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Brust raus, Kopf hoch: Wie Tanja Bülter mit mentaler Stärke durch den Brustkrebs ging

 

Brustkrebs – allein das Wort ist für viele Frauen ein Schock. Für Tanja Bülter, Journalistin, Moderatorin und Mutter zweier Kinder, bedeutete die Diagnose einen tiefen Einschnitt in ihr Leben. In der „Healthwise“-Podcastfolge mit Nils Behrens erzählt sie offen von ihrer Reise durch die Therapie, von Angst und Kontrollverlust – aber auch davon, wie sie mithilfe von Achtsamkeit, Bewegung und einem starken inneren Kompass neue Stärke fand.

 

Eine Diagnose, die alles verändert

Tanja beschreibt, wie sie trotz Warnsignalen lange an das Gute glaubte – bis die Biopsie die Gewissheit brachte: ein hochaggressiver, triple-negativer Brustkrebs. Die Diagnose traf sie mitten aus einem gesunden, aktiven Leben heraus. Der Schock war so groß, dass sie sich nicht mehr erinnern konnte, wie man ein Auto startet. Doch statt in Angst zu verharren, begann sie zu handeln – ein Mechanismus, der sie durch die kommenden Monate tragen sollte.

Den Podcast bei spotify oder Apple Podcast nachhören

Angst hat keinen Platz, wenn man handelt

Ihr wichtigster Tipp: Ins Tun kommen. Nach dem ersten Schock begann sie, sich gezielt zu informieren, Zweitmeinungen einzuholen und sich nicht allein auf eine Meinung zu verlassen. Sie rät dringend davon ab, in Internet-Foren nach Antworten zu suchen – diese schüren nur Panik. Stattdessen: geprüfte Quellen wie der Krebsinformationsdienst oder spezialisierte Plattformen wie Brustkrebs.de.

 

Wenn der Körper streikt – und man trotzdem weitermacht

Die Chemotherapie war hart – mit Übelkeit, Müdigkeit, Kälte und Schlaflosigkeit. Doch Tanja fand Wege, sich ihre Würde zu bewahren. Eine Kühlkappe, so unangenehm sie war, half ihr, den Haarausfall zu reduzieren. Ergänzend nutzte sie Augentropfen mit Bimatoprost, um ihre Wimpern und Augenbrauen zu erhalten – ein Trick, den mittlerweile viele Onkologen empfehlen.

 

Resilienz beginnt im Kopf

Was Tanja auszeichnet, ist ihr Mindset: Atemübungen, Meditation (z. B. die 4-7-8-Methode), Visualisierungen und Selbstsuggestionen wurden zu täglichen Ritualen. Sie verteilte positive Affirmationen in ihrer Wohnung und visualisierte Momente nach der Krankheit – z. B. den Urlaub am Meer mit Familie und Freundinnen. All das half, Ängste zu transformieren.

 

Netzwerke – analog und digital

Nicht jede:r hat Zugang zu Coaches oder Expert:innen. Doch Tanja weist auf die kostenfreie App YesWeCancer hin – eine digitale Selbsthilfe-Community mit tausenden Betroffenen und ärztlicher Unterstützung. Die zugehörige Convention (YesCon) bietet ein wertvolles Netzwerk für Betroffene und Angehörige.

 

Weiblichkeit erhalten – auch in schweren Zei

Tanja entschied sich bewusst dafür, ihr Äußeres zu pflegen, sich zu stylen, Lippenstift zu tragen – auch zur Chemo. Das half ihr, sich selbst nicht nur als Patientin zu sehen. Die Botschaft: Weiblichkeit ist nicht von Krankheit abhängig, sondern von Selbstwert und Ausdruck.

 

Ernährung & Selbstheilung: Was wirklich half

Tanja hat vieles ausprobiert – von veganer Ernährung bis zu Krebsfasten. Ihr Fazit: Individuelle, nährstoffreiche Mischkost tat ihr am besten. Sie achtete auf wenig Zucker, hochwertige Proteine und unterstützte ihren Körper zusätzlich mit Bioresonanztherapie, Akupunktur und hochwertigen Mikronährstoffen. Wichtig war für sie: Keine Alternativen gegen die Chemo – sondern ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung.

 

Fazit: Stärke ist eine Entscheidung

Was Tanja Bülter in diesem Gespräch vermittelt, ist Mut. Mut, den eigenen Weg zu finden – mit Intuition, Information und innerer Haltung. Sie zeigt, dass es möglich ist, sich auch in schweren Zeiten nicht zu verlieren, sondern sogar zu wachsen.

 

Take aways

- Wissen reduziert Angst: Gute Informationsquellen sind Gold wert – Finger weg von Internet-Foren.

- Mindset matters: Meditation, Visualisierung und Selbstsuggestion können den Heilungsweg aktiv unterstützen.

- Netzwerk aktivieren: Ob digital oder analog – der Austausch mit anderen Betroffenen ist emotional entlastend.

- Therapie begleiten: Mit achtsamer Ernährung, ausgewählten Mikronährstoffen und sanften alternativen Verfahren kann der Körper unterstützt werden.

- Selbstwert stärken: Sich um das eigene Äußere zu kümmern ist kein Luxus, sondern Teil der Heilung.

 

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Tanja Bülter ist Journalistin, Moderatorin und Mutter von zwei Kindern. Die Diagnose einer schweren Erkrankung bedeutete für sie einen tiefgreifenden Einschnitt in ihr Leben. In der Podcastfolge von „Healthwise“ mit Nils Behrens spricht sie offen über ihre persönliche Reise durch die Therapie – über Ängste, Kontrollverlust, aber auch über ihren Weg zurück zu innerer Stärke. Achtsamkeit, Bewegung und ein klarer innerer Kompass halfen ihr, neue Kraft zu schöpfen und mit Zuversicht nach vorn zu blicken. Heute teilt sie ihre Erfahrungen, um anderen Mut zu machen.

[Nils Behrens] (0:00 - 0:49)
Good Vibes Only und ein kleines Dankeschön von uns für euch. Wir feiern gerade eine echte Erfolgskurve und jede neue Folge knackt die neue Rekordmarke bei den Hörerzahlen. Und dafür möchte ich euch von Herzen danken.

Als kleines Zeichen unserer Wertschöpfung gibt es jetzt etwas Besonderes für euch. 10% Rabatt auf alles im Shop bei sunday.de exklusiv für unsere HEALTHWISE-Community. Einfach beim Checkout den Code HEALTHWISE10 angeben, es groß geschrieben und direkt sparen.

Aber Achtung, nur für kurze Zeit gültig, also lieber jetzt als später klicken und eure Favoriten sichern. Bundles sind zwar ausgenommen, aber sonst steht alles in der ganzen Sunny-Welt euch offen. Code HEALTHWISE10 eingeben, Rabatt genießen und gesünder leben.

Und jetzt die Spaß beim Shoppen und natürlich beim Zuhören der neuen Folge.

[Tanja Bülter] (0:51 - 1:24)
Dieses sich selber auf die Schulter klopfen, die kleinen inneren Erfolge feiern, weil das vergessen wir unter der Chemo. Wir fühlen uns und auch in diesen Behandlungszeiträumen. Man fühlt sich oft so ausgelutscht, so manchmal bin ich fast schon wertlos gefühlt.

Und man weiß auch, man sieht diesen Wald vor lauter Bäumen nicht. Aber es gibt, glaube ich, auch an jedem Tag etwas, was man geschafft hat. Und wenn man es auch nur aus dem Bett geschafft hat, darauf kann man in dem Moment stolz sein.

Und das sollte man sich immer wieder sagen. Es ist auch ganz, ganz wichtig.

[Nils Behrens] (1:24 - 2:26)
Herzlich willkommen zu HEALTHWISE, dem Gesundheitspodcast, präsentiert von Sunday Natural. Ich bin Dietz Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein. Wir tauchen ein in Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.

Immer mit einem weisen Blick auf das, was uns wirklich gut tut. Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und betrifft jedes Jahr Tausende von Menschen. Wie man mit dieser Diagnose umgeht, welche Herausforderungen sie mit sich bringt und vor allem, wie man trotz allem Hoffnung und Lebensqualität bewahren kann, das ist das Thema dieser Folge.

Heute zu Gast ist Tanja Bülter, Journalistin und Moderatorin, die in ihrem Buch Brust raus von ihrer ganz persönlichen Kampf gegen Brustkrebs erzählt. Mit viel Mut, Offenheit berichtet sie, wie sie trotz der Diagnose ihre Weiblichkeit, ihren Optimismus und ihre Lebensfreude bewahren konnte. Tanja möchte mit ihrer Geschichte anderen Betroffenen Mut machen und zeigt, wie wichtig es ist, während der Krankheit den eigenen Weg zu finden und Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Und deswegen sage ich herzlich willkommen, Tanja Bülter.

[Tanja Bülter] (2:26 - 2:28)
Hi, danke für die Einladung.

[Nils Behrens] (2:29 - 2:31)
Liebe Tanja, was machst du am liebsten an Sonntagen?

[Tanja Bülter] (2:31 - 2:50)
Tatsächlich meine To-Do-Liste abarbeiten und dann irgendetwas für mich. Also das ist so eine Paarung aus, ich stehe auf, mache das, was ich noch auf dem Schreibtisch liegen habe und dann geht es meistens irgendwo raus mit meinen Kindern, meistens nur meine Tochter. Mein Sohn ist 17, der hat schon eigene Pläne und tu mir was Gutes.

[Nils Behrens] (2:51 - 2:58)
Schön. Was war der Moment, in dem du wirklich realisiert hast, dass der Knubbel mehr sein könnte als nur eine Kleinigkeit? Wie hast du dich da gefühlt?

[Tanja Bülter] (2:59 - 3:40)
Ich bin ja ein durchweg positiver Mensch und habe tatsächlich bis zur Biopsie, also da hatte ich ja schon ganz viele Schritte hinter mir, immer noch geglaubt, das ist gutartig. Also da hatte ich schon vier Ärzte gesehen, die den Knubbel untersucht hatten und in der Biopsie war dann eine Ärztin, die zu mir kam und die Hand so auf meine Hand legte und meinte so, ich sehe das schon, das sieht nicht gut aus für sie. Und das war dann der Moment, wo ich realisiert habe, oh, das ist jetzt wahrscheinlich etwas, was du nicht hören wolltest, aber nicht aufgrund eines Verdrängungsmechanismus, sondern weil ich immer an das Gute glaube im Leben.

Aber in diesem Moment hat es mich dann leider am Stich gelassen.

[Nils Behrens] (3:41 - 3:55)
Ja, dazu kommen wir ja gleich nochmal, wie weit es dich am Stich gelassen hat. Du erzählst ja in deinem Buch vor allem von der Angst vor der Diagnose. Wie hast du es geschafft, diesen Optimismus dann auch wirklich zu bewahren, auch wenn die Angst überhand genommen hat?

[Tanja Bülter] (3:56 - 5:24)
Das ist natürlich eine fürchterliche Nachricht, die man bekommt, wenn man sich super fühlt, so wie ich, also ganz sportlich und mitten im Leben, liebe meinen Beruf und dann kommt eine Ärztin, die dir sagt, okay, also sie haben einen super aggressiven Tumor und muss sofort behandelt werden. Chemotherapie müssen wir machen, Strahlentherapie, ob wir dann Brust erhalten, operieren können, weiß ich nicht. Das heißt, du gerätst auch von jetzt auf gleich in ein anderes Leben.

Und das ist leider nicht mehr selbstbestimmt, sondern zum großen Teil fremdbestimmt. Und diese Angst hat mich erstmal so überrannt und die war so allgegenwärtig, dass ich nach dieser Diagnose raus bin aus der Klinik und mich wie in so einem Nebelfeld gefühlt hat. Ich wusste nicht mehr, wie mein Auto fährt.

Ich saß in meinem Auto und wusste nicht mehr, wie mache ich das Auto an. Das heißt, dieser Schockzustand hat ein paar Tage gedauert und dann bin ich Gott sei Dank ins Tun gekommen. Und da kam so diese Journalistin in mir raus, die gesagt hat, okay, pass auf.

Du musst jetzt erstmal Möglichkeiten recherchieren. Vielleicht gibt es noch Alternativen. Vielleicht ist diese eine Ärztin nicht nur das Nonplusultra, such dir eine Zweitmeinung, vielleicht auch eine Drittmeinung.

Und genau das habe ich gemacht. Ich bin dann wirklich ins Tun gekommen. Und das ist auch ein großer Tipp gegen die Angst, weil die Angst verschlingt einen, indem man ihr zu viel Raum gibt.

Und das habe ich in dem Moment einfach nicht mehr gemacht, weil ich mich abgelenkt habe mit was ganz Sinnvollem.

[Nils Behrens] (5:25 - 5:36)
Du schreibst ja auch darüber, als du die Diagnose erhalten hast, dass dein erster Impuls war, alles im Internet zu recherchieren. Welchen Fehler hast du dabei gemacht? Und was würdest du in diesem Fall den Leuten anders raten?

[Tanja Bülter] (5:38 - 6:30)
Tatsächlich googelt man natürlich. Und man googelt genau diese Tumorart, die ich hatte, ein Triple-Negativ. Und man googelt die Möglichkeiten, aber man kommt dann auch in irgendwelche Foren rein.

Und das ist wirklich der größte Fehler. Weil in diesen Foren sind natürlich ganz viele unqualifizierte, ganz persönliche, auch emotionale Nachrichten. Nachrichten, die man nicht lesen will.

Man will nicht sein eigenes Todesurteil in dem Moment lesen. Das heißt, mein Tipp ist, nur auf qualifizierte Seiten zu gehen, wie beispielsweise brustkrebs.de oder von der Deutschen Krebsinformationshilfe, vom Krebsinformationsdienst oder im Zweifel wirklich auf der Seite des Krankenhauses. Weil das zieht einen natürlich dermaßen runter und schürt die Ängste, dass ich sagen muss, das war wirklich einer der größten Fehler, den ich anfangs gemacht habe, bevor ich dann in the game war.

[Nils Behrens] (6:31 - 6:40)
Du hast in deinem Buch ja auch von den emotionalen Herausforderungen gesprochen. Wie hast du es geschafft, diese Balance zwischen dem Verarbeiten deiner Gefühle und dem Funktionieren im Alltag zu finden?

[Tanja Bülter] (6:41 - 8:05)
Tatsächlich war das am Anfang gar nicht so leicht, weil ich natürlich mich erst mal in diesem neuen Leben zurechtfinden musste. Du musst dir vorstellen, innerhalb von kürzester Zeit hatte ich ein komplett neues Leben aufgestülpt bekommen. Und dieses Leben sah aus, in dem ich mich ständig in Krankenhäusern wiederfand, in dem ich jeden Montag meine Chemotherapie hatte, in dem ich überhaupt keine Kontrolle mehr über meinen Körper hatte.

Und irgendwann habe ich gesagt, okay, das kann so nicht weitergehen. Und dann fiel mir ein, ich habe ja ein wahnsinnig tolles Netzwerk um mich herum mit Experten. Ich kenne einen Sportpsychologen, ich kenne einen Life-Coach.

Ein Life-Coach ist eine Freundin von mir. Ich habe jemand anderes, der sich auskennt mit Bioresonanzsystemen. Und dann habe ich dieses Netzwerk angezapft und habe mich Stück für Stück auch in die Hände von diesen Menschen begeben.

Damals übrigens nur online wegen Corona. Das kam ja auch noch mal dazu. Aber ich habe auch gemerkt, auch über Zoom kann man meditieren.

Auch über Zoom kann ich ganz viele Dinge für mich machen. Und das war ein riesen Uplift in meinem Leben, dass ich gemerkt habe, okay, mein Mindset, das in dem Moment wirklich stark beeinträchtigt war und sehr negativ geprägt war von diesen ganzen äußeren Einflüssen, das habe ich selber in der Hand. Ich kann meine Gedanken steuern.

Und das hat mich dann in neue Welten gebracht, muss ich sagen.

[Nils Behrens] (8:06 - 8:30)
Ich finde es ganz interessant, dass dieses Netzwerk, was du dann angezapft hast, ich meine, da muss man jetzt sagen, da warst du dann vielleicht auch in einer glücklichen Situation, dass du dieses Netzwerk hattest. Nichtsdestotrotz, ich glaube, es wird dann eben viele von den HörerInnen, die jetzt in irgendeiner Weise vielleicht auch sogar betroffen sind, dann vielleicht nicht in der Situation sein, dass man so ein Netzwerk hat. Gibt es da trotzdem etwas, wo du sagen würdest, da kann jeder etwas machen?

[Tanja Bülter] (8:30 - 9:42)
Ja, unbedingt. Also es gibt ganz viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel die kostenlose YesWeCancer-App. Das ist die größte digitale Selbsthilfegruppe mit über 20.000 Mitgliedern, wo jede Krebsart, also jede Entität quasi einzeln aufgelistet ist und jede Entität, jede Tumorart auch eine eigene Selbsthilfegruppe hat. Das heißt, da kann man sich mit Gleichgesinnten zusammenschließen. Man kann aber auch Ärzte erreichen und sich einen Arzt schnappen, der einen auch nochmal außerhalb seines eigenen Circles berät. Beispielsweise, es gibt dann bei Brustkrebs speziell die Pink Ribbon-App oder auch Pink Ribbon-Seite.

Es gibt ganz viele tolle Seiten, wo man dann auch an andere Menschen gerät, die in der gleichen Situation sind oder waren und die auch immer wieder Tipps haben. Also das finde ich ja ganz, ganz wichtig, dass man sich da austauscht und überlegt, okay, der kennt vielleicht einen guten Akkupunkteur, der andere kennt vielleicht jemanden, der Online-Meditation macht und der dritte hat wiederum einen anderen Tipp. Und das ist schon gut.

Also auch für jeden, der kein Netzwerk hat, da kommt man auch weiter.

[Nils Behrens] (9:42 - 9:51)
YesWeCancer heißt das. Das gibt es ja auch, die Convention, die findet ja im Mai in Berlin immer statt. Wer ist da so die Zielgruppe von diesen Veranstaltungen?

[Tanja Bülter] (9:51 - 10:48)
In erster Linie sind natürlich Betroffene, Krebsbetroffene, egal welche Krebsart dort, aber auch Angehörige, natürlich Menschen, die sich interessieren, die vielleicht in ihrem Umfeld einen Krebsfall haben. Und wir versprühen auf diesen Panels, die wir dann haben, mit diesen Talks ganz viel Hoffnung. Natürlich gibt es auch ganz viel Information, weil natürlich auf jedem Panel gefühlt ganz viele Ärzte sitzen.

Das sind so die Koryphäen Deutschlands. Und es ist aber auch gepaart mit ein Stückchen Entertainment. Es ist so ein bisschen Messecharakter.

Das heißt, so jemand wie Pink Ribbon, eine Organisation, kann sich dort auch vorstellen. Man kann mal reinhorchen in das ein oder andere Buch. Also es werden auch Bücher dort vorgestellt zu diesem Thema rundum.

Aber natürlich auch alles, was dazugehört. Sport, Achtsamkeit, all das findet auf dieser YesCon am 9. und 10.

Mai in Berlin statt. Und es ist kostenlos. Der Eintritt ist für jeden möglich.

[Nils Behrens] (10:49 - 11:04)
Wir müssen jetzt die Jahreszahl noch dazusehen, weil ich festgestellt habe von meinem letzten Gesundheitspodcast, dass ja sehr viele Leute auch noch sehr viel, ich sage jetzt mal, alte Folgen dann auch hören. Das heißt also, wir sind jetzt im Jahr 2025. Das heißt, das ist der 9.

und der 10. Mai 2025.

[Tanja Bülter] (11:04 - 11:05)
Genau, ja.

[Nils Behrens] (11:06 - 11:21)
Okay, ausgezeichnet. Pink Ribbon ist ganz interessant. Wir haben hier gerade ein Buch vor uns, Liegenbrust raus.

Da bist du auch ganz in pink gekleidet. Also es sieht natürlich fantastisch aus, weil es hier sehr gut steht. Aber war das jetzt zufällig gewählt, weil es einfach ein gutes Outfit war?

Oder ist die Farbe schon ein bisschen bewusst gewählt?

[Tanja Bülter] (11:22 - 11:50)
Die Farbe war schon relativ bewusst gewählt, weil natürlich Pink Ribbon, die Schleife, die signalisiert natürlich das Thema Brustkrebs. Und ich wollte damit einfach auch die Botschaft aussenden, dass man das ganz gut durchstehen kann und dass der Brustkrebs mit dieser Farbe jetzt das kleine Stückchen verstärkt. Aber ja, also da passte vieles zusammen.

Das Outfit war mein Lieblingsoutfit und die Farbe passte perfekt zu Pink Ribbon.

[Nils Behrens] (11:50 - 12:05)
Okay, dann kommen wir doch mal wirklich zu etwas, was die Optik ja schon sehr stark dominiert, nämlich das Thema Haarausfall durch die Chemotherapie. Du hast dir eine spezielle Lösung gesucht, um deine Haare zu behalten. Das heißt, wie war deine Entscheidung und warum hast du dich für diese Option entschieden?

[Tanja Bülter] (12:06 - 14:07)
Ich wusste bis dato gar nicht, dass es sowas gibt, nämlich Kühlkappen. Kühlkappen sind eine Möglichkeit, die Haare zu erhalten unter der Chemotherapie. Jetzt muss man auch ehrlicherweise sagen, es funktioniert nicht bei allen 100 Prozent.

Aber es ist eine Idee, die vor vielen Jahren Mediziner hatten. Und es funktioniert so, dass man eine Kappe auf den Kopf gesetzt bekommt und relativ fest angeschnallt. Also es ist auch sehr unangenehm am Kopf und dann wird das Ganze an ein Gerät angeschlossen und der Kopf wird auf wenige Grad runtergekühlt.

Das soll verhindern, dass die Haarfollikeln, die Haarwurzeln, die Chemo in dem Moment aufnehmen und ausfallen. Man muss eine Stunde vorkühlen, man muss eine Stunde nachkühlen. Und was passiert, wenn der Kopf kalt ist?

Man fühlt sich wie in so einer Eistruhe. Also mir war natürlich wahnsinnig kalt. Viele bekommen auch extreme Kopfschmerzen, müssen die Therapie dann abbrechen.

Und ich saß da wirklich wie so ein Marshmallow immer mit Winterjacke, mit Decken, mit Handschuhen, mit Wärmflasche, weil mir das unglaublich unangenehm war. Aber diese Tortur, will ich mal so sagen, hat bei mir geholfen. Also ich hatte tatsächlich am Ende nur so circa 30, 40 Prozent Haarausfall und konnte das so gut kaschieren, dass ich nie eine Perücke brauchte.

Also ich habe die Haare dann immer so gekämmt, dass man das einfach nicht so gesehen hat. Und dieser Haarverlust, diese Glatze, die man normalerweise unter der Chemo hat, die ist ja auch so ein Stigma, so ein Stempel. Und ich habe für mich damals gedacht, okay, ich möchte gar nicht nach außen sichtbar sein mit meinem Krebs.

Dass das dann irgendwann anderweitig durch die Medien hochpoppt, das ist ein anderes Thema. Aber für mich war das wirklich einfach eine ganz wichtige Maßnahme, weil man sieht sowieso schon echt schlecht aus unter einer Chemo. Die Haut wird grau, der ganze Körper spielt nicht mehr mit.

Und dann die Haare auch noch zu verlieren, ist wirklich psychologisch auch einfach eine Riesengeschichte.

[Nils Behrens] (14:08 - 14:18)
Aber darf ich mal fragen, häufig ist es ja so, dass Menschen, die in einer Chemo sind, dann ja nicht nur die Haare verlieren, sondern auch die Augenbrauen und die Wimpern. Das, was du jetzt gerade beschreibst, klingt ja eher so, als ob nur die Haare abgedeckt sind.

[Tanja Bülter] (14:18 - 14:56)
Ja, mein Arzt hatte mir tatsächlich damals noch ein spezielles anderes Mittel verschrieben, sodass meine Wimpern und Augenbrauen auch nur zum Teil ausgefallen sind. Also auch die konnte ich zum großen Teil retten. Das beschreibe ich auch in meinem Buch und das ist etwas, was tatsächlich meinen Onkologe in Berlin als relatives Alleinstellungsmerkmal offensichtlich hatte.

Und immer, wenn ich mit meiner Message in irgendeiner Sendung saß oder interviewt wurde, haben mich auch andere Onkologen darauf angesprochen und gesagt, wie heißt das jetzt, was sie hatten. Und dann habe ich das immer weitergegeben. Also es verbreitet sich jetzt gerade in Deutschland dank meines Onkologens.

[Nils Behrens] (14:56 - 14:56)
Wie heißt es denn?

[Tanja Bülter] (14:57 - 15:12)
Das sind die Bimatoprost-Augentropfen, die eigentlich mal für eine Augenkrankheit entwickelt wurden, aber in dem Moment auch die Chemo oder irgendetwas anderes, was man unter der Behandlung hat, gar nicht beeinträchtigen und die funktionieren ganz gut.

[Nils Behrens] (15:12 - 15:37)
Erzähl mir doch mal oder nimm mal unsere HörerInnen mit, wie läuft denn insgesamt so eine Chemo ab? Das heißt also, ich höre ja immer nur davon, das bekämpft zwar die Krebszellen, aber das bekämpft ja irgendwie gefühlt alle Zellen. Und von daher kann ich mir vorstellen, dass man sich insgesamt schon sehr, sehr schlecht fühlt.

Wenn ich mir dann auch vorstelle, dass man sich nicht nur schlecht fühlt, sondern auch noch friert, wäre das schon eine harte Kombination. Aber erzähl uns doch mal ganz kurz, wie funktioniert es an sich?

[Tanja Bülter] (15:38 - 17:22)
Also das Prozedere ist, dass du, wenn du möchtest, einen Port-Gesetz bekommst, also einen Venenzugang. Das erleichtert die Aufnahme, es sei denn, du hast so starke Venen, dass du sagst, ich nehme es über die Vene, meine Venen waren jetzt nicht so stark. Das heißt, ich habe über den Port jeden Montag, ich habe das meinen Happy Monday genannt, da hatte ich immer meine Chemo, meine Medikamente, meine Infusionen bekommen.

Und man sitzt dann normalerweise circa so drei, dreieinhalb Stunden da für die Infusionen. Ich saß dann knapp fünf Stunden da, wegen der Kühlkappe, Vorkühlen, Nachkühlen. Und ja, es ist tatsächlich so, dass diese Infusionen die Zellen zerstören.

Alle paar Wochen wird natürlich geschaut, ist der Tumor schon geschrumpft? Das ist die beste Lösung. Bei mir war das auch so.

Ich hatte Glück, dass die Chemo von Anfang an die richtige Entscheidung war. Der Tumor ist geschrumpft. Der war übrigens, als wir dann operiert haben, nicht mehr sichtbar.

Man macht vorher so eine Art Tumor Clip an die Stelle, wo der Tumor sitzt. Das heißt, das ist so ein winzig kleines Metallstückchen. Und um dieses Metallstückchen rum operieren die Ärzte dann, dass natürlich auch noch ein Stückchen Gewebe und so weiter entfernt wird.

Und das geht dann nach der OP in die Biopsie, um zu schauen, sind wirklich keine schlechten Krebszellen mehr, keine entarteten Zellen mehr. Und dann geht es über die Strahlentherapie im Prinzip. Aber von der Infusion selber merkt man jetzt so viel nicht.

Also es gibt auch da verschiedene Infusionsmöglichkeiten. Es gibt welche, da spürt man in diesen fünf Stunden gar nichts. Es gibt aber auch welche, da wird man nach einer Viertelstunde so müde, dass man fast einschläft.

[Nils Behrens] (17:23 - 17:24)
Was ich mir anhängend mir vorstelle.

[Tanja Bülter] (17:25 - 19:01)
Ja, eventuell ja. Es kommt drauf an, was um dich herum ist. Also wenn du in einem großen Saal sitzt und da ganz viele andere Menschen sind, dann möchtest du vielleicht nicht, dass jeder dich so sieht in dieser Lage.

Auf der anderen Seite fühlte ich mich ja in der Praxis ganz gut aufgehoben. Und es war dann auch nach kurzer Zeit schon so, dass ich da so ein bisschen diese Entertainmentrolle ausfüllen musste. Und ich war so nach drei, vier Wochen, war ich ja dann so mit der Chemo vertraut, mit dem ganzen Ablauf.

Und dann haben die Schwestern immer gesagt, wir setzen jetzt heute mal einen Härtefall neben sie. Vielleicht können sie den mal ein bisschen aufmuntern. Das ist eine, die hat so viele Ängste.

Oder Newcomer. Da habe ich zum Beispiel auch eine Freundin von mir, also mittlerweile Freundin dann kennengelernt, dass ich kam dann rein. Und das ist ja, dieser erste Moment, dieses erste Mal Chemo, ist schon was Besonderes.

Weil du wahnsinnig Angst davor hast. Wobei die Chemo als solche gar nicht das Schlimme ist. Das ist ja die Wirkung danach.

Das ist im Prinzip die heimliche Folter, die dich dann einholt. Aber noch nicht nach dem ersten Mal, sondern meistens nach dem, bei mir war es nach dem dritten, vierten Mal, in der dritten, vierten Woche, wo ich merkte, der Körper, der setzt jetzt hier gerade aus. Und dann kommen natürlich Nebenwirkungen, wie die krasse Übelkeit.

Deine Gliedmaßen gehorchen dir nicht mehr. Dass du plötzlich deinen linken Arm nicht mehr spürst. Dass du nicht mehr schlafen kannst, weil natürlich nachts die Organe auf Hochtouren arbeiten, weil sie natürlich diese Chemo ausscheiden wollen.

Die Nieren, die Leber, alles. Deine ganzen Ausscheidungsorgane, die arbeiten, weil sie sagen, okay, weg mit dem Zeug. Aber das hält dich dann auch vom Schlafen ab.

[Nils Behrens] (19:02 - 19:22)
Was ich sehr interessant finde in dem Zusammenhang, weil während die Infusion kommt, hast du diese Kühlkappe. Und man würde ja denken, das was du gerade beschreibst, dass die Wirkung im Körper ja viel länger anhält. Also von daher interessant, dass diese Kühlung während des Chemoprozesses oder während das Medikament in den Körper geht, tatsächlich so eine Wirkung dann hat.

[Tanja Bülter] (19:23 - 19:26)
Ja, aber es hat funktioniert. Ich kann es nur so sagen.

[Nils Behrens] (19:26 - 19:50)
Dann nur für mich mal ganz kurz vom Verständnis. Das heißt also, das Prozedere ist, die Diagnostik ist klar, es ist Krebs. Dann sagst du, man entscheidet sich dann für eine Chemo.

Und es kann auch durchaus sein, dass sie auch nicht anschlägt. Deswegen guckt man eben erst mal, ob es überhaupt funktioniert. In deinem Fall sieht man dann eben, ja.

[Tanja Bülter] (19:50 - 20:09)
Man muss aber sagen, das ist jetzt in meinem Fall so gewesen und in vielen Fällen von Brustkrebs. Es gibt auch Fälle, die keine Chemo brauchen. Da reicht dann eine Strahlentherapie mit einer OP.

Also nicht in jedem Krebsfall muss eine Chemo erfolgen. Das hängt von so vielen verschiedenen Faktoren ab. Das ist auch nochmal anders.

[Nils Behrens] (20:10 - 20:17)
Gut, aber bleiben wir jetzt mal bei deinem Fall. Dann hat man dann über eine gewisse Zeit dann diese Chemo. Wonach richtet sich das?

Wie lange die dauert?

[Tanja Bülter] (20:18 - 20:54)
Das gibt Leitlinien für jeden Arzt. Also beispielsweise, welches Stage, also wie weit der Tumor schon fortgeschritten ist. Danach richtet sich das, was es für eine Tumorart ist und wie groß der Tumor ist.

Da gibt es sogenannte Leitlinien, dass man sagt, okay, man macht jetzt meistens zwölf Wochen. Das ist so die Regelzeit. Dass man schaut, nach diesen zwölf Wochen, wenn das okay ist, der Tumor entweder minimal ist oder ganz geschrumpft ist, dass man dann operiert und dann die Strahlentherapie macht.

[Nils Behrens] (20:55 - 21:04)
Ich verstehe. Das heißt also vom Ablauf her zwölf Wochen lang Chemo, dann die OP? Ja.

Und die OP heißt was?

[Tanja Bülter] (21:05 - 21:26)
Die OP heißt, wenn noch ein Stückchen Tumorrest da ist, dass man diesen Tumorrest in dem Fall möglichst brusterhaltend herausoperiert. Bei mir war es so, dass der Tumor komplett geschrumpft war. Das heißt, da musste man nur noch den Tumorklip entfernen und das Gewebe drumherum und ich bin auch brusterhaltend operiert worden.

[Nils Behrens] (21:27 - 21:37)
Dein Buch heißt zwar Brust raus, aber deine Brust ist sozusagen noch deine natürliche Brust. Und dann die Strahlentherapie, wie stelle ich mir die dann vor?

[Tanja Bülter] (21:38 - 22:40)
Da ist es so, dass du, auch das ist natürlich unterschiedlich. Das ist jetzt bei mir, ich kann nur von mir ausgehen, es gibt Strahlentherapien, die sind sehr hoch dosiert. Da braucht man dann nur wenige Einsätze.

Bei mir war es so, ich hatte 25 Strahlentherapie Behandlungen und die sind an sich ganz kurz. Du kommst an ein Gerät und wirst dann an der Stelle, wo dein Tumor saß, nochmal bestrahlt und das muss man sich so vorstellen, dass man wie so eine Art Netz auf diese Stelle gemalt bekommt, die auch für die ganze Zeit dann da bleiben muss. Muss man immer wieder nachmalen mit so einem hautfreundlichen Stift und diese Stelle wird so bestrahlt, dass es manchmal auch dort zu Nebenwirkungen kommt.

Das heißt, die Haut kann leicht verbrennen, die kann gereizt sein. Das war auch bei mir der Fall, aber am Ende ist das auch eine Maßnahme, um Rezidiv möglichst zu verringern, also den Rückfall.

[Nils Behrens] (22:40 - 22:42)
Wie lange dauert das Ganze dann?

[Tanja Bülter] (22:43 - 22:50)
Also tatsächlich ist diese Bestrahlung als solches nur 10-15 Minuten, aber das Prozedere mit hinfahren, zurückfahren, das ist natürlich ein bisschen...

[Nils Behrens] (22:50 - 22:52)
Klar, aber dann der Zeitraum nochmal?

[Tanja Bülter] (22:52 - 22:57)
Also 25 erfolgen dann innerhalb von, also unter der Woche jeden Tag.

[Nils Behrens] (22:58 - 22:58)
Jeden Tag?

[Tanja Bülter] (22:58 - 22:59)
Jeden Tag, genau.

[Nils Behrens] (22:59 - 23:02)
Das heißt also 25 Tage dann, also Sonntag wahrscheinlich.

[Tanja Bülter] (23:02 - 23:03)
Genau, genau.

[Nils Behrens] (23:04 - 23:05)
Samstag?

[Tanja Bülter] (23:05 - 23:05)
Ne.

[Nils Behrens] (23:06 - 23:08)
Okay, das heißt, das sind dann ja auch nochmal 5 Wochen.

[Tanja Bülter] (23:09 - 23:09)
Genau.

[Nils Behrens] (23:09 - 23:12)
Das heißt 12 Wochen, dann OP, dann nochmal 5 Wochen.

[Tanja Bülter] (23:13 - 23:32)
Ja, so war es bei mir. Wie gesagt, das ist bei jedem individuell zu bewerten, weil die Leitlinien sehen manchmal anders aus oder wenn der Tumor nicht schrumpft, dann probiert der Arzt nochmal was anderes. Also ich hatte jetzt relatives Glück, würde ich jetzt mal so sagen, das ist bei mir nach Plan lief, aber das ist ja auch nicht bei jedem der Fall.

[Nils Behrens] (23:33 - 23:41)
Du beschreibst ja, wie du alternative Heilmethoden in deinen Heilungsprozess auch integriert hast. Welche alternativen Therapien haben dir am meisten geholfen?

[Tanja Bülter] (23:41 - 24:22)
Ich habe mich damals dann damit beschäftigt, was kann mir alles ganz gut tun? Und man hieß natürlich hochdosiertes Vitamin C beispielsweise ist in anderen Ländern etwas, was gut funktioniert. Vieles wurde hier direkt mal abgelehnt, weil man gesagt hat, das könnte die Chemo außer Gefecht setzen, das könnte sie beeinträchtigen.

Und da bin ich auf dann etwas gestoßen, die Bioresonanztherapie, was mir persönlich sehr geholfen hat. Da habe ich jemand ganz Tolles gefunden, wo ich für mich zumindest das Gefühl hatte, meine Nebenwirkungen waren jetzt nicht mehr ganz so heftig, wie zu dem Zeitpunkt, als ich das noch nicht gemacht habe.

[Nils Behrens] (24:22 - 24:24)
Was ist denn genau die Bioresonanztherapie?

[Tanja Bülter] (24:25 - 24:55)
Bioresonanz funktioniert auf der Annahme, dass jede Zelle ein Gleichgewicht hat. Und wenn es nicht im Gleichgewicht ist, was durch eine Chemo natürlich schon sehr beeinträchtigt ist, energetisch gesehen, muss ich jetzt dazu sagen, nicht medizinisch gesehen, versucht man durch diese Methode, die Zelle wieder in Einklang zu bringen und sich selber zu regulieren. Und das hat bei mir ganz gut funktioniert.

[Nils Behrens] (24:56 - 24:58)
Wie kann ich mir den Prozess vorstellen?

[Tanja Bülter] (24:58 - 25:30)
Im Prinzip hast du einen Bioresonanz-Experten, Therapeuten, der eine Art Metallstab hat und ein Gerät, wo er deine energetischen, deine energetische Sensurik misst und die dann durch seine Therapie, durch diesen Stab wieder in Einklang bringt. Also du bist verbunden mit diesem Gerät, das er bedient und seiner Energie, es hört sich jetzt ein bisschen spooky an, ich weiß, man muss auch ein Stückchen daran glauben.

[Nils Behrens] (25:30 - 25:32)
Ist ja häufig bei Alternativen halb betont.

[Tanja Bülter] (25:32 - 25:49)
Absolut, absolut. Aber für mich, muss ich sagen, war das damals ein Anker. Ob ich jetzt dran glauben wollte und es deshalb funktioniert hat oder weil es wirklich funktioniert hat.

Unterm Strich ging es mir besser. Und das war etwas, das ist in so einer Situation das A und O.

[Nils Behrens] (25:50 - 25:56)
Ich komme aus dem Landshof, also ich weiß, was Alternative heimen können, wirklich bewirken können und welche Kraft sie haben.

[Tanja Bülter] (25:56 - 26:09)
Total. Und ich habe dann danach auch noch Akupunktur machen lassen. Das hat mir auch sehr gut getan.

Das hatte ich mal vor 15 Jahren probiert mit einem Bandscheibenvorfall. Das war nicht ganz so erfolgreich. Aber in diesem Fall ging es mir auch da ein Stückchen besser.

[Nils Behrens] (26:10 - 26:18)
Meditation und Atemübung haben dir auch während deiner Reise sehr geholfen. Kannst du uns eine einfache Atemübung zeigen, die uns vielleicht auch im Alltag hilft ruhiger zu werden?

[Tanja Bülter] (26:19 - 27:14)
Absolut. Da gibt es ganz viele. Das A und O ist letztlich, um das Nervensystem ein Stückchen zu beruhigen, länger aus als einatmen.

Und es gibt diese wunderbare Methode 478 beispielsweise, die ist letztes Jahr 2024 auch so ein Stückchen durch die Medien gegeistert, weil Elite-Soldaten gesagt haben, wenn sie diese Übung machen, paar Minuten lang, dann schlafen sie besser ein in Extremsituationen. Und ich habe das dann mal für mich ausprobiert. Letztlich ist es so, dass man 4 Sekunden einatmet, 7 Sekunden den Atem anhält und 8 Sekunden ausatmet.

Und tatsächlich bringt dich das runter. Also auch wenn du abends mal nicht so gut schlafen kannst, was unter diesen Behandlungen ja sehr oft der Fall ist. Und wenn du es schaffst, das über einen längeren Zeitraum, also ein paar Minuten lang zu praktizieren, dann ist das eine wunderbare Regulationsmethode.

Das mag ich total gerne. 478 ist super.

[Nils Behrens] (27:14 - 27:23)
478. Und du hast ja gestern Abend, durfte ich auch einen Vortrag von dir hören und hast ja auch nochmal gesagt, welche positive Wirkung Meditation hat. Machst du das heute auch noch?

[Tanja Bülter] (27:24 - 28:06)
Ja, definitiv. Also Meditation ist etwas, das habe ich in meinen Alltag integriert. Jetzt muss man dazu sagen, ich bin alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, arbeite als Moderatorin, als Resilienz-Coach, als systemischer Coach.

Ich habe ja nicht viel Zeit. Aber was ich gelernt habe ist, Meditationsquickies in meinen Alltag zu streuen. Und diese Meditationsquickies sehen so aus, dass ich teilweise dann mir einen Kaffee nehme und so fünf Minuten für mich die Augen schließe und für mich meditiere.

Und alleine das, diese Kleinigkeiten, immer mal wieder diese 60.000 Gedanken, die ja durch unseren Kopf täglich schwirren, mal so ein Stückchen weit weg zu schieben und bei sich zu sein, das hilft mir unglaublich gut.

[Nils Behrens] (28:08 - 28:15)
Dann kommen wir doch mal wieder in die Außenwelt. Wie wichtig war denn der Kontakt zu anderen Betroffenen für dich? Und was hast du aus diesen Gesprächen vielleicht besonders mitgenommen?

[Tanja Bülter] (28:16 - 29:43)
Als ich damals diese Diagnose bekommen habe, hatte ich eine Freundin angerufen, von der ich wusste, dass eine andere Freundin von ihr, die ich aber nicht kannte, auch Brustkrebs hatte. Das war mein erster Kontakt zu einer Betroffenen, die das schon Jahre hinter sich hatte. Und dann hat sie gesagt, ich gebe dir jetzt diese Nummer.

Und dann habe ich diese wildfremde Frau angerufen und mit der über das Thema gesprochen, weil wenn du in dieses Thema reinkommst, hast du 120.000 Fragen, die dir auf der Seele liegen, aber die du deinen Mediziner, deinen Arzt nicht fragen willst. Und wen fragst du sonst? Du hast ja noch gar keine Kontakte.

Das heißt, ich habe anderthalb Stunden mit dieser wildfremden Frau gesprochen, die unglaublich empathisch war, mich abgeholt hat, mir unglaublich viele Informationen geschenkt hat, wo ich auch irgendwann gemerkt habe, okay, sowas braucht es. Deswegen habe ich auch mein Buch geschrieben, weil dieser erste Impuls, wo kriege ich all das her, das findet man ja letztlich in meinem Buch. Und diesen Kontakt zu dieser Frau habe ich gehalten, dann noch zu ganz vielen anderen.

Das kam dann natürlich, dass man sich in der Praxis, in der man dann behandelt wurde oder im Krankenhaus ganz viele andere Betroffene hatten. Aber ich biete das mittlerweile auch an und habe auch schon ganz viele solcher Gespräche geführt, dass ich jetzt diejenige bin, die diese Informationen weitergibt. Und das ist das A und O, wenn man nämlich diesen ersten Impuls hat und diese Fragen nicht beantwortet bekommt, dann können die noch mehr Ängste schüren und das ist nicht gut.

[Nils Behrens] (29:44 - 29:52)
Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Du beschreibst in deinem Buch ja auch, wie es dir gelungen ist, deine Weiblichkeit zu erhalten. Was hast du getan, damit du dich auch weiterhin als Frau gefühlt hast?

[Tanja Bülter] (29:53 - 30:40)
Man muss sich das so vorstellen, wenn man Chemo hat oder generell an dieser Krankheit leidet, dann sieht man nicht besonders gut aus. Das heißt, der ganze Körper ist nicht mehr so dein Körper. Die ganze Haut ist fahl.

Die Augen sind oft super müde, weil du schlecht schläfst. Und ich muss sagen, ich habe für mich beschlossen, ich lasse das so nicht zu, weil ich möchte nicht nur die müde, kranke Tanja sein, weil in mir steckt ja auch die gesunde Tanja. Und die habe ich immer wieder zum Vorschein gebracht, indem ich mich gestylt habe, indem ich mich geschminkt habe, indem ich auf mein Äußeres geachtet habe.

Und teilweise war die Praxis ein Mini-Catwalk, wo wir alle gesagt haben, zumindest der rote Lippenstift, der kann sein, weil der macht schon so einen Bäm-Effekt.

[Nils Behrens] (30:40 - 31:35)
Ich finde es ganz interessant. Ich weiß nicht, ob du den Film mal gesehen hast, Am Morgen bin ich blond. Das ist ein Buch, was verfilmt wurde, wo es eben halt auch genau darum geht, dass eine sehr junges Mädchen Anfang ihres Studiums eben halt in die Diagnose Brustkrebs bekommt und dann auch die Haare verliert und dann sich einen großen Spaß daraus macht, ich weiß gar nicht, ich glaube 28 Perücken oder sowas zu haben und jedes Mal mit jeder Perücke auch eine andere Persönlichkeit aufgesetzt hat.

Und dann sich sehr ins Leben gestürzt hat sozusagen während dieser Phase. Und da war ich so ein bisschen daran erinnert, weil ich das eigentlich eine ganz interessante Weise fand, mit dem Thema umzugehen. Also von daher, Shoutout, der Film ist wirklich sehenswert, auch für Leute, die vielleicht nicht betroffen sind, aber zumindest auch mal zu sehen, wie es dann eben halt so sein kann.

Du gibst ja in deinem Buch wirklich viele praktische Tipps, wie man den Alltag während der Chemotherapie besser bewältigen kann. Welche sind die drei einfachen Dinge, die dir geholfen haben, dich besser zu organisieren?

[Tanja Bülter] (31:37 - 32:16)
Organisieren oder besser fühlen? Also ich habe mich definitiv besser gefühlt, indem ich tief in dieses Thema Achtsamkeit eingestiegen bin. Und dazu gehört mal Punkt eins, die Selbstsuggestion.

Die habe ich vorher für mich gar nicht praktiziert, aber indem ich mir wirklich gesagt habe, ich bin gesund, ich fühle mich besser, habe ich mir so kleine Post-its gemacht und die habe ich so in der ganzen Wohnung verteilt, in meinem Kleiderschrank innen drin und habe immer wieder diese Sätze für mich so mantraartig gesehen und natürlich auch in meinem Unterbewusstsein dadurch gespeichert. Und das hat etwas mit mir gemacht, da bin ich mir ganz sicher.

[Nils Behrens] (32:16 - 32:25)
Entschuldigung, wenn ich da mal kurz einhake, aber ich hatte jetzt das Gefühl, dass wenn ich mich mitten in so einer Chemotherapie befinde und ich mir dann ein Post-it irgendwo schreibe, ich bin gesund.

[Tanja Bülter] (32:26 - 32:51)
Ich werde gesund. Ja, okay. Also ich bin gesund ist übertrieben, da gebe ich dir recht, aber zumindest einen Satz, der dich bestärkt.

Es muss nicht sein, ich bin gesund, sondern ein Satz, der dich in dem Moment bestärkt, diese Therapie weiter durchzuführen und dir so ein kleines Uplift verschafft. Und das habe ich für mich gemacht, das war wirklich für mich...

[Nils Behrens] (32:51 - 33:12)
Ich glaube total daran. Ich habe da heute gerade lustigerweise bei Instagram auch wieder so ein Interview gepostet, wo es darum geht, dass man einfach den Tag auch damit beginnt, dass man sagt, heute wird ein großartiger Tag. Kann man auch machen.

Also jetzt mal loslöst von Krankheitsgeschichten, aber das ist doch wirklich so, wenn man schon den Tag beginnt mit, das Wetter ist schlecht und ich bin noch müde und ich würde noch gern weiter schlafen und ich habe keine Lust drauf, dann kann der ja auch nur schlecht werden.

[Tanja Bülter] (33:12 - 35:14)
Natürlich, du beginnst den Morgen so, wie der Rest deines Tages wird und wenn du dir den Morgen schon mal ein bisschen schöner machst, ob es jetzt mit einer Routine ist, einem guten Kaffee, der Dankbarkeit oder dem positiven Impuls, ist das schon mal ein wirklich großes Geschenk, was du dir selber machst. Was ich mir selber auch noch gemacht habe, ist, ich habe unglaublich viele Visualisierungsübungen gemacht. Also ich bin ja NLP geschult, das kennen wir natürlich, dass wir die inneren Bilder vor unser Auge führen und ich habe mir auch wirklich bewusst immer wieder Bilder von mir angeschaut, in Momenten, wo es mir total gut ging.

Zum Beispiel mit meinen Kindern, mit meiner Familie, im Urlaub und ich wusste irgendwann, ich möchte, wenn ich diese Therapie abgeschlossen habe, am Meer sitzen mit meiner Familie und meinen Freundinnen und dieses Bild, das war wie wirklich, das habe ich so abgespeichert und tatsächlich, Nils, ist es genauso gekommen. Ich war in diesem Sommer nach dieser Behandlung mit meinen Freundinnen, mit meinen Kindern in Griechenland und hatte einen wunderschönen zweiwöchigen Urlaub. Das werde ich nie vergessen.

Und dieses Bild, das war vorher schon vor meinem inneren Auge. Und das dritte natürlich, es hört sich manchmal sehr banal an, wenn man sagt, du sollst Dankbarkeit praktizieren, aber was macht Dankbarkeit am Ende? Sie macht uns bewusst oder sie lenkt uns bewusst zu den positiven Dingen und das wiederum lässt uns wohler fühlen.

Also reduziert den Stress, das ist gut für unser Immunsystem und ich habe auch an noch so beschissenen Tagen und du kannst mir glauben, davon gab es eine Menge, immer mir selber nochmal überlegt, was war heute eigentlich gut? Wofür bin ich dankbar? Und das waren dann winzige Kleinigkeiten, dass ich an dem Tag vielleicht was kochen konnte, weil an anderen Tagen konnte ich das vielleicht nicht und konnte nur Essen bestellen oder an dem Tag habe ich eine neue lustige Serie mit meinem Sohn gestartet, Kleinigkeiten und den Fokus auf das zu richten, wofür du dankbar bist, das macht halt auch was mit dir.

[Nils Behrens] (35:14 - 35:21)
Total, das ist ja, ich glaube, den kennst du ja auch, Florian Langscheid ist ja jemand, der sich seit vielen, vielen Jahren damit beschäftigt und...

[Tanja Bülter] (35:21 - 35:23)
Ich habe ein Kapitel in seinem neuesten Buch geschrieben.

[Nils Behrens] (35:23 - 35:23)
Ach, tatsächlich?

[Tanja Bülter] (35:24 - 35:25)
Ja, ja, ja, Dankbarkeit, ein Dankbarkeitsbuch.

[Nils Behrens] (35:25 - 35:41)
Ja, das Buch liegt bei mir zu Hause, das habt ihr mir geschickt, aber ich habe zugegebenerweise deinen Kapitel noch nicht gelesen, aber genau darum geht es ja, was für eine positive Wirkung eben halt das Thema Dankbarkeit eben halt grundsätzlich auf dieses Glück, also Glück im Sinne von Happiness dann hat, also das ist schon etwas, ja.

[Tanja Bülter] (35:41 - 35:44)
Ja, ist auch ein Stückchen Glückstraining dann in dem Moment, ne?

[Nils Behrens] (35:44 - 35:52)
Definitiv, definitiv. Du sprichst von den Herausforderungen deiner Kinder, diesen Prozess zu begleiten. Was war für dich der größte Unterschied in der Erziehung während der Zeit?

[Tanja Bülter] (35:53 - 38:18)
Also meine Kinder waren damals sieben, meine Tochter und mein Sohn zwölf, als die Diagnose kam und das ging ja dann mehrere Monate und bei meinem Sohn war das damals so, dass wir müssen uns vorstellen, das war ja in der Corona-Zeit, der war die ganze Zeit zu Hause bei mir, meine Tochter hat dann teilweise die Tage auch bei meiner Mutter verbracht, also so drei, vier Tage in der Woche war die bei meiner Mutter, weil ich das dann nicht mehr händeln konnte. Mein Sohn konnte ja schon alleine zu Hause bleiben, aber mit Homeschooling und allem war ich dann bei ihr doch ein Stückchen überfordert. Was ich gemacht habe ist, ich habe beiden am Anfang die Wahrheit gesagt, das war ganz wichtig und hab die natürlich da abgeholt, wo sie in ihrem Kindsein das Verständnis dafür hatten und habe die insofern ein Stückchen mehr in die Verantwortung auch genommen und nicht mehr dieses klassische, du musst dies, das, jenes machen in der Erziehung im Prinzip vermittelt, sondern die haben schon selber gemerkt, wenn es mir nicht so gut ging, was zu tun war, vor allen Dingen natürlich der Große, das heißt, der hat gelernt zu kochen in dieser Zeit. Ich habe ihm dann auch gesagt, ich kann nicht, wir können aber auch nicht jeden Tag Essen bestellen, das ist nicht gut für uns, ganz einfache Gerichte, das heißt, ich lag oft auf der Couch und hab so die Ferne, im Prinzip aus der Ferne eben so ein bisschen geguided und dann hat er wirklich seine ersten kleinen Steps in der Küche gemacht und meine Tochter wiederum, die war in dieser ganzen Strahlentherapie für mich eine ganz große Stütze als Mini-Krankenschwester, weil ich musste ja dieses Netz, wo bestrahlt wurde, immer nachmalen und das habe ich dann zu ihrer Aufgabe gemacht und sie hat es wahnsinnig ernst genommen, also sie hat dann auch immer gesagt, du darfst nicht so doll duschen, dann gehen die Striche weg, dann habe ich noch mehr Arbeit und die sind an dieser Aufgabe, die sie dann in dem Moment hatten, unglaublich gewachsen und wir sind als Familie natürlich auch total gewachsen, weil das so viel Nähe war und das erste Mal in meinem Leben, dass ich natürlich die Mami geblieben bin, aber nicht die Mutter, die sich um alles kümmert und für alle ständig da ist, sondern dass das auch mal umgekehrt sein kann, auch in dem Alter, das hat uns wirklich unglaublich vereint, bis heute.

[Nils Behrens] (38:18 - 38:31)
Klingt auf jeden Fall super und das Thema Kochen nehme ich mal direkt auf, das Thema Ernährung spielt ja gerade bei dem Thema Krebs eine große Rolle, was hast du aus dieser Zeit mitgenommen, was du vielleicht für dich heute auch geändert hast?

[Tanja Bülter] (38:32 - 39:42)
Ja, also erstmal muss ich dazu sagen, ich habe alles probiert in dieser Zeit, auch darüber liest man unglaublich viel, man liest, du solltest dich vegan ernähren, du solltest Krebsfasten machen, du solltest dies, das, jenes machen, und mir ging es, also ich habe sogar zwischendurch, ich habe dann auf Fleisch verzichtet, dann sind meine Blutwerte abgerauscht, da konnte ich eine Woche keine Chemo mehr machen, weil du wirst ja vorher immer getestet und am Ende war es so, dass ich mich selber, das hat mir mein Onkologe damals auch gesagt, essen Sie vernünftig, essen Sie ab und zu Fleisch, essen Sie gutes Fleisch, aber eine gesunde Mischkost ist im Prinzip das, was am besten ist. Ich bin dabei geblieben, dass ich sage, ich bin, ich esse sehr, sehr wenig Fleisch, esse keine Weizenprodukte, kein Zucker, wenn es sich vermeiden lässt, aber ich gönne mir auch zwischendurch das, was mir gut tut.

Das heißt, ich bin dabei geblieben zu sagen, ich ernähre mich zu großen Teilen gesund, im klassischen Sinne gesund, mit viel Gemüse, viel Obst, wenn man mal so diese Ernährungspyramide sieht, aber es gibt definitiv auch Ausnahmen und damit fahre ich total gut.

[Nils Behrens] (39:42 - 39:50)
Ich kann dir ein paar Vitamin D Gummys jetzt anbieten, die sind auf jeden Fall ohne Zucker, sondern mit FOS, was eine Chicoree-Wurzelfaser ist.

[Tanja Bülter] (39:50 - 39:54)
Und wie viel ist da tatsächlich dann drin, wenn man das mit euren Tropfen mal so vergleicht?

[Nils Behrens] (39:56 - 40:00)
500 Industrieeinheiten sind da drin, wenn man...

[Tanja Bülter] (40:00 - 40:01)
Die schmecken total gut übrigens.

[Nils Behrens] (40:02 - 40:15)
Lecker, ne? Vitamin D und K, die sind eigentlich für Kinder, das heißt, die sind relativ niedrig dosiert. Wir haben die auch noch mal in Hochdosiert, aber ich habe jetzt gerade die Kinderfassung hier, weil da lustige Drachen mit drauf ist, deswegen...

[Tanja Bülter] (40:15 - 40:23)
Für meine Tochter nehme ich die gern mit. Ist ja manchmal nicht so einfach, die Kinder zu sowas zu kriegen, dass die mal wirklich ein bisschen subventionieren.

[Nils Behrens] (40:23 - 40:41)
Kriegst du, kriegst du. Das Thema Selbstheilungskräfte aktivieren ist ein roter Faden in deinem Buch. Was sind die drei Top-Tipps?

Ich weiß gar nicht in meiner Vorbereitung, wenn man die Top-3 hier aufgeschrieben hat, was mich da geritten hat, aber trotzdem. Was sind die Top-3-Tipps, diese Kräfte zu aktivieren, auch in schwierigen Zeiten?

[Tanja Bülter] (40:42 - 42:34)
Ich bin ein großer Fan, das hatte ich vorhin und eingangs auch schon gesagt, sich zu bewegen und nicht diesem Impuls zu folgen, sich nur aufs Sofa zu legen. Der Impuls, muss ich dazu sagen, ist sehr, sehr groß. Aber weil man einfach total erschlafft ist, müde ist und wenn man sich hinlegt, wenn man vor allen Dingen diese Übelkeit immer verspürt, geht es einem in Teilen auch besser.

Ich habe mich an diesen ganz, ganz schlimmen Tagen dazu gezwungen, abends immer spazieren zu gehen. Berliner Winter, du weißt, der kann manchmal ganz schön hart sein, aber ich habe mich so dick eingemummelt und habe das einfach dafür genutzt, mein Netzwerk zu aktivieren. Das heißt, ich bin durch die Parks, durch die Straßen gelaufen und habe mit meinen Freunden telefoniert, die teilweise auf der ganzen Welt verteilt sind, von möglich Australien, Amerika, überall.

Das hat mir wahnsinnig gut getan, diese Spaziergänge an der Luft und diese Telefonate dann. Ich selber bin, wie gesagt, ein großer Fan auch der Achtsamkeitspraktiken. Dazu gehört natürlich Meditation, natürlich gehören dazu meine Dankbarkeitspraktiken, meine Selbstsuggestion, aber auch dieses sich selber auf die Schulter klopfen, die kleinen inneren Erfolge feiern, weil das vergessen wir unter der Chemo.

Wir fühlen uns und auch in diesen Behandlungszeiträumen, man fühlt sich oft so ausgelutscht, so, manchmal habe ich mich fast schon wertlos gefühlt und man weiß auch, man sieht diesen Wald vor lauter Bäumen nicht, aber es gibt glaube ich auch an jedem Tag etwas, was man geschafft hat und wenn man es auch nur aus dem Bett geschafft hat, darauf kann man in dem Moment stolz sein und das sollte man sich immer wieder sagen, das ist auch ganz ganz wichtig.

[Nils Behrens] (42:35 - 42:43)
Du beschreibst in dem Buch ja auch viele dunkle Momente und wie gehst du mit den Ängsten um, die vielleicht auch heute auch mal wieder zurückkehren können?

[Tanja Bülter] (42:44 - 44:04)
Ich habe für mich einen ganz guten Weg rausgefunden aus diesen Ängsten, ohne die zu negieren oder zu umschiffen, aber die Wissenschaft ist etwas, da halte ich mich immer gerne dran fest und weiß, auch wenn mal irgendwann ein Rückfall kommen sollte, weiß ich mittlerweile ja viel besser als damals, an wen ich mich wenden sollte, was ich tun sollte und wie die Medizin momentan aufgestellt ist, also diese reinen Fakten, die lese ich immer wieder sehr sehr gerne und dadurch, dass ich zum Beispiel auch Hallo Doc! moderiere, also ein gesundheitsonkologisches Format, sitze ich da natürlich an der Quelle und höre natürlich immer wieder, was die Wissenschaft jetzt geschafft hat, also Beispiel in meinem Fall wurde die Immuntherapie noch gar nicht angewendet, die den Rückfall Faktor tatsächlich auch noch mal minimiert und dann kurze Zeit später wurde das schon zur Standardlinie und das heißt, wir sind natürlich mittlerweile auf einem Weg, wo die Medizin keine Baby Steps mehr macht, sondern wirklich riesengroße Kängurusprünge und das ist ganz ganz toll und ich komme immer wieder ins Tun. Dieses da sitzen und grübeln, das habe ich ja gelernt, ist etwas ganz ganz Fatales.

Das heißt, ich versuche mich dann in dem Moment abzulenken, das habe ich übrigens damals auch schon gemacht, ich habe weitergearbeitet unter der Therapie.

[Nils Behrens] (44:05 - 44:05)
Wirklich?

[Tanja Bülter] (44:05 - 44:18)
Ja. Es war für mich etwas, wo ich sagen konnte, ich arbeite ja gerne und ich habe zu dem Zeitpunkt ein wöchentliches Format mit meinem Kollegen, mit dem ich mich total gut verstehe, moderiert und für mich war das toll.

[Nils Behrens] (44:18 - 44:19)
Du warst sogar vor der Kamera?

[Tanja Bülter] (44:19 - 45:30)
Ja, ich war vor der Kamera, jede Woche. Und natürlich, klar, ist das jetzt ein sehr besonderer Beruf und ich habe mich in dem Moment, wo ich in der Maske saß, so gefühlt oder sah so aus, wie ich mich gerne gefühlt hätte, aber dieses Interviews vorbereiten, Interviews führen, wirklich etwas erschaffen, hat mir so gut getan. Warum?

Weil ich mich nicht 24-7 nur mit dem K-Wort beschäftigt habe. Das geht natürlich nicht für jeden. Also jemand, der zum Beispiel körperlich arbeitet, für den ist das schwierig.

Und natürlich hatte ich die Möglichkeit, mich außerhalb des Studios immer wieder ins Homeoffice zurückzuziehen und auch mal zu sagen, ich mache jetzt heute mal Früherschluss oder ich schaffe das mit dem Interview vielleicht nicht heute, ich kann die Moderation erst morgen schreiben. Also da hatte ich auch durch meinen Arbeitgeber wahnsinnig viel Flexibilität. Aber am Ende war es so, dieses Produkt, Sendung, habe ich jede Woche gestemmt und habe ich hingekriegt.

Und da war ich total stolz. Es hat mir so viel gebracht, dieses normale Leben wieder zu haben. Dieses Leben, was ja auch schon vor der Krankheit da war, da ein Stückchen wieder einzutauchen und sich ganz normal zu fühlen.

Das war für mich, das war wirklich ein Game Changer.

[Nils Behrens] (45:31 - 45:42)
Kann ich mir sehr gut vorstellen. Was war der größte Aha-Moment für dich während deiner gesamten Behandlung, den du gerne mit deinen ZuhörerInnen jetzt und dann vielleicht auch mit deinen LeserInnen dann teilen möchtest?

[Tanja Bülter] (45:43 - 46:42)
Ich bin ja als absolut Unwissende in dieses Thema reingeschlittert. Also ich habe tatsächlich in meinem ganz nahen Umfeld niemanden, der Brustkrebs hatte bis dato. Und dann fängst du ja plötzlich an, dich wie so ein Halbmediziner in diese Thematik reinzufuchsen.

Und das ist aber etwas, wo ich irgendwann gemerkt habe, ich sitze meinem Onkologen gegenüber und verstehe ihn. Ja, der hat mir nicht, also am Anfang war das so, vor allen Dingen in diesem ersten Diagnose-Gespräch. Das war für mich so ein Fachchinesisch.

Ich fühlte mich null abgeholt. Und irgendwann hatte ich so viel darüber gelesen und auch natürlich durch den Austausch mit anderen so viel erfahren, dass ich ihm gegenüber saß und gute, qualifizierte Fragen stellen konnte. Fragen, die mir total unter den Nägeln brannte und die ich mich nicht zu Fragen getraut hatte, weil ich gedacht habe, ah, vielleicht habe ich das nicht richtig formuliert oder so.

Und irgendwann ist man in der Lage, das zu tun und das hilft einem selber ungemein.

[Nils Behrens] (46:42 - 46:56)
Ich kann genau sehr gut vervollziehen, was du damit meinst. Es geht mir auch so, ich bin zum Glück total sehr selten krank, aber ich merke mal wieder, dass ich mit neuen Gesprächen mit Ärzten, wenn es mich mal selbst betrifft, auf jeden Fall andere Gesprächspartner bin, als ich es vielleicht vor zehn Jahren war.

[Tanja Bülter] (46:56 - 46:56)
Ja, oder?

[Nils Behrens] (46:57 - 46:58)
Definitiv.

[Tanja Bülter] (46:58 - 47:00)
Du mit deinem Megawissen, das kann ich mir gut vorstellen.

[Nils Behrens] (47:00 - 47:07)
Ich glaube, ich bin kein einfacher Patient. Wenn du heute auf die Zeit zurückblickst, was würdest du zurückblickend anders dann machen und warum?

[Tanja Bülter] (47:09 - 48:38)
Tatsächlich würde ich nichts anders machen und ich habe es instinktiv gut gemacht und deswegen ist auch dieses Buch entstanden. Das ist ja nur ein Impuls gewesen, dem ich damals gefolgt bin. Warum habe ich weiter gearbeitet?

Weil ich damals für mich beschlossen habe, ich will diese Sendung nicht aufgeben. Im Nachhinein war das ein großes Glück. Warum habe ich angefangen mit meditieren?

Weil mir meine Freundin Kerstin Linnertz, die Life Coach ist, gesagt hat, versuche es doch mal, auch wenn du es bis jetzt nicht gemacht hast. Also all das, was ich jetzt erzählt habe hier bei dir, das ist entstanden, weil mir das Menschen geraten haben oder weil mein Bauchgefühl mir das gesagt hat und das war für mich perfekt, um da gut durchzukommen und deswegen würde ich sagen, bin ich damit gut gefahren und habe das gut gemacht. Also auch zum Beispiel der Zeitpunkt, wann du anderen von deiner Diagnose erzählst.

Ganz kurzer Exkurs. Ich habe mich so belesen, dass ich erst nach einer relativ langen Zeit, also wirklich ganz kurz vor der Chemo meine Eltern in Kenntnis gesetzt habe, weil ich wusste, für die bricht eine Welt zusammen. Dass ihr Kind, damals 48 Jahre, den jetzt sagt, ich habe einen krassen Tumor und ich wollte auf alle Fragen eine Antwort wissen, die da kommen könnten und das war mir ganz wichtig.

Deswegen war das Gespräch, vor dem ich totalen Bammel hatte natürlich, weil ich wusste, die sorgen sich ohne Ende. Auch etwas, auf das ich mich richtig gut vorbereitet hatte.

[Nils Behrens] (48:39 - 48:54)
Kann ich sehr gut nachvollziehen. Also du hast ja schon mehrfach gesagt, du hast das Buch geschrieben, eigentlich auch um dein Wissen weiterzugeben und anderen zu helfen. Was ist denn sozusagen dein Nummer eins Wunsch, den du hast, wenn Menschen dieses Buch lesen, was sie daraus ziehen?

[Tanja Bülter] (48:55 - 49:47)
Mein Wunsch, wenn die Menschen das Buch lesen, ist, okay, so läuft der Hase, alles klar, ich habe nicht mehr ganz so viel Angst vor dem, was jetzt auf mich zukommt und ich kann tatsächlich eine Menge tun. Ich muss die Zügel nicht aus der Hand geben und dieses Chakka, diesen Chakka-Moment, den hat man hoffentlich, wenn man das Buch gelesen hat, also zumindest ist das die Resonanz von all den Menschen, die es schon gelesen haben und die sich bedanken. Ich bekomme da, also wirklich immer noch zwei Jahre, nachdem ich das Buch ja jetzt schon veröffentlicht habe, immer noch ganz tolle Nachrichten und bin da so glücklich und natürlich auch glücklich, dass ich das jetzt in verschiedenen Kursen in Form von Resilienz etc.

BP in Teilen weitergeben kann. Also das ist für mich auch ein riesengroßes Glück, ist eine Wertschätzung und ich bin dadurch auf einen anderen Pfad gekommen, das kann man auch sagen. Einen anderen Lebenspfad.

[Nils Behrens] (49:47 - 50:20)
Einen anderen Lebenspfad und das ist das, worauf ich am Anfang so ein bisschen hinaus wollte, weil du sagtest eben halt, du hast es immer sehr positiv gesehen sozusagen, bis zum Schluss sozusagen wolltest du es nicht wahrhaben, dass es so passiert ist, aber es hat dich ja in der Tat auch, auch wenn es ein sehr negatives Erlebnis war, ja doch ein Stück weit dein Leben verändert hat in eine Richtung, die zumindest so wie ich dich kenne und kennengelernt habe und ich kannte dich ja schon vor der Therapie und jetzt nach der Behandlung, schon auch ja was mit dir gemacht hat, muss man ja sagen und dich ja auch beruflich verändert hat.

[Tanja Bülter] (50:20 - 51:55)
Total. Ich liebe meinen Job vor der Kamera beim Fernsehen und das werde ich immer machen, solange ich es kann, aber was mich ja damals so überzeugt hat, war ich habe gelernt, meine Gedanken zu steuern, mich selber umzuprogrammieren, mein eigener Motivationscoach zu sein und mir selber meine positive Einstellung noch mehr zu implementieren und daraufhin habe ich dann noch eine Ausbildung als Resilienztrainerin, als systemischer Coach gemacht, bin das zweite Jahr jetzt auf Tournee mit meinem Mindsetprogramm, das Power of Mindset habe ich ja selber kennengelernt und bin jetzt halt in vielen verschiedenen Städten unterwegs, war ich schon letztes Jahr 2024, 2025 jetzt auch und moderiere meine Sendung, gebe Coachings, Online Coachings, Gruppencoachings, gebe Retreats, halte Keynotes, also das spielt mittlerweile genauso eine große Rolle in meinem Leben wie das Fernsehen, aber das ist auch was Tolles, dass ich natürlich beides miteinander vereinen kann, bzw.

beides miteinander ausleben kann und ich muss aber auch sagen, die Wertschätzung, die ich als Workshopleiterin oder Coach erfahre, die ist so eine besondere und dieses Miteinander mit den Menschen, die danach zu mir kommen, diese persönlichen Momente, das ist etwas, das habe ich noch nie in meinem Leben so erlebt und das macht mich selber so glücklich und deswegen treibt mich das auch an und deswegen werde ich diesen Pfad auch noch weiter gehen und noch ganz viel mehr in dieser Hinsicht machen.

[Nils Behrens] (51:55 - 52:09)
Dann wünschen wir uns beide mal, dass ganz viele von den HörerInnen, die jetzt hier was mitgenommen haben, das auch positiv unter diese Folge schreiben, bei Spotify kann man mittlerweile auch Kommentare abgeben oder eben bei Apple Podcast, also von daher schreibt alle fleißig unter diese Folge, wenn es euch gefallen hat.

[Tanja Bülter] (52:11 - 52:12)
Hashtag stay positive.

[Nils Behrens] (52:12 - 52:21)
Hashtag stay positive. Und wenn man jetzt dem Ganzen mehr Tanja erleben möchte, kann man natürlich das Buch kaufen und wo kann man dann die ganzen Kurse und alles, was du machst, finden?

[Tanja Bülter] (52:21 - 52:56)
Auf meiner Seite www.tanja-boelter.de da findet ihr auf jeden Fall schon mal so den ersten Impuls. Bei Instagram, wer mich auf Instagram verfolgt, weiß, da gibt es im Prinzip die News aus erster Hand, fast täglich. Ich denke bei Instagram, also man kann mich auch immer wirklich erreichen über Social Media, das ist gar kein Problem.

Und in der Regel gebe ich mir Mühe, jedem auch persönlich zu antworten. Das habe ich geschafft. Also in der Nacht beispielsweise, als meine Diagnose damals bekannt wurde, habe ich 2000 Nachrichten bekommen und ich habe die aber alle ganz persönlich nacheinander abgearbeitet.

Das ist das Ziel, was ich hatte und was ich auch immer noch habe.

[Nils Behrens] (52:58 - 53:01)
Tanja, vielen Dank. Trotz des schweren Themas, es hat Spaß gemacht.

[Tanja Bülter] (53:01 - 53:03)
Auch mit dir, du hast das gut gemacht. Danke dir.

[Nils Behrens] (53:08 - 53:09)
Hast du eigentlich ein Lieblingssupplement?

[Tanja Bülter] (53:10 - 53:20)
Ja, habe ich tatsächlich. Und weißt du, wer mich darauf gebracht hat? Du hast mir vor mehreren Wochen Kreatin mitgebracht.

Zu einem Event, was ich geliehen habe.

[Nils Behrens] (53:20 - 53:21)
Endlich, endlich sagst du es.

[Tanja Bülter] (53:22 - 53:44)
Ja. Und ich muss sagen, ich meine, ich mache ja echt viel Sport und ich hatte das irgendwie immer so abgespeichert und dachte, ach, das ist irgendwas für die Top-Sportler. Aber es macht was mit einem.

Also Energie in jeder Hinsicht und zwar auch für hier oben. Also es ist ein ganz tolles Produkt. Das habe ich vorher nie benutzt und ich muss sagen, ganz, ganz toll, dass du mich auf diese Idee gebracht hast.

Danke.

[Nils Behrens] (53:45 - 53:49)
Ich glaube, ich habe schon sehr viele Leute auf das Thema Kreatin gebracht, aber ich habe bisher auch noch keine Beschwerden bekommen.

[Tanja Bülter] (53:49 - 53:52)
Es gab ja auch eine eigene Folge dazu, health-wise.

[Nils Behrens] (53:53 - 54:18)
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