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Informationen zur Podcastfolge Nr. 96 über Reizdarm bei Frauen mit Prof. Dr. Julia Seiderer-NackInformationen zur Podcastfolge Nr. 96 über Reizdarm bei Frauen mit Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack

Reizdarm bei Frauen: Neue Erkenntnisse zur Darm-Hirn-Achse im Interview mit Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack

Reizdarm betrifft Millionen – besonders häufig Frauen. In einer spannenden Folge des Healthwise Podcasts spricht Moderator Nils Behrens mit Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack über die Ursachen, Unterschiede zwischen den Geschlechtern und den Einfluss von Hormonen auf den Darm. Das Interview bietet fundiertes Wissen, praktische Tipps und neue Perspektiven auf das Reizdarmsyndrom als echte, physiologisch erklärbare Erkrankung – ganz ohne Scham.

Was ist Reizdarm? Neue medizinische Sichtweise

Reizdarm wird heute als Störung der Darm-Hirn-Achse definiert – ein komplexes Zusammenspiel aus zentralem Nervensystem, Verdauungssystem und Mikrobiom. Die klassische Diagnose „alles sieht normal aus“ wird dadurch ersetzt durch ein tieferes Verständnis physiologischer Prozesse wie gestörter Nervenfunktionen, hormoneller Einflüsse oder Mikrobiom-Verschiebungen.

Warum sind besonders Frauen betroffen?

70 % aller Reizdarmpatienten weltweit sind Frauen. Die Gründe sind vielfältig: hormonelle Schwankungen (z. B. Progesteron, Östrogen), Zyklusphasen, Endometriose, PCOS sowie Unterschiede im Darmmikrobiom. Frauen haben zudem eine langsamere Darmmotilität, was Verstopfung und Blähungen begünstigt.

Hormone und Mikrobiom: Eine enge Verbindung

Das sogenannte Östrobolom – eine Gruppe von Darmbakterien – beeinflusst den Östrogenhaushalt. Ein hoher Anteil an Beta-Glucuronidase-aktiven Bakterien kann zu einer Reaktivierung ausgeschiedener Östrogene führen. Dies steht im Verdacht, Erkrankungen wie Endometriose zu begünstigen. Zyklusbedingte Hormonschwankungen beeinflussen zudem Schmerzempfinden, Darmbewegungen und das Immunsystem.

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Diagnostik: Was sollte untersucht werden?

Neben der Basisdiagnostik (Magen-Darm-Spiegelung, Blutwerte, Ultraschall) empfiehlt Prof. Dr. Seiderer-Nack auch die Abklärung von Intoleranzen (z. B. Laktose, Fruktose), Leaky Gut, SIBO und gynäkologische Ursachen. Eine genaue Anamnese inklusive Zyklus- und Ernährungstagebuch ist unerlässlich.

Ernährung und Lifestyle: Was hilft wirklich?

Eine mikrobiomfreundliche Ernährung – ballaststoffreich, pflanzenbasiert und frei von hochverarbeiteten Lebensmitteln – ist essenziell. Ergänzend können probiotische Lebensmittel wie Kefir, Joghurt oder fermentiertes Gemüse hilfreich sein. Individuelle Trigger sollten mithilfe eines Ernährungstagebuchs identifiziert werden.

Mindset und Gender Pain Gap

Viele Frauen erleben eine medizinische Unterbewertung ihrer Beschwerden. Der sogenannte Gender Pain Gap bedeutet, dass Schmerzen bei Frauen oft nicht ernst genommen werden. Prof. Dr. Seiderer-Nack appelliert an Betroffene, für ihre Gesundheit einzustehen, Diagnostik einzufordern und über Reizdarm offen zu sprechen – ohne Scham.

Fazit: Wissen ist die beste Therapie

Reizdarm ist kein eingebildetes Leiden, sondern eine ernstzunehmende Störung der Darm-Hirn-Kommunikation. Mit fundierter Diagnostik, individueller Ernährung und hormonellem Verständnis lässt sich viel erreichen. Das Interview mit Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack liefert wertvolle Impulse – für eine neue, ganzheitliche Sicht auf Frauengesundheit.

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Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack ist Fachärztin für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie und zählt zu den renommiertesten Stimmen, wenn es um Darmgesundheit und das Reizdarmsyndrom geht. Mit einem besonderen Fokus auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede sowie den Einfluss von Hormonen auf den Darm vermittelt sie in ihren Vorträgen und Interviews tiefgreifendes medizinisches Wissen – verständlich und praxisnah. In ihrem Gespräch räumt sie mit Mythen auf, klärt über die physiologischen Ursachen des Reizdarmsyndroms auf und zeigt Wege zur Linderung auf – ganz ohne Tabus, dafür mit wissenschaftlicher Klarheit und Mitgefühl für die Betroffenen.

[Nils Behrens] (0:00 - 0:49)
Good Vibes Only und ein kleines Dankeschön von uns für euch. Wir feiern gerade eine echte Erfolgskurve und jede neue Folge knackt die neue Rekordmarke bei den Hörerzahlen. Und dafür möchte ich euch von Herzen danken.

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[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (0:50 - 1:08)
Und deswegen definieren wir Reizdarm heute eigentlich als Störung der Darm-Hirn-Achse. Und das ist etwas, was die Patienten wirklich erleichtert mal zu hören, du bindest dir das nicht ein. Das ist jetzt nichts, was so beim Stress hängt oder du das falsch gemacht hast.

Sondern das sind Dinge, die wir dir auch erklären können und eben auch dann gucken können, warum du Witzen hattest.

[Nils Behrens] (1:09 - 2:14)
Herzlich willkommen zu Healthwise, dem Gesundheits-Podcast präsentiert von Sunday Natural. Ich bin Nils Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet gesund zu sein. Wir tauchen ein an Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.

Immer mit einem weisen Blick auf das, was uns wirklich gut tut. Viele Frauen kämpfen mit Bauchschmerzen, Klärungen und Verdauungsproblemen. Und bekommen oft zu hören, das ist halt stressbedingt.

Doch was, wenn Lila all diesen Symptomen mehr steckt als nur ein infindischer Darm? Nehme ich ein ganz eigenes System aus Hormonen, Darmbakterien und unterschätzten Zusammenhängen. Prof. Dr. Julia Seiler-Darnack ist die Fachärztin für Neurodizin, Gastroenterologie und eine der fühlenden Stimmen, wenn es um frauenspezifische Darmgesundheit geht. In ihrem Buch, Frauen haben anders Darm, berührt sie das Mikrobiom Hormone und die auffallend geschätzte Darm-Hirn-Verbindung ins Zentrum einer neuen, stellintensiven Medizin. Ihr Ziel, Frauen besser zu verstehen, Beschwerden ernst zu nehmen und mit fundierten Wissen und praktischen Tipps endlich raus aus dem Reizdarmkurs. Und es ist ein Herzgekommen, Frau Prof. Dr. Julia Seiler-Darnack.

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (2:15 - 2:15)
Ich gar nicht.

[Nils Behrens] (2:18 - 2:22)
Ich auch nicht. Wie Darmfreundlich war Dir Dein letztes Sonntagsfrühstück?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (2:22 - 2:33)
Also ich gebe mir Mühe, Sonntag ist eher Familienkreis, deswegen gibt es da schon so eine Semmenschuppen in Berlin natürlich, in Bayern sind es die Semmeln. Aber ich versuche schon auf Vollkorn wehrzunehmen und ich bin ein großer Kiefer.

[Nils Behrens] (2:34 - 3:16)
Kiefer? Okay, sehr gut, sehr gut. Es ist ja ganz interessant, ich habe ja in meiner Historie mit dem Landeshof sehr viel mit dem Thema Darmgesundheit auseinandergesetzt.

Und da habe ich festgestellt, dass das, wo man denken würde, die sind der Beste, mit dem man Darm auskennt, die Ärzteschaft, nämlich die Gastroenterologen, ist leider nicht so gut. Die sind eigentlich mehr darauf spezialisiert, den Darm zu untersuchen. Aber was in dem Darm drin ist, also die Darmbakterien, damit kennen die sich in der Nägelgraphie, ich weiß, das ist auch eine Frage meiner, behäuptet doch nicht so gut aus.

Von daher bist Du schon ein gewisses Unikat, dass Du eben bei Börse ein fixes Verständnis dafür hast. Und deswegen komme ich auch zu meiner ersten richtigen Frage. Wo war denn der Punkt, wo Du merktest, dass Frauen Darm anders ist als der Männer Darm?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (3:16 - 4:10)
Das war jetzt nicht das eine Aha-Erlebnis, aber es waren eben viele kleine und sich wiederholende Erlebnisse. Dass wir eben merken, dass ganz viele Frauen vor allem von Reizdarm betroffen sind. Und das ist ja auch nicht nur mein Bauchgefühl, sondern auch die Statistik.

Mehr als 70 Prozent aller Patienten mit Reizdarm weltweit, das sind Frauen. Und dann haben wir auch neue Krankenkassendaten, dass in Deutschland jede fünfte Frau zwischen 20 und 25 gegen Verdauungsbeschwerden oder Darmbeschwerden den Arzt aufsucht. Das heißt, wir sehen, es ist ein weibliches Problem.

Und mich hat die Frage einfach umgetrieben, warum ist das so? Warum sind Frauen so häufig betroffen? Und das zweite ist auch, dass wir sehen, dass eben viele Frauen gleichzeitig auch Hormonstörungen haben.

Das heißt, sie haben Endometriose, sie haben zyklusabhängig Darmbeschwerden, sie haben provizistisches Überwahrsyndrom. Und das sind alles Dinge, die wir sozusagen in der Normalgastronomie gar nicht so im Blick haben, auch gar nicht nachfragen. Und das sind die Dinge, die mich einfach umtreiben in der Verbindung zwischen Grundlagen und Wissenschaften und der täglichen Basis.

[Nils Behrens] (4:11 - 4:14)
Ist es nämlich auch tatsächlich so, dass hauptsächlich Frauen dann durch das Ding aufhören?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (4:15 - 4:29)
Das ist richtig, aber es ist natürlich auch ein klisches Klischee, dass man sagt, Frauen haben deswegen mehr Darmbeschwerden, weil sie so häufig zum Darm gehen, zum Arzt gehen. Frauen reden häufiger über ihre Beschwerden. Das ist aber, glaube ich, nicht die einzige Erklärung, warum Frauen so viel mehr Darmbeschwerden haben.

[Nils Behrens] (4:30 - 4:33)
Aber was gelaunt läuft quasi bei der Frau und anders als bei den Männern?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (4:33 - 5:30)
Wenn wir uns so den Darm anschauen, sieht er natürlich erst mal genauso rosa aus wie bei den Männern. Aussichtsweise ist es nicht so ein Unterschied. Aber wenn man schiefer reinkommt, gibt es fast deutliche Unterschiede.

Zum Beispiel haben wir, wenn wir mal reinschauen, nächsten der Nachbarschaft zu der Bärmutter, wir haben also weniger Platz. Aber viel entscheidend ist zum Beispiel auch die Mutilität. Also schnell bewegt sich dann so ein Darm.

Und so ein Frauendarm ist langsamer. Das hat von der Evolution überaus Gründe, weil wir dann mehr Zeit haben, um reichend von Boden, Energiebedarf, Geschwaderschaft oder Stillzeit dann eben auch mehr Nährstoffe aufzunehmen. Aber wenn die Transportgeschwindigkeit langsamer ist, heißt es auch, dass Frauen eben eher dazu neigen, mal Blähungen oder Verstopfungen zu bekommen.

Und auch ganz interessant, dass wir sehen, Frauen haben auch ein anderes Darmmikrobiom. Das heißt, die Darmbakterien, die in uns drin sind, sind nach der Pubertät verschieden. Männer haben ein anderes Darmmikrobiom als Frauen.

Und das hat Auswirkungen natürlich auch auf die Neurotransmitter, auf die Hormone, die diese Bakterien bilden. Und damit eben auch auf Transportgeschwindigkeit, aber eben auch auf den Stoffwechsel und den Hormonhaushalt.

[Nils Behrens] (5:31 - 5:38)
Und wie ist es denn einmal so, wenn wir beeinflussen, die Hormone oder der Zyklus sind auch Phase, dass das im Darm passiert?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (5:38 - 6:46)
Überaus. Das heißt, wir sehen auch, dass der Darm selber und die Darmmuskulatur ist ja umgeben von einem eigenen Darmhirn, also ganz vielen Nervenzellen. Und dort finden sich Rezeptoren, wo zum Beispiel auch Oestrogen oder Progesteron andocken können.

Das heißt, wir wissen zum Beispiel, Progesteron kann den Darm deutlich langsamer machen. Das merken wir zum Beispiel seit Zyklushälfte oder auch in der Schwangerschaft. Da haben ja viele Frauen auch Beschwerden mit Verstopfungen hier vor.

Oestrogen zum Beispiel beeinflussen ja auch das Schmerzempfinden. Das heißt, Frauen merken auch, dass sie heute wieder mal Darmkrämpfe auch kriegen oder auch eben Durchfälle haben. Und es gibt auch Gewebshormone, diese Prostaglandine.

Die Prostaglandine brauchen wir zum Beispiel, damit bei der Menstruation eben die Blutung verstärkt wird, weil sozusagen die Gebärmutter sich zusammenzieht, also kontrahiert. Aber genau diese Prostaglandine wirken eben auch am Darm. Und das ist auch der Grund, warum viele Frauen zum Beispiel in der ersten Phase des Zyklus auf starke Darmkrämpfe gekommen sind.

Das heißt, wir verstehen immer mehr, dass diese Hormone eben auch Einfluss auf diesen Darm und sein Nervensystem haben. Und das zeigt ja auch die Praxis, dass wir oft Patienten haben, die sagen, in der zweiten Zyklushälfte sind meine Beschwerden deutlich stärker. Das hat ihnen aber bisher noch keiner erklärt, dass es dann möglicherweise eine Zusammenarbeit gibt.

[Nils Behrens] (6:46 - 6:54)
Du hast jetzt hier relativ viele Symptome aufbezirkt. Wann ist denn der Punkt, wo man als Frau dann sagt, okay, hier scheint etwas aus dem Gleichgewicht zu kommen?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (6:55 - 7:15)
Ich glaube dann, wenn wir merken, das beeinträchtigt uns im Alltag. Das ist nicht mein Symptom, das dann wieder vorbeigeht, sondern wir merken, es beeinträchtigt unsere Lebensqualität. Schmerzen gewirren zum Alltag.

Es verändert vielleicht auch unsere berufliche Aktivität, unser Sozialleben. Das heißt, wenn mein täglicher Alltag wirklich davon in Mitleidenschaft gezogen ist, dann würde ich mir überlegen, ob ich doch mal mir helfen lasse.

[Nils Behrens] (7:17 - 7:25)
Du hast schon gesagt, dass Frauen ein anderes Mikrobiom haben. Aber wie beeinflusst denn auch das Mikrobiom unseren Hormonhaushalt?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (7:26 - 8:36)
Andersrum ist das natürlich auch eine interessante Frage. Das heißt, wie du schon gesagt hast, wir haben bis zur Brutalität das gleiche Darmmikrobiom. Da haben wir jetzt Unterschiede.

Dieses Frauenmikrobiom hat zum Beispiel eine Besonderheit. Es gibt Bakterien, die gehören zum sogenannten Östrobolom. Was ist damit gemeint?

Das sind Darmbakterien, die haben Enzyme, die den Östrogenhaushalt beeinflussen können. Du musst dir das vorstellen. Im Körper ist es normalerweise so, wenn das Östrogen alt ist und ausgeschieden werden soll, geht es zur Leber.

Die Leber macht es wasserlöslich, indem es chemisch verändert, damit es dann wieder die Geinflüssigkeit in den Darm ausgeschieden werden kann und sein Östrogenspiegel senkt. Jetzt gibt es darin Darmbakterien, die haben ein Enzym, das heißt Beta-Punkoronidase. Dieses Enzym kann dieses Östrogen wieder reaktivieren, schneidet chemische Verbindungen ab und dieses Östrogen kann dann wieder durch die Darmwand in den Blutbein aufgenommen werden.

Das heißt, wir sehen, wenn Frauen eine gewisse Bakterienmischung mit einer hohen Enzymaktivität haben, kann das zum Beispiel Östrogenspiegel im Blut wieder schleudern. Das ist zum Beispiel einer der Vermutungen, die wir haben bei der Ägypitulose, dass die Patienten eine andere Darmmischung haben und damit sind teils auch andere Östrogenspiegel da.

[Nils Behrens] (8:38 - 8:53)
Spannend. Wenn ich jetzt noch mal zu dem Punkt Reizdarm zurückkomme, dann ist es ja so, das gilt ja so ein bisschen als weibliches Problem. Meistens kriegt man als Antwort, entweder entspann dich mal oder ess mal was anderes.

Wie stehst du denn zu diesen, sag ich mal, sehr beeindruckenden Haarstücken?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (8:54 - 10:22)
Ja, da bin ich schon fast alle erwischt worden. Das ist natürlich ein Problem, weil dann die Medizinen sagen, Reizdarm ist eine Autostiakose, wir machen eine Magenspiegelung und eine Darmspiegelung, haben es gefunden, sagen, wunderbar, dein Darm sieht normal aus, alles ist in Ordnung, ernähr dich anders und ein bisschen weniger stress. Das ist natürlich auch der Prototyp, den wir haben.

Frauen haben häufiger Reizdarm, ist natürlich stressgelastet, beruflich, Vereinbarkeit, Angst, Depression, und so weiter. Wenn man einen großen Schritt zurückgeht, was uns eigentlich die Grundlabenwissenschaft zeigt, dann versuche ich das auch so zu erklären. Wir wissen heute, dass da durchaus was nachweisbar ist.

Es ist nicht einfach so, dass der Darm gesund ist, sondern wir haben im Körper eine Darm-Hirnachse, das heißt eine Verbindung zwischen unserem zentralen Gehirn und unserem Darmgehirn. Das ist kein dickes Kabel, was durch den Körper läuft, sondern es sind eben verschiedene Kommunikationswege, zum Beispiel über den Magersnerv, über Hormone, Neurotransmitter, aber eben auch Mikrobiom. Wenn wir sehen, wenn daraus ein Gleichgewicht gerät, zum Beispiel, wenn die Darmbarriere durchlässiger wird, die Krähenmischung sich verändert, aber auch zum Beispiel, wenn Ernährungsfaktoren dazukommen oder wir nach einem Magen-Darm-Infekt das Immunsystem auf einmal überstrukturieren, dann kann es eben sein, dass diese Kommunikation zwischen Darm und Hirn nicht mehr richtig funktioniert.

Deswegen definieren wir Reizdarm heute eigentlich als Störung der Darm-Hirn-Achse. Und das ist etwas, was die Patienten wirklich erleichtert, mal zu hören, du bindest dir das nicht ein. Das ist jetzt nichts, was beim Stress hängt oder du das falsch gemacht hast, sondern das sind Dinge, die wir dir auch erklären können und eben auch dann gucken können, woran die Zelle neigt.

[Nils Behrens] (10:23 - 10:38)
Woran die Zelle neigt. Ich habe mal gehört, dass diese Kommunikationswege, wenn man sich die Darbestimmung anschaut und von oben nach unten geht und von unten nach oben, dann ist es, glaube ich, das Ziel, was an Informationen von unten nach oben geht. Das heißt, das zweite Hirn hat schon echt seinen Griff gemacht.

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (10:39 - 10:53)
Und das ist auch ganz wichtig, in der Evolution gab es erst ein Darm-Hirn. Das Darm-Hirn ist bis auf den Stehungsprozess viel früher entstanden als das zentrale Gehirn. 90% der Infos gehen von unten nach oben.

Also man könnte sagen, der Darm ist deutlich mithängungsbedürftiger als unser zentrales Gehirn.

[Nils Behrens] (10:54 - 11:02)
Wenn man jetzt aber diese Diagnose Reizdarm bekommt und man sich damit nicht zufriedengeben möchte, welche Art von Untersuchung wirst du denn da dieser Stabilität?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (11:02 - 12:09)
Also es ist natürlich am Anfang erstmal ganz wichtig, dass man sozusagen seine schwulmedizinischen Hausaufgaben macht. Das heißt, wir müssen ausschließen, dass da nichts anderes dahinter ist, vor allem keine Zöliakie oder auch keine chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Monoskron oder Polytis oelzerosa. Das heißt, wir brauchen die Magen-Darm-Spiegelung, um das auszuschließen.

Wir brauchen Muhrwerte. Wir brauchen auch eine Schwulprobe, um zu schauen, ist da irgendwo eine Entzündung im Magen-Darm-Trakt. Und wir brauchen auch einen Ultraschall vom Mauchraum und bei Frauen ganz wichtig auch die gynäkologische Untersuchung, dass sie eben ausschließen können, dass da eben keine andere Krankenbehinderung ist.

Und das ist ja dann meistens der Punkt, wo man sagt, wird ihr gar nichts gesund? Sie haben nichts mehr. Wir würden jetzt noch eine Stufe tiefer gehen.

Wir würden uns anschauen, gibt es zum Beispiel Nahrungsmittelintoleranzen als Beispiel Fructose oder Lactoseintoleranz. Manchmal ist es aber auch so, dass die Darmbarriere durchlässig geworden ist, Stichwort Gigant. Oder was wir eben auch häufiger sehen, bei den Patienten mit Blähen, so eine bantlerielle Fehlbesiedelung des Bliemanns, also ein SIBO, die IMO, also Methanbindend.

Bei denen hat sich schon die Feindiagnostik rein, aber das kann bei vielen Patienten dann auch das Aha-Erlebnis sein, zu sagen, aha, da sitzt die Störung und dann können wir das wirklich auch entsprechend therapieren.

[Nils Behrens] (12:10 - 12:30)
Das SIBO-Thema ist von mir her ein sehr spannendes Thema. Ich hatte da auch schon mal einen Talk, aber da war es auch so, dass das Klima bis zu 6% der Bevölkerung kam, also getroffen ist. Aber liegt es daran, dass die Diagnostik noch so schwach ist?

Oder was würdest du sagen, bei der SIBO, dass das so häufig nicht diagnostiziert ist?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (12:31 - 13:11)
Also in der Schulmedizin, wenn man in München besuchen würde, einen SIBO-Test zu bekommen, das ist in der Praxis, würde mir vielleicht ein, zwei Städten einfallen. Der Rest würde es noch nicht machen. Das heißt, es ist noch nicht angekommen in der Schulmedizin, dass wir das wirklich als ersthafte Diagnose dann mit aufnehmen, oder Differenzialdiagnose auch mit aufnehmen.

Das beginnt bozzerland gerade, aber hat sich noch nicht so ganz durchgesetzt. Und das zweite Problem ist natürlich, dass in der Verzweiflung viele Patientinnen und Patienten dann sich einen Internet-Test bestellen, die sind ja auch erhältlich, aber dann eben auch irgendwie alleingelassen werden mit dieser Diagnose. Und dann kommt dann ein Gefund, und ich frage mich, was macht man dann eigentlich auch damit, und wie geht es dann auch weiter, und wie kann man eben auch diesen Gefund einordnen, dass da nichts anderes Schlimmes dahintersteckt?

[Nils Behrens] (13:11 - 13:31)
Ich möchte mal das Thema Währung noch mal ein bisschen tiefer einsteigen. Also viele Frauen probieren ja wirklich für alles aus, also kein Glutin, kein Zucker, kein Milch, und trotzdem keine Wässerung. Was würdest du dir jetzt hier unseren Zuhörern hier in den Raum, aber auch der Podcast dann empfehlen, wenn sie versuchen, so ein bisschen besser sich durch ihren Ernährungsdschungelzweck zu bringen?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (13:31 - 14:39)
Also das ist ja ein wirklicher Dschungel, muss man sagen, und hat das mit auch zwei Seiten. Auf der einen Seite sind wir natürlich froh, dass es so viele Informationsmöglichkeiten gibt, wo das Thema Ernährung und Ernährungsfokus ist. Das hat aber auch das andere Thema, dass viele Patientinnen denken, ich darf gar nichts mehr essen, oder alles, was ich esse, ist fast schon falsch, wird dann auch vermittelt.

Und es gibt durchaus ein Krankheitsbild, die Orthorexie, also schon den krankhaften Zwang, gesund zu essen, bei Angst vor dem Essen zu haben, was auch viele Frauen mittlerweile haben, weil sie einfach so verunsichert sind, zu begreifen, unnatürlich. Deswegen würde ich da einen ganz großen Schutz zurück. Es gibt so ein Sprichwort, vor die Therapie haben die Götter die Diagnose gesetzt.

Das heißt, dass wir erstmal schauen, wo stehe ich da? Also was ist denn bei mir individuell das Problem? Und das ist auch für uns wichtig, wie habe mich die eine richtige Reize dann ernährt?

Das ist so komplex und individuell verschieden, dass wir erstmal gucken müssen, was ist denn bei der einzelnen Patientin das Problem? Also was hat dazu geführt? Gab es da einen Auslöser?

Und dann eben auch mit der Hilfe zum Beispiel vom Ernährungstagebuch zu schauen, was für Beschwerden hat dann die Patientin? Auf was reagiert sie vielleicht? Oder eben auch, wie zykusabhängig könnte das sein?

Gibt es vielleicht auch Schilddrüsenerkrankungen, Haschimoto, die eine Rolle spielen? Das heißt, man muss das schon relativ komplex im Ganzen aussehen.

[Nils Behrens] (14:40 - 14:48)
Bei dem Zeitbuch schließt du dann angeschließt in dein Buch von dem Dahn Diary. Magst du vielleicht ein bisschen mehr ausführen, was sich da hinter der Bild?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (14:48 - 15:59)
Genau, das ist ein Tagebuch, wo wir die Patientin anhalten, mal für ein bis zwei Zyklen ihre Ernährung aufzuschreiben. Da geht es uns jetzt gar nicht um Milligramm, wie viel die Patientin isst oder Kalorien, sondern einfach mal zu sehen, wie sieht der normalen Tagesablauf aus? Was isst die Patientin?

Und eben auch dann, was für Beschwerden treten auf? In welchem zeitigen Abstand? Und gibt es vielleicht auch mal Einfluss von außen?

Das heißt, die Patientin sollte auch ihren Zyklus damit notieren oder auch Stressfaktoren von außen, die vielleicht noch mit einspielen. Und das hilft uns zum einen sehr, erst mal zu sehen, was ist denn vielleicht das mögliche Problem, was für Zusammenhänge gibt es, damit wir dann eben auch gezielt testen können. Wenn das was häufig passiert ist, dass die Patientin sagt, ich brauche jetzt einen Nahrungstest, den es ja auch im Internet gibt, der wie viele Schuhe mit roten Balken, wir testen alles durch, das sind die sogenannten IgG-Tests, die sind letztendlich nicht verwertbar.

Auch die Deutsche Gewerkschaft für Allergologie lehnt die vollkommen ab. Das heißt, eigentlich kommt erst mal Schritt 1, dass man so ein Tagebuch führt und dann sich überlegt, was kann man denn gezielt testen. Und es hilft uns natürlich auch, wenn wir dann sagen, wir machen mal einen Eliminationsversuch, das heißt, wir lassen mal ganz gezielt zum Beispiel Gluten weg oder Lactose weg, dass wir dann eben auch im Verlauf sehen, bessert sich die Symptomatik und verändert sich der Hass.

[Nils Behrens] (16:00 - 16:14)
Ich finde ja auch mal großartig, entweder Diagnose und solche Sachen zu messen. Nichtsdestotrotz, wenn du jetzt einen Tipp abgeben müsstest, was wären deine Top 3 Basics, wenn es darum geht, deine Darm- und vielleicht auch hormonfreundliche Ernährung zu umzusetzen?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (16:14 - 17:15)
Also ich glaube, das Wichtigste ist erst mal eine Ernährung zu finden, die Mikrobiomfreundlich ist. Das heißt, die unseren Mikrobiom nicht schadet, unsere Darmbarrieren nicht schadet. Und das ist eigentlich relativ einfach, indem man hochindustriell befertigte Ernährung weglässt, Zusatzstoffe weglässt und eine möglichst natürliche, pflanzenbasierte Kost nimmt.

Das ist jetzt nicht so entscheidend, ob vegan, vegetarisch oder fexitarisch. Hauptsache, wir haben einen hohen Anteil an Ballaststoffen und an Fasern, dass dieses Mikrobiom genügend Ballaststoffe hat. Weil dieser Ballaststoff ist das Rütter für das Mikrobiom, damit sie eben auch kurzkältige Fettsäuren wie die Guter Worte bilden können.

Darüber hinaus ist es natürlich auch noch mal wichtig, probiotisch zu denken. Das heißt, Nahrungsmittel, z.B. Kefir, Naturmigurd, aber eben auch Ferientiertes Gemüse. Auch die hohen Anteile von natürlichen Laktobacillen und Bakterien.

Wenn man diese Grundregeln schon mal beherrscht, dann glaube ich, hat man in seinen Präluben schon was Gutes getan. Was nicht heißt, dass der ein oder andere eben z.B. auf Truthen, Tone, auf Laktose oder Fructose reagieren kann. Aber eben nicht jeder passiert.

[Nils Behrens] (17:17 - 17:31)
Ich bitte so ein bisschen auch noch mal auf das Mindset eingehen. Wenn man jetzt eben an so einem Punkt angekommen ist, wo man den Bauch der Ärzte zeigt, also der Ärzte, dass es Freudwarnwind. Hast du da irgendwie, vielleicht grüßt du uns, wie man vielleicht dieses Mindset an manche Fächer schenkt?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (17:31 - 18:21)
Ja, das ist ein wichtiger Punkt. Der Faun in meinem Bauch, das ist ein großes Thema. Und auch das Golli Scheldt ist ein großes Thema, das muss man klar sagen.

Viele Patientinnen haben schon einen hohen Leidensdruck, weil sie ihren Darm oder auf ihrem Bauch als sehr unzuverlässig erdeten, unberechtbar. Das heißt, sie geht, wir wissen gar nicht, was kommt als nächstes. Kann ich heute meine sozialen Aktivitäten wahrnehmen?

Oder habe ich wieder einen Blähbauch, wo ich aussehe wie im achten Monat angesprochen werde? Oder habe ich jetzt häufiger Blutdrang? Das heißt, das sind Themen, die Frauen sehr belasten, weil Frauen deutlich auch ganz gern die Kontrolle haben, wenn das Verständnis da da ist.

Für mich ganz wichtig ist einfach erstmal das Ganze klar zu sprechen und zu benennen. Also gegen den sozialen Rückzug, gegen das Tabuthema. Wir brauchen ein gewisses Erwärmnis, so wie wir heute auch über Zyklusbeschwerden sprechen, über Menopause-Beschwerden sprechen.

Genauso sollen wir auch bereits da an Beschwerden sprechen. Das ist eben nichts, von was man sich schämen muss. Und ich glaube, jetzt das klare Benennen ist schon mal der erste Schritt.

[Nils Behrens] (18:23 - 18:45)
Absolut. Viele Frauen erleben ja so einen Gender-Pain-Gap, also nicht mal nicht Pay, sondern Pain. Beides.

Ich leider auch, aber das heißt einfach, sie werden mit ihren Schmerzen nicht ernst genommen. Hast du da vielleicht auch nochmal einen Tipp für uns, wie man da einfach selbstbewusst in so eine Gespräche mit den Behandelnden, der Wollen und Ärzte dann auch reingeht?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (18:46 - 19:03)
Ja, das ist ein wichtiges Thema. Ich glaube, da gibt es eine Studie aus den USA. Wenn Frauen zur Notaufnahme gehen, werden sie im Vergleich zu Männern erst eine halbe Stunde später behandelt und bekommen auch viel seltener Schmerzmittel.

Also wir lernen nicht ernst genommen, Schmerzen sind das, was bei Frauen wieder dazugehört. Das heißt, die Migräne, die Rehschmerzen, die Bauchschmerzen.

[Nils Behrens] (19:03 - 19:06)
Das ist ja interessant, weil wir wissen, dass Frauen viel mehr Schmerzen aushalten können als Männer.

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (19:07 - 19:30)
Das ist ja nur der Stereotyp. Sie denken, naja, wenn jemand eine Geburt schafft, dann ist doch alles andere kein Problem. Und das ist der Stereotyp, den wir haben.

Frauen packen das schon, weil Frauen gehört das dazu, aber es ist nicht Schmerzen, es ist ein Alarmsignal des Körpers, und ich glaube, das zu vermitteln, auch hier einzustehen und zu sagen, das ist nichts, was zu meinem normalen Leben dazugehört, ich möchte jetzt Hilfe haben, das ist auch ein großer Punkt.

[Nils Behrens] (19:32 - 19:43)
Du schreibst ja in deinem Buch, dass Ernährung umstärkt oft nicht reich. Das heißt, man muss eben den Darm und die Hormone in Balance bringen. Welche Bedeutung hat das Thema Nahrungsergänzen mit den Mitteln dabei?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (19:44 - 20:12)
Das ist natürlich schon ein Punkt, wenn der Darm z.B. entzündlich geschädigt ist oder sehr im Stress war, aber auch die Darmbarriere sich regenerieren muss, dann kann es durchaus hilfreich sein, wenn man Nahrungsergänzungsmittel nimmt. Gerade für so eine Darmbarriere ist z.B. auch die Dateifettsäuren, Glutamin, Zink, Vitamin D wichtig. Wenn es jetzt eher um das Thema Kombination mit Schmerzen geht, Darm- und Hirnachseln, nehmen wir auch gerne B-Vitamine oder Jagnesium.

Das heißt, hier haben wir schon ein gewisses Thema, das wir bei diesem Patienten zusätzlich zur Ernährung auch sagen müssen.

[Nils Behrens] (20:13 - 20:25)
Und wenn wir jetzt mal wirklich auf diese Themen, die du in deinem Buch sehr stark ansprichst, also das Thema BCOS, Endometriose, gibt es da auch nochmal extra Sachen, für die du sozusagen reagieren willst?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (20:25 - 20:52)
Das sind Dinge, die sehr stark von der anti-entzündlichen Ernährung profitieren. Zum einen, Vitamin D, Vitamin C, ist ein Thema. Beim BCOS ist nochmal ein ganz wichtiger Punkt, dass viele dieser Patienten in den dörrenlässigen Darm waren, also in Leaky Guts, wo eben dann Vaterien-Toxine wie LPS auch durchkommen.

Das heißt, da ist unser erster Fokus neben der Umstellung der Ernährung ganz klar anti-entzündlich, um auch diese Darmbarriere dann zu schließen. Eben z.B. in Substanzen wie Glutamin, Zink.

[Nils Behrens] (20:53 - 20:58)
Wenn heute eine junge Frau zu diesen Praxis kommt und du gehörst immer ein einzigen Rat, wie bitte wäre das?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (20:58 - 21:08)
Für sich einstehen und sich nicht abbündeln lassen und einfach mit dem Wissen, dass der Reiz Darm näher ist, als eine Verlegenheitsdiagnose, eine Diagnostik einfordern und darüber sprechen.

[Nils Behrens] (21:09 - 21:10)
Wie sagt mir das das Gespräch?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (21:10 - 21:11)
Vielen Dank!

[Nils Behrens] (21:21 - 21:22)
Hast du ein Lieblingssupplement?

[Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack] (21:23 - 21:25)
In diesem Fall denke ich von der Darmbarriere Glutamina.

[Nils Behrens] (21:26 - 21:51)
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