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Informationen zur Podcastfolge Nr. 96 über Reizdarm bei Frauen mit Prof. Dr. Julia Seiderer-NackInformationen zur Podcastfolge Nr. 96 über Reizdarm bei Frauen mit Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack

Reizdarm bei Frauen: Neue Erkenntnisse zur Darm-Hirn-Achse im Interview mit Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack

Reizdarm betrifft Millionen – besonders häufig Frauen. In einer spannenden Folge des Healthwise Podcasts spricht Moderator Nils Behrens mit Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack über die Ursachen, Unterschiede zwischen den Geschlechtern und den Einfluss von Hormonen auf den Darm. Das Interview bietet fundiertes Wissen, praktische Tipps und neue Perspektiven auf das Reizdarmsyndrom als echte, physiologisch erklärbare Erkrankung – ganz ohne Scham.

Was ist Reizdarm? Neue medizinische Sichtweise

Reizdarm wird heute als Störung der Darm-Hirn-Achse definiert – ein komplexes Zusammenspiel aus zentralem Nervensystem, Verdauungssystem und Mikrobiom. Die klassische Diagnose „alles sieht normal aus“ wird dadurch ersetzt durch ein tieferes Verständnis physiologischer Prozesse wie gestörter Nervenfunktionen, hormoneller Einflüsse oder Mikrobiom-Verschiebungen.

Warum sind besonders Frauen betroffen?

70 % aller Reizdarmpatienten weltweit sind Frauen. Die Gründe sind vielfältig: hormonelle Schwankungen (z. B. Progesteron, Östrogen), Zyklusphasen, Endometriose, PCOS sowie Unterschiede im Darmmikrobiom. Frauen haben zudem eine langsamere Darmmotilität, was Verstopfung und Blähungen begünstigt.

Hormone und Mikrobiom: Eine enge Verbindung

Das sogenannte Östrobolom – eine Gruppe von Darmbakterien – beeinflusst den Östrogenhaushalt. Ein hoher Anteil an Beta-Glucuronidase-aktiven Bakterien kann zu einer Reaktivierung ausgeschiedener Östrogene führen. Dies steht im Verdacht, Erkrankungen wie Endometriose zu begünstigen. Zyklusbedingte Hormonschwankungen beeinflussen zudem Schmerzempfinden, Darmbewegungen und das Immunsystem.

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Diagnostik: Was sollte untersucht werden?

Neben der Basisdiagnostik (Magen-Darm-Spiegelung, Blutwerte, Ultraschall) empfiehlt Prof. Dr. Seiderer-Nack auch die Abklärung von Intoleranzen (z. B. Laktose, Fruktose), Leaky Gut, SIBO und gynäkologische Ursachen. Eine genaue Anamnese inklusive Zyklus- und Ernährungstagebuch ist unerlässlich.

Ernährung und Lifestyle: Was hilft wirklich?

Eine mikrobiomfreundliche Ernährung – ballaststoffreich, pflanzenbasiert und frei von hochverarbeiteten Lebensmitteln – ist essenziell. Ergänzend können probiotische Lebensmittel wie Kefir, Joghurt oder fermentiertes Gemüse hilfreich sein. Individuelle Trigger sollten mithilfe eines Ernährungstagebuchs identifiziert werden.

Mindset und Gender Pain Gap

Viele Frauen erleben eine medizinische Unterbewertung ihrer Beschwerden. Der sogenannte Gender Pain Gap bedeutet, dass Schmerzen bei Frauen oft nicht ernst genommen werden. Prof. Dr. Seiderer-Nack appelliert an Betroffene, für ihre Gesundheit einzustehen, Diagnostik einzufordern und über Reizdarm offen zu sprechen – ohne Scham.

Fazit: Wissen ist die beste Therapie

Reizdarm ist kein eingebildetes Leiden, sondern eine ernstzunehmende Störung der Darm-Hirn-Kommunikation. Mit fundierter Diagnostik, individueller Ernährung und hormonellem Verständnis lässt sich viel erreichen. Das Interview mit Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack liefert wertvolle Impulse – für eine neue, ganzheitliche Sicht auf Frauengesundheit.

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Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack ist Fachärztin für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie und zählt zu den renommiertesten Stimmen, wenn es um Darmgesundheit und das Reizdarmsyndrom geht. Mit einem besonderen Fokus auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede sowie den Einfluss von Hormonen auf den Darm vermittelt sie in ihren Vorträgen und Interviews tiefgreifendes medizinisches Wissen – verständlich und praxisnah. In ihrem Gespräch räumt sie mit Mythen auf, klärt über die physiologischen Ursachen des Reizdarmsyndroms auf und zeigt Wege zur Linderung auf – ganz ohne Tabus, dafür mit wissenschaftlicher Klarheit und Mitgefühl für die Betroffenen.

096 Frauen haben anders Darm. Mit Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack
[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (0:00 - 0:17)
Und deswegen definieren wir Reizdarm heute eigentlich als Störung der Darm-Hirn-Achse. Und das ist etwas, was die Patienten wirklich erleichtert, mal zu hören, du bringst dir das nicht ein. Das ist jetzt nichts, was beim Stress hängt oder du das falsch gemacht hast, sondern das sind Dinge, die wir dir auch erklären können und eben auch dann gucken können, woran liegt es denn eigentlich?


[Niels Behrens] (0:19 - 1:23)
Herzlich willkommen zu HEALTHWISE, dem Gesundheitspodcast, präsentiert von Sunday Natural. Ich bin Nils Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein. Wir tauchen ein in Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.


Immer mit einem weisen Blick auf das, was uns wirklich gut tut. Viele Frauen kämpfen mit Bauchschmerzen, Klärungen und Verdauungsproblemen. Und wir kommen oft zu hören, das ist halt stressbedingt.


Doch was, wenn hinter all diesen Symptomen mehr steckt, als nur ein empfindlicher Darm? Nämlich ein ganz eines System aus Hormonen, Darmakterien und unterschätzten Zusammenhängen. Prof. Dr. Julia Seiderer-Nack ist die Fachärztin für innere Medizin, Gastroenterologie und eine der führenden Stimmen, wenn es um frauenspezifische Darmgesundheit geht. In ihrem Buch »Frauen haben anders Darm« berührt sie das Mikrobiom Hormone und die oft unterschätzte Darm-Hirn-Verbindung ins Zentrum einer neuen, geschlechts sensiblen Medizin. Ihr Ziel, Frauen besser zu verstehen, Beschwerden ernst zu nehmen und mit fundierten Wissen und praktischen Tipps endlich raus aus dem Reizdarmkurs. Herzlichen willkommen, Frau Prof. Dr. Julia Seiderer -Nack.


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (1:24 - 1:25)
Ich danke.


[Niels Behrens] (1:28 - 1:32)
Liebe Julia, wie darmfreundlich war denn dein letztes Sonntagsfrühstück?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (1:32 - 1:43)
Ich gebe mir Mühe. Sonntag ist eher Familienfraß. Deswegen gibt es da schon so eine Semmeln-Schuppen in Berlin.


In Bayern sind es die Semmeln. Aber ich versuche schon auf Vollkorn Wert zu legen. Und ich bin ein großer Kefir-Fan.


[Niels Behrens] (1:43 - 2:25)
Kefir? Okay, sehr gut. Es ist ja ganz interessant.


Ich habe ja in meiner Historie mit dem Landeshof sehr viel mit dem Thema Darmbesundheit auseinandergesetzt. Und da habe ich festgestellt, dass das, wo man denken würde, die sind der Beste, mit dem man Darm auskennt, die Ärzteschaft, nämlich die Gastroenterologen, ist leider nicht so gut. Die sind eigentlich mehr darauf spezialisiert, den Darm zu untersuchen.


Aber was in dem Darm drin ist, also die Darmbakterie, damit kennen sich viele dann doch nicht so gut aus. Von daher bist du schon ein gewisses Unikat, dass du ein paar Dörrsäulen fixes Verständnis dafür hast. Und deswegen komme ich auch zu meiner ersten richtigen Frage.


Wo war denn der Punkt, wo du merktest, dass Frauendarm anders ist als der Männerdarm?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (2:26 - 3:19)
Das war jetzt nicht das eine Aha-Erlebnis. Aber es waren eben viele kleine und sich erholende Erlebnisse. Dass wir eben merken, dass ganz viele Frauen vor allem von Reizdarm betroffen sind.


Und das ist ja auch nicht nur mein Bauchgefühl, sondern auch die Statistik. Mehr als 70 Prozent aller Patienten mit Reizdarm weltweit sind Frauen. Wir haben auch neue Kranzenkassen-Daten, dass in Deutschland jede fünfte Frau zwischen 20 und 25 wegen Verdauungsbeschwerden oder Darmbeschwerden den Arzt aufsucht.


Das heißt, wir sehen, es ist ein weibliches Problem. Und mich hat die Frage einfach umgetrieben, warum ist das so? Warum sind Frauen so häufig betroffen?


Und das zweite ist auch, dass wir sehen, dass eben viele Frauen gleichzeitig auch Hormonstörungen haben. Das heißt, sie haben Endometriose, sie haben zyklusabhängig Darmbeschwerden, sie haben provizistisches Überwahrsyndrom. Und das sind alles Dinge, die wir sozusagen in der normalen Gastronomie gar nicht so im Blick haben, auch gar nicht nachfragen.


Und das sind die Dinge, die mich einfach umtreiben in der Verbindung zwischen Grundlagen, Wissenschaften und der täglichen Basis.


[Niels Behrens] (3:20 - 3:24)
Ist es denn auch tatsächlich so, dass hauptsächlich Frauen dich deswegen aufsuchen?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (3:25 - 3:39)
Das ist richtig, aber es ist natürlich auch ein gefährliches Klischee, dass man sagt, Frauen haben deswegen mehr Darmbeschwerden, weil sie so häufig zum Arzt gehen. Frauen reden häufiger über ihre Beschwerden. Das ist aber, glaube ich, nicht die einzige Erklärung, warum Frauen so viel mehr Darmbeschwerden haben.


[Niels Behrens] (3:39 - 3:43)
Aber was genau läuft quasi bei den Frauen anders als bei den Männern?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (3:43 - 4:40)
Wenn wir so den Darm anschauen, sieht er natürlich erst mal genauso rosa aus wie bei den Männern. Aussehen ist nicht so ein Unterschied. Aber wenn man tiefer reinkommt, gibt es ganz deutliche Unterschiede.


Zum Beispiel haben wir, wenn wir mal reinschauen, in der Nachbarschaft zur Gebärmutter, wir haben also weniger Platz. Aber viel entscheidender ist zum Beispiel auch die Mutilität. Also schnell bewegt sich dann so ein Darm.


Und so ein Frauendarm ist langsamer. Das hat von der Evolution überaus Gründe, weil wir dann mehr Zeit haben in Zeiten von hohem Energiebedarf, die Schwangerschaft oder Stillzeit, dann eben auch mehr Nährstoffe aufzunehmen. Aber wenn die Transportgeschwindigkeit langsam ist, heißt es auch, dass Frauen eben eher dazu neigen, mal Blähungen oder Verstopfungen zu bekommen.


Und auch ganz interessant, dass wir sehen, Frauen haben auch ein anderes Darmmikrobiom. Das heißt, die Darmbakterien, die in uns drin sind, sind nach der Pubertät verschieden. Männer haben ein anderes Darmmikrobiom als Frauen.


Und das hat Auswirkungen natürlich auch auf die Neurotransmitter, auf die Hormone, die diese Bakterien bilden. Und damit eben auch auf Transportgeschwindigkeit, aber eben auch auf den Stoffwechsel und den Hormonhaushalt.


[Niels Behrens] (4:41 - 4:47)
Und wie ist es denn andersrum? Wie beeinflusst dann die Hormone oder der Zyklus in auch Phase das, was im Darm passiert?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (4:48 - 5:55)
Durchaus Das heißt, wir sehen auch, dass der Darm selber und die Darmmuskulatur ist ja umgeben von einem einen Darmhirn, also ganz vielen Nervenzellen. Und dort finden sich Rezeptoren, wo zum Beispiel auch Hystrogen oder Progesteron andocken können.


Das heißt, wir wissen zum Beispiel, Progesteron kann den Darm deutlich langsamer machen. Das merken wir zum Beispiel seit der Zyklushälfte oder auch in der Schwangerschaft. Da haben ja viele Frauen auch Beschwerden mit Verstopfungen.


Hystrogen zum Beispiel beeinflusst näher auch das Schmerzempfinden. Das heißt, Frauen merken auch, dass sie heute nochmal Darmkrämpfe auch kriegen oder auch eben Durchfälle haben. Und es gibt auch Gewebshormone, diese Prostaglandine.


Die Prostaglandine brauchen wir zum Beispiel, damit bei der Menstruation eben die Blutung verstärkt wird, weil sozusagen die Gebärmutter sich zusammenzieht, also kontrahiert. Aber genau diese Prostaglandine wirken eben auch am Darm. Und das ist auch der Grund, warum viele Frauen zum Beispiel in der ersten Phase des Zyklus auch starke Darmkrämpfe bekommen.


Das heißt, wir verstehen immer mehr, dass diese Hormone eben auch Einfluss auf diesen Darm und an Nervenzellen haben. Und das zeigt ja auch die Praxis, dass wir oft Patienten haben, die sagen, in der zweiten Zyklushälfte sind meine Beschwerden deutlich stärker. Und das hat ihnen auch bisher noch keiner erklärt, dass es dann möglicherweise ein Zusammenhang gibt.


[Niels Behrens] (5:56 - 6:04)
Du hast jetzt hier relativ viele Symptome aufgezählt. Wann ist denn der Punkt, wo man als Frau dann sagt, okay, hier scheint wirklich etwas aus dem Gleichgewicht geraten zu sein.


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (6:05 - 6:25)
Ich glaube dann, wenn wir merken, das beeinträchtigt uns im Alltag. Wenn das nicht mehr ein Symptom ist, was an dir vorbeigeht, sondern wir merken, es beeinträchtigt unsere Lebensqualität. Schmerzen gehören zum Alltag.


Es verändert vielleicht auch unsere berufliche Aktivität, unser Sozialleben. Das heißt, wenn mein täglicher Alltag wirklich davon in Mitleidenschaft gezogen ist, dann würde ich mir überlegen, ob ich doch mal mir helfen lasse.


[Niels Behrens] (6:26 - 6:34)
Eben hast du schon gesagt, dass Frauen ein anderes Mitobiom haben. Aber in wie weit beeinflusst denn auch das Mikrobiom dann unseren Hormonhaushalt?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (6:35 - 7:46)
Also andersrum ist das natürlich auch eine interessante Frage. Das heißt, ich habe ja schon gesagt, wir haben bis zur Pubertät das gleiche Darm-Mikrobiom. Dann gibt es Unterschiede.


Und dieses Frauen-Mikrobiom hat zum Beispiel eine Besonderheit. Es gibt da Bakterien, die gehören zum sogenannten Östrobolom. Was ist damit gemeint?


Das sind Darm-Bakterien, die haben Enzyme, die den Östrogenhaushalt beeinflussen können. Wie muss man sich das vorstellen? Im Körper ist es normalerweise so, wenn das Östrogen alt ist und ausgeschieden werden soll, geht es zur Leber.


Die Leber macht es wasserlöslich, indem es chemisch verändert, damit dann wieder die Gallenflüssigkeit in den Darm ausgeschieden werden kann und dann den Östrogenspiele senkt. Jetzt gibt es da aber ein Darm-Bakterien, die haben ein Enzym. Das heißt Beta-Punkoronidase.


Dieses Enzyme haben das Östrogen, wieder reaktiviert, schneiden also chemische Verbindungen hat. Dieses Östrogen kann dann wieder durch die Darmwand in den Blutkreislauf aufgenommen werden. Das heißt, wir sehen, wenn Frauen eine gewisse Bakterienmischung und eine hohe Enzymaktivität haben, kann das zum Beispiel Östrogenspiegel im Blut wieder steigern.


Das ist zum Beispiel eine der Vermutungen, die wir haben bei der Endometriose, dass die Patientinnen eine andere Darmmischung haben und damit zum Teil auch andere Östrogenspiegel haben.


[Niels Behrens] (7:47 - 8:03)
Total spannend. Wenn ich jetzt nochmal zu dem Punkt Reizdarm zurückkomme, dann ist es ja so, das gilt ja so ein bisschen als weibliches Problem. Und meistens kriegt man als Antwort, entweder entspann dich mal oder ess mal was anderes.


Wie stehst du denn zu diesen, sag ich mal, sehr vereinfachten Ratschlägen?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (8:03 - 9:32)
Ja, da bin ich schon fast allergisch drauf. Das ist natürlich ein Problem. Bei einer Medizin sagen wir Reizdarm ist eine Autosdiakose.


Wir machen einen Magenspiegelung und einen Darmspiegelung und haben nichts gefunden. Wir sagen, wunderbar, dein Darm sieht normal aus. Alles ist in Ordnung.


Ernähr dich anderes und ein bisschen weniger Stress. Und das ist natürlich auch der Prototyp, den wir haben. Frauen haben häufiger Reizdarm.


Das ist natürlich der Stress, gelastet, beruflich, Vereinbarkeit, Angst, Depression usw. Wenn man einen großen Schritt zurückgeht, was uns die Grundlagenwissenschaft zeigt, dann versuche ich das auch so zu erklären. Wir wissen heute, dass da durchaus was nachweisbar ist.


Es ist nicht einfach so, dass der Darm gesund ist, sondern wir haben im Körper eine Darm-Hirn-Achse, d.h. eine Verbindung zwischen unserem zentralen Gehirn und unserem Darmgehirn. Das ist kein dickes Kabel, das durch den Körper läuft, sondern es sind verschiedene Kommunikationswege, z.B. über den Marbusnerv, über Hormone, Neurotransmitter, aber eben auch Mikrobiom. Und wenn wir sehen, wenn daraus ein Gleichgewicht gerät, z.B. weil die Darmbarriere durchlässiger wird, die Krähenmischung sich verändert, aber auch z.B. wenn Ernährungsfaktoren dazukommen oder wir nach einem Magen-Darm-Effekt das Immunsystem auf einmal überstimulieren, dann kann es eben sein, dass diese Kommunikation zwischen Darm und Hirn nicht mehr richtig funktioniert. Und deswegen definieren wir den Reizdarm heute eigentlich als Störung der Darm-Hirn-Achse. Und das ist etwas, was die Patienten wirklich erleichtert, mal zu hören, du bildest dir das nicht ein. Das ist jetzt nichts, was beim Stress hängt oder warum du das falsch gemacht hast, sondern das sind Dinge, die wir dir auch erklären können und die eben auch dann gucken können, woran liegt es denn eigentlich?


[Niels Behrens] (9:32 - 9:48)
Na, woran liegt es denn eigentlich? Also ich habe mal gehört, dass diese Kommunikationswege, wenn man sich mal nur die Datenströme an sich anschaut, die von oben nach unten geht und von unten nach oben, dann ist es, glaube ich, so, dass zehnfache, was da sozusagen an Informationen von unten nach oben geht, dass also das zweite Gehirn schon echt sein Gerät hat.


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (9:48 - 10:02)
Und es ist auch ganz wichtig, in der Evolution gab es zuerst ein Darm-Hirn. Das heißt, das Darm-Hirn ist, wie gesagt, im Entstehungsprozess viel früher entstanden als das zentrale Gehirn. 90% der Infos gehen im Verbund nach oben.


Also man könnte sagen, der Darm ist deutlich mitteilungsbedürftiger als unser zentrales Gehirn.


[Niels Behrens] (10:03 - 10:11)
Wenn man jetzt aber diese Diagnose-Reizdarm bekommt und man sich damit nicht zufriedengeben möchte, welche Art von Untersuchung wirst du denn da dieser Stelle empfehlen?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (10:12 - 11:19)
Also es ist natürlich am Anfang erstmal ganz wichtig, dass man sozusagen seine schulmedizinischen Hausaufgaben macht. Das heißt, wir müssen ausschließen, dass da nichts anderes dahinter ist, vor allem keine Zöliakie oder auch keine chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Monoskron oder Polycystis ulcerosa. Das heißt, wir brauchen die Magen-Darm-Spiegelung, um das auszuschließen.


Wir brauchen Blutwerte, wir brauchen auch eine Stuhlprobe, um zu schauen, ob da irgendwo eine Entzündung im Magen-Darm-Trakt. Und wir brauchen auch einen Ultraschall vom Bauchraum. Und bei Frauen ganz wichtig auch die gynäkologische Untersuchung, dass sie eben ausschließen können, dass da keine andere Erkrankung dahinter ist.


Und das ist ja dann meistens der Punkt, wo gesagt wird, ihr Darm ist gesund, sie haben nichts mehr. Wir würden jetzt noch eine Stufe tiefer gehen. Wir würden uns anschauen, gibt es zum Beispiel Nahrungsmittelintoleranzen als Beispiel Fructose oder Lactose-Intoleranz.


Manchmal ist es aber auch so, dass die Darmbarriere bloß rissig geworden ist, Stichwort Leaky Gut. Oder, was wir eben auch häufiger sehen bei den Patienten mit Blähungen, so eine Bakterielle Fehlbesiedelung des Gimbals, also dem SIBO, die IMO, also Methanbildend. Bei denen hat sie schon die Feindiagnostik rein, aber das kann bei vielen Patienten dann auch das Aha-Erlebnis sein, zu sagen, aha, da sitzt die Störung, und dann können wir das wirklich auch entsprechend therapieren.


[Niels Behrens] (11:19 - 11:40)
Das SIBO-Thema finde ich ein sehr spannendes Thema. Also ich hatte da auch schon mal einen Podcast, auch wenn der da nicht rausgekommen ist, aber da war es auch so, dass das Thema, das über 60 Prozent der Bevölkerung kam, also getroffen ist. Aber liegt es daran, dass die Diagnostik noch so schwach ist?


Aber was würdest du sagen, bei SIBO, dass das so häufig nicht diagnostiziert ist?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (11:40 - 12:20)
Also in der Schulmedizin, wenn man es in München besuchen würde, einen SIBO-Test zu bekommen, ja, das ist anthropologische Praxis, würden mir vielleicht ein, zwei Stellen einfallen. Der Rest würde es noch nicht machen. Das heißt, es ist noch nicht angekommen in der Schulmedizin, dass wir das wirklich als ernsthafte Diagnose damit aufnehmen, oder die Differenzialdiagnose auch mit aufnehmen.


Das beginnt Gott sei Dank gerade, aber hat sich noch nicht so ganz durchgesetzt. Und das zweite Problem ist natürlich, dass in der Verzweiflung viele Patientinnen und Patienten dann sich einen Internet-Test bestellen. Die sind ja auch erhältlich.


Aber dann eben auch irgendwie alleingelassen wäre mit dieser Diagnose. Und dann kommt dann ein Befund. Aber die Frage ist, was macht man dann eigentlich auch damit?


Und wie geht es dann auch weiter? Und wie kann man eben auch diesen Befund einordnen, dass da nichts anderes Schönes dahintersteckt?


[Niels Behrens] (12:21 - 12:40)
Ich möchte mal das Thema Ernährung nochmal ein bisschen tiefer einsteigen. Also viele Frauen probieren ja wirklich alles aus. Also kein Gluten, kein Zucker, keine Milch, und trotzdem keine Besserung.


Was würdest du dir jetzt hier unseren Zuhörern hier in dem Raum, aber auch des Podcasts dann empfehlen, wenn sie versuchen, so ein bisschen besser sich durch ihren Ernährungsdschungel zu experimentieren?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (12:41 - 13:49)
Also das ist ja ein wirklicher Dschungel, muss man sagen, und hat bestimmt auch zwei Seiten. Auf der einen Seite sind wir natürlich froh, dass es so viele Informationsmöglichkeiten gibt, wobei das Thema Ernährung und Ernährungsfokus ist. Das hat aber auch das andere Thema, dass viele Patienten ja denken, ich darf gar nichts mehr essen, oder alles, was ich esse, ist fast schon falsch, wird dann auch so vermittelt.


Und es gibt durchaus im Krankheitsbild die Orthorexie, also schon den krankhaftigen Zwang, gesund zu essen oder Angst vor dem Essen zu haben, was sogar auch viele Frauen mittlerweile haben, weil sie einfach so verunsichert sind. Deswegen würde ich sagen, ganz großen Schritt zurück. Es gibt so ein Sprichwort, vor der Therapie haben die Götter die Diagnose gesetzt.


Das heißt, dass wir erstmal schauen, wo stehe ich da? Also was ist denn bei mir individuell das Problem? Und das ist auch für uns wichtig, wir haben nicht die eine richtige Reizdarm-Ernährung.


Das ist so komplex und individuell verschieden, dass wir erstmal gucken müssen, was ist denn bei der einzelnen Patientin das Problem? Also was hat dazu geführt? Gab es vielleicht auch einen Auslöser?


Und dann eben auch mit der Hilfe zum Beispiel vom Ernährungstagebuch zu schauen, was für Beschwerden hat dann die Patientin? Auf was reagiert sie vielleicht? Oder eben auch, wie zyklusabhängig könnte das sein?


Gibt es vielleicht auch Schilddrüsenerkrankungen, Hashimoto, die eine Rolle spielen? Das heißt, man muss das schon relativ komplex im Ganzen auch sehen.


[Niels Behrens] (13:50 - 13:57)
Ernährungstagebuch. Du sprichst ja in dein Buch von dem Darm Diary. Magst du vielleicht ein bisschen mehr ausfüllen, was sich da hinter verbirgt?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (13:58 - 15:08)
Genau, das ist ein Tagebuch, wo wir die Patientin anhalten, mal für ein bis zwei Zyklen ihre Ernährung aufzuschreiben. Da geht es uns jetzt gar nicht um Milligramm, wie viel die Patientin isst oder Kalorien. Sondern einfach nur um zu sehen, wie sieht der normale Tagesablauf aus?


Was isst die Patientin? Und was für Beschwerden treten auf? In welchem zeitigen Abstand?


Gibt es vielleicht auch einen Einfluss von außen? Die Patientin sollte auch ihren Zyklus damit notieren oder auch Stressfaktoren von außen, die vielleicht noch einspielen. Das hilft uns zum einen sehr, erstmal zu sehen, was ist denn vielleicht das mögliche Problem, was für Zusammenhänge gibt es?


Damit wir dann eben auch gezielt testen können. Wenn das häufig passiert, dass die Patientin sagt, ich brauche jetzt einen Nahrungsmittel-Allergie-Test, den es ja auch im Internet gibt, der mit vielen schönen, roten Balken, wir testen alles durch. Das sind die sogenannten IgG-Tests.


Die sind letztendlich nicht verwertbar. Auch die Deutsche Gewerkschaft für Allergologie lehnt die vollkommen ab. Das heißt, eigentlich kommt erstmal Schritt 1, dass man so ein Tagebuch führt und dann sich überlegt, was kann man denn gezielt testen?


Und es hilft uns natürlich auch, wenn wir dann sagen, wir machen mal einen Eliminationsversuch. Das heißt, wir lassen mal ganz gezielt zum Beispiel Gluten weg oder Lactose weg. Dass wir dann eben auch im Verlauf sehen, bessert sich die Symptomatik und verändert sich das.


[Niels Behrens] (15:09 - 15:22)
Ich bin ja auch ein großer Fan von Diagnosen und solche Sachen zu messen. Nichtsdestotrotz, wenn du jetzt einen Tipp abgeben müsstest, was wären sogar deine Top 3 Basics, wenn es darum geht, deine Darm- und vielleicht auch hormonfreundliche Ernährung umzusetzen?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (15:24 - 16:25)
Also ich glaube, das Wichtigste ist erstmal, eine Ernährung zu finden, die mikrobionfreundlich ist. Das heißt, die unseren Mikrobionen nicht schadet, unsere Darmbarrieren nicht schadet. Und das ist eigentlich relativ einfach, indem man hochindustriell gefertigte Ernährung weglässt, Zusatzstoffe weglässt und eine möglichst natürliche, pflanzenbasierte Kost nimmt.


Das ist jetzt nicht so entscheidend, ob vegan, vegetarisch oder flexitarisch. Hauptsache, wir haben einen hohen Anteil an Ballaststoffen und an Fasern, dass dieses Mikrobiom genügend Ballaststoffe hat. Weil diese Ballaststoffe sind das Futter für das Mikrobiom, damit sie eben auch kurzkettige Fettsäuren bilden können.


Darüber hinaus ist es natürlich auch nochmal wichtig, probiotisch zu denken. Das heißt, Nahrungsmittel, zum Beispiel Kefir, natur Joghurt, aber eben auch fermentiertes Gemüse. Auch die hohen Anteile von natürlichen Laktobacillen und Bakterien.


Und wenn man diese Grundregeln schon mal beherrscht, dann glaube ich, hat man in seinem Präludium schon was Gutes getan. Was nicht heißt, dass der eine oder andere eben zum Beispiel auf Gluten, oder auf Laktose oder Fruktose reagieren kann, aber eben nicht jeder passiert.


[Niels Behrens] (16:26 - 16:40)
Ich bitte so ein bisschen auch nochmal auf das Mindset eingehen. Wenn man jetzt eben an so einem Punkt angekommen ist, wo man den Bauch eher als einen Freund wahrnimmt. Hast du da irgendwie vielleicht von dem, grüßt du uns, wie man vielleicht dieses Mindset antwortet?


Welchen schon?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (16:40 - 17:31)
Ja, das ist ein wichtiger Punkt. Der Faun in meinem Bauch ist ein großes Thema. Und auch das Grolli-Schild ist ein großes Thema.


Das muss man klar sagen. Viele Patientinnen haben schon einen hohen Leidensdruck, weil sie ihren Darm oder auf ihrem Bauch, das ist ja unzuverlässig etwas, unberechenbar. Das heißt, zicke, wir wissen gar nicht, was kommt als nächstes.


Kann ich heute meine sozialen Aktivitäten wahrnehmen, oder habe ich wieder einen Blähbauch, wo ich aussehe wie im achten Monat und dann angesprochen werde? Oder habe ich jetzt häufiger einen Stuhldrang? Das heißt, das sind Themen, die Frauen sehr belasten, weil Frauen dort auch ganz gerne die Kontrolle haben, wenn das Verständnis da ist.


Für mich ganz wichtig ist einfach erst mal, das Ganze klar zu sprechen und zu benennen. Also gegen den sozialen Rückzug, gegen das Tabuthema. Wir brauchen eine gewisse Awareness, so wie wir heute auch über Zyklusbeschwerden sprechen, über Menopause-Beschwerden sprechen.


Genauso sollen die auch über Reizdarm-Beschwerden sprechen. Das ist eben nichts, für was man sich schämen muss. Und ich glaube, das klare Benennen ist schon mal der erste Schritt.


[Niels Behrens] (17:32 - 17:39)
Absolut. Viele Frauen, da liegen ja so ein Gender-Pain-Gap. Also nicht mal nicht Pay, sondern Pain.

 

 


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (17:39 - 17:39)
Beides.


[Niels Behrens] (17:40 - 17:55)
... ...


Das heißt einfach, sie werden mit ihren Schmerzen nicht ernst genommen. Hast du da vielleicht auch nochmal einen Tipp für uns, wie man da einfach selbstbewusst in so eine Gespräche mit den behandelnden Erwollnern und Ärzten auch reingeht?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (17:55 - 18:12)
Ja, das ist ein wichtiges Thema. Ich glaube, da ist eine ganz tolle Studie aus den USA. Wenn Frauen zur Notaufnahme gehen, werden sie im Vergleich zu Männern erst eine halbe Stunde später behandelt und bekommen auch viel seltener Schmerzmittel.


Also wir werden nicht ernst genommen. Schmerzen sind das, was bei Frauen nie dazugehört. Das heißt, die Migräne, die Regelschmerzen, die Bauchschmerzen.


[Niels Behrens] (18:13 - 18:17)
Interessant. Ich habe überlegt, dass Frauen viel mehr Schmerzen aushalten können als Männer. Von daher bin mir überrascht, dass das...


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (18:17 - 18:39)
Das ist ja genau der Stereotyp. Das ist ja genau der Potential. Sie denken, naja, wenn jemand eine Geburt schafft, dann ist doch alles andere kein Problem.


Und das ist der Stereotyp, den wir haben. Frauen packen das schon. Für Frauen gehört das dazu, Schmerzen zu haben.


Aber es ist nicht Schmerzen, es ist ein Alarmsignal des Körpers, dass etwas nicht stimmt. Und ich glaube, das zu vermitteln, auch hier einzustehen zu sagen, das ist nichts, was zu meinem normalen Leben dazugehört, ich möchte jetzt Hilfe haben, ist auch ein großer Punkt.


[Niels Behrens] (18:42 - 18:52)
Du schreibst ja in deinem Buch, dass Ernährung umstellen oft nicht reicht. Das heißt, man muss eben den Darm und insgesamt die Hormone in Balance bringen. Welche Bedeutung hat das Thema Nahrungsergänzungsmittel dabei?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (18:53 - 19:22)
Also, das ist natürlich schon ein Punkt, wenn der Darm zum Beispiel entzündlich geschädigt ist oder sehr im Stress war, aber auch die Darmbarriere sich regenerieren muss, dann kann es durchaus hilfreich sein, wenn man Nahrungsergänzungsmittel nimmt. Gerade für so eine Darmbarriere ist zum Beispiel auch die Vitalfettsäuren, Glutamin, Zink, Vitamin D wichtig. Wenn es jetzt eher um das Thema Kombination mit Schmerzen geht, da am Hirnachseln nehmen wir auch gerne B-Vitamine oder Jagnesium.


Das heißt, hier haben wir schon ein gewisses Thema, dass wir bei diesem Patienten zusätzlich zur Ernährung auch Sachen benutzen.


[Niels Behrens] (19:23 - 19:35)
Und wenn wir jetzt mal wirklich auf diese Themen, die du auch in deinem Buch sehr stark ansprichst, also jetzt das Thema B-COS, Endometriose, solche Themen, gibt es da auch ein paar extra Sachen, die du sozusagen empfehlen würdest?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (19:35 - 20:01)
Das sind Dinge, die sehr stark von der anti-entzündlichen Ernährung profitieren. Zum einen, also frage ich mich, Vitamin D, Vitamin C ist ein Thema. Beim B-COS ist nochmal ein ganz wichtiger Punkt, dass viele dieser Patienten in den durchlässigen Darm haben, also einen Leaky Gut, wo eben dann Vaterentoxine wie LPS auch durchkommen.


Das heißt, da ist unser erster Fokus neben der Umstellung der Ernährung ganz klar anti-entzündlich, um auch diese Darmbarriere dann zu schließen, eben zum Beispiel in Substanzen wie Glutamin und Zink.


[Niels Behrens] (20:02 - 20:07)
Wenn heute eine junge Frau zu dir in die Praxis kommt und du dürftest immer nur einen einzelnen Rat geben, welcher wäre das?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (20:08 - 20:17)
Für sich einstehen und sich nicht abbündeln lassen und einfach mit dem Wissen, dass der Reizdarm näher ist als eine Verlegenheitsdiagnose die Diagnostik einfordern und darüber sprechen.


[Niels Behrens] (20:18 - 20:20)
Ich sage vielen Dank für das Gespräch.


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (20:20 - 20:20)
Vielen Dank.


[Niels Behrens] (20:30 - 20:31)
Hast du ein Lieblingssupplement?


[Prof. Dr. Julia Seider-Nack] (20:33 - 20:35)
In diesem Fall denke ich von der Darmbarriere Glutamin ja.


[Niels Behrens] (20:36 - 21:01)
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