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Atmen für Körper und Seele: Wie Breathwork Stress löst und Heilung ermöglicht

Wir atmen 20.000-mal am Tag – aber wie oft bewusst?“ Diese Frage stellt sich Frank Roser, der als ehemaliger Leistungssportler die Kraft der Atmung auf die harte Tour kennenlernte. Im Gespräch mit Nils Behrens erzählt er, wie ihn Atemarbeit durch eine persönliche Krise führte – und heute hunderte Menschen in Retreats, Teams und Einzelcoachings transformiert.

 

Breathwork: Mehr als ein Wellness-Trend

Atemarbeit – oder „Breathwork“ – ist kein esoterischer Hype, sondern eine der direktesten Methoden, um Körper und Psyche zu regulieren. Frank Roser erklärt: Durch bewusstes, verbundenes Atmen lassen sich das autonome Nervensystem beeinflussen, Emotionen lösen und Klarheit schaffen. Besonders in stressigen Phasen oder bei mentalen Blockaden kann Breathwork helfen, den „inneren Kritiker“ zum Schweigen zu bringen.

 

Was passiert beim Atmen – und warum es wirkt

In einer typischen Session werden drei Ebenen angesprochen:

1. Mentale Ebene – Gedankenkarusselle laufen heiß, aber genau das ist Teil des Prozesses. Wer beobachtet statt bewertet, gelangt tiefer.

2. Emotionale Ebene – Unterdrückte Gefühle wie Trauer, Wut oder Angst steigen auf – und dürfen endlich da sein.

3. Körperliche Ebene – Atemrhythmus, Herzfrequenz, pH-Wert und Hirnwellen verändern sich messbar.


Das Ziel: Durch bewusstes Atmen wird der Weg frei für Integration, Loslassen und Heilung – ganz ohne Worte.

 

Den Podcast bei spotify oder Apple Podcast nachhören

Von Football zu Feelings: Franks persönliche Transformation

Frank Roser stieg aus dem American Football aus, nachdem ihn eine Auslandsstation in Japan an seine psychische Belastungsgrenze brachte. Meditation half nicht mehr. Erst eine Zoom-Session mit einer Atemtrainerin öffnete emotional alle Schleusen. Tränen, Schreie – und eine neue Berufung. Heute begleitet er Menschen mit Breathwork Way auf ähnlichen Wegen, sei es im 1:1-Setting, in Teams oder bei Großevents mit bis zu 1.400 Teilnehmern.

 

Typische Anwendungsbereiche – von Liebeskummer bis Leadership

Breathwork ist vielseitig. Frank arbeitet mit Menschen, die...

- an ungelösten Konflikten oder vergangenem Schmerz leiden

- mentale Klarheit für Entscheidungen suchen

- Leistungsfähigkeit im Sport steigern wollen

- Burnout oder emotionale Erschöpfung spüren


Eindrucksvoll: Ein Spieler mit Depressionen fand über Atemsessions den Mut, sich seinem Team zu öffnen – und damit Heilung.

 

Was unterscheidet Breathwork von Meditation?

Während Meditation oft schwer zugänglich wirkt – „Ich kann nicht nicht denken!“ –, bietet Breathwork einen aktiv-verkörperten Einstieg. Die Atmung dient als Brücke zwischen Geist und Körper. Der Vorteil: Man „denkt sich“ nicht in einen anderen Zustand – man atmet sich hinein.

 

So funktioniert eine typische Breathwork-Session

- 25 Minuten zirkuläre Doppelatmung (z. B. über den Mund: Bauch-Brust-Aus)

- Begleitung durch Musik, emotionale Impulse, ggf. einen Urschrei

- 10–15 Minuten Integration, Nachspüren, Besprechen

- Ergebnis: Klarheit, Erleichterung, emotionale Entlastung


Für Einsteiger empfiehlt Frank einfache Techniken wie die „1:2-Atmung“: 4 Sekunden ein, 8 Sekunden langsam aus.

 

Fazit: Die Kraft des Atems ist messbar – und transformierend

Frank Roser zeigt eindrucksvoll: Atemarbeit ist keine Spielerei, sondern ein ernstzunehmender Schlüssel zu emotionaler Gesundheit, Resilienz und Leistungsfähigkeit. Egal ob Liebeskummer, Leistungsdruck oder Lebenskrise – wer bewusst atmet, kann sich selbst neu begegnen.

 

Take Aways

- Atemarbeit beeinflusst direkt das autonome Nervensystem

- Regelmäßiges „Breathwork“ stärkt Resilienz und innere Klarheit

- Gruppen-Sessions entfalten besonders starke emotionale Wirkung

- Bereits 5–10 Minuten tägliche Atemübungen zeigen Wirkung

- Unterschiedliche Techniken für unterschiedliche Bedürfnisse (Energie vs. Entspannung)

 

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Als ehemaliger American Football-Trainer kennt Frank Roser die Welt von Disziplin, Leistung und körperlicher Höchstform. Heute begleitet er Menschen auf einem ganz anderen, aber ebenso kraftvollen Weg – als zertifizierter Atemcoach.

Mit seinem fundierten Wissen und seiner ruhigen Präsenz hilft er seinen Klient:innen, über bewusste Atemtechniken Zugang zu mehr Energie, innerer Balance und mentaler Stärke zu finden. Seine Mission: Leistung neu denken – nicht als ständigen Kampf, sondern als Ausdruck innerer Verbundenheit und Regeneration.

Frank Roser verbindet körperliche Praxis mit mentaler Klarheit – und zeigt, dass echte Stärke oft mit einem bewussten Atemzug beginnt.

(Nils Behrens) (0:01 - 0:49)
Good Vibes Only und ein kleines Dankeschön von uns für euch. Wir feiern gerade eine echte Erfolgskurve und jede neue Folge knackt die neue Rekordmarke bei den Hörerzahlen. Und dafür möchte ich euch von Herzen danken.

Als kleines Zeichen unserer Wertschöpfung gibt es jetzt etwas Besonderes für euch. 10% Rabatt auf alles im Shop bei sunday.de, exklusiv für unsere Healthwise-Community. Einfach beim Checkout den Code HEALTHWISE10 angeben, ist großgeschrieben und direkt sparen.

Aber Achtung, nur für kurze Zeit gültig, also lieber jetzt als später klicken und eure Favoriten sichern. Bundles sind zwar ausgenommen, aber sonst steht alles in der ganzen Sunny-Welt euch offen. Code HEALTHWISE10 angeben, Rabatt genießen und gesünder leben.

Und jetzt die Spaß beim Shoppen und natürlich beim Zuhören der neuen Folge.

[Frank Roser] (0:50 - 1:16)
Jetzt kommt aber diese Wut hoch, dann kannst du sie ja nicht einfach ablegen. Also können schon, aber die kommt ja dann irgendwann wieder. Und wenn du dich dieser Wut stellst, dann kommt da erst mal etwas, was du nicht sehen möchtest.

Wenn du das aber mal annimmst, sogenannte Schattenthemen und ein Schatten spendet ja auch Licht, also Schutz vor dem Licht. Dann kommt da etwas hoch und wenn du das integrierst, ist es wundervoll, was daraus entsteht. Durchatmen.

[Nils Behrens] (1:17 - 2:31)
Herzlich willkommen zu Healthwise, dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sunday Natural. Ich bin Nils Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein. Wir tauchen ein in Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.

Immer mit einem weisen Blick auf das, was uns wirklich gut tut. Wir atmen jeden Tag und doch machen sich die wenigsten bewusst, wie sehr die Art und Weise, wie wir atmen, unser Leben beeinflusst. The breastwork verspricht nicht nur mehr Energie und innere Ruhe, sondern kann auch tiefgehende Veränderungen im Körper und Geist bewirken.

Und genau darum geht es heute. Frank Rosa bringt eine einzigartige Mischung aus Disziplin, Leistungssport und Atemarbeit mit. Nach 25 Jahren im American Football, davon zwei Jahre als Coach in den USA und ein Jahr in Japan, entdeckte er in Japan die transformative Kraft der Atmung.

Heute hilft er mit Breastwork Way Menschen dabei, durch gezieltes Breastwork Stress abzubauen, innere Klarheit zu finden und ihr volles Potenzial zu entfalten. Und deswegen sage ich herzlich willkommen, Frank Rosa. Nils, danke, dass ich da sein darf und ich freue mich mega auf das Gespräch mit dir.

Ja, ich weiß gar nicht so genau, ob es in der Reihenfolge genau richtig ausgesendet wird. Ich glaube nämlich fast nicht. Nichtsdestotrotz möchte ich diesen Moment hier noch einmal festhalten.

Du bist der allererste Gast in unserem eigenen Sundae-Studio. Und das heißt also, das kann dir keiner nehmen. Du bist Gast Nummer eins.

[Frank Roser] (2:31 - 2:34)
Ich bin der Erste. Schön, dass wir das erste Mal hier zusammen haben, Nils.

[Nils Behrens] (2:34 - 2:37)
Ja, ich habe mir extra jemanden ausgesucht, mit dem ich ein bisschen üben kann.

[Frank Roser] (2:39 - 2:40)
Freut mich, ne?

[Nils Behrens] (2:41 - 2:48)
Okay, Frank. Dann kommen wir doch mal wirklich zum ernsthaften Teil der Folge. Wird bei dir sonntags auch Atemübung durchgeführt?

Tatsächlich jeden Tag.

[Frank Roser] (2:48 - 2:54)
Also ich atme bewusst jeden Tag. Also ich atme auch jeden Tag? Stimmt, aber die Frage ist bewusst, Nils.

[Nils Behrens] (2:56 - 2:57)
Okay, valid point.

[Frank Roser] (2:57 - 3:19)
Guter Point, ne? Und das Verrückte ist, als ich damals gelernt habe, dass wir Menschen ca. 20.000 bis 25.000 Atemzüge am Tag nehmen, war mir nicht bewusst. Ich rede jetzt nur so schlau daher, weil ich es eben lernen durfte. Und habe mir die Frage gestellt, aber wie viele machen wir denn bewusst? Und deswegen Antwort auf deine Frage.

Ja, sonntags wird erst recht geatmet. Denn da haben die Menschen mal wirklich Zeit.

[Nils Behrens] (3:20 - 3:27)
Sag mal, wie bist du denn persönlich zu diesem ganzen Bracework-Thema gekommen? Ich habe es zwar einmal kurz angedeutet, aber vielleicht erzähle du doch mal die Geschichte mit deinen eigenen Worten.

[Frank Roser] (3:27 - 5:11)
Voll gerne. Also nach meiner Zeit in den USA, da war ich als American Football Coach. Und die Amis sind ja nicht so nett, wenn es ums Visum geht.

Und dann ist mein Visum ausgelaufen. Ich war aber noch nicht bereit, nach Hause zu kommen und habe mich dann in Japan und Kanada beworben. Und die Japaner haben mich dann zum Jobinterview eingeflogen.

Das war legendär, weil die ja nicht so gut Englisch sprechen. Hatten einen Übersetzer dabei, der aber keine Ahnung von Football hat. Aber es gibt Google Translate.

Da durfte man auch schon mal unbewusst atmen, üben. Und dann war die Zeit aber sehr stressig in Japan. Also ich habe es geliebt.

Die waren so respektvoll, so freundlich. Aber das Problem ist, wir haben dann Spiele verloren. Und wer jetzt die japanische Kultur kennt mit den Samurais, dem Seppuku, dem Samurai-Selbstmord, den ich zum Glück ja nicht machen musste.

Aber der Druck war schon da. Und meditiert habe ich. Aber das hat mir irgendwie nicht mehr geholfen.

Und dann habe ich irgendwie auf das Thema Atmung, naja, einfach mal gesucht im Internet. Habe die Franziska Sieper, einen Coach aus Los Angeles, gefunden. Und die hat dann mit mir drei Sessions gemacht.

Ich habe mir so ein Dreier-Paket gebucht. Und Nils, bei den ersten beiden, ist nichts passiert. Also dachte ich mir, naja, was soll's.

Dann mache ich die dritte Session fertig. Sie hat gesagt, damit kann man Stress loslassen, mal richtig weinen, Emotionen freisetzen. Und dann mache ich diese dritte Session.

Und sie schreit mich noch durch dieses Zoom-Meeting an. Jetzt lass mal los, verdammt nochmal. Und dann habe ich gemerkt, oh, da kommt was.

Und dann habe ich in so ein Kissen reingeschrien. Habe das so ein bisschen zerrissen. Habe geweint wie ein kleiner Junge.

Und war einfach mal frei. Im Kopf. Von den Gedanken.

Dieser innere Kritiker. War einfach mal leise. Und da konnte ich es nicht glauben, dass das durch 25 Minuten Atmen und einen Schrei passiert.

Und noch nie was davor gehört. Unglaublich.

[Nils Behrens] (5:11 - 6:11)
Aber toll, dass du dabei geblieben bist. Weil ich glaube, das ist ja auch so ein Punkt, den viele vielleicht auch haben. Also eine der größten Überraschungen, muss ich ganz ehrlich sagen, an der Stelle ist, bei mir ist es ja tendenziell eher andersrum.

Ich finde, dass man sehr viel das Thema Meditation immer so ein bisschen unzufrieden ist mit sich selbst. Weil es nicht ganz so funktioniert. Weil man nicht ganz so im Jetzt, in diesem Moment dann sein kann.

Je nachdem, wie viel gerade im Kopf so los ist. Und ich finde wiederum andersrum, wenn man sich nur auf das Thema Atmung konzentriert. Das ist ja eine der beiden Hauptthemen auch bei dem Thema Meditationszugang.

Dass man entweder so ein Bodyscan macht oder eben halt so eine Atemkonzentration. Lustig, dass du genau andersrum herangekommen bist. Du hast schon meditiert, hat nichts gebracht und dann bist du zum Atmen gekommen.

Also eigentlich ganz spannend. Deswegen lass uns doch vielleicht mal für unsere Zuhörer das ganze Thema Breastwork. Ich meine, alles auf Englisch klingt ja immer automatisch viel cooler.

Aber trotz allem. Also wie kam es dazu, was ist es sozusagen, was Breastwork macht? Und was hat dich sozusagen zum Weinen und Schreien gebracht?

[Frank Roser] (6:12 - 6:34)
Mega Frage. Also Breastwork erst mal übersetzt heißt ja Atemarbeit. Das heißt, das ist so ein Regenschirmbegriff, Umbrella Term, wie man im Englischen so schön sagt.

Für alles, was mit bewusstem Atem zu tun hat. Das heißt, wenn wir jetzt einfach mal tief einatmen und loslassen, haben wir schon Breastwork gemacht. Bewusstes Atmen.

[Nils Behrens] (6:34 - 6:35)
Breastwork heute gemacht, check.

[Frank Roser] (6:37 - 7:30)
Perfekt, sind wir durch. Haben wir schon was gemacht heute. Natürlich kann man es auch länger machen, dann wird es intensiver.

Aber wir haben schon den Check dahinter. Und deswegen, wenn du dich bewusst auf die Atmung konzentrierst, bist du schon voll in Breastwork drin. Wie wenn ich dir sage, hey, ich mache Fitness.

Dann fragst du mich wahrscheinlich, ja, was denn für Fitness? Und jetzt kann man durch Atmung direkten Einfluss auf das autonome Nervensystem nehmen. Ich kann jetzt meinem Herz nicht sagen, hey, Herz, atme mal schneller oder langsamer.

Allerdings, wenn ich meine Atmung beschleunige oder verlangsame, kann ich das dadurch schon steuern. Und es verrückt, was da wirklich dann auch passiert, wenn du dann mal beginnst, dort einzutauchen. Also Breastwork, bewusstes Atmen, aber eben Arbeit, weil es schon anstrengend ist.

Weil jetzt sage ich dir, hey, du kannst dadurch ganz viel Tolles bewirken. Jetzt übergebe ich dir ja selber die Verantwortung, Nils. Jetzt hast du ja einen Schlüssel in der Hand, musst nur aufsperren.

[Nils Behrens] (7:30 - 7:46)
Ja, du sagst ja einen ganz wichtigen Satz und der ist ja eigentlich ein Widerspruch an sich. Du kannst den Einfluss auf dein autonomes Nervensystem nehmen. Ich meine, das Wort autonom sagt ja eigentlich, dass du es nicht beeinflussen kannst.

Also von daher ist es natürlich schon sehr, sehr spannend. Wie hat sich denn deine eigene Praxis des Breastwork im Laufe deiner Zeit entwickelt?

[Frank Roser] (7:47 - 7:56)
Coole Frage. Angefangen habe ich eben mit dem, man nennt es zirkulär verbundenes Atmen. Oder wenn ich jetzt mal auf Englisch, dass es sich cooler anhört, conscious connected breathing.

[Nils Behrens] (7:56 - 7:57)
Oh, das klingt wirklich cool.

[Frank Roser] (7:57 - 7:58)
Klingt wirklich cool, ne?

[Nils Behrens] (7:58 - 7:58)
Ja.

[Frank Roser] (8:00 - 8:51)
Damit schauen auch gleich die Leute gleich so, eigentlich müsste ich es wissen. Nee, musst du nicht, wenn du dich damit nicht beschäftigst. Und das haben wir für circa 25 Minuten immer gemacht.

Das ist auch heute noch meine Hauptpraxis, wenn ich mit Menschen arbeite. Und dann habe ich aber natürlich andere Techniken kennengelernt, weil es muss ja immer alles schneller gehen. Es muss ja immer alles so kurz und knapp und prägnant wie möglich sein, dass es auch kürzere Techniken gibt.

Und je nachdem, wie ich mich in der Früh fühle, was ich vorhabe, vielleicht brauche ich ein bisschen Energie, weil es ein anstrengender Tag wird. Vielleicht bin ich voller Freude, so wie heute. Da mache ich mal was Entspannteres, weil ich ja wusste, ich habe ein tolles Podcastgespräch.

Und manchmal habe ich aber auch eigene Themen, wo ich weiß, okay, da darf ich dem jetzt mal auf die Schliche kommen. Dann atme ich auch länger und intensiver. Und das ist das Schöne, dass es ganz, ganz viele verschiedene Techniken gibt, je nachdem, was du eben brauchst.

[Nils Behrens] (8:52 - 9:14)
Ja, das kenne ich sehr, sehr gut. Also ich glaube, ich habe es hier auch schon mehrfach in diesem Podcast gesagt, sei es die Wim Hof-Atmung, Box-Breezing oder auch das ganze Thema des psychologischen Seusters. Aber vielleicht kommen wir da gleich nochmal ein bisschen tiefer drauf.

Mal grundsätzlich, ich meine, du hast ja schon wirklich ein sehr gutes Beispiel jetzt hier mit dem Japan-Thema gebracht. Aber was würdest du sagen, welche positiven Veränderungen hat sich durch Breastwork in deinem Leben bemerkbar gemacht?

[Frank Roser] (9:15 - 11:13)
Boah, toll. Nils, das sind mega Fragen heute. Ich glaube, die größte Veränderung und die Geschichte möchte ich gerne erzählen, als wir das letzte Spiel in Japan hatten als Trainer.

Das haben wir verloren. Und da ging es dann darum, ob wir jetzt in das Spiel reinkommen, ins Meisterschaftsspiel oder nicht. Haben wir verloren.

Jetzt waren natürlich alle am Boden. Und wie es so ist als Trainer, man geht natürlich hin und baut die Leute auf. Sagt halt, hey, du hast dein Bestes gegeben.

Danke dir. Was halt man als Trainer da so sagt. Aber ich selber war leer innen drin.

Ich war enttäuscht von mir selber. Ich war voll frustriert und die Selbstzweifel waren riesengroß. Natürlich zeige ich das nicht.

Also bin ich aus dem Kawasaki-Stadion raus und bin da ein bisschen rumgeirrt und wusste gar nicht so richtig, wohin mit mir, denn die Saison war jetzt vorbei. Und dann habe ich mich an die Worte von der Franzeska erinnert, die ja gesagt hat, lass doch mal los. Also war ich auf so einem kleinen Parkplatz in Kawasaki und dachte mir, passt, ich lasse jetzt los.

Und auf einmal, ich habe es nicht mal zu Ende gedacht, sind die Tränen rausgeschossen. Ich habe geschlucht, Rotz aus der Nase raus, alles. Und danach habe ich mich besser gefühlt.

Und dann habe ich mir einfach nur die Frage gestellt, warum? Was kam denn da jetzt raus? Und Nils, alles was es war, ist mein Ego, hat mir nicht erlaubt mal zu sagen, hey, die anderen Trainer waren besser.

Die haben einen besseren Job gemacht, die haben sich besser vorbereitet. Die waren heute einfach besser. Und als ich das mir selbst eingestanden habe, war so eine Erleichterung von meinem Herzen, von meinem Geist.

Auf einmal war ich, ich war immer noch traurig und ich will immer noch gewinnen. Aber ich habe so einen gesünderen Zugang zu meinem Ego, weil das ja erstmal nichts Schlechtes ist. Aber wenn es toxisch wird und du dann nicht mal einem anderen Menschen etwas gönnst, der vielleicht besser war oder besser, schlechter ist eh immer so eine Sache.

Und das ist krass. Und wenn ich jetzt schaue, wo ich jetzt bin, es ist nicht immer alles magisch, perfekt und wundervoll, aber ich bin so viel gelassener und ruhiger in allem, was ich tue. Und das ist eine Superpower.

[Nils Behrens] (11:14 - 11:20)
Das glaube ich total. Du bietest ja verschiedene Kurse und Coachings an. Was können die Teilnehmer denn von deinem Angebot erwarten?

[Frank Roser] (11:21 - 12:25)
Je nachdem, was der Teilnehmer oder die Teilnehmerin eben braucht, gehen wir auf Einzelsessions auf die individuellen Themen ein. Zum Beispiel, wenn jetzt jemand kommt, der sagt, ich habe ganz viel aus meiner Vergangenheit, dem ich mit Wut oder Trauer nachhänge, dann gehen wir dem auf die Schliche. Wenn jetzt jemand kommt und sagt, hey, ich brauche Klarheit in einer Entscheidung, ich suche meine Vision, ich suche mein Warum, ich suche nach meiner Erfüllung, dann gehen wir dem auf die Schliche.

Aber ich arbeite ja auch mit vielen Sportlern zusammen und da geht es natürlich um Peak Performance, Spitzenleistung. Das heißt, wie atmet man während dem Sport? Wie kann ich in den kleinen Pausen des Wettkampfes durch gezielte kurze Atemzüge mich auch wieder in den Moment holen?

Und dann arbeite ich noch mit Firmen zusammen, bin mit Gruppen auf Reisen unterwegs und habe auch eigene Retreats. Und mein größtes Event, da waren 1400 Menschen, mit denen ich atmen durfte in der Ratiopharm Arena in Neu-Ulm. Es war einfach mega.

Also ganz, ganz viele Dinge, die ich da anbiete. Ich habe auch eine eigene App, kurze Schleichwerbung hier an dieser Stelle.

[Nils Behrens] (12:26 - 13:39)
Ja, wirklich sehr spannend. Ich habe das neulich erlebt, da waren wir auf Schloss Elmau, da waren wir, glaube ich, 180 Leute in einem großen Konzertsaal und lagen alle auf Yoga-Matten nebeneinander. Das ist schon alleine dieses gemeinsame Breezing-Erlebnis, das hat schon wirklich was Trazendales.

Das Wort habe ich jetzt falsch ausgesprochen, aber man entflieht einfach mal im Augenblick komplett der Welt. Ich finde das ganz interessant, weil, vielleicht habe ich schlecht zugehört, aber die Aufzählung, die du jetzt gerade angebracht hast, da fehlte mir eigentlich das Beispiel, was dich zum Breastwork gebracht hat. Weil du hattest ja in dem Sinne eigentlich ein, ich würde es mal einfach sagen, mentales Problem.

Und diese mentalen Probleme klingen immer so, als ob man gleich jetzt irgendwie zur Therapie müsste. Aber ich meine ja auch, jeder kennt das ja mal von uns, dass wir entweder einen Konflikt haben, sei es in der Firma oder sei es vielleicht auch privat. Vielleicht aber auch, können vielleicht die einen oder anderen auch relaten, wenn man zum Beispiel auch Liebeskummer hat oder sowas, dass man wirklich sagt, dass man einfach dieses Kopfkarussell nicht abschalten kann.

Und im Grunde genommen, eigentlich war ja dein Beispiel so ein bisschen mehr aus dieser Kategorie, wenn ich dich richtig verstanden habe. Und das hast du aber eben bewusst oder unbewusst, oder ich habe nicht gut zugehört, nicht mit aufgeführt.

[Frank Roser] (13:39 - 15:51)
Nein, du hast gut zugehört. Ich habe es unbewusst nicht aufgeführt, denn natürlich diese mentalen Themen sind wirklich die Stütze. Als kleines Beispiel.

Ein Spieler, den ich betreut habe, der war in einer tiefen Depression drin. Und natürlich war der auch in therapeutischer Behandlung. Und es ist mir auch immer wichtig, dass das kein Ersatz ist für eine therapeutische Behandlung.

Aber ich glaube wirklich, dass jeder Mensch, der sich bewusst auf diese Reise macht und jetzt vielleicht nicht unter wirklich einer psychischen Störung leidet, dass die Atmung ganz, ganz tolle Dinge bewirkt. Dieser Spieler hat damals das mit seinem Therapeuten besprochen und der hat gemeint, nee, tu das nicht mit der Breathwork. Und ich habe ihm nur gesagt, hey, vertraust du mir?

Der war damals 17, 18 und da hat er gesagt, ja, tue ich. Und ich so, dann machst du jetzt einfach mal mit. Und er hat es gemacht.

Es sind Tränen geflossen ohne Ende. Und heute sagt er, dass ihn diese Session und noch viele weitere, die er gemacht haben, aus dieser Depression herausgeführt haben. In einer Team-Breathwork-Session, das musst du dir mal vorstellen, da liegen 50, 60 Footballspieler in einer Halle, atmen, es wird laut, es wird emotional, sie schreien, weil ich die Leute am Ende auch schreien lasse.

Und der teilt vor dem Team, dass er Selbstmordgedanken hat. Und dieses Team hilft ihm daraus. Und diese Breathwork hat ihm gerade den Mut gegeben, das offen anzusprechen.

Und ein weiteres Beispiel ist auch ein Spieler, der, seine Mutter war damals vor drei Jahren verstorben und er macht in dieser Breathwork mit und hat die ganzen 25 Minuten durchgeweint. Ich habe das gesehen, das war online und alles. Und danach habe ich ihn dann gefragt, hey, möchtest du sagen, wie es dir geht?

Und er hat gesagt, sehr gerne. Er hat jetzt den Tod seiner Mutter verarbeitet. Da kam eine ganz, ganz tiefe Trauer hoch, die er unterdrückt hat.

Und das ist die wahre Superpower Nils. Und da werde ich jetzt schon emotional bei diesen Momenten, weil mich das so bewegt, wenn ein Mensch mir sein Vertrauen schenkt, dass ich ihn da begleiten darf auf dieser Reise. Und weil das in mir selber ja auch viele versteckte, aber auch offene, sage ich mal, Schmerzpunkte, auch geheilt ist so ein mystisches Wort, aber geheilt hat, weil ich den erkannt habe.

[Nils Behrens] (15:51 - 15:52)
Du konntest Sachen ablegen.

[Frank Roser] (15:53 - 16:36)
Ja, genau. Ablegen und verarbeiten. Denn wenn man da auf die Reise geht und dann hat man vielleicht mal eine Wut in sich oder sowas, dann, kein Mensch will ja von sich sagen bei einem ersten Date, hey, ja, eigentlich bin ich voll wütend die ganze Zeit oder sowas.

Du willst dich ja von der guten Seite präsentieren. Jetzt kommt aber diese Wut hoch. Dann kannst du sie ja nicht einfach ablegen.

Also können schon, aber die kommt ja dann irgendwann wieder. Und wenn du dich dieser Wut stellst, dann kommt da erst mal etwas, was du nicht sehen möchtest. Wenn du das aber mal annimmst, sogenannte Schattenthemen, und ein Schatten spendet ja auch Licht, also Schutz vor dem Licht, dann kommt da etwas hoch.

Und wenn du das integrierst, ist es wundervoll, was daraus entsteht. Durchatmen.

[Nils Behrens] (16:36 - 17:36)
Ich würde jetzt an dieser Stelle mal kurz unterscheiden wollen. Diese Schattenthemen sind manchmal Themen, die einen unterbewusst vielleicht beeinflussen und man dann im Zweifelsfall gar nicht weiß, dass man in gewissen Situationen vielleicht auf gewisse Sachen reagiert, also die aufgelöst werden müssen. Das, was aber, glaube ich, jeder kennt, ist, dass ihnen einfach, da sind wir überhaupt im Kopfkino, dass einfach da jetzt momentan Dinge nicht rausgehen wollen, obwohl man sie eigentlich gern loswerden möchte.

Das sind in den meisten Fällen, würde ich sagen, entweder Konflikte oder, wir bleiben jetzt wirklich mal bei diesem, das betrifft ja nicht nur Teenager, so ein Liebeskummer-Thema, sage ich mal so. Das sind so Dinge, finde ich, wo jeder von uns, der es vielleicht mal erlebt hat, entweder eben halt das eine oder das andere, weiß, dass man eigentlich möchte, dass man jetzt nicht mehr daran denkt und trotz allem ist irgendwie diese, jede Sekunde dann irgendwie in irgendeiner Form da. Was, wenn ich jetzt sozusagen komme und sage, so Mensch, ich habe mich gerade so tierisch gestritten und ich werde dieses Thema einfach nicht los, was machst du dann mit mir?

[Frank Roser] (17:36 - 18:23)
Boah, schönes Beispiel. Das Erste, was ich dich, wo ich dich einladen möchte, ist, dich mal wirklich auszukotzen. Erst mal zu sagen, hey, wie geht es dir gerade?

Und dann ist aber so ein ganz schönes Bild, und ich liebe es, in Bildern zu sprechen, stell dir ein Glas Wasser vor, ne? Da haben wir eins, Glas Wasser. Und da haben wir jetzt Sand drin.

Der Sand lagert sich unten ab. Und jetzt, durch den Liebeskummer, wird da mal ordentlich dran geschüttelt und auf einmal ist dieser ganze Sand, dieser Dreck, diese Trauer, diese Enttäuschung vielleicht da. Und wenn ich jetzt versuche, mit meinen Fingern jedes einzelne Sandkorn da rauszuholen, wird wahrscheinlich nicht klappen und ich bin da eine Ewigkeit beschäftigt.

Was wir jetzt mit der Breathwork machen ist, dass ich da Wasser reingieße, und zwar so lange, bis das ganze dreckige Wasser draußen ist und es klarer wird.

[Nils Behrens] (18:23 - 18:24)
Schönes Bild.

[Frank Roser] (18:24 - 18:29)
Das ist so ein wundervolles Bild, das kommt von Yasin Saiwasser, das ist auch ein Breathwork-Coach, der hat das mal gesagt.

[Nils Behrens] (18:30 - 18:34)
Der heißt Saiwasser und er macht Wasserbeispiele? Von Bruce Lee, ne?

[Frank Roser] (18:34 - 18:56)
Be Water. Das ist aber ein großartiger Breathwork-Coach. Und der hat das gesagt, das hat bei mir sofort resoniert, das heißt, wir legen uns dann hin und atmen.

Und Albert Einstein hat, glaube ich, gesagt, dass die Lösung des Problems nicht mit den gleichen Gedanken gefunden werden kann, mit denen sie entstanden sind.

[Nils Behrens] (18:56 - 19:03)
Ich glaube, das war ein bisschen anders. Wahnsinn ist, wenn jemand immer wieder das Gleiche probiert und ein anderes Ergebnis erwartet.

[Frank Roser] (19:03 - 19:44)
Vollkommen richtig, da hast du recht, Nils. Genau das war es. Das heißt, wir könnten jetzt weiter stundenlang über das Thema reden und jeder, der jetzt zuhört, kennt es bestimmt, dass wenn man mal selber in so einer Schleife ist oder ein Freund oder eine Freundin, dann reden die immer wieder über das Gleiche.

Immer wieder die gleichen Themen. Leg dich hin, atme mal für eine halbe Stunde bewusst schneller, energetischer, kraftvoller. Da passiert ganz viel im Körper, da passiert ganz viel im Geist, im Gehirn.

Das ist das Schöne, es ist rational erklärbar. Und auf einmal kommen andere Gedanken, auf einmal kommen die Emotionen wirklich hoch. Und ich würde garantieren, dass du dann danach dich anders fühlst als davor.

Heißt nicht, dass alles magisch und sich aufgelöst hat in Luft.

[Nils Behrens] (19:44 - 19:50)
Okay, der Sand ist noch nicht zwingend raus, aber vielleicht weniger. Bei einem ist es auf jeden Fall auf weniger.

[Frank Roser] (19:50 - 19:51)
Auf weniger.

[Nils Behrens] (19:53 - 20:11)
Okay, sehr gut. Das ist, glaube ich, ein ganz gutes Beispiel. Und wollen wir dann aber vielleicht auch mal darüber reden, kann man so ein bisschen beschreiben, ich weiß, das ist natürlich immer ein bisschen schwierig, wenn man jetzt hier nur das Audio-Thema hat, aber wie so eine Atmung dann abläuft, damit wir eben den Sand aus dem Wasser rausbekommen?

[Frank Roser] (20:11 - 20:45)
Voll gerne. Ich möchte dazu auch gerne erklären, was da passiert. Und zwar sind da drei Elemente, die wir in so einer Circular Conscious Connected Breathwork Session angehen.

Einmal das Mentale. Also wir atmen erstmal mehr ein, als wir ausatmen. Das stresst den Körper ein bisschen.

Und da kommt das Mentale. Gedanken wie, was mache ich hier? Was redet der Frank?

Die Atmung funktioniert nicht. Ich habe so viel Wichtigeres zu tun. Wir hören komische Musik.

Boah, wann ist es endlich vorbei? Wenn wir das aber beobachten und nicht bewerten, kommen wir auf die nächste Stufe.

[Nils Behrens] (20:45 - 20:46)
We are listening, but we don't judge.

[Frank Roser] (20:47 - 23:36)
Exactly. Die nächste Schicht ist dann das Körperliche. Breathwork, Atemarbeit.

Jetzt atmen wir mehr ein, als wir ausatmen. Der Körper wird basischer. Kohlenstoffdioxidlevel sinkt.

Und das bedeutet, dass wir jetzt andere Bereiche auch im Gehirn ansteuern. Von den Beta-Gehirnwellen, analytisch voll da sind, können wir bis in einen Theta-Bereich kommen. Also fast schon eine Trance-Art vom Zustand.

Und auf einmal wird das limbische System aktiviert und das analytische System im Gehirn fährt runter. Im limbischen System sind Emotionen, Glaubenssätze, Erfahrungen, die wir gemacht haben. Und auf einmal kommt eine Emotion.

Das kann sein, vielleicht musst du lachen. Dann lach. Vielleicht kommt aber eine Träne.

Thema Herzschmerz und so, oder wir hatten gerade einen Streit. Kommt mit Sicherheit irgendeine Verletzung oder Enttäuschung hoch. Dann lass die da sein.

Und dann atmen wir uns eben weiter mit dem Emotionalen, das ich gerade beschrieben habe. Und am Ende, das ganz, ganz Körperliche kann sein, dass die Finger sich so zusammenziehen. Es kann sein, dass dir warm oder kalt wird.

Der Körper kribbelt, weil es eine Stressreaktion ist vom Körper. Und dann hast du mental, emotional, körperlich diese drei Elemente, wo du aber entspannt, im Vertrauen durchatmen darfst. Und dadurch kann dann die Magie passieren, wenn du dran bleibst.

In der Regel mache ich diese Sessions gerne 25 Minuten lang. Warum 25 Minuten? Ist erfahrungsgemäß eine Zeit, die ausreicht, um wirklich tief zu gehen und die Leute auch ein bisschen mehr aus der Komfortzone raus bringt.

Das reine Holotrope Atmen geht ja zwei, zweieinhalb Stunden lang. Danach malt man Mandalas aus. Das ist auch ganz, ganz wundervoll.

Nur, wir haben ja keine Zeit. Und wenn ich dir jetzt sage, Nils, wir atmen jetzt drei Stunden und dann besprechen wir noch alles. Wir sind jetzt vier Stunden unterwegs.

Vielleicht an einem Sonntag sagst du, passt, machen wir. Aber wenn ich dir sage, hey, gib uns eine Stunde, wir reden über ein Thema, wir atmen dazu, wir besprechen das nach und dann schau, wie du dich danach fühlst, ist das angenehmer. Und nach diesem Atmen lade ich die Menschen gerne ein, einen Schrei loszulassen.

So wie es bei mir auch war. Und das ist für mich der coolste Moment, weil wenn Menschen wirklich mal einen Schrei loslassen, so richtig uah, ne mal Urschrei raus, setzt sich da eine Energie frei, die wir ja gar nicht kennen, weil wir ja an unserem Handy hängen, weil wir ja irgendwie immer vorsichtig nicht zu laut reden und sowas. Und mein erster Schrei, und ich bin Football-Coach, also ich hätte jetzt kein Problem, wenn wir hier Bootcamp-mäßig unterwegs sind, war ein äh, äh, nicht lauter.

Aber bei dieser dritten Session von mir, puh.

[Nils Behrens] (23:36 - 24:37)
Wir machen es jetzt lieber nicht vor, ich höre regelmäßig immer wieder, ich weiß gar nicht, ob es ein Kompliment ist oder nicht, dass ich gerne zum Einschlafen gehört werde. Und von daher wollen wir an dieser Stelle jetzt hier niemanden aufwecken. Aber nichtsdestotrotz würde ich mich an dieser Stelle dann doch dafür interessieren, wie es wirklich abläuft.

Also du hast ja gesagt, es sind jetzt 25 Minuten und, also ich sag jetzt mal so, ich kenne dieses Breastwork und nach Wim Hof zum Beispiel. Das ist ja eine relativ klare Geschichte, man muss immer intensiv 30 mal ein- und ausatmen, dann hält man für eine bestimmte Zeit die Luft an, dann atmet noch mal schnell äh, wieder alles ein, 15 Sekunden halten und dann laut aus und dann geht's wieder von vorne los. So, das ist jetzt so, Box-Breezing, relativ klar, eine bestimmte Zeit, also immer die gleiche Zeit, sagen wir mal, 5 Sekunden einatmen, 5 Sekunden anhalten, 5 Sekunden ausatmen, 5 Sekunden anhalten, 5 Sekunden einatmen.

Das sind alles so Techniken. Ist diese 25 Minuten, läuft die auch nach einem festen Muster ab oder ist es ein Muster, was du anleitest und was zwischendurch auch wechselt?

[Frank Roser] (24:37 - 25:25)
Tolle Frage. Ich gebe die Atmung vor am Anfang und dann ermutige ich dich auch mal ein bisschen tiefer, ein bisschen schneller zu atmen. Nur dein Körper bei dieser Dauer vom konstanten Atmen wird dir genau das Tempo zeigen.

Also in der Atmung, die ich mache, das ist so eine Doppelatmung, da wollen wir zweimal einatmen und leicht ausatmen. Ich mach's jetzt einfach mal kurz vor, ne, durch den Mund zum Beispiel, wir atmen zum ersten Mal in den Bauch, ungefähr so, dann in die Brust. Aber durch den Mund ein?

Ja, und leicht aus. Du kannst auch durch die Nase einatmen, natürlich ist die Nase gesünder, also im Alltag, alle, die zuhören, bitte immer durch die Nase atmen, aber in dieser Session wollen wir schneller in so einen Zustand kommen und durch den Mund kann man natürlich schneller einatmen und durch dieses

[Nils Behrens] (25:28 - 25:33)
Okay, du machst also eine Doppelatmung, das heißt also wie den physiologischen Seufzer sozusagen, wie er so schön heißt.

[Frank Roser] (25:33 - 25:38)
Nur mit einem kurzen Ausatmen, beim physiologischen Seufzer ist das lange Ausatmen. Genau.

[Nils Behrens] (25:39 - 25:39)
Okay.

[Frank Roser] (25:39 - 26:15)
Und die Atmung, die ich mache, weil beim physiologischen Seufzer ist ja erstmal der größte Teil in den Bauch, dann in die Brust den letzten Teil und dann das lange Ausatmen und bei mir ist es so wie du dich wohlfühlst, also ich gebe dir einen gewissen Rahmen, aber dann ist es deine Reise und ich bin nur noch da, um dich zu unterstützen. Wenn ich merke, jetzt atmest du gerade ein bisschen langsamer, dann versuche ich dich mal ein bisschen zu pushen, aber wenn ich merke, nee, der Nils ist gerade am Kämpfen, das geht gerade nicht, dann unterstütze ich dich auch dabei. Und so passieren die Dinge zum richtigen Zeitpunkt ganz automatisch.

[Nils Behrens] (26:15 - 26:57)
Aber wirklich sehr interessant, ich fand das ganz spannend, bei dieser Elmo-Session war es dann auch so verschiedene Stufen durchlaufen und zum Schluss musste man auch durch den Mund, also am Anfang eben Nase Nase, dann Nase Mund und ganz zum Schluss eigentlich Mund Mund. Und ich hatte dann irgendwie ein Problem mit dem Mund, ich weiß gar nicht warum, witzigerweise andersrum beim Sport, merke ich immer so, dass ich eigentlich fast nur Mundatmung mache, aber nichtsdestotrotz, ich fand dann im Breathwork, fand ich es schwierig, die Mundeinatmung witzigerweise, also mich hat es irgendwie gestört, ich weiß gar nicht so, dass mir irgendwie gleich auf der Mund so trocken wird oder keine Ahnung was, also ich fand das einfach so dieses permanent Mund offen ein- und ausatmen nicht ideal.

Kennst du das Problem?

[Frank Roser] (26:57 - 27:27)
Auf jeden Fall. Und das passiert mir ja selber auch immer wieder, nur weil ich Breathwork-Coach bin, heißt das nicht, dass ich immer brenne, meine eigene Breathwork-Session zu machen, aber ich weiß, dass es sich danach besser anfühlt. Und dieses Problem, das du beschreibst, ist genau das, weil der Mund auf einmal so trocken wird und dann ist es so unangenehm.

Und mein kleiner Tipp, ich mache den Mund zu so einem O beim Einatmen, dieses da habe ich das Gefühl, dass die Luft nicht ganz hinten so anstößt. Ah, trockene ich so aus? Ja, genau.

[Nils Behrens] (27:27 - 27:29)
Guck mal, haben wir direkt schon wieder ein Atemhack mitgenommen.

[Frank Roser] (27:29 - 27:30)
Ey, super. Ja, Livehacks.

[Nils Behrens] (27:30 - 28:32)
Mega, mega. Also wer bis hierhin reingehört hat, der hat auf jeden Fall schon wieder was dazugelernt. Hat ich auf jeden Fall, kann ich an dieser Stelle sagen.

nichtsdestotrotz, ich finde es ja wirklich total spannend, wenn du jetzt sagst, dieses ganze Thema, Techniken, die müssen auch auf die Zeit angepasst werden. Ich würde behaupten, wenn du dir mal anschaust, wie die erfolgreichen Meditations-Apps im Augenblick aussehen, die sind alle eher auf sieben bis zehn Minuten ausgerichtet. Und das Witzige fand ich, das habe ich tatsächlich von einer Studie, die hat, meines Wissens sogar, Henrich Hubermann mal präsentiert, da sagte er, dass eigentlich so Pareto-mäßig 80% des Effektes von sowohl Atemtechnik als auch Meditation meistens nach zehn Minuten schon erreicht ist.

So. Jetzt ist die Frage, wenn ich jetzt sage, so hör mir auf, also jetzt Breastwork. Breastwork ist das beste Beispiel mit dem Box-Breezing.

Das mache ich, das ist bei mir auf dem Handy schon immer voreingestellt, das sind irgendwie fünfeinhalb Minuten, die ich das dann immer mache, wenn ich das über die App dann mache. So, das heißt also, was hältst du von diesen kürzeren Einheiten?

[Frank Roser] (28:33 - 28:40)
Perfekt, Nils. Also ich habe ja auch auf meiner App fünf, 15 und 30 Minuten Sessions, damit du eben das, was du brauchst, machen kannst.

[Nils Behrens] (28:40 - 28:42)
Aber nicht 25? Warum das denn nicht?

[Frank Roser] (28:42 - 29:46)
Das ist dann, der Grund dafür ist, dass ich diese längeren Sessions gerne online oder auf jeden Fall in Person mache. Moment, du hast in 30 Minuten aber keine 25? Genau, weil die 25 Minuten plus 15 Minuten Entspannung sind dann 40 Minuten und ich möchte, dass wir Menschen genau wissen, wenn ich jetzt auf Play drücke, dauert es 30 Minuten, kann ich meinen Tag integrieren.

Weil diese längeren Sessions, da kann noch mehr passieren und das möchte ich abfangen können. Also, das ist ja so ein Ding in der Breathwork-Welt, das hieß ja auch noch vor Jahren, man kann das niemals online machen, natürlich kann man. Aber du musst es schon auffangen können und du musst es den Menschen gut erklären.

Und wenn ich dir jetzt meine App an die Hand gebe, da werde ich auch so zum Beispiel Schattenthemen oder Ängste nicht anschneiden, weil ich einfach nicht mit diesen Emotionen spielen möchte, sondern immer so gut es geht. Ich kann dir hundertmal sagen, pass gut auf, wenn das und das passiert, aber wie sind wir Menschen denn? Jaja, passt schon, mach ich schon.

Wie du mir erklärt hast mit den Supplements, nur einen Tropfen von dem und naja, klar nehme ich dann mal fünf. Warum? Weil ich glaube, ich weiß es sowieso besser.

[Nils Behrens] (29:46 - 29:48)
Weil ich dich von Anfang an so eingeschätzt habe.

[Frank Roser] (29:49 - 29:51)
Und da hast du auch recht, also jetzt sofort.

[Nils Behrens] (29:52 - 30:01)
Natürlich, natürlich, ich habe immer die ganze Pipette genommen, bis mir jemand sagt, nein, mach das nicht. So sind wir Menschen. So sind wir Männer, glaube ich, vor allem.

[Frank Roser] (30:02 - 31:07)
Diese kurzen sind super und ich selber mache für mich auch oft kurze, auch im Alltag. Oder eine der tollsten Team-Breathwork-Sessions, die ich gemacht habe, da war ich Cheftrainer in Köln bei den Cologne Centurions. Wir haben in Istanbul gespielt, wir waren noch im Meetingraum, bevor wir zum Stadion gefahren sind.

Sieben oder acht Minuten dieses zirkuläre Atmen, vier Minuten entspannen und die Jungs waren so fokussiert, aber auch so in so einem wundervollen, fokussierten, emotionalen Zustand, dass die einfach bereit waren, alles zu geben. Wir haben das Spiel knapp gewonnen, aber es war nie in Gefahr. Und das war toll.

Also auch, wo es eng wurde, es war nie in Gefahr. Und deswegen, diese kurzen Techniken sind toll. Das Einzige, was ich noch dazu sagen möchte, ist jetzt Box-Breathing, super, bringt dich in den Fokus.

Es gibt ja auch andere Techniken zum mehr Entspannen und da reicht sogar manchmal eine Minute. Wenn du jetzt aber ein bestimmtes Thema hast und du möchtest da mal tiefer gehen, dann empfehle ich schon eine längere Session. Ab 15 Minuten und aufwärts, aber das ist dann dieses energetische Atmen.

[Nils Behrens] (31:07 - 31:18)
Total, total. Also wir haben glaube ich eine Stunde oder eineinhalb Stunden einmal gemacht. Das war wirklich schon intensiv und lang und ja, wie gesagt, also ich war, irgendwann habe ich meinen Körper verlassen, hatte ich das Gefühl gehabt.

[Frank Roser] (31:19 - 31:19)
Großartig.

[Nils Behrens] (31:20 - 31:39)
Ja, wirklich großartig. Also wirklich ein transformatives Erlebnis. Wenn wir jetzt aber mal und das finde ich ganz gut, weil du das Thema schon angesprochen hast, das Thema Meditation.

Wenn wir jetzt einfach mal das Thema Breathwork im Vergleich setzen zu Meditation oder anderen Entspannungstechniken und da scheinst du jetzt ja ein Experte zu sein. Wie würdest du sozusagen diese Abgrenzung dann vornehmen?

[Frank Roser] (31:39 - 33:35)
Wundervoll. Meditation ist so toll. Also und es gibt ja auch viele Wege, die einem helfen.

Jetzt, nur weil mein Weg Breathwork ist, heißt es nicht, dass Meditation schlechter ist oder das Yoga Blödsinn ist oder autogenes Training oder was auch immer oder Gespräche. Alles wundervoll. Es muss dir helfen.

Nur der Unterschied für mich ist und das merke ich auch mit den Menschen, mit denen ich darüber rede, die sagen mir immer, Frank, wie mache ich das denn mit der Meditation? Ich setze mich hin und die Stimme hört nicht auf, meine Gedanken und und dann erzähle ich ihnen erstmal, dass es in der Meditation ja gar nicht darum geht, auf einmal alles auszublenden und du bist voll im Frieden. Sondern es geht meiner Meinung nach erstmal darum zu erkennen, was passiert denn da?

Damals in Japan habe ich die Dr. Joe Dispenza Meditation gemacht. Wundervoll. Habe dann bis zu einer Stunde für mich selber in Stille meditiert und Nils, ich habe mich so geil gefühlt, weil ich dachte, boah krass, jetzt habe ich es meditieren, voll raus.

Gehe aus dem Haus raus, da war ein japanischer Arbeiter an der Straße, der mich einfach ein bisschen ernster angeguckt hat und ich schaue ihn an, gehe weiter, schaue an, er glotzt mich wirklich immer noch an und ich denke mir, was glotzt denn der so blöd? Und dann denke ich mir, was denke ich denn da gerade? Also das ist ja gar nicht mein Wesen.

Und dann habe ich begriffen, dass Meditation den Sand aufwühlt, damit du mal erkennst, was da passiert. Und wenn Menschen damit kämpfen, mal zwei, drei, vier, fünf Minuten in der Stille zu sitzen, ohne wirklich abzudriften und das sagt auch Eckhart Tolle in seinem Buch jetzt, dann konzentriere dich auf die Atmung. Denn die Atmung ist die Brücke zwischen Geist und Körper.

Wenn du einen bewussten Atemzug nimmst, und nehmen wir mal wieder einen, das ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, ich atme also ein und atme aus. Dann spüre ich, wie mein Körper sich ausweitet, wie er wieder zusammengeht. Ich spüre vielleicht die kühle Luft, die erwärmt wird.

[Nils Behrens] (33:35 - 33:41)
Und unseren Dispenser hier, wir haben so einen Diffuser hier, der auch gerade noch mal die Luft besonders gut macht.

[Frank Roser] (33:41 - 33:43)
Die ist übrigens echt toll, das wollte ich vorhin eigentlich schon sagen.

[Nils Behrens] (33:45 - 33:52)
Kann man nur im Video sehen, wenn man jetzt das Video schaut, aber naja, okay. Aber ich habe dich von dem Atem gerade abgebraucht.

[Frank Roser] (33:52 - 34:04)
Perfekt, weil das riecht wirklich gut, das Ding. Und deswegen ist Breathwork für Menschen, die sehr im Kopf sind, oft ein einfacherer Einstieg, als sich hinzusetzen und einfach nur mit den Gedanken mal zu sein.

[Nils Behrens] (34:05 - 34:35)
Das, was ich so spannend finde, ist, wenn man das empfohlen bekommt, also da sind wir häufig dann auch bei so Breathwork-Techniken, wo man dann so fünf Minuten am Tag dann bewusst atmen soll. Und dann denkt man sich, du hast es gerade gesagt, das sind 25.000 Atemzüge oder 20.000 bis 25.000. Da kann man sagen, bei bewussten Atmen macht man ja deutlich weniger. Also beim Breathwork ist es ja rein von der Logik, hier sind es ja nur vier bis sechs.

Also je nachdem, welche Zeit man einstellt. Also deutlich weniger als die, ich glaube es sind durchschnittlich zwölf bis 15 pro Minute.

[Frank Roser] (34:35 - 34:37)
Im besten Fall sogar noch weniger.

[Nils Behrens] (34:37 - 34:48)
Nein, ich weiß, bei Breathwork sind es eher vier bis sechs, sage ich mal so, aber der Durchschnittsmensch glaube ich, atmet ja so um die zwölf mal pro Minute. Zwölf bis mehr.

[Frank Roser] (34:49 - 34:49)
Bis 15.

[Nils Behrens] (34:50 - 35:05)
Genau, je nachdem, was man gerade macht. So und da ist natürlich schon der Punkt, dass man sagt, okay, was bringen mir fünf Minuten im Verhältnis zu 24 Stunden. So, und da gibt es ja auch eine Antwort zu, oder?

[Frank Roser] (35:06 - 36:05)
Ja, und die Antwort ist, wenn du die fünf Minuten konstant machst, also wirklich dran bleibst, dann signalisierst du dadurch deinem Körper, ah ja, stopp, es gibt da etwas, wenn ich im Stress bin, das mich entspannt. Und dann wirst du merken, wie du dich immer mehr und mehr an das erinnerst, weil dein Körper dir Signale sendet, dein Gehirn sagt, hey, atme mal wieder tiefer, und dann machst du es auch im Alltag. Das ist wie Krafttraining.

Das ist eines meiner Lieblingsbeispiele. Keiner von uns geht einmal ins Fitnessstudio und erwartet, dass er rauskommt mit einem Bizeps wie Arnold Schwarzenegger. Wird nicht funktionieren.

Aber wenn du jetzt mal zwei, drei Monate gehst, ist immer noch kein Arnold Schwarzenegger Bizeps, aber es kommen Fortschritte. Geh mal ein, zwei Jahre hin. Und so ist es mit dem Atemthema auch.

Wenn du das wirklich konstant machst, übernimmt dein Körper das, und du wirst merken, wie du manchmal auch schon durch einen Atemzug wieder im Moment ankommst.

[Nils Behrens] (36:06 - 37:26)
Ich merke es auf jeden Fall. Und das ist, genau wie du sagst, es ist die schnellste Art und Weise, seinen Zustand zu verändern. Das heißt, wenn ich jetzt irgendwie gestresst bin, angespannt bin, dann komme ich ihm sehr schnell runter, und auf der anderen Seite kann ich aber auch durch die Atmung mich total aktivieren.

Ich merke das immer so, wenn ich anfange, müde zu werden, wie ich es dann schaffe, auch die Atmung dann eben halt, also es funktioniert besser als dieses Koffein, muss man wirklich sagen, eine richtig gute Atmung dann eben halt einzusetzen. Also das ist definitiv so. Jetzt ist für mich so ein bisschen der Punkt, wenn ich jetzt so, auch mal bei anderen Atemtechniken, sind eine, die ja auch immer sehr beliebt, oder ich weiß gar nicht, ob die international auch so bekannt ist, oder ob es vielleicht tatsächlich eine deutsche Geschichte ist, weil die 4711-Atmung ist natürlich so ein bisschen durchs Körnisch Wasser vielleicht auch geprägt, aber da kennst du wahrscheinlich, also 4 Sekunden ein, 7 Sekunden aus und das 11 Minuten lang. Und da gibt es ja auch verschiedene Apps und auch YouTubes-Tutorials und ich weiß nicht, was dazu. Jetzt habe ich wirklich das Problem, und deswegen finde ich es gut, mal hier einen Experten dazu haben, dass wenn man 4 Sekunden einatmet und dann 7 Sekunden ausatmet und ich das über einen längeren Zeitraum mache, dass ich merke, dass ich echt kurzatmig werde.

Das heißt also, ich habe ja dadurch, dass ich nur 4 Minuten was reingetan habe und dann 7 Sekunden was raus tue, dass ich einfach echt ein Problem dann bekomme, dass ich gar nicht mehr 7 Sekunden ausatmen kann. Also ich kann das nicht lange durchziehen. Gibt es da Tipps?

[Frank Roser] (37:26 - 37:29)
Ja, fang kleiner an und mach es öfters.

[Nils Behrens] (37:30 - 37:30)
Alright.

[Frank Roser] (37:31 - 37:52)
Und beim Einatmen, versuch mal wirklich in den Bauch zu atmen und vielleicht auch sogar Dr. Melissa Branich, die ist ein Atem-Experte aus den USA, die nennt es die 360 Breathing, dass wenn du einatmest, man sagt ja dann immer, ja, atme in den Bauch. Aber versuch mal in deinen ganzen Rumpf einzuatmen.

[Nils Behrens] (37:53 - 37:54)
Aber ich habe ja nur 4 Sekunden.

[Frank Roser] (37:55 - 38:00)
Macht nichts, aber diese 4 Sekunden werden ja langsamer. Also wenn du wirklich einatmest...

[Nils Behrens] (38:00 - 38:04)
Das ist aber jetzt eine physikalische, gewagte Behauptung. 4 Sekunden werden langsamer.

[Frank Roser] (38:06 - 38:08)
Lehne ich mich jetzt weit aus dem Fenster hier?

[Nils Behrens] (38:08 - 38:09)
Wir haben ja schon Einstein zitiert, ich weiß es nicht.

[Frank Roser] (38:09 - 38:38)
Okay, stimmt. Jetzt geht es in diese Richtung. Das heißt, was ich eher glaube, Nils, ist, dass da vielleicht irgendwas ein bisschen noch blockiert ist, weil Zwerchfell-Zwischenrippenmuskulatur sind ja die Hauptatemmuskeln und wenn wir jetzt Probleme, das wir ja haben, jetzt nicht abschweifen, aber wir atmen zu vertikal in die Hilfsmuskulatur hinein, Nacken- und Schultermuskeln.

Das heißt, wenn ich jetzt einatme, ich mache es jetzt natürlich übertrieben und mache das hier, dann verengt sich ja schon wieder alles. Wenn ich aber wirklich meine Schultern unten lasse und atme...

[Nils Behrens] (38:45 - 38:47)
Ich habe mitgezählt, das waren 4-7.

[Frank Roser] (38:47 - 38:50)
Waren 4-7, ne? Ich glaube beim Ausatmen war ich bei 5-6, aber naja, gut.

[Nils Behrens] (38:50 - 38:51)
War gut, war gut.

[Frank Roser] (38:52 - 38:53)
Aber gib dich dem hin.

[Nils Behrens] (38:54 - 39:16)
Alright, dann, weil du das immer wieder sagst, gib dich dem hin. Jetzt, wenn du dieses Beispiel von dir selbst siehst, mit der Franziska, wie immer sie hieß, da hat es ja zweimal nicht funktioniert. Wie ist es in deiner eigenen Arbeit?

Hast du, würdest du sagen, da hat die Franziska auch was falsch mit dir gemacht oder hast du es genauso, dass dann Menschen zu dir kommen, bei denen es erst beim zweiten oder dritten Mal dann irgendwie auslöst?

[Frank Roser] (39:16 - 41:11)
Habe ich genauso. Und der Grund ist wirklich, und ich will da nicht zu spirituell werden, aus all den Breathwork-Sessions, die ich bis jetzt gegeben habe, und das sind eine Menge, ist es immer wieder der Fall, dass manchmal passiert halt nicht viel. Bei meinen eigenen war es die dritte Session, die hat geknallt.

Die vierte, fünfte, das weiß ich noch ganz genau, da war wieder gar nichts. Und ich habe mir schon gedacht, mache ich jetzt was falsch? Das macht doch das Gleiche.

Die sechste, so was von emotional. Und oft hängt es halt damit zusammen, wie fühlst du dich gerade? Was ist gerade aktuell in deinem Leben?

Also ich mache das auch mit Musik. Vielleicht kommt dann ein Musikstück, mit dem du irgendwas verbindest. Oder ich stelle eine Frage, ein bestimmtes Thema und du kannst es oft nicht wissen.

Deswegen ist jede Breathwork in dem Rahmen auch anders. Wenn du Wim Hof machst, manchmal geht es von selbst und manchmal geht gar nichts. Und das liebe ich daran, weil wir in unserer modernen Zeit gewöhnt sind, dass wenn wir etwas erwarten, dass jetzt was passiert, dass nichts passiert.

Und das sage ich auch den Menschen in meiner Session immer, wenn du da bist, dann lass diese Erwartungen bitte weg, sondern nimm dir einfach mal Zeit für dich. Und wenn etwas Wichtiges jetzt hochkommen soll, dann kommt es auch. Mit einem meiner besten Kumpels, der liebe Dennis, habe ich 17 Breathwork Sessions gemacht.

Und wir haben Schattenthemen, ich habe Hardcore-Technomusik gespielt, ich habe Heavy Metal gespielt, versucht gewisse Dinge bei ihm zu triggern. Und es gab gute Erkenntnisse, es war körperlich, aber es kam an die emotional. Die Session, die ihn geknackt hat, war als er der Cheftrainer von der Schweizer Jugendnationalmannschaft war.

Sie waren vorm Spiel im Hotel, wir haben eine Team-Breathwork gemacht, es ging kurz und knackig um das Spiel, Fokus aufs Game, hat ihn geknackt. Auf einmal umarmen ihn alle und seine Tränen sind einfach geflossen. Ich war sprachlos.

[Nils Behrens] (41:13 - 41:20)
Man hat so das Gefühl bei dir, bei deinen Erzählungen, dass ein erfolgreiches Breathwork ohne Tränen nicht erfolgreich ist. Aber das ist hoffentlich nicht so.

[Frank Roser] (41:21 - 41:26)
Doch, doch, das ist auch ohne Tränen erfolgreich. Vor allem, wenn es dann um Sport und Events geht. Das ist ganz, ganz wichtig.

[Nils Behrens] (41:27 - 41:36)
Wir haben jetzt schon ein paar Namen hier, ein bisschen Name-Dropping hatten wir jetzt ja schon dabei. Könntest du nochmal sagen, gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse bei der Unterstützung der Wirksamkeit von Breathwork?

[Frank Roser] (41:36 - 41:47)
Ja, Doktor, hast du schon erwähnt, Andrew Uberman ist einer meiner Lieblingsmenschen, die ich da bei wissenschaftlichen Studien gerne anschaue. Jetzt muss ich lügen, der macht das ja mit der Stanford University.

[Nils Behrens] (41:47 - 41:55)
Ja, aber das ist ja nicht sein, also er ist ja Neurologe und von daher weiß ich gar nicht so genau, ja gut, er wird eben halt die neurologische Auswirkungen dann vielleicht damit auch untersuchen, ja.

[Frank Roser] (41:55 - 42:55)
Ja, genau, also und den physiologischen Seufzer hast du schon erwähnt, das ja die beste Atmung ist, um dich innerhalb von fünf Minuten den Stress ein bisschen abzubauen. Und dann gibt es ja James Nestor, der hat das Buch geschrieben, Atme, Breath auf Englisch, und der hat da auch medizinisch sich die Nase zumachen lassen und mal den Unterschied zwischen Nasen und Mundatmung wirklich zu testen, hat also waren es zehn Tage, zwei Wochen, das müsst ihr jetzt nochmal genau nachlesen, nur durch den Mund geatmet und hat enorme Verschlechterungen im gesundheitlichen Zustand festgestellt dadurch. Und natürlich Wim Hof, der Mann, der sich sogar Bakterien hat einspritzen lassen, weil er sagt, durch diese Atemtechnik wirst du nie wieder krank.

Ich mache jetzt seine Technik nicht jeden Tag und das Luftanhalten bewirkt ja auch ganz viel im Körper und der hat es geschafft, auch mit seiner Testgruppe, die ja dann die gleiche Atmung gemacht haben, die ja auch die Viren bekommen haben, die auch nicht krank geworden sind.

[Nils Behrens] (42:55 - 43:17)
Ich habe es in diesem Podcast schon mehrfach erzählt, ich hatte tatsächlich eine Lebensmittelvergiftung und dann habe ich Wim Hof kennengelernt und habe tatsächlich die weggeatmet. Das glaubt mir immer keiner so richtig, aber ich hatte wirklich so einen verdorbenen Lachs gegessen und ich war mir ganz sicher, ich kenne meinen Körper sehr gut, dass ich den wiedersehen würde. Und dann haben wir dann diese drei Zyklen, diese Session gemacht und danach war es weg.

[Frank Roser] (43:17 - 43:34)
Ja, auch wenn du einen Kater hast, kannst du den auch quasi deutlich verbessern und das ist eines der wundervollsten Dinge, weil Ausatmen, also die meisten toxischen Stoffe, die der Körper ja loswerden will, kommen ja nicht durch den Gang durch die Toilette raus, sondern durch das Ausatmen. Das machen wir ja auch oft am Tag.

[Nils Behrens] (43:36 - 43:42)
Ja. Welche Herausforderungen siehst du immer wieder bei der Vermittlung des Brassworks gegenüber Neulingen?

[Frank Roser] (43:43 - 44:50)
Großartige Frage. Und da liebe ich auch meine Football-Jungs, weil die meisten sind einfach so skeptisch. Ich vergesse nie diesen fast zwei Meter Spieler mit 140 Kilo, der mich von oben runter anschaut, ich bin 1,80, also nicht der Größte, und sagt, was soll ich jetzt?

Mich da hinlegen und atmen und ich schaue hoch und sage, ja, genau das sollst du. Und dann hat er das gemacht und am Ende nickt er mir einfach nur zu und es war ein kleines Tränchen. Mehr nicht.

Aber diese Skepsis, Skeptik ist eines der größten Hindernisse, die ich bei Menschen erkenne. Warum? Weil es heißt, warum soll ich denn etwas tun, was ich sowieso schon mache?

Und das ist für mich einfach faszinierend, weil ich glaube, dieses Thema stehen alle guten Dinge irgendwann mal gegenüber. Yoga, wissen wir ja, tut ja auch dem Körper gut, sich zu bewegen, man atmet bewusst, man dehnt sich. Und vor ein paar Jahren hat da auch jeder drüber gelächelt.

Und Profiathleten in der NFL oder im Sport, die lange auf diesem Level spielen wollen, machen Yoga oder Mobilitätstraining.

[Nils Behrens] (44:50 - 44:54)
Also du siehst auch eine Veränderung in der öffentlichen Wahrnehmung, was das Thema betrifft.

[Frank Roser] (44:54 - 45:05)
Wo ich angefangen habe, ich kam Ende 2019 aus Japan zurück nach Deutschland. Und als ich dann 2020 im März mein eigenes Business gegründet habe und angefangen habe.

[Nils Behrens] (45:05 - 45:05)
Ein sehr schlechtes Jahr dafür.

[Frank Roser] (45:06 - 45:29)
War ein schlechtes Jahr, aber für Online-Sachen war es ein gutes Jahr. Für das Thema Atmen ein bisschen tricky. Aber da war so viel von, was machst du?

Und bis heute begegne ich so vielen Menschen, die davon noch nie gehört haben. Und ich brauche jetzt nicht so schlau daherreden. Ich weiß es halt auch erst seit 5, 6 Jahren, dass es dieses Thema wirklich gibt.

Aber in der Menschheitsgeschichte bekannt ist es ja schon seit Jahrtausenden.

[Nils Behrens] (45:29 - 46:38)
Ich glaube, da bin ich auch voraus. Ich habe Wim Hofs 2017 kennengelernt. Da war er noch ziemlich in No Name.

Also von daher hat er sich noch mit Leuten wie mir abgegeben. Aber ja, spannend. Total spannend.

Wenn ich jetzt darüber nachdenke, sind die größten Erlebnisse, die ich in Sachen Brasswork hatte, immer Gruppenerlebnisse gewesen. Das heißt also auch, das kennt er mit Wim Hof, war nicht mit mir alleine, sondern auch in einer großen Gruppe. Und genauso wie jetzt eben das letzte, was vor zwei Wochen in Elmau war, waren immer diese Gruppenerlebnisse, die mir besonders hängengeblieben sind.

Und die aber auch zu anderen Ergebnissen geführt haben. Also alleine, wenn ich es nur einfach mal so runterbreche, diese Zeiten bei Wim Hof, wir zum Beispiel haben ja 60 Sekunden, 90 Sekunden, 120 Sekunden in der Luft angehalten. Das schaffe ich sonst so völlig untrainiert im Alltag nicht so häufig.

Das ist eben halt auch ein bisschen Gruppenzwang mit dabei, muss man wirklich sagen. Genauso wie eben halt aber auch dieses gemeinsame Atmen da im Konzertsaal auch wirklich zu dieser Bewusstseinserweiterung geführt hat. Das heißt, ist das auch eine deiner Erfahrungen, dass so Gruppenbrasswork Erlebnisse eine andere Wirkung haben, als wenn du jetzt eine Einzelsession mit jemanden hast?

[Frank Roser] (46:39 - 48:16)
Ja. Und lass mich es anders formulieren, Nils. In gezielten Einzelsessions, wo wir auf deine individuellen Themen reingehen, natürlich mit einem Vorgespräch, mit dem Thema Erarbeiten auch, und dann sage ich dir konkret, zu dem Thema atmen wir jetzt.

Ich stelle dir wahrscheinlich diese Fragen ungefähr. Da kann für dich persönlich schon ganz, ganz tief was passieren. Aber diese Gruppensessions sind einfach wundervoll.

Warum? Wenn wir jetzt mit 15 anderen Menschen atmen und du bist gerade in deinem inneren Kampf mit dem Atmen, wo du sagst, da ist jetzt eine Emotion, aber weiß ich nicht, kann ich jetzt, hier sind ja andere Leute. Jetzt hörst du aber aus der Ecke jemanden, der gerade vielleicht eine Träne vergießt, oder der extrem lacht, oder der auch mal anfängt lauter zu atmen.

Auf einmal ist es wie eine Erlaubnis, die dir erteilt wird, ach krass, wenn der oder die das macht, dann kann ich das ja auch. Und auf einmal kommt so eine Gruppendynamik. Und einer meiner besten Freunde, der Maurice Borg, hat die Community gegründet, die wichtigste Stunde.

Und da haben wir immer so Events und da sind auch 100, 200 Leute teilweise da und dann darf ich mit denen 15 Minuten Breathwork machen. Die mache ich bewusst kürzer, weil wir uns da nicht hinlegen können. Aber dieser Schrei danach, das ist unglaublich.

Und dann sagen mir die Menschen auch immer wieder danach, hey, krass, ich habe dann ihn schreien gehört und dann wollte ich auch richtig schreien. Und dann ist es so ein wow, loslassen. Und dann, wie sie sich danach umarmen und dieses gegenseitige unterstützen.

Und man sagt auch, Menschen, die zusammen atmen, gehen eine Verbindung ein. Jetzt nicht super spirituell, aber da passiert einfach eine ganz, ganz tolle Energie im Raum.

[Nils Behrens] (48:18 - 48:41)
All diese Beispiele, die du jetzt im Augenblick gegeben hast, die weisen ja darauf hin, dass es nicht immer nur das Atmen ist, sondern du kombinierst ja schon. Das heißt also, wenn ich jetzt mit einem Problem zu dir komme, dann ist es nicht so, dass wir uns 25 Minuten einfach nur hinlegen, anfangen zu atmen und danach gehe ich heilt raus, sagen wir jetzt mal so. Sondern da ist ja teilweise dann scheinbar noch eine andere Art von Gespräch.

Oder wie kann ich mir das vorstellen?

[Frank Roser] (48:41 - 50:39)
Genau, also mir ist erstmal wichtig, vor allem, wenn wir uns jetzt noch nicht kennen, wenn es jetzt auch die allererste Session ist, dann will ich ja auch erstmal was über dich erfahren. Was bewegt dich? Wie geht es dir wirklich?

Ist meine Lieblingsfrage. Oft laufen wir ja überall rum und sagen, hey, wie geht es dir? Gut, passt schon.

Ah ja, super. Nee, wie geht es dir wirklich, Nils? Was beschäftigt dich?

Und dann möchte ich auch da einen Raum schaffen, wo du einfach weißt, hey, ich kann mich hier öffnen. Ich kann hier wirklich mal sein, wie es mir gerade auch geht. Und das ist ja oft etwas, was ja selten der Fall ist, weil wir überall gewisse Rollen haben, die wir erfüllen müssen, gewisse Verantwortungen.

Ich denke auch immer gerne an einen Chef in seiner Firma, der natürlich nicht zeigen will, dass er schwach ist, weil er Schwäche dann als etwas ansieht, wo er angegriffen werden kann. Mag vielleicht sein, dass jemand es ausnutzt, aber ich sehe es als Stärke an. Auf jeden Fall besprechen wir dieses Thema und basierend auf diesem Gespräch sage ich dir dann, okay, passt, heute machen wir als Beispiel eine Breathwork-Session, wo wir mal Emotionen zulassen.

Also ich lade dich ein, indem ich dir dann in dieser Breathwork Fragen stelle, zum Beispiel hol dir Momente her, die dich wütend machen und dann lasse ich dich atmen dazu und dann kommt vielleicht, und jetzt hol dir Momente her, in denen du vollkommen erfüllt bist. Was liebst du zu tun? Wofür bist du dankbar?

Und dann lasse ich dich dazu atmen. Und da passiert manchmal ganz, ganz viel. Und das ist so eine schöne Herangehensweise, um eben da mal ein bisschen tiefer zu gehen.

Und dann, wenn die Session vorbei ist, dann lasse ich dir natürlich die Zeit, die du brauchst, um zurückzukommen und wenn du wieder da bist, dann besprechen wir, hey, was hast du erlebt? Wie fühlst du dich jetzt? Was passiert da?

Und dann gebe ich dir aber auch, je nach Session, konkrete Aufgaben. Zum Beispiel jetzt, wenn wir beim Thema Dankbarkeit sind, finde doch mal 100 Dinge in deinem Leben, für die du dankbar bist. 100.

Also, den Kaffee, den ich hier bei euch bekommen habe, der schmeckt richtig gut. Ich sollte öfters hier vorbeikommen für den Kaffee.

[Nils Behrens] (50:39 - 50:44)
Ja, der Kaffee ist ausgezeichnet, aber wir sind hier eher eine Tee-Firma. Es wäre jetzt besser gewesen, wenn du Tee erwähnt hättest.

[Frank Roser] (50:44 - 50:45)
Der Tee ist auch gut.

[Nils Behrens] (50:45 - 51:16)
Ich hoffe, ich kriege noch einen. Will ich jetzt hier nicht rum. Okay, dann kommen wir mal langsam zum Ende.

Für mich ist jetzt die Frage, für jeder, der zugehört hat und der Meinung ist, das möchte er auch gerne mal probieren. Gut, wir haben jetzt schon gelernt, dass es eine App gibt, aber nichtsdestotrotz vielleicht, wenn jetzt jemand direkt hier im Auto sitzt oder vielleicht sollte er es nicht im Auto machen oder vielleicht uns wirklich zum Einschlafen hört, man weiß es nicht, aber gibt es etwas, wo du sagen würdest, probiert das jetzt einfach mal aus und dann werdet ihr was sehen.

[Frank Roser] (51:16 - 51:48)
Ja, voll. Und das ist momentan meine Lieblings Entspannungsatemtechnik. Ich nenne sie die 1 zu 2 Atmung, weil wir doppelt so lange ausatmen, wie wir einatmen.

Du hast vorhin die 4-7 erwähnt. Jetzt wird es für dich spannender. Ich mache 4 Sekunden ein, 8 Sekunden aus.

Nils, es wird wundervoll für dich. Und wir wollen durch die Nase 4 Sekunden einatmen und ganz langsam wie durch so einen Strohhalm 8 Sekunden aus. Und davon können wir gerne einfach mal jetzt 8 Wiederholungen machen.

Wenn du sagst, machen wir, Nils. Machen wir.

[Nils Behrens] (51:49 - 51:55)
Ich glaube, es wird zu langweilig im Podcast, ehrlich gesagt. Aber ich glaube, man kann sich vorstellen, wir machen jetzt, du machst jetzt mal geräuschvoll einen vor.

[Frank Roser] (51:55 - 53:22)
Ich mache jetzt mal 2 vor. Wir machen jetzt 2 vor und wenn du jetzt gerade im Auto unterwegs bist, dann bitte mach sie nicht. Die kann man zwar theoretisch auch machen, aber bitte geh sicher, dass du die nur machst, wenn du irgendwo an einem sicheren Ort bist.

Nicht, dass es danach heißt, der Frank hat gesagt und dann ist das passiert. Also auch nicht beim Rasenmähen oder sowas. Und zwar setz dich entspannt hin, schließ gerne deine Augen und dann atme jetzt durch die Nase in den Bauch ein und durch den Mund oder Nase langsam aus.

Noch einmal Nase ein und Mund oder Nase aus. Lass die Augen noch einen kurzen Moment geschlossen. Atme in deinem Tempo und spür mal in dich hinein.

Wie geht es dir jetzt wirklich? Und dann atme noch einmal tief ein und lass los. Und wann immer du bereit bist, öffne deine Augen und komm wieder im Hier und Jetzt an.

[Nils Behrens] (53:23 - 53:25)
Ich finde, man hat es auch schon nach 2 gemerkt.

[Frank Roser] (53:25 - 53:26)
Hat man, ne?

[Nils Behrens] (53:26 - 53:27)
Ja, interessant.

[Frank Roser] (53:28 - 53:38)
Sorry, wenn ich dich jetzt unterbreche, jetzt weiß ich, warum du auch Probleme beim Ausatmen hast, weil du zu kraftvoll ausatmest. Probier das mal sanfter. Sorry, das ist mir gerade aufgefallen.

[Nils Behrens] (53:38 - 54:00)
Jetzt werde ich ja schon gemaßregelt. Ich lerne ja gerne dazu. Frank, es hat großen Spaß gemacht.

Jeder, der jetzt mehr von dir erfahren möchte, der findet dich unter der Website breathworkway.com und es gibt eine App, die heißt wie? Breathworkway. Surprise, surprise.

Wir werden das auch nochmal in den Show Notes verlinken und ich sage erstmal vielen Dank fürs Gespräch.

[Frank Roser] (54:00 - 54:04)
Nils, danke dir. Hat mir auch Spaß gemacht und ich freue mich jetzt auf den Tee, den ich hoffentlich bekomme.

[Nils Behrens] (54:04 - 54:05)
Auf jeden Fall.

[Frank Roser] (54:06 - 54:07)
Danke dir.

[Nils Behrens] (54:11 - 54:12)
Hast du eigentlich ein Lieblingssupplement?

[Frank Roser] (54:14 - 54:20)
Vitamin D3. Das ist das, was in Kombination mit K2 das ist mein Lieblingssupplement.

[Nils Behrens] (54:20 - 54:45)
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