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Informationen zur Podcastfolge Nr. 105 über besseres Essverhalten mit Dr. Yael AdlerInformationen zur Podcastfolge Nr. 105 über besseres Essverhalten mit Dr. Yael Adler

Deep Dive: Vitamin K2 (MK-7) – Was es kann, für wen es sinnvoll ist und wie es mit Vitamin D3 zusammenspiel im Gespräch mit Lena Leder

Vitamin K2 steht oft im Schatten populärer Nährstoffe. In der HEALTHWISE-Episode erklärt Dr. Lena Leder, warum K2 – speziell MK-7 – im Alltag Beachtung verdient: Es aktiviert K-abhängige Proteine, die zum Erhalt normaler Knochen beitragen und eine normale Blutgerinnung unterstützen. Gleichzeitig wird in Forschung und Praxis verstärkt untersucht, wie K2 mit Vitamin D3 zusammenspielt.

Kurz gesagt: Vitamin D3 erhöht die Bildung bestimmter Proteine; Vitamin K (inkl. K2/MK-7) „schaltet“ diese Proteine in ihre aktive Form.

Vitamin K im Überblick: K1 vs. K2

Chemie trifft Alltag: Die zwei Gesichter von Vitamin K

  • Vitamin K1 (Phyllochinon): Vorwiegend in grünem Blattgemüse.
  • Vitamin K2 (Menachinone): Vor allem in fermentierten Lebensmitteln und Produkten tierischen Ursprungs. Unterformen heißen MK-4, MK-7, … – die Zahl beschreibt die Länge der Seitenkette.

Warum wird so oft über MK-7 gesprochen?

  • Praktischer Aspekt: MK-7 ist in Nahrungsergänzungen verbreitet und lässt sich leicht in den Alltag integrieren.
  • Cis/trans-Hinweis: Bei K2-Produkten liest man häufig „all-trans“. Gemeint ist die biologisch aktive räumliche Konfiguration des Moleküls. Produkte können je nach Herstellverfahren unterschiedliche Anteile von trans/cis-Isomeren aufweisen.

Health-Claim-Hinweis: Aussagen zu „besserer Bioverfügbarkeit“ oder „Überlegenheit“ einzelner Formen sind werberechtlich heikel (siehe Health-Claim-Check unten).

Was Vitamin K2 im Körper macht – einfach erklärt

K-abhängige Proteine: Die „Schalter“-Logik

  • Osteokalzin: Ein K-abhängiges Protein im Knochenstoffwechsel.
    → Vitamin K trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei.
  • Gerinnungsfaktoren (hepatisch gebildet):
    → Vitamin K trägt zu einer normalen Blutgerinnung bei.
  • Matrix-GLA-Protein (MGP): Ein weiteres K-abhängiges Protein, über das in Forschungskontexten oft gesprochen wird.

Vitamin D3 & Vitamin K2: Sinnvoll kombiniert

  • Vitamin D3: Trägt zu einer normalen Aufnahme/Verwertung von Calcium und Phosphor bei und zur Erhaltung normaler Knochen und Zähne.
  • Vitamin K: Trägt zur Erhaltung normaler Knochen und zu normaler Blutgerinnung bei.

Praxis-Tipp: Viele Anwender nehmen D3 und K2 in einem ähnlichen Tagesfenster. Ein gemeinsamer Einnahmezeitpunkt ist praktikabel, eine fetthaltige Mahlzeit begünstigt die Aufnahme fettlöslicher Vitamine.

Quellen in Lebensmitteln – und warum das Alltagsthema bleibt

  • K1: Grüne Blattgemüse (z. B. Spinat, Grünkohl).
  • K2: Fermentierte Lebensmittel – allen voran Natto (fermentierte Sojabohnen). Westliche Ernährungsweisen liefern hiervon oft nur geringe Mengen.

Alltagstipp: Wer fermentierte Lebensmittel selten isst, kann den K2-Status über die Ernährung nur schwer steigern. Hier kann – je nach Bedarf – ein qualitatives K2-Produkt hilfreich sein.

Für wen kann Vitamin K2 (MK-7) interessant sein?

Immer wichtig: Ernährung zuerst, Supplemente ergänzend – und bei Vorerkrankungen/Medikation ärztlich abklären.

  • Menschen, die ihre Knochenfunktion gezielt unterstützen möchten (im Rahmen der zulässigen Claims).
  • Vitamin-D-Anwender:innen, die D3 ohnehin regelmäßig einnehmen.
  • Bestimmte Lebensphasen (z. B. Wachstum, höhere Lebensdekaden): Hier lohnt ein Blick auf Calcium-/D3-/K-Versorgung – fachlich begleiten lassen.
  • Vegetarisch/vegan lebende Personen: K2-reiche Lebensmittel sind im Westen rar; Vitamin B12 ist (unabhängig von K2) für Veganer:innen ein besonders relevantes Thema.

Wichtiger Sicherheitshinweis:
Wer Vitamin-K-Antagonisten (z. B. Warfarin/Phenprocoumon) einnimmt, muss die Vitamin-K-Zufuhr unbedingt mit Ärzt:in abstimmen. Keine Eigenexperimente.

Praktische Anwendung: So klappt’s im Alltag

1) Einnahme & Timing

  • Mit einer Mahlzeit (fettlöslich).
  • Kombination mit D3 ist praktisch; Tageszeit nach persönlicher Routine.

2) Produktwahl

  • Auf klare Deklaration achten (z. B. „K2 als MK-7“, Angabe zur all-trans-Qualität).
  • Seriöse Dosierangaben des Herstellers befolgen.

3) Lebensstil bleibt Basis

  • Protein, Calcium, Vitamin D, Bewegung (insb. Kraft-/Impactreize) und Sonne bleiben zentrale Pfeiler für Knochen & Muskeln im Alltag.

Wissenschaft zum Mitnehmen – ohne Fachchinesisch

  • Vitamin D3 erhöht u. a. die Bildung bestimmter Proteine.
  • Vitamin K aktiviert diese Proteine, sodass sie ihre normale Funktion erfüllen.
  • Forschung untersucht zusätzlich Felder wie Recovery im Sport, Immun- und mentale Gesundheit – hier ist die Datenlage noch im Aufbau. Aussagen sollten vorsichtig und ohne Heilsversprechen erfolgen.

Take Aways  

  • Vitamin K: trägt zu einer normalen Blutgerinnung und zur Erhaltung normaler Knochen bei.
  • K2 (MK-7) ist eine in Supplements verbreitete Form; bei Produktwahl auf trans-Isomer-Hinweise und seriöse Deklaration achten.
  • Mit D3 kombinieren ist alltagspraktisch – beide haben zugelassene, komplementäre Funktionen im Calcium-/Knochen-Kontext.
  • Lebensstil zählt: Protein, Calcium, D3, Bewegung & Tageslicht bleiben Basis.
  • Medikation prüfen: Bei Vitamin-K-Antagonisten zwingend ärztlich absprechen.
  • Forschung wächst: Zu Sport-Recovery, Immun-/mentalem Bereich gibt es laufende Studien, aber keine Heilsversprechen.

Mehr erfahren im healthwise Podcast von sunday natural

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Lena Leder ist Nutrition Scientist Manager bei Bell Chem Corporation und Expertin auf dem Gebiet der Vitamin-K2-Forschung. Sie hat umfangreiche Erfahrungen in der akademischen Welt und in der Industrie gesammelt. Ihre Forschung konzentriert sich besonders auf die Rolle von K2 (MK-7) für die Gesundheit, vor allem im Zusammenspiel mit Vitamin D3. Lena ist an mehreren klinischen Studien beteiligt und setzt sich für innovative Nahrungsergänzungsmittel ein, die gesundes Altern und Vitalität fördern. 

35 Deep Dive - Vitamin K2. Mit Lena Leder

[Lena Leder] (0:00 - 0:13)
Vitamin K2, wir wissen ja, dass es eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Calcium-Verteilung im Körper spielt, was eben zur Knochengesundheit und eben zur Vermeidung von Calcium-Ablagerungen in den Arterien beitragen kann.

[Nils Behrens] (0:14 - 1:19)
Herzlich willkommen zu HEALTHWISE, dem Gesundheitspodcast, präsentiert von Sunday Natural. Ich bin Nils Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein. Wir tauchen ein in Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.

Immer mit einem weisen Blick auf das, was uns wirklich gut tut. Vitamin K2 ist ein echtes Power-Vitamin, das oft im Schatten von bekannteren Nährstoffen steht, dabei spielt es eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit, vor allem für die Knochengesundheit und das Herz-Kreislauf-System. Heute schauen wir uns an, was Vitamin K2 so besonders macht und warum es für unseren Körper unverzichtbar ist.

Lena Leder, PhD, ist Nutrition Scientist Manager bei Bell Chem Corporation und Expertin auf dem Gebiet der Vitamin-K2-Forschung. Sie hat umfangreiche Erfahrungen in der akademischen Welt und in der Industrie gesammelt. Ihre Forschung konzentriert sich besonders auf die Rolle von K2 in Klammern MK-7 für die Gesundheit, vor allem im Zusammenspiel mit Vitamin D3.

Lena ist an mehreren klinischen Studien beteiligt und setzt sich für innovative Nahrungsergänzungsmittel ein, die gesundes Altern und Vitalität fördern. Und deswegen sage ich herzlich willkommen, Lena Leder.

[Lena Leder] (1:19 - 1:20)
Danke schön, hallo.

[Nils Behrens] (1:20 - 1:23)
Liebe Lena, nimmst du K2 jeden Tag, also auch an Sonntagen?

[Lena Leder] (1:24 - 1:42)
Ja, also mein Ziel ist es, Sonntag ist ja immer so ein, da ist man ja so ein bisschen aus dem Rhythmus und das ist ja manchmal mit Nahrungsergänzungsmitteln so, dass man da so einen Rhythmus braucht, wenn man die nimmt, sonst vergisst man die gerne. Aber nein, also grundsätzlich nehme ich die jeden Tag oder nehme ich Vitamin K2 jeden Tag, ja.

[Nils Behrens] (1:43 - 1:52)
Cool. Dann lass uns doch mal anfangen. Vitamin K2, das hört man ja nicht so oft.

Kannst du uns kurz erklären, was K2 überhaupt ist und warum es wichtig ist?

[Lena Leder] (1:52 - 2:52)
Ja, na klar. Also Vitamin K2 ist ja ein fettlösliches Vitamin und gehört zur Gruppe der K-Vitamine und es spielt eben eine entscheidende Rolle im Knochenstoffwechsel und für die Herzgesundheit und eben auch für die Blutgerinnung. Und wir brauchen Vitamin K als Kofaktor, um verschiedene Vitamine in unserem Körper zu aktivieren.

Und diese Proteine nennt man Vitamin K-abhängige Proteine. Und je nachdem, wo die eben gebildet werden, sind das hepatische und extrahepatische Vitamin K-abhängige Proteine. Und ja, wie der Name schon sagt, die hepatischen werden in der Leber gebildet und sind wichtig für die Blutgerinnung.

Und die extrahepatischen, die werden eben außerhalb der Leber gebildet und sind eben dafür bekannt, dass sie unsere Knochen und das Herz-Kreislaufsystem schützen. Und ja, das sind zum Beispiel Osteokalzin und ein anderes ist zum Beispiel Matrix-GLA-Protein.

[Nils Behrens] (2:53 - 3:19)
Okay, okay. Ich finde es ganz interessant, weil du ja die ganze Zeit von K-Vitaminen sprichst. Und es gibt ja tatsächlich ein K2, von dem wir jetzt gerade hauptsächlich reden.

Wenn es ein K2 gibt, muss es natürlich auch ein K1 geben. Von daher ist doch mal die Frage, was ist denn hier der Unterschied und warum ist K2 jetzt hier mehr im Vordergrund als K1? Also was kann man darüber wissen?

[Lena Leder] (3:20 - 5:09)
Ja, also der Hauptunterschied ist letztendlich in der chemischen Struktur, in der Bioverfügbarkeit und der Halbwertszeit. Und letztendlich auch, in welchen verschiedenen Lebensmitteln wir die K-Vitamine, also Vitamin K1 und K2 finden. Also Vitamin K1 findet man hauptsächlich eben in Gemüse, vor allem in grünem Blatt Gemüse.

Und man kann sagen, dass es die Hauptquelle für Vitamin K in unserer Ernährung ist. Und Vitamin K2 findet man eher in tierischen und fermentierten Lebensmitteln, da es eben unter anderem von Bakterien produziert wird. Und in Bezug auf die Halbwertszeit von Vitamin K2 und speziell eben Vitamins K2, Mk7, ja, da werden wir vielleicht noch später ein bisschen darauf eingehen, was der Unterschied ist.

Da ist die Halbwertszeit eben viel länger als für Vitamin K1. Hier sprechen wir halt von drei Tagen im Vergleich zu anderthalb Stunden. Und die Bioverfügbarkeit, die gibt eben an, also die Halbwertszeit ist eben die Zeit, die benötigt wird, damit die Hälfte einer bestimmten Menge zerfällt.

Also je länger die Halbwertszeit, desto länger steht das Vitamin letztendlich im Körper zur Verfügung. Und dadurch sind die Blutwerte von K2 und speziell eben diesen K2, Mk7 stabiler und steigen bei längerer Einnahme stärker an. Und die Bioverfügbarkeit gibt eben an, wie schnell und in welchem Umfang Stoff in den Blutkreislauf gelangt und seine Wirkung entfalten kann.

Und es konnte eben in Studien gezeigt werden, dass speziell das Mk7 dieses Osteokalzin, also dieses Vitamin-K-abhängige Protein, viel besser aktiviert im Vergleich zur Vitamin K1.

[Nils Behrens] (5:10 - 5:25)
Okay, dann auf das Mk7 würde ich tatsächlich gleich noch mal drauf eingehen. Aber mich würde mal interessieren, wie hat man das denn überhaupt entdeckt? Also wie hat man denn K2 entdeckt?

Weil ich kann mir vorstellen, dass, wenn das erstmal im grünen Gemüse drin ist, dass das erstmal vielleicht dann vielversprechender klingt.

[Lena Leder] (5:26 - 6:37)
Ja, also es gab, man hat es in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts entdeckt. Also ein Biochemiker, der hieß Henrik Damm, der hat Vitamin K entdeckt und der hat eben die entscheidende Rolle in Bezug auf Blutgerinnung entdeckt. Und ein ganz smarter Biochemiker, Edward Doisy, der hat die chemische Struktur bestimmt und war dann eben erfolgreich, das zu synthetisieren.

Und für diese Erfindung haben die zwei dann eben auch den Nobelpreis für Medizin 1943 bekommen. Genau, und dann hat man halt diese verschiedenen Formen von K2 identifiziert so in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Und dann quasi in den, sag ich mal, in den 90er des letzten Jahrhunderts, dann hat man sozusagen angefangen, da Gesundheitseffekte zu untersuchen in Beobachtungsstudien.

Also man hat mit Netto angefangen, also diesem berühmten japanischen Gericht und hat da eben einen positiven Effekt auf die Knochengesundheit festgestellt.

[Nils Behrens] (6:38 - 6:47)
Ach, tatsächlich. Das heißt also, es ist eher tatsächlich auch erst aus der Ernährung sozusagen gekommen und hat dann festgestellt, dass Menschen, die viel Netto essen, dann eben halt diesen positiven Effekt haben.

[Lena Leder] (6:47 - 6:55)
Genau, also die Forschung hat letztendlich in Japan angefangen, weil man eben mit diesem Natto-Gericht da positive Effekte gesehen hat.

[Nils Behrens] (6:58 - 7:12)
Spannend, sehr spannend. Dann lass uns doch jetzt mal auf das MK7 eingehen, weil ich habe gesehen, es gibt nicht nur ein MK7, es gibt auch ein MK4. Wahrscheinlich gibt es auch wahrscheinlich noch viele andere, ich weiß es nicht so genau, aber ich habe in erster Linie nur diese beiden Formen gefunden.

Kannst du uns vielleicht mal den Unterschied erklären?

[Lena Leder] (7:13 - 7:49)
Ja, also grundsätzlich ist eben die chemische Struktur ein bisschen verschieden zwischen MK4 und MK7. Alle K2-Vitamine haben ein NAFTA-Kinonring, aber sie unterscheiden sich halt in der Länge der Seitenkette und dementsprechend auch in der Bioverfügbarkeit. Und die Seitenkette von Vitamin K2 enthält eben zwischen vier und vierzehn ungesättigten Brennüleinheiten und die Vitamine sind dann eben nach dieser Anzahl dieser Brennüleinheiten benannt.

Also Vitamin K2 MK7 hat eben sieben Brennüleinheiten, deswegen nennt man das so.

[Nils Behrens] (7:50 - 7:53)
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich verstehe noch nicht so ganz, was denn Brennüleinheiten sind.

[Lena Leder] (7:55 - 8:18)
Ja, das sind letztendlich, wie soll ich das beschreiben? Das sind letztendlich die Länge der Seitenkette und die sind aus verschiedenen chemischen Einheiten zusammengesetzt. Und diese MK7, K2 MK7, ist einfach länger in der Struktur als MK4.

[Nils Behrens] (8:18 - 8:22)
Und ist längere Struktur besser? Also ist länger gleich besser?

[Lena Leder] (8:23 - 8:57)
Nicht unbedingt. Also man hat halt festgestellt, dass speziell dieses MK7, dass das die Form ist, die am besten die beste Absorptionsrate hat. Im Vergleich eben zu MK4.

Es gibt auch MK8, MK9, MK10 oder eben diese zwölf, die sind halt hauptsächlich in Milchprodukten enthalten, also in Käse, fermentiertem Käse. Also es gibt eigentlich die Studienvergleichen MK4 und MK7. Also soweit ich weiß, gibt es keine Studien, die das mit den ganz langkettigen vergleichen.

Ja.

[Nils Behrens] (8:58 - 9:15)
Okay, aber wie man sieht, es gibt ja dann scheinbar längere. Das heißt also auch, hat man sich ja dann entschieden für jemanden, der quasi jetzt nicht 8, 9 oder 10 hat, sondern man hat sich ja scheinbar dann für 7 entschieden. Jetzt gibt es ja zusätzlich noch immer diesen Hinweis auf manchen Produkten, dass sie alltrans sind.

Kannst du mir sagen, was das bedeutet?

[Lena Leder] (9:16 - 10:04)
Ja, also im Fall von Vitamin K2 MK7 ist eben diese trans-Form, die biologisch aktive und das ist entscheidend für die Funktion halt im Körper. Und in der Chemie bezeichnet man ja diese Begriffe cis und trans. Das ist quasi die räumliche Anordnung von Atomen um eine Doppelbindung innerhalb eines Moleküls.

Und im Fall von Vitamin K2 MK7 ist dann halt diese trans-Form, die natürliche und biologisch aktive Konfiguration des Moleküls, die eben der Körper erkennt und effektiv nutzen kann. Und auf vielen Produkten, die es im Markt gibt, die enthalten halt eben eine beträchtliche Menge auch an diesen cis-Isomeren, was eben bedeutet, dass die Verbraucher nicht den Nutzen von K2 erhalten, den sie suchen.

[Nils Behrens] (10:06 - 10:08)
Weil die Bio-Verfügbarkeit nicht so gegeben ist.

[Lena Leder] (10:08 - 10:11)
Ja, genau, weil die einfach nicht so gut genutzt werden können, genau.

[Nils Behrens] (10:12 - 10:31)
Okay, es gibt ja Menschen, die dann sich jetzt vielleicht fragen, nehme ich eigentlich genügend K2 zu mir? Weil also ich muss zugeben, ich habe in der letzten Zeit kein Natto gegessen. Das heißt also, wo kommt es denn in der Natur noch vor?

Also wie nehmen wir es dann typischerweise auf? Du hast schon gesagt, das K1 nehmen wir über das Blattgemüse, aber das K2 über Fleisch, sagtest du?

[Lena Leder] (10:31 - 11:01)
Ja, also grundsätzlich sind fermentierte Produkte und eben Produkte tierischen Ursprungs, also Milch und Fleisch reich an Vitamin K2. Und da eben diese tierischen Lebensmittel sind ja eben auch reich an gesättigten Fettsäuren, wie wir wissen. Und das ist natürlich etwas, was man mittlerweile weiß, dass man das vielleicht eher in seiner Kost reduzieren sollte.

Deswegen ist es halt nicht immer einfach, ausreichend Vitamin K2 zu sich zu nehmen. Ja.

[Nils Behrens] (11:01 - 11:13)
Und wenn ich jetzt tatsächlich anfange, meine Nahrung auf Natto umzustellen, ich weiß gar nicht, wo ich das kaufen kann, ehrlich gesagt. Ich weiß gar nicht, ob ich es in meinem Leben schon mal gesehen habe. Im Flughafen gibt es immer Natto-Läden, aber die haben wir gar keine.

Die heißen nur so.

[Lena Leder] (11:14 - 12:10)
Ja, also Natto ist natürlich, da muss man natürlich sagen, über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Das ist für unseren westlichen Gaumen gewöhnungsbedürftig. Aber, weil das ist quasi ein fermentiertes Sojabohnengericht, was man mit Reis isst.

Aber das ist natürlich sehr, sehr schleimig in der Konsistenz. Wie gesagt, für unseren westlichen Gaumen gewöhnungsbedürftig. Aber es ist natürlich eine wahnsinnig gute Quelle für Vitamin K2 und speziell MK7.

Also, soweit ich weiß, ist das das einzige wirklich nennenswerte Produkt, also Produkt, das nennenswerte Mengen Vitamin K2, MK7 enthält. Also hier sprechen wir von 700 bis 900 Mikrogramm pro 100 Gramm Natto. Und ich glaube, so eine Portion enthält 50 Gramm ungefähr.

Also da bekommt man schon eine ordentliche Ladung.

[Nils Behrens] (12:11 - 12:22)
Okay, kann ich denn auch zu viel K2 dann haben? Aber ich meine, letztendlich ist es ja ein Lebensmittel. Ich meine, da supplementiere ich ja noch nichts.

[Lena Leder] (12:22 - 12:46)
Genau, und das ist letztendlich, es gibt kein Upper Intake Level für Vitamin K2. Und wie du auch genau sagst, es gibt Lebensmittel, die sehr, sehr hoch an Vitamin K2 sind und wo man sogar sieht, dass sie einen positiven Gesundheitseffekt haben. Also genau, also soweit man bis heute weiß, kann man es nicht überdosieren.

[Nils Behrens] (12:47 - 13:10)
Aber dann kommen wir doch jetzt mal zum supplementieren, weil ganz ehrlich gesagt, ich habe mich jetzt ja schon als bisher noch nicht Natto, also wissentlich noch nicht gegessen habe. Insofern gehen wir mal davon aus, dass ich nicht genügend K2 durch meine Nahrung aufnehme. Lass uns doch dann mal darüber sprechen, über das supplementieren.

Was würdest du sagen, welche Menschen können besonders davon profitieren?

[Lena Leder] (13:10 - 13:51)
Also ich würde grundsätzlich sagen, dass Vitamin K-Supplemente für viele vorteilhaft sein können und eben insbesondere für diejenigen, die ihre Knochen- und Herzkreislauf- oder Herzgesundheit unterstützen möchten. Aber eben natürlich auch für Bevölkerungsgruppen mit einem erhöhten Bedarf, wie zum Beispiel in Schwangerschaft oder Stillzeit und natürlich auch Kinder und Jugendliche im Wachstum, weil Vitamin K2, wir wissen ja, dass es eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Calcium-Verteilung im Körper spielt, was eben zur Knochengesundheit und eben zur Vermeidung von Calcium-Ablagerungen in den Arterien beitragen kann.

[Nils Behrens] (13:52 - 14:06)
Okay, das heißt also, wenn ich jetzt Calcium zu mir nehme durch Nahrung oder auch vielleicht Supplemente, dann sorgt K2 dafür, dass es da ankommt, wo es hin soll, nämlich in erster Linie in die Knochen und in die Zähne. Habe ich das richtig verstanden?

[Lena Leder] (14:06 - 14:21)
Genau, das ist genau richtig, dass es quasi von den Arterien weg transportiert wird in die Knochen und dort seine Wirkung entfalten kann. Das Calcium, genau.

[Nils Behrens] (14:22 - 14:38)
Das Calcium, okay. Und damit haben wir dann quasi Knochengesundheit verstanden. Also eigentlich muss man ja dann wirklich sagen, ist K2 dann nichts, was wirklich für meine Knochengesundheit im klassischen Sinne direkt was tut, sondern es ist eigentlich eher ein Wegweiser für das Calcium?

[Lena Leder] (14:38 - 15:13)
Genau, weil es eben, also Vitamin K2 ist ja dafür verantwortlich, Proteine zu aktivieren. Das Protein heißt Osteokalzin und dieses Osteokalzin ist eben notwendig, um Calcium in die Knochenmatrix einzubauen und dafür muss es halt aktiviert sein und dafür ist Vitamin K eben so wichtig. Und ohne ausreichend Vitamin K2 kann eben Calcium nicht effektiv in die Knochen eingebaut werden, was eben ein Risiko, zum Beispiel für Ostheoporose und Knochenbrüche, erhöhen kann.

[Nils Behrens] (15:13 - 15:30)
Also Menschen, die dann, ich sage jetzt mal präventiv, zusätzlich Calcium zu sich nehmen, um eben halt gesunde Knochen zu haben, wenn die kein K2 dazu nehmen, dann könnte es sein, dass sich dann das Calcium an den falschen Stellen anlagert. Das heißt also in den Arterien, wie du es gerade sagst.

[Lena Leder] (15:30 - 15:34)
Genau, das, ja, richtig.

[Nils Behrens] (15:35 - 15:44)
Okay, gut. So viel habe ich verstanden. Dann lass uns doch mal aufs Herz-Kreislauf-System gehen, weil da hattest du auch erwähnt, dass es da auch eine Bedeutung hat.

Wie funktioniert es denn da?

[Lena Leder] (15:44 - 16:38)
Ja, also in Bezug auf das Herz-Kreislauf-System, da aktiviert eben Vitamin K2 ein anderes Protein, dieses Matrix-GLA-Protein und ja, das spielt eben auch eine Rolle im Calciumstoffwechsel in den Arterien und wenn MGP, also ja, wir nennen das immer MGP, Matrix-GLA-Protein, wenn das aktiviert ist, dann trägt es eben dazu bei, dass Calcium aus den Arterien, aus der Arterienwand wegtransportiert wird. Und ja, es gibt halt eben zum Beispiel, es gibt die Rotterdam-Studie, das ist eine Beobachtungsstudie mit fast 5000 Personen, da konnte eben gezeigt werden, dass eine höhere Aufnahme von Vitamin K2 eben mit einer geringeren Häufigkeit von koronaren Herzerkrankungen, Verkalkungen der Orten und eben auch der Gesamtsterblichkeit assoziiert ist, ja.

[Nils Behrens] (16:38 - 17:21)
Okay, also Entschuldigung, wenn ich da jetzt nochmal so nachfrage, weil ich hatte ja eben gerade so, ich versuche es immer ein bisschen in einfachen Bildern dann so zu sagen, eben gerade hatte ich ja gesagt, dass das Calcium sich dann an der richtigen Stelle ablagert, sprich da, wo wir es haben wollen, in den Knochen und nicht in den Arterien. Also kann man sagen, dass auch wieder umgekehrt mein Herz-Kreislauf-System deshalb gesund bleibt, weil es quasi K2 dafür sorgt, dass sich eben halt wiederum Calcium nicht in den Arterien ablehnt, sondern in den Knochen. Das heißt also eigentlich kann man sagen, es ist eigentlich ein doppelter Effekt.

Durch dieses direkte Wegweisen verhindere ich, dass quasi Calcium an der einen Stelle nicht ist und dafür an der anderen Stelle ist. Richtig?

[Lena Leder] (17:22 - 17:22)
Richtig, genau.

[Nils Behrens] (17:23 - 17:45)
Okay, gut, das habe ich verstanden. Jetzt kommen wir doch mal zu dem, ich sage mal Magic Couple, weil ganz ehrlich gesagt, ich habe bis vor kurzem, bis meine Ärztin gesagt hat, ich brauche jetzt auch K2 in der Einzelsupplementierung, habe ich K2 immer nur zusammen mit D3 eingenommen. Wieso gehören diese beiden zusammen wie, keine Ahnung, Milch und Schokolade?

[Lena Leder] (17:45 - 18:31)
Ja, also wir brauchen ja Vitamin D, um Calcium sozusagen aus dem Darm in den Blutkreislauf oder ins Blut aufzunehmen und Vitamin D ist eben dafür verantwortlich, die Expression der Vitamin-K-abhängigen Proteine, also Osteokalzin, MGP, zu erhöhen. Ja, und wie ich ja schon erklärt habe, diese Vitamin-K-abhängigen Proteine, die müssen dann eben mit Vitamin K2 oder Vitamin K2 ist dafür verantwortlich, die in den aktiven Zustand zu bringen. Und ja, wie gesagt, Vitamin K2 ist da eben ein Kofaktor für ein Enzym, das hat so einen schwierigen Namen, das heißt Gamma-Glutamylcarboxylase.

[Nils Behrens] (18:34 - 18:36)
War das nicht dieser Vulkan in Island?

[Lena Leder] (18:38 - 19:08)
Genau, Vitamin K2 ist ein Kofaktor für dieses Enzym, um diese Vitamin-K-abhängigen Proteine in den aktiven Zustand zu bringen. Und ja, und da ist letztendlich die Verbindung. Vitamin D führt dazu, dass mehr von diesen Proteinen produziert werden, aber wir brauchen dann Vitamin K2, um die zu aktivieren, um es sozusagen einfach zu formulieren.

[Nils Behrens] (19:09 - 19:15)
Ganz einfach formuliert könnte man also sagen, Vitamin K2 macht den Job zu Ende, den Vitamin D3 begonnen hat.

[Lena Leder] (19:15 - 19:16)
Ja, genau.

[Nils Behrens] (19:18 - 19:40)
Gut, auch das habe ich verstanden. Ich glaube, wenn ich es verstanden habe, dann hat es hoffentlich unsere Hörer auch verstanden, also von daher schauen wir mal. So, das heißt, wenn ich jetzt nochmal das mir alles so anhöre, würdest du sagen, dass man immer idealerweise K2 und Vitamin D zusammen nehmen sollte, oder ist es nicht ganz zwingend notwendig?

[Lena Leder] (19:41 - 20:24)
Ja, also ich würde definitiv sagen, ja, zusammen ist jetzt die Frage, zusammen zum gleichen Zeitpunkt, oder kann man eins morgens, eins abends nehmen? Und da denke ich, also da glaube ich, soweit ich weiß, ich glaube, da gibt es keine Studien, die jetzt zeigen, dass das direkt zum gleichen Zeitpunkt genommen werden muss, aber es sollte schon zeitnah genommen werden, weil eben, ja, es gibt eben Studien, die wirklich eine synergistische Wirkung von Vitamin K2 und D zeigen, zum Beispiel auf die Knochenstruktur, also wenn man das sozusagen eins plus eins nicht zwei, sondern drei ist, dass man quasi mehr bekommt, wenn man die zusammennimmt oder zeitnah, ja.

[Nils Behrens] (20:26 - 20:51)
Okay, du hattest gerade eben das Wort Studien gesagt. Du selbst, glaube ich, wenn ich es jetzt richtig aus dem Vorgespräch aufgeschrieben habe, arbeitest derzeit an zehn klinischen Studien, wo es eben halt genau um K2 vital gibt, also einer der Wirkstoffe, an denen ihr eben halt auch arbeitet oder die sozusagen ihr als Markenrohstoff dann auch habt. Was wird denn da so untersucht?

Kannst du uns ein paar Beispiele vielleicht mal geben?

[Lena Leder] (20:52 - 22:58)
Ja, also wir haben drei große und wirklich lange Interventionsstudien im Bereich Knochen- Ich kann da auch gern gleich noch ein bisschen im Detail drauf eingehen. Ja, die sind, die sind alle, finden alle in Dänemark statt, aber das ist mehr Zufall. Dann haben wir auch Studien im Bereich Immungesundheit.

Das sind, also das sind alles Interventionsstudien, das heißt Studien, wo man wirklich den Probanden das Produkt gibt und es mit einer Placebogruppe vergleicht. Und dann haben wir, ja, dann haben wir auch noch drei Studien laufen im Bereich Sport, also sozusagen sportliche Leistungsfähigkeit, also ob Vitamin K2 einen positiven Effekt auf die sportliche Leistungsfähigkeit hat, die ja, ob es die Muskelregeneration fördern kann und eventuell auch Erzündungsparameter reduzieren kann. Und was ganz spannend ist, so ein bisschen Hintergrund, also man hat ja sozusagen die meiste Evidenz im Bereich Knochen- und Herzgesundheit, weil man da einfach am längsten dran forscht.

Und diese anderen Bereiche, das sind sozusagen so neue Bereiche, an denen man merkt, an denen man mehr und mehr Studien findet, die da, oder mehr und mehr Daten zur Verfügung. Also es gibt einfach immer mehr Studien, die zeigen, dass Vitamin K2 auch vermutlich einen Effekt auf Immungesundheit, auf die sportliche Leistungsfähigkeit und auch im Bereich, ja, wie sagt man das im Deutschen, Mental Health, also im Bereich mentale Gesundheit hat, genau. Und das ist eben ganz spannend.

Also wie gesagt, da gibt es noch nicht so viel Evidenz, aber eben super spannend daran zu forschen und immer mehr Forscher beginnen eben auch da, finden das spannend und beginnen Studien da zu machen.

[Nils Behrens] (23:00 - 23:32)
Also wir haben das Thema Herzgesundheit ja schon relativ gut, glaube ich, zumindest besprochen. Da gibt es drei Studien, sagt das zu. Dann gibt es welche zum Thema Immungesundheit.

Da stellt sich bei mir jetzt die Frage, man weiß ja mittlerweile, spätestens seit Corona, dass Vitamin D3 eine sehr positive Wirkung auf das Immunsystem hat. Ist es da genauso wie der Calciumjob sozusagen, dass auch da K2 dann auch ein Kofaktor ist oder könnte K2 auch alleine losgelöst jetzt von D3 eine positive Wirkung auf das Immunsystem haben?

[Lena Leder] (23:32 - 24:12)
Ja, da diskutiert man auch andere Mechanismen, eben losgelöst von diesen Vitamin K abhängigen Proteinen. Und da geht es, also da werden verschiedene Mechanismen diskutiert und man weiß eben noch gar nicht genau, wie das, also der Mechanismus ist jetzt noch nicht genau erforscht, aber es wird diskutiert, dass es einen Effekt auf den NF-KB-Pathway haben könnte und demzufolge einen positiven Effekt auf das Immunsystem in Bezug auf Inflammation und oxidativen Stress haben könnte.

[Nils Behrens] (24:13 - 24:29)
Lena, ich muss jetzt gestehen, vielleicht habe ich wirklich nicht alles verstanden, was du gesagt hast. Wenn du jetzt antworten müsstest, hat K2 eine positive Wirkung auf das Immunsystem, wenn die Studien sich bestätigen sollten, ohne Vitamin D3, ja oder nein?

[Lena Leder] (24:29 - 24:44)
Also, was ich sagen kann, ist, wir haben eine Studie, wo wir gerade die Daten auswerten, die ist nur mit Vitamin K2, nicht mit Vitamin D3, aber da kann ich halt noch nicht sagen, was wir finden.

[Nils Behrens] (24:44 - 24:53)
Okay, aber das ist das, was ihr untersucht, also ihr guckt eben halt tatsächlich, ob K2 losgelöst von D3 eine Wirkung auf das Immunsystem hat.

[Lena Leder] (24:53 - 25:11)
Genau, aber wir wissen ja, dass Vitamin D wirklich, also da gibt es ja auch eine Health Claim für Vitamin D und Immune Health, also das würde das quasi bestätigen, dass es zusammen vermutlich noch besser wäre, wenn wir dann positiven Effekt sehen, losgelöst von Vitamin D3, ja.

[Nils Behrens] (25:11 - 25:30)
Okay, und wenn wir dann nochmal zu der Sportstudie kommen, inwieweit, also welche Art von Leistungsfähigkeit würde dabei oder wird bei Sportlern da untersucht? Ist es dann die Ausdauerfähigkeit, ist es die Schnellkraft, ist es der Muskelwachstum, also welche Wirkung sozusagen schaut man sich da genau an?

[Lena Leder] (25:30 - 26:28)
Ja, das geht letztendlich um Muscle Recovery, also wie schnell kann man sozusagen wieder regenerieren, genau. Und das guckt man sich an, aber man guckt sich eben auch zum Beispiel Entzündungsparameter an, um zu schauen, ob Vitamin K2, wenn man sozusagen, ja, die eine Studie zum Beispiel ist zwölf Wochen und da macht man quasi so einen Stresstest am Anfang und einen Stresstest am Ende, also einen Stresstest in Bezug auf eine super intensive sportliche Belastung und dann schaut man halt, ob sozusagen die Entzündungsparameter, also die steigen natürlich logischerweise an mit einer sportlichen Belastung, aber ob die sozusagen nach so einer zwölfwöchigen Supplementation schneller wieder absinken oder wieder in den Normalzustand kommen sozusagen, dass man schneller sozusagen regeneriert, ja.

[Nils Behrens] (26:30 - 26:44)
Okay, sehr gut, sehr gut. Wenn ich jetzt mal die Zeitmaschine anwerfe und wir dieses Gespräch nochmal in zehn Jahren führen, was würdest du sagen, wie entwickelt sich der Stellenwert von Vitamin K2 in der gesamten Gesundheitswelt?

[Lena Leder] (26:45 - 28:26)
Ja, das ist eine spannende Frage und ich denke definitiv, dass Vitamin K2 einen immer größeren Stellenwert, ja wie du sagst, in der Gesundheitswelt spielen wird und ich glaube, also Gründe dafür sind sicherlich das mit zunehmender Forschung, dass immer mehr Leute über die Vorteile von Vitamin K2 informiert werden und insbesondere halt in Bezug auf Herz-Kreislauf- und Knochengesundheit und ja, und ich glaube auch, dass Vitamin K2 da auch eine größere Rolle in Bezug auf präventive Medizin spielen könnte.

Gut, dann gibt es immer mehr Studien und neue Studien, die weitere Gesundheitsaspekte untersuchen, wie ich eben erwähnt habe im Bereich Muscle Recovery, im Bereich mentale Gesundheit, was eben zu einer breiteren Anwendung letztendlich in den verschiedenen präventiven Bereichen führen kann. Ja und dann letztendlich auch erhöhte Verfügbarkeit, also das Nahrungsergänzungsmittel so wie Vitamin K2 werden hoffentlich immer leichter verfügbar, in verschiedenen Formen angeboten, für alle sozusagen, alle Gruppen ist dann das Richtige dabei und ja und dann natürlich ein anderer Aspekt könnte natürlich auch sein, dass es eine stärkere Integration sozusagen von Vitamin K2 in die tägliche Ernährung geben könnte, sei es durch angereicherte Lebensmittel, durch eine bewusste Auswahl von Vitamin K2 reichen Lebensmitteln, weil einfach sozusagen das Bewusstsein da ist oder mehr da ist.

[Nils Behrens] (28:27 - 28:50)
Okay, sehr gut, das heißt also, ich würde jetzt im Augenblick immer noch behaupten, dass wenn man, wenn wir hier Kinofilme drehen würden, dann spielt K2 eine wichtige Nebenrolle, aber es wäre niemals der Headliner, weswegen die Leute ins Kino gehen. So ist zumindest meine jetzige Wahrnehmung. Das heißt, du siehst die Chance, dass die Menschen, wenn ich bei dem Beispiel bleibe, in zehn Jahren vielleicht auch ins Kino gehen, wegen K2?

[Lena Leder] (28:51 - 29:08)
Ja, das glaube ich schon. Also dann zumindest vielleicht wegen D und K2, also dass diese Kombination viel bewusster ist und dass es definitiv mit auf den Headlines steht.

[Nils Behrens] (29:10 - 29:20)
Ausgezeichnet, ausgezeichnet. Meine letzte Frage, wenn du eine Sache über Vitamin K2 in die Welt hinausschreien wolltest, was sollte das sein? Also was sollen die Menschen jetzt unbedingt mitnehmen?

[Lena Leder] (29:21 - 30:02)
Ja, nimm Vitamin D und K2 zusammen, würde ich schreien, weil das ist einfach das Entscheidende im Moment, dass einfach das Bewusstsein noch nicht ausreichend ist, dass die zwei zusammengehören und dass es halt einen Synergie-Effekt zwischen den beiden gibt. Und Vitamin D ist ja sowieso schon, also viele supplementieren Vitamin D. Man ist sich bewusst, dass Vitamin D, speziell in der dunklen Jahreszeit, die jetzt ja auch kommt, dass man das supplementieren sollte.

Und dann, ja, nimm auch K2 zu Vitamin D.

[Nils Behrens] (30:04 - 30:38)
Also ich glaube, wir haben tatsächlich mehr Vitamin D-Produkte, die mit K2 kombiniert sind bei Sunday, als dass wir Single-Vitamin-D-Produkte haben. Aber ich werde das auf jeden Fall im Nachhinein nochmal nachschauen. Aber insofern sind wir, zumindest tun wir bei Sunday alles dafür, dass diese Kombination auch zusammengehört.

Batman und Robin oder Joko und Klaas. Also wir versuchen sie auf jeden Fall zusammenzuhalten und schauen, dass das dann hoffentlich die meisten dann auch so tun. Ich sage herzlichen Dank, liebe Lena, für das Gespräch.

Und ja, ich denke, wir haben vielleicht den einen oder anderen jetzt für einen Kauf von K2-Produkten gewonnen.

[Lena Leder] (30:38 - 30:41)
Vielen Dank und ja, vielen Dank für die Einladung.

[Nils Behrens] (30:45 - 30:51)
Hast du denn ein anderes Vitamin, was für dich ein Must-Have ist, außer K2 und ich sage es jetzt auch mal vielleicht außer D3?

[Lena Leder] (30:54 - 31:12)
Also ich muss sagen, ich supplementiere nur Vitamin D und Vitamin K2. Ich supplementiere noch Vitamin B12 und das ist, weil ich selber kein Fleisch esse. Also ja, Vitamin B12.

Aber es ist nicht für alle notwendig. Das ist für die, die kein Fleisch essen oder Veganer.

 

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