

Healthy Lifestyle als Working Mom – Insights von Anna Schürrle
Im HEALTHWISE Podcast mit Nils Behrens spricht Unternehmerin, Autorin und Influencerin Anna Schürrle über ihre persönliche Reise zu einem gesunden Lebensstil – zwischen Familie, Beruf und Selfcare. Sie zeigt, wie Working Moms und Eltern mehr Balance finden können, ohne in Perfektionismus zu verfallen.
In diesem Artikel fassen wir die wichtigsten Impulse zusammen und geben praktische Tipps für mehr Energie, Wohlbefinden und innere Stärke im Alltag.
Gesunder Lebensstil zwischen Familie und Beruf
Anna Schürrle ist Mutter von zwei Kindern und Unternehmerin. Ihr Alltag ist geprägt von dem Balanceakt zwischen Familie, Arbeit und persönlichem Wohlbefinden. Statt auf Perfektion setzt sie auf Selbstakzeptanz, Flexibilität und eine pflanzenbetonte Ernährung.
Dabei betont sie, dass es nicht um „alles oder nichts“ geht, sondern darum, bewusst gute Entscheidungen zu treffen – und sich gleichzeitig Freiräume zu erlauben.
Ernährung: Von Kasachstan bis Berlin
Anna wuchs in Kasachstan mit selbst angebautem Obst und Gemüse auf. Nach dem Umzug nach Deutschland entdeckte sie zunächst die Versuchungen von Zucker und Fast Food, bevor sie sich später intensiv mit veganer und vegetarischer Ernährung auseinandersetzte.
Heute lebt sie nach einem 80/20-Prinzip: überwiegend pflanzlich, aber mit Flexibilität. Wichtig ist für sie, auf den Körper zu hören und seine Signale ernst zu nehmen.
Bewegung im Alltag
Statt strengen Routinen setzt Anna auf kurze, flexible Bewegungseinheiten. Sie schwört auf:
- Pilates und Yoga für Körperbewusstsein und mentale Balance.
- Zone-2-Training auf dem Laufband (mäßige Intensität für Fettstoffwechsel).
- Kurze Einheiten von 20 Minuten täglich – statt Perfektion zählt die Regelmäßigkeit.
Das Ziel: Bewegung soll Freude machen und sich in den Familienalltag integrieren lassen.
Mentale Gesundheit: Journaling & Me-Time
Ein zentrales Thema im Gespräch ist die mentale Gesundheit. Anna beschreibt offen ihre Herausforderungen nach den Geburten und wie wichtig es war, Zeit für sich zu finden.
Ihr wichtigstes Tool:
- Journaling – Handschriftlich Gedanken, Träume, Dankbarkeit oder Sorgen aufschreiben. Studien zeigen, dass dies die Selbstreflexion und emotionale Resilienz stärken kann.
- Me-Time im Alltag – kleine Rituale wie Gesichtsmassagen, eine Tasse Tee oder 15 Minuten Sport.
Wichtiger Hinweis: Bei ernsthaften psychischen Problemen oder depressiven Symptomen sollte immer professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.
Die Rolle von Routinen
Anna betont die Kraft von kleinen, wiederkehrenden Routinen:
- Früh aufstehen für Journaling oder Sport.
- Abendessen früh beenden, um die Verdauung nicht in die Schlafphase zu legen.
- Familien-Sonntage mit einfachen Ritualen wie Pancakes oder Spaziergängen – Genuss gehört zum gesunden Lebensstil dazu.
Take Aways
Perfektion ist nicht das Ziel – Balance und Selbstakzeptanz sind entscheidend.
- Eine pflanzenbetonte Ernährung kann Energie und Wohlbefinden fördern.
- Bewegung muss nicht zeitintensiv sein – kurze Einheiten reichen aus.
- Journaling unterstützt mentale Gesundheit und Klarheit.
- Me-Time ist kein Luxus, sondern essenziell für Resilienz im Alltag.
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Anna Schürrle ist Unternehmerin, Autorin und Influencerin, die sich vor allem für einen bewussten, gesunden und ausgewogenen Lebensstil einsetzt. Ihre Philosophie verbindet Ernährung, Achtsamkeit und Familienleben zu einem ganzheitlichen Ansatz, bei dem Wohlbefinden und Lebensfreude im Mittelpunkt stehen. Sie betont die Bedeutung von pflanzenbasierter, nährstoffreicher Kost, die einfach in den Alltag integriert werden kann, und fördert einen achtsamen Umgang mit Körper und Geist. In ihren Projekten, etwa der Rezept-App „Health Bar“ oder ihrem Buch „Dear Mama“, legt sie Wert auf Nachhaltigkeit, praktische Umsetzbarkeit und Genuss ohne Verzicht. Anna Schürrle sieht Gesundheit nicht als kurzfristiges Ziel, sondern als langfristiges Gleichgewicht von Ernährung, Bewegung, mentaler Stärke und emotionalem Wohlbefinden, das Familie, Alltag und Selbstfürsorge miteinander in Einklang bringt.
Instagram-Account von Anna Schürrle: https://www.instagram.com/sharypova_nna/
018 Healthy Lifestyle als Working Mom - Insights von Anna Schürrle
[Anna Schürrle] (0:37 - 1:08)
Auch da noch mal gelernt, sich nicht zu verurteilen, weil ich dann noch mehr Zeit damit verbracht habe, zu sagen, hätte ich doch das gesagt, hätte ich doch nicht geschrien, hätte ich doch einfach den und den Move gemacht und dann wäre es gelöst. Aber okay, es ist nun mal passiert, das war die Vergangenheit. Lass uns nach vorne schauen, auch wenn man sich streitet als Paar.
Immer wieder to point out, wessen Schuld das war, was du gesagt hast. Am Ende macht es keinen Unterschied. Am Ende wollen wir nach vorne schauen, wollen wir weitermachen, dann lass uns doch hier die Hände schütteln und einfach weitermachen.
[Nils Behrens] (1:09 - 2:16)
Herzlich willkommen zu Healthwise, dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sunday Natural. Ich bin Nils Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein. Wir tauchen ein in Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.
Immer mit einem weisen Blick auf das, was uns wirklich gut tut. Auf Instagram begegnen uns immer wieder Rolemodels, die uns durch ihren herzigen Lifestyle inspirieren. Sie teilen ihre Tipps und Tricks für eine gesunde Ernährung, nachhaltigere Lebensweise und den Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben.
Heute wollen wir mal einen genaueren Blick auf so ein Leben werfen und herausfinden, wie man es schafft, all diese Elemente erfolgreich zu integrieren und dabei auch noch so authentisch zu bleiben. Anna Schürrle ist eine erfolgreiche Unternehmerin, Autorin und Influencerin, die sich leidenschaftlich für einen gesunden und nachhaltigen Lebensstil einsetzt. Mit ihrer App und ihrem Buch teilt sie kreative, vegane Rezepte und motiviert ihre Follower zu einer bewussteren Ernährung und einer gesünderen Lebensweise.
Als Working Mom und Ehefrau, des Fußballstars André Schürrle meistert sie den Spagat zwischen Familie, Beruf und persönlichen Wohlbefinden mit Bravour und deswegen sage ich herzlich willkommen Anna Schürrle.
[Anna Schürrle] (2:16 - 2:18)
Vielen Dank, dass ich hier sein darf.
[Nils Behrens] (2:18 - 2:32)
Ach Anna, du, ich habe es ja eben gerade im Vorgespräch schon gesagt, wir haben uns vor ungefähr fünf Jahren jetzt mittlerweile kennengelernt, da warst du hochschwanger und mittlerweile ist dein Kind fünf Jahre alt.
[Anna Schürrle] (2:32 - 2:38)
Fünf ist sie schon, Kaya ist fünf, Bodi wird drei in zwei Wochen. Ja, so rast die Zeit an uns vorbei.
[Nils Behrens] (2:39 - 2:41)
Wie sieht denn in der Familie Schürrle ein perfekter Sonntag aus?
[Anna Schürrle] (2:41 - 4:11)
Perfekter Sonntag, wir verbringen den halben Tag in unseren Pyjamas, also die Kids eher. Wir machen Waffeln oder Pancakes mit Ahornsirup, davon ganz viel, oder Puderzucker drauf, das liebt unser Kleiner. Und ja, versuchen dann rauszugehen, je nachdem wie das Wetter das zulässt.
Zum Beispiel gestern hat es den ganzen Tag geregnet, da war nicht viel, da sind wir kurz mal mit dem Fahrrad raus in ein Café, so ein Stadtleben halt. Meine Mama sagt immer zu unseren Kids, solche Stadtbabys. Oma, willst du ein Baby Chino, möchtest du auch ein Croissant?
Die sind da schon total eingespielt. Ja, also Stadtleben mit Kids ist schon eine Herausforderung und das sage ich natürlich alles meckern auf hohem Niveau, aber wir haben auch gebaut auf dem Land und sehen den direkten Vergleich, wie anders der Alltag aussieht, wenn man etwas Grün hat, Garten raus, egal ob Regen, Schnee oder Sonnenschein und es ist einfach ein ganz anderer Rhythmus, andere Präsenz im Hier und Da, es ist schon schöner. Und in der Stadt, wenn man so, ja, man hat hier ganz viele Vorteile, du hast sehr vieles zugänglich und nah, dein DM und dein Bio-Supermarkt, aber es ist dann auch schon, wo können wir hin, um ein bisschen rauszukommen, wo ist der Spielplatz nicht zu packed und crowded und so weiter.
Aber ja, Sonntage, je nachdem, ob auf dem Land oder in Berlin, sehen immer ganz anders aus.
[Nils Behrens] (4:12 - 4:41)
Du hast aber auf jeden Fall schon ein paar Worte jetzt gesagt, die die eine oder andere Mutter in ihrer, sage ich jetzt mal so, Ansprachenperfektion wahrscheinlich wieder absolut beruhigen wird, weil es kamen Worte wie Puderzucker und Croissants jetzt eben gerade, aber da gehen wir jetzt gleich nochmal drauf ein. Ich finde es ganz interessant, ich habe mal ein anderes Interview, du hattest gerade eben im Vorgespräch gesagt, das war dein erster Podcast, den du aufgenommen hast, da kam diese Frage, die ich aber trotzdem nochmal jetzt aufstellen möchte, ist, erzähl doch mal, wie du überhaupt so diesen gesunden Lebensstil gefunden hast, weil der war ja nicht immer so.
[Anna Schürrle] (4:43 - 5:58)
Fangen wir mal von ganz, ganz, ganz vorne an. Ja, ich bin geboren in Kasachstan, in einem kleinen Dörfchen und wir hatten einen eigenen Garten und haben fast alles selbst geerntet. Es war so ein Selbstversorgerzyklus und natürlich sehr, sehr, sehr gesund und als Basis somit in das Leben zu starten.
Als ich zehn war, sind wir nach Deutschland gekommen und da hattest du natürlich die ganzen Verführungen des westlichen Lebens mit McDonalds und Fastfood und ganz viele Mars- und Snickers-Riegel, die uns da gar nicht zur Verfügung standen, ja, begegnet sind. Wir hatten immer mal so einmal im Jahr ein Paket von unseren Großeltern, die schon fünf Jahre vor uns nach Deutschland gekommen sind und dann gab es da so Bonbons und Zuckerkram und das war für uns so ein Highlight. Wir haben dann ein Bonbon durch fünf geteilt und jeder Nachbar durfte dann was abhaben.
Also ja, es war eine ganz andere Wertschätzung und dann hier angekommen war das die Liebessprache unserer Eltern, uns alles zu geben und zu gönnen, was wir nur wollten, in Form von Zucker und ungesunder Ernährung, weil wir hatten diese Probleme wie Übergewicht oder Diabetes, hatten wir alles nicht. Mit diesem Lifestyle, den wir dort gelebt haben.
[Nils Behrens] (5:58 - 6:08)
Ich finde es ganz schön, was du sagst, diese Formulierung und ich glaube tatsächlich, dass das auch immer noch bei vielen Eltern der Fall ist, dass man die Liebe in Form von Zucker dann irgendwie zum Teil gibt.
[Anna Schürrle] (6:08 - 7:54)
Absolut, Liebe und auch Belohnen, da sehe ich mich heute als Mama, weil man ja oft sagt, ich will nicht wie meine Eltern werden, aber genau so wird man, man guckt sich das, es ist einfach in deinem Unterbewusstsein drin und du agierst so, ich bin belohnen, belohnen, falls es dir schlecht geht oder ihr habt es toll gemacht, lass uns doch mal ein Eis essen gehen und da bin ich auch nicht frei von. Ja und dann gab es diesen ganzen ungesunden Lifestyle und von Teenage-Jahren bis 25, würde ich sagen, hatte ich immer dieses Thema Abnehmen, verschiedene Diäten ausprobiert, nichts hat funktioniert langfristig. Und dann bin ich einer Freundin begegnet, die gesagt hat, aber es ist nichts Neues, doch, ich ernähre mich jetzt vegan und für mich war es, was, vegan, kein Hähnchen zu deinem Curry und nichts dergleichen, ja, es gibt super viele Alternativen, wenn du dich damit auseinandersetzt, findest du mehr dazu.
Und dann, ich weiß nicht warum, oft ist es ja zur richtigen Zeit, die richtige Person und dann das richtige Samen und dann hat es irgendwas entfacht in mir, dass ich sage, okay, ich muss mal dahinter steigen und hab mich ganz viel informiert, es war ein natürlicher Prozess, natürliche Entwicklung, natürlich war ich auch zu extrem in einer Materie, aber natürlich schaust du dir die Filme an und liest die Artikel oder hörst die Personen an, die pro, pro, pro vegan sind und es hat mir so gut getan, schon allein auf Fleisch zu verzichten, auf Milchprodukte zu verzichten, war einfach ein Game Changer für mich, für den Fokus hier, aber auch für Gewichtabnahme und ich war nicht übergewichtig, aber ich war immer so ein bisschen, ich hatte was drauf, sagen wir mal so.
[Nils Behrens] (7:55 - 7:57)
Du hast auch heute noch was drauf, aber anders.
[Anna Schürrle] (7:57 - 9:27)
Danke, ja, aber anders. Nein, das ist auch okay, weil ich würde zurückblicken, eigentlich bis vor kurzem das Thema Ernährung oder was ich zu mir nehme, ist schon sehr, es hat mich sehr eingenommen, was esse ich, ob es gesund, ungesund ist, ich esse jetzt das, okay, ich werde den ganzen Tag so blöd essen, anstelle einfach zu sagen, ich gönne mir jetzt mal ein Stück Kuchen und dann mache ich einfach gesund weiter. Es ist auch natürlich ein Thema, ob man so ein emotionaler Esser ist, das sind so viele Faktoren, ich finde immer das Thema Essen ist so komplex und es gibt nicht auf eine Person dieses eine Konstrukt, was funktionieren kann, weil es ist Emotionalität, es ist, wie ist dein Körper gebaut, das ist natürlich ein bisschen Genetik, finde ich, dass es immer nur ein kleiner Prozenteil ist und wo du lebst, Deutschland, irgendwo am Meer, irgendwo im Süden und welche Sachen du auch zu dir nimmst. Du kannst ja auch eine Gurke oder eine Gurke essen, also das hat auch großen Unterschied.
Ja, und da bin ich in das Thema eingetaucht und weil es mir so gut getan hat, bin ich natürlich tiefer, tiefer, tiefer eingetaucht und hab natürlich, wenn ich was gut finde, muss es jeder gut finden, hab natürlich alle angesteckt und zu dem Zeitpunkt, wo ich André kennengelernt habe, war ich streng vegan und er wurde auch streng vegan. Hat ihm scheinbar ja nicht geschadet. Hat ihm nicht geschadet, heute ist er komplett das Gegenteil.
[Nils Behrens] (9:28 - 9:28)
Isst er nur noch Fleisch?
[Anna Schürrle] (9:28 - 10:27)
Er isst gefühlt nur noch Fleisch, liebe Grüße, Mann. Und ich esse immer noch kein Fleisch, ich bin nicht mehr streng vegan, ich bin vegetarisch und esse ab und zu, wenn ich mal im Restaurant esse, ein Fisch, aber ich esse kein Fleisch. Und ja, und so fing das Thema an, dass ich von einer gesunden Basis aus mit eigenem Produce von der Farm, Schlachten der Tiere, hab ich alles mitbekommen.
Ich finde, das ist dann immer fair zu sagen, ich esse Fleisch, wenn man jagen geht und wenn man selber das Tier schlachtet, weil dann weißt du, was dieser Zyklus ist. Oft wissen die Kinder nicht, woher dieses Stück Hähnchenbrust auf ihrem Teller kommt. Und ich finde das wichtig zu wissen.
Und dann ist es fair genug zu sagen, ich kenne diesen Prozess und ich kann damit leben und ich mache das dann auch. Und dann nach Deutschland gekommen, komplett Chaos mit Süßigkeiten, Eis zum Frühstück, Sonntags-McDonalds und so weiter.
[Nils Behrens] (10:27 - 10:29)
Sonntags-McDonalds, ein interessantes Sonntagessen.
[Anna Schürrle] (10:29 - 10:43)
Genau, hier ist ein 20er, geht zu McDonalds und dann haben wir reingehauen. Und dann von vegan, was aber wieder sehr strikt war. Ich will nicht sagen verkrampft, aber schon so, ich weiß, was mir guttut.
[Nils Behrens] (10:43 - 10:44)
Dogmatisch, sagen wir mal dogmatisch.
[Anna Schürrle] (10:44 - 11:11)
Dogmatisch, ist gut, ja. Ich weiß, was mir guttut und danach gehe ich und so war ich auch in meiner ersten Schwangerschaft. Ich finde, es hat nicht geschadet.
Ich habe eine wundervolle, gesunde, intelligente Tochter, aber ich glaube, so ein bisschen lass los, fühl dich in deine Schwangerschaft, was sind deine Cravings, go for it. Da war ich nicht so entspannt. Da war ich so richtig ein Schokoriegel, niemals.
[Nils Behrens] (11:12 - 11:32)
Nichtsdestotrotz hast du dann ja ein Buch über diese Schwangerschaft geschrieben, das Dear Mama heißt. Und ich kenne zumindest eine Person, die du damit sehr glücklich gemacht hast, weil meine liebe Kollegin Lavinia, die war zu dem Zeitpunkt ein ganz großer Fan von dir und deinem Instagram-Account und hat dann dieses Buch, glaube ich, aufgesogen, als sie dann schwanger wurde.
[Anna Schürrle] (11:32 - 11:33)
Liebe Grüße.
[Nils Behrens] (11:33 - 12:14)
Liebe Grüße an Lavinia an dieser Stelle. Und es war ja insgesamt ein sehr erfolgreiches Buch, wo es ja nicht nur um das Thema Ernährung ging, sondern du hast tatsächlich ja, am Anfang erklärst du so ein bisschen darüber, wie deine Reise zur Gesundheit war, die ja nicht für alle gleich sein muss. Du hast dann eben auch darüber gesprochen, was sozusagen deine empfohlenen Rezepte sind, aber auch, und das fand ich eigentlich besonders spannend, auch so verschiedene Küchenhelfer und wie man eben halt so seinen Alltag organisiert.
Also von daher ist es schon ganz interessant. Würdest du jetzt so sagen, für alle, die jetzt hier zuhören, weil du dich ja ein ganz klein bisschen von deiner Zeit damals, von diesem Dogmatismus vielleicht, distanzierst, würdest du aber trotzdem sagen, dass du das Buch schon noch sehr viel von dir drin ist?
[Anna Schürrle] (12:14 - 13:18)
Absolut. Also bis auf die Tatsache, dass ich nicht streng, streng dogmatisch vegan esse, sage ich immer noch, die pflanzliche Ernährung, sagen wir mal zu 70, 80 Prozent, ist das Beste für den Körper, für die Umwelt, für die Tiere und für so viel mehr. Und wir nehmen uns immer sehr viel Freiheit weg, wenn wir uns auf einen Weg begehen und sagen, das ist der wahre, einzig wahre Weg und das sollte man vielleicht nicht.
Und das ist fair enough, wenn Leute damit gut leben können und in Frieden sind. Und bei mir war es aber immer noch, man sagt ja, du bist in den ersten zwei, drei Jahren, ist das, was du isst, das, was dein Darm dein ganzes Leben lang benötigt. Und wenn du ein Fleischesser warst, dann braucht dein Körper und deine Darmbakterien das Fleisch.
Ich weiß nicht, ich bin kein Arzt, kein Chemiker, ob man das dann umkehren kann, dass dein Darm dann die Bakterien irgendwie ersetzt, wie auch immer. Ich habe ganz viele Milchprodukte gegessen, weil wir die Kuh gemolken haben. Ich habe unsere Kuh Camilla auf die Weide gebracht.
[Nils Behrens]
Camilla?
[Anna Schürrle]
Ja, Camilla.
[Nils Behrens] (13:18 - 13:20)
Herzlich grüß dich, sie wird wahrscheinlich nicht zu hören.
[Anna Schürrle] (13:20 - 13:52)
Nein, ich weiß nicht, was das ist. Wollen wir nicht wissen. Ja, und dann diese ganze Prozedur von Buttererzeugnis zu Buttermilch, Käsesorten, Frischkäse, Joghurt, Milch, frische Vollmilch, all das haben wir selbst produziert in Kasachstan.
Und das ist das, was mir immer gefehlt hat, wenn ich bei meiner Mama gegessen habe. Dann hat sie Teigtaschen mit Quark gemacht, oder einen Kuchen mit einer Sahne.
[Nils Behrens] (13:52 - 13:54)
Das hat dir in deiner veganen Zeit gefehlt?
[Anna Schürrle] (13:54 - 14:54)
Ja, und dann waren wir immer sehr judgemental, wenn wir bei unserer Mama waren. Hast du da ein Ei reingemacht, hast du da wieder Butter reingemacht? Und irgendwann wusste ich es wieder zu appreciaten.
Ich benutze ganz viel Englisch, tut mir leid, aber für mich fließt es dann besser. Und heute esse ich immer wieder mal einen Joghurt oder Butter auf meinem Brot und ich bin dann nicht zu streng mit mir, weil ich will mir diese Freiheit nicht nehmen bei meinem Körper. Man sagt in meinem Englischen so, your body will make you want it.
Du kannst dich dagegen wehren, wie du willst, aber dein Körper schreit nach einer Sache, in Schwangerschaften vor allem. Und das sind auch Signale deines Körpers, dass ihm was fehlt. Ich war zum Beispiel in den Anfängen meiner beiden Schwangerschaften.
Ich musste Tomaten, Erdbeeren und ganz viele grüne Smoothies trinken. Mein Körper hat danach geschrieben, ich bin in einen Café oder zu Hause immer so zwei Smoothies oder zu Hause eine riesen Flasche Smoothies gemacht, weil ich wusste, der Körper braucht es dann.
[Nils Behrens] (14:55 - 16:48)
Ich finde es total wichtig, dass du das nochmal so herausstellst, dass man wirklich auf seinen Körper auch hören sollte und damit auch wirklich hören sollte im Sinne von, was will er jetzt im Augenblick, nicht im Sinne von, ich will diese Snickers essen. Dann mag es vielleicht ein Auslöser dafür sein, dass du vielleicht einen Energiekick durch die Kohlenhydrate brauchst. Dann muss es aber nicht das Snickers sein.
Aber nichtsdestotrotz finde ich, es ist ganz wichtig, auf genau solche Sachen zu hören. Ich habe das wirklich ganz, ganz oft, dass ich irgendwie das Gefühl habe, dass ich wirklich einen Bedürfnis nach Proteinen habe. Und das fand ich ganz interessant.
Ich hatte Baskas, den Autor vom Ernährungskompass hier auch mal sitzen. Der hat zum Beispiel ja auch diese Studie beschrieben, wo Menschen dann etwas vorgegaukelt bekommen haben, was wie Proteine schmeckt, sozusagen durch Gewürze. Also der Klassiker sind so Barbecue-Chips.
Und Barbecue-Chips sind in dem Sinne eigentlich das Schlimmste, weil sie deinem Gehirn vorspielen, dass man jetzt irgendwie gerade ein gutes Steak isst oder eben halt irgendwas, was eben halt vom Grill kommt. Dadurch, dass es aber dann kein Eiweiß in diesen Chips drin sind, fängt dann eben halt dieses Craving an. Weil der Körper hat eigentlich jetzt sozusagen, dem wurde jetzt angekündigt, ach, jetzt kommt hier mal eine ordentliche Ladung Proteine und dann isst sie dann nicht.
Und ich glaube, das ist wirklich ganz, ganz wichtig, dass man auf solche Signale hört oder aber eben halt auch sie zu richtig interpretieren weiß. Ich würde aber gerne noch mal auf ein anderes Thema, wo wir jetzt gerade bei deinen Rezepten so sind. Also Corona.
Gefühlt, würde ich sagen, hat halb Deutschland auf einmal angefangen, Bananenbrot zu backen. Also ich kann mich gar nicht erinnern, wann wir dann sozusagen, also wer eigentlich kein Bananenbrot gebacken hat. Und ich würde sagen, die Hälfte aller Deutschen haben dann tatsächlich ein Bananenbrot von dir gebacken.
Und hast du, das würde mich wirklich interessieren, eine Idee, wie das entstanden ist? Also warum ist sozusagen, warum bist du sozusagen so sehr viral gegangen mit einem Bananenbrot?
[Anna Schürrle] (16:49 - 17:21)
Es ist so spannend und so ein Phänomen. Mich hat mal eine Bekannte gefragt, wie hast du es eigentlich damals empfunden, als es so einen Hype gab um dich und um das Bananenbrot? Und ich empfand es da gar nicht, weil man muss dazu sagen, ich bin da gerade frisch Mama geworden 2019 und dann ging es ja los, dass ich ganz andere Probleme hatte.
Die Reise, die Transformation von Nicht-Mama zu Mama und das habe ich alles so ein bisschen unbewusst wahrgenommen. Aber das Bananenbrot ist einfach verdammt lecker.
[Nils Behrens] (17:22 - 17:25)
Ich würde sagen, ich habe es mindestens auch zehnmal gebacken, wenn nicht mehr.
[Anna Schürrle] (17:26 - 18:13)
Danke. Auch für diejenigen, die Bananenbrot sonst nie so geliebt haben. Ich glaube, es ist einfach, du schmeißt diese Zutaten rein und denkst, es ist alles nicht so spektakulär.
Und am Ende kommt aber sowas Köstliches dabei raus. Es ist so ein Aha-Moment oder so ein Awakening-Moment. Oh mein Gott, es ist vegan, es hat keinen Zucker, es hat kein Gluten, wenn man glutenfreie Haferflocken nutzt.
Und es ist nur geil. Und dann schrieb natürlich auch, ich hatte damals mein YouTube-Video mit dem Bananenbrotrezept gemacht. Und ich habe nicht so viele Videos auf YouTube hochgeladen, aber es waren so drei Rezepte und dann ein paar mit André noch.
Und das stach irgendwie heraus, weil ich war da besonders witzig oder charmant, ich weiß es nicht. Und dann haben einige Magazine das auch publiziert. Und ich glaube, so hat es die Runde gemacht.
[Nils Behrens] (18:14 - 18:33)
Spannend. Ich musste wirklich in der Vorbereitung auf diese Folge nochmal so ein bisschen drüber schmunzeln, dass dieses Bananenbrot, ich habe es wirklich so in Begriff des Lockdowns war. Und auf der anderen Seite, ich weiß nicht, wann ich das, also ich würde sagen, dass ich wahrscheinlich 2020 das letzte Mal oder vielleicht 2021 das letzte Mal ein Bananenbrot gebacken habe.
Also dass das dann aber auch wieder so verschwunden ist.
[Anna Schürrle] (18:34 - 18:37)
In meiner Bubble kommt es jetzt wieder.
[Nils Behrens] (18:37 - 18:43)
Also jetzt ein kleines Shoutout an alle unsere HörerInnen, dass sie doch mal wieder ein Bananenbrot backen sollten.
[Anna Schürrle] (18:43 - 18:43)
Ja, traut euch.
[Nils Behrens] (18:44 - 19:00)
Das Rezept findet man mit Sicherheit noch online. Oder aber, jetzt ist die nächste Frage, du hast ja auch eine App gelauncht, die heißt Fulfilled. Und da geht es ja in erster Linie um Rezepte, die du quasi auf dieser App teilst.
Korrekt. Ich habe es nicht mehr geschafft, vorher nachzuschauen. Ist da auch ein Rezept für Bananenbrot drin?
[Anna Schürrle] (19:01 - 20:38)
Da ist auch das klassische Rezept für das Bananenbrot. Ich habe es nur ein bisschen upgradet mit etwas Schokolade, dunkler veganer Schokolade. Schmeckt auch fantastisch.
Und ja, ihr findet da weiterhin vegane Rezepte, die unkompliziert sind. Das, finde ich, macht meine Rezepte aus, dass ich sage, Leute, ihr könnt kombinieren. Nehmt euch ein Rezept von Salat oder Ofengemüse, nehmt das Dressing dazu, was euch gut mundet oder sich gut anhört für euch oder ein Dip.
Und kombiniert es auch mit einer Proteinquelle, die nicht unbedingt Tofu sein muss. Ich bin da total frei, nicht judgemental. Nehmt euer Hähnchenbruststück oder ein Lachs, ist völlig fein.
Ich finde, das macht es aus. Ich mache weiterhin die pflanzlichen Rezepte, weil ich immer noch diese Message verbreiten möchte, das ist gut für deinen Körper. Und sind wir mal ehrlich, wenn wir krank sind und ich sage jetzt nicht eine Erkältung haben, aber wenn es uns richtig schlecht geht und wir kommen der Sache nicht nach und kein Arzt kann uns helfen, ich sage immer, erstmal runterschalten, den Körper aufs Minimum.
Nicht noch mehr Pillen schlucken, nicht noch mehr Sachen zu sich nehmen, die dir vermeintlich helfen können oder vielleicht den Körper betäuben und taub stellen, sondern hört in euch hinein und vielleicht fasten wir ein paar Tage und gucken, geht es uns besser oder wir nähern uns dann den Lebensmitteln und sagen, nach dem Ei oder nach dem Brot geht es mir besonders schlecht. Und solche Sachen, immer so auf den Körper zu hören und auch mal Brot drum zu trinken.
[Nils Behrens] (20:39 - 20:47)
Aber ich finde es ganz interessant, wir können es doch in der Natur beobachten. Jeder, der einen Hund oder ein Haustier hat und das Haustier ist krank, dann isst es nichts.
[Anna Schürrle] (20:47 - 20:53)
Auch unsere Kinder, genauso mit den Kindern, die hören noch ganz doll auf ihre Intuition und den Körper.
[Nils Behrens] (20:53 - 21:27)
Wenn man sich mit dem heutigen Wissen ein bisschen auseinandersetzt, gerade mit dem Thema der Autophagie, der Zellreinigung, dann sieht man ja auch, dass das auf jeden Fall Prozesse sind, die dann losgetreten werden, eine Art von heilenden Prozessen, wenn man den Körper nicht mit Nahrung versorgt. Man denkt nur immer, du musst was essen, damit du bei Kräften bleibst. Nein, du musst jetzt erstmal deine volle Kraft nach innen bringen, um eben genau das, was dich da gerade beschäftigt, zu bekämpfen und nicht die ganze Energie nochmal in deinen Magen zu schieben, um die Verdauung voranzutreiben.
[Anna Schürrle] (21:27 - 22:09)
Ganz genau. Deswegen, wenn wir spät essen, kriegen wir keinen erholsamen Schlaf, weil unser Körper mit der Verdauung vier Stunden beschäftigt ist. Dafür werden dir diese vier Stunden Schlaf genommen.
Dann schläfst du unruhig. Du schläfst zwar, bist in diesem Zustand, aber du warst total fertig auf. Oder was man auch abends zu sich nimmt.
Wir essen meistens zusammen mit den Kids um 18 Uhr und dann ist auch Schluss. Und das tut mir sehr, sehr gut. Und dieses Fasten ist auch jeder, wie er mag.
Mir tut es immer sehr gut, mal 14, 16 Stunden zu fasten und dann nicht auf mein spätes Frühstück oder frühes Lunch zu freuen.
[Nils Behrens] (22:10 - 22:47)
Ich bin da hundertprozentig bei dir. Mittags ist dann meine erste Mahlzeit. Ich bin dafür, aber am Wochenende, wenn ich frühstücke, ist dann wiederum eine andere, ganz tolle soziale Mahlzeit.
Von daher finde ich, wenn man es in der Woche macht, aber da muss jeder seinen Weg finden. Ich möchte trotzdem nochmal kurz auf deine Rezepte eingehen, weil ich finde sie ja schon wirklich sehr kreativ und vielseitig. Da frage ich mich, wenn ich dann so sehe, wie ich koche.
Manchmal koche ich aus Verzweiflung kreativ, weil ich einfach nur das nehme, was dann noch gerade da ist. Aber ansonsten bin ich schon jemand, der sehr häufig immer wieder gleiche Gerichte macht. Wohin nimmst du diese Kreativität oder diese Einfälle?
[Anna Schürrle] (22:47 - 24:01)
Ich glaube, das ist ganz natürlich, dass man immer wieder zu dem greift, was funktioniert, was schmeckt, was vor allem die Kids im kleinen Alter akzeptieren. Und meine Freundin sagt auch, ich gehe in den Supermarkt, ich brauche eine Liste, was ich einkaufe, wenn ich was Neues kochen möchte. Ich weiß nicht, ob das einfach in mir ist, dass ich mir gerne so eine Herausforderung nehme und sage, wir kaufen jetzt nicht einen, sondern ich nehme mir aus dem Kühlschrank, was wir noch da haben und daraus zaubere ich was.
Und ich bin natürlich auch jemand in der heutigen Zeit Pinterest, am Scrollen, was es für Rezepte gibt. Oder ich reise oder ich gehe in Restaurants und sage, ich muss das pflanzlich machen, das schmeckt so gut. Es sind ganz viele Inspirationsquellen.
Aber auch nachts, wenn ich nicht schlafen kann, denke ich, ich muss das machen. Und dann tippe ich das schnell ins Handy. Das ist kein gutes Beispiel, das hin und her am Bett zu haben.
Aber man muss immer, wenn man nachts einen Gedanken hat, ist das eigentlich die wahre Antwort, weil dein Kopf eigentlich nicht so sehr arbeitet. Der ist entspannt. Und die Antworten oder die Messages, die kommen in der Nacht oder im Traum, das sind so die wahren, sagt man.
Das sind ganz, ganz viele Inspirationsquellen.
[Nils Behrens] (24:02 - 24:27)
Gibt es ein Gericht oder vielleicht auch eine Zutat, die dir besonders am Herzen liegt? Hast du so ein Lieblingsthema oder Lieblingsitem? Der Koch vom Lanzerhof damals war immer verrufen dafür, dass er wirklich alles mit irgendeiner Art von rote Beete oder irgendwelche Wurzeln macht.
Der hatte einen großen Hang zum Wurzelgemüse sozusagen. Hast du das auch, würdest du sagen, dass sich da bei dir etwas durchzieht?
[Anna Schürrle] (24:27 - 24:41)
Bei uns zieht sich auf jeden Fall durch. Und das, was wir auch in unserem Gewächshaus im Garten eingepflanzt haben, sind Gurken, Tomaten, Kräuter wie Dill und Petersilie. Das, was wir in Kasachstan hatten, Radieschen.
Und das ist für uns so...
[Nils Behrens] (24:41 - 24:42)
Krause oder glatte Petersilie?
[Anna Schürrle] (24:43 - 25:14)
Glatte. Glatte Petersilie. Und das ist für uns so ein Kindheitsgeschmack, wenn wir einen Salat machen aus Tomate, Gurke, Dill und einen Spritzer Zitronensaft und Sonnenblumenöl.
Nicht das Gesündeste, aber wir machen es trotzdem in diesem Salat, weil es so seiner Kindheit schmeckt. Meine Schwester und ich sind immer so, oh mein Gott. Und es ist einfach so ein anderer Luxus, das aus seinem Garten zu beziehen.
Ich verliere schon wieder deine Frage.
[Nils Behrens] (25:14 - 25:20)
Nein, nein, nur deine Lieblingszutaten, Lieblingsingredients. Du hast auch nicht verloren. Du hast ja davon geschwärmt, was dir am liebsten ist.
[Anna Schürrle] (25:21 - 25:39)
Ich würde schon Dill sagen. Also Dill kommt bei mir eigentlich in fast jedes Gericht rein, ob tiefgefroren oder jetzt haben wir wirklich Büsche an Dill. Und meine Mama schnippelt das klein und wir gefrieren das und das können wir dann im Winter verwenden weiterhin.
Das auf jeden Fall, ja.
[Nils Behrens] (25:39 - 26:10)
Wenn ich jetzt mal das übergreifende Thema, was ich ja angekündigt hatte, wir wollen jetzt ja mal so in ein Leben reinschauen, was zumindest dann ja auf Instagram, wie so vieles immer sehr, sehr toll und perfekt aussieht und deswegen natürlich auch fragen sich viele, wie machst du das so? Lass uns doch mal das Essen vielleicht nur zum Teil verlassen, weil es wahrscheinlich Teil der Frage sein wird, aber wie sieht denn so ein typischer Tag bei dir aus? Jetzt mal nicht, du hast ja schon über das Wochenende gesprochen, aber wenn du jetzt so, hast du zum Beispiel eine Morgenroutine, die du in der Woche immer gleich machst?
[Anna Schürrle] (26:11 - 27:29)
Erst einmal in deiner Intro, danke für so viele Komplimente auf einmal. Aber ich war schon so, Einspruch, Einspruch. So perfekt, also was heißt so perfekt?
Es ist perfekt in unserer kleinen Welt, aber es bedeutet nicht, dass das für den Außenstehenden, dass da alles funktioniert und wir nur gesund und grün essen und wir keinen Fernseher gucken und die Kids keinen iPad schauen und wir nicht rumschreien, rumheulen aus Verzweiflung und dass ich sage, was ist jetzt mit meiner Zeit? Ich möchte noch was arbeiten. All das ist Realität.
Und wie mein Alltag aussieht, wenn er ideal anfängt, starte ich ihn um 5.30, 6 Uhr, wenn ich noch ein bisschen snooze und dann habe ich so eine Stunde, eineinhalb für mich und dann wieder gelernt, ich sage es ja auch immer wieder, aber man vergisst sich und man wird wieder bequem und der innere Schweinehund holt einen wieder zurück, zu schreiben. Zu schreiben, um seinen Frust, seinen Schmerz, seine Gefühle, Motivation, seine Träume einfach niederzuschreiben und das nicht mit dem Handy abzutippen, sondern wirklich mit Stift und Papier, weil da wirklich, du manchmal denke ich, meine Hand schreibt von alleine und ich denke gar nicht, dass ist auf jeden Fall ideal am Morgen und dann mache ich 20 Minuten.
[Nils Behrens] (27:30 - 27:31)
Darf ich fragen, was schreibst du dann?
[Anna Schürrle] (27:32 - 27:35)
Ich schreibe alles mögliche, was mich beschäftigt, wie es mit den Kids war.
[Nils Behrens] (27:35 - 27:36)
Journaling sozusagen.
[Anna Schürrle] (27:37 - 28:33)
Journaling, was meine Träume sind, was habe ich für Themen, für Fulfilled, was sind jetzt weitere Pläne und Schritte, welche Rezepte und jetzt ist Anfang des Monats, jetzt kommt der nächste Bundle Launch und was steht dazu an? Ich muss noch ein, also berufliches einiges und dann natürlich emotional. Was auf der Brust ist, was mich beschäftigt, was mich freut, Dankbarkeit auszusprechen, das hört sich total cheesy an, aber es ist wirklich so.
Ich habe heute Sport gemacht und gesagt, was für ein Luxus ist, dass ich meinen Körper bewegen kann. Ich habe gemerkt, ich habe einige Tage das nicht mehr gemacht, Yoga und Pilates und ich war sehr steif und gesagt, wow, das ist jetzt meine nächste Herausforderung, wieder da hinzukommen, wo ich einst mal war, mich nicht so eingeschränkt zu fühlen in diesen einzelnen Übungen, aber ja und dann, dass ich heute den Podcast mit dir aufnehme, das stand auch heute in meinem Tagebuch.
[Nils Behrens] (28:33 - 28:45)
Sehr gut, sehr gut, ich stehe in deinem Tagebuch, da freue ich mich sehr drüber. Wie würdest du denn sagen, integrierst du dieses Thema Bewegung grundsätzlich in deinen Alltag? Also du hattest eben gerade schon Yoga und Pilates, machst du es dann zu Hause oder wie findet das normalerweise statt?
[Anna Schürrle] (28:45 - 29:24)
Ich liebe die Freiheit zu haben, zu sagen, ich mache es, wenn jetzt der Zeitpunkt passt. Bei uns ist dann, die Kids sind da, wir sind sehr viel zu Hause, sehr viel zusammen und da ist nicht so, von neun bis drei ist meine Zeit, da arbeite ich, mache ich Sport und mache die Dinge, die mir guttut. Die Kinder sind in der Kita, weil unsere Große geht zunächst in die Kita, der Kleine fängt jetzt an und vielleicht kommt da noch mehr Rhythmus rein von so MeTime, Andres Zeit und die Kids am Nachmittag und jetzt ist bei uns so ein Kuddelmuddel, dadurch, dass André auch keinen 9-to-5-Job hat.
Es ist bei uns eine andere Herausforderung.
[Nils Behrens] (29:24 - 29:26)
Aber gefühlt ist er trotzdem immer gestresst.
[Anna Schürrle] (29:27 - 29:42)
Alle, sind wir doch alle, sind wir doch alle und da denke ich, tut so ein Tagebuch so gut, sich mal kurz bewusst zu werden, was sind deine eigentlichen Probleme oder deine Sorgen, die im 99-Prozent-Fall nicht stattfinden werden. Wir machen uns ja immer Sorgen um die Zukunft.
[Nils Behrens] (29:42 - 29:44)
Sorgen sind wie Nudeln, man macht sich immer zu viel.
[Anna Schürrle] (29:46 - 29:49)
Stimmt, oh Gott, ja, sehr wahr, sehr wahr.
[Nils Behrens] (29:50 - 29:56)
Aber trotzdem, ich möchte noch mal die Frage zur Bewegung dann grundsätzlich sagen, was machst du denn? Wollen ja alle so aussehen wie du.
[Anna Schürrle] (29:56 - 31:21)
Oh, vielen Dank. Also, ich denke, es gibt zwei Typen von Menschen. Die einen, die sehr viel für ihren Körper und für ihre Statur tun müssen, wenn sie sportlich, schlank, wie auch immer sein möchten.
Und dann gibt es die Typen, die internally, mental, mehr Arbeit leisten müssen. Und ich bin auf jeden Fall der zweite Typ, der echt viel fr, in Klammern, essen kann und trotzdem nicht aufgeht wie ein Hefeteig und mental aber muss der Fokus bei mir mehr, dass ich jeden Tag aufs Neue für mich da bin und für andere da sein zu können. Und danke für das Kompliment.
Ich mache, ich versuche jeden Tag 20 Minuten was zu machen, sei es auf dem Laufband eine Steigung. Ich bin auch nicht der Jogger, ich genieße das, hab's nie genossen, hab's auch echt ein halbes Jahr probiert im Wald und in der Natur. Ich bin nie zu dem Punkt gekommen, wow, das ist meins.
Ich bin eher so der langsame Jogger, Pilates, ich mache das auf YouTube mit Move with Nicole, die liebe ich. Und dann auch Pilates, Laufband, jeden zweiten Tag Steigung maximal und dann Geschwindigkeit 5,4 und da sagt man, dass die Herzfrequenz nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam schlägt, dass da die Fettverbrennung am besten funktioniert.
[Nils Behrens] (31:21 - 31:23)
Zone 2 Training heißt das, glaube ich.
[Anna Schürrle] (31:23 - 31:24)
Oh, okay, da habe ich was gelernt.
[Nils Behrens] (31:24 - 31:26)
Dass man versucht, in seiner zweiten Zone zu bleiben.
[Anna Schürrle] (31:27 - 31:29)
Ach, Zone 2 Training, okay.
[Nils Behrens] (31:29 - 32:07)
Also die ist auch je nachdem, welche App du benutzt oder was du benutzt. Also ich habe das mit der Apple Watch, benutze ich dann immer so dieses ehemalige Runtastic, was heute Adidas Running, glaube ich, heißt. Und die zeigen mir immer genau an, in welcher Zone ich bin.
Und ich versuche eben halt dann immer Zone 2 und dann versuche ich aber bei längeren Läufen trotzdem zwischendurch auch mal in die fünfte Zone reinzukommen, was gar nicht so einfach ist. Also wenn du dann wirklich sozusagen auf den Maximalpuls raus willst, weil wenn du jetzt nur mal kurz ansprintest, dann rutscht man mal in die 3, in die 4, weil dass du wirklich in die 5 reinkommst, das ist schon, ist schon tough work.
[Anna Schürrle] (32:07 - 32:10)
Wie ist da die Frequenz, wenn du bei 5 bist?
[Nils Behrens] (32:10 - 32:26)
Ich würde sagen so 165, so ungefähr, 170, ja. Aber da musst du erst mal hinkommen. Gerade wenn man viel Ausdauersport macht, ist das gar nicht so einfach, sich so hoch zu triggern.
Das schaffen Leute, die untrainiert sind, schneller. Also, habe ich zumindest das Gefühl.
[Anna Schürrle] (32:26 - 32:27)
Wie oft machst du Sport?
[Nils Behrens] (32:27 - 33:29)
Ich versuche es schon jeden Tag. Also ich versuche es nur, also bei mir hat sich das wirklich stark geshiftet, muss man sagen. Ich war früher wirklich ein reiner Ausdauersportler und jetzt ist es so, dass ich schon viel mehr Wert auf das Thema Kraft lege.
Es ist wirklich etwas, auch da für alle der jüngeren Hörer, die jetzt hier dabei sind, ich kann es nur immer wieder nahe legen, dass man wirklich früh rangehen sollte, eine größere Kraft aufzubauen, weil in meinem Alter jetzt, sage ich mal sowas noch, ich sage immer, den Arnold Schwarzenegger-Bizep zu erreichen, ist ausgeschlossen, weil ich einfach dieses Muskelgedächtnis gar nicht habe und weil ab dem 25. Lebensjahr bauen sich ja die Muskeln ab.
Das heißt also, jetzt nochmal dann zu sagen, so okay, jetzt möchte ich nochmal richtig Volumen aufbauen. Also ich muss schon, um so auszusehen, wie ich jetzt aussehe, muss ich schon viel trainieren und trotzdem würde jeder andere sagen, also meine Frau hat immer so ganz charmant gesagt so, ich wundere mich, dass du nicht eigentlich viel kräftiger aussehen müsstest. Also von daher I don't know, aber es ist eben halt wirklich so, umso später du damit anfängst, den Wert auf das Thema Krafttraining zu legen, umso schwieriger wird es dann eben halt auch.
[Anna Schürrle] (33:29 - 33:53)
Ja und genau, Krafttraining hatte ich auch eine Zeit lang gemacht und würde das jedem empfehlen. Jetzt gerade mache ich das nicht, aber die Frauen haben ja immer Angst davor, ein bisschen zu viel auszusehen. So ein Muckimann, was ja überhaupt nicht der Fall ist.
Wenn man die richtigen Gewichte oder das richtige Gewicht nimmt, für Arme, Beine, Po, es ist ja so schön definiert dann. Also wenn man...
[Nils Behrens] (33:53 - 34:01)
Also das ist nahezu ausgeschlossen, wenn du nicht irgendwie fünf Stunden die Woche trainierst, dass du dann so ein Bodybuilder-Kreuz bekommst.
[Anna Schürrle] (34:01 - 34:01)
Oder?
[Nils Behrens] (34:02 - 34:22)
Ausgeschlossen, ausgeschlossen. Du hattest es eben gerade schon mal kurz angesprochen, weil es eben halt aber auch der Punkt auf meiner Liste ist, das Thema mentale Gesundheit. Du hast gesagt, die einen müssen sich mehr um ihren Körper kümmern, die anderen mehr um ihre mentale Gesundheit.
Was würdest du sagen, was ist denn so dein Tool, um das zu tun oder was würdest du vielleicht auch als Ratschlag mitgeben?
[Anna Schürrle] (34:26 - 40:27)
Kurz mal zu pausieren und innezuhalten. Wir leben in einer sehr hektischen Welt und wir hören nicht mehr auf unseren Körper. Wir hören, was uns Social Media, Instagram und TikTok sagt, welche Nahrung, welche Diät und welche Sportarten gut sind.
Und wir machen das, weil wir aussehen wollen wie Person X, wie unser Idol. Deswegen mache ich eigentlich das Wort so Vorbild und was sind deine Beauty und Fashion Idole? Du musst es alles für dich rausfinden, weil es dein Leben ist und du musst dich in deinem Leben wohlfühlen, sowohl als Mama, als Frau, als Freundin, als Mensch und da hinzukommen, bedarf es vielleicht Zeit, das richtige Alter, aber ich wünsche meiner Followerschaft, dass ich denen verhelfe, auch in so kleinen Schritten einfach zu dem zu finden, wer sie wirklich sind.
Ich finde so, Sinn des Lebens ist, sich selbst zu lieben, sich selbst zu akzeptieren. Von da an flutscht alles im Leben so viel einfacher. Es ist nicht mehr verkrampft.
Es ist nicht mehr ein Kampf. Du rennst nicht mehr dem Partner hinterher, der dich nicht möchte. Du weißt, was für dich bestimmt ist.
Du gehst viel entspannter durch das Leben und es ist Purpose-Driven, dass es einfach so viel mehr Sinn macht, für jeden Morgen aufzustehen und dafür zu arbeiten und sich aber auch trotzdem Work-Life-Balance ist ja immer so ein Thema, dass man es nur für sich, exklusiv für sich, Zeit nimmt und die Dinge macht, die die Seele und deine Tasse wieder voll machen. Und das habe ich lange Zeit nicht gemacht, wenn man so hektisch pretenden, ich bin glücklich, ich habe Kinder, ich muss lachen, ich muss fröhlich sein und Zeit, ach ja, wir sind eigentlich die ganze Zeit zu Hause, wir haben doch Zeit und eigentlich habe ich aber nie mich rausgenommen, Tür zu, es ist jetzt meine Zeit. Und die sieht jeden Tag anders aus.
Für mich ist es schon, ich bin im Bad für 15, 20 Minuten alleine und kann ein bisschen Gesichtsmassage, face-Yoga machen oder ich mache eben 20, 30 Minuten Sport jeden Morgen. Das ist aber alles, it's up to you. Du musst dafür sorgen, du kannst nicht darauf warten, dass André sagt, komm, jetzt mach doch.
Und es ist auch nicht meine Aufgabe, ihn zu blamen. Und ihm die Schuld dafür zu geben, zu sagen, du bist dafür verantwortlich, dass ich Zeit habe für mich. Nein, bist du nicht.
Und dann kommt auch eine ganz andere Dynamik da rein. Also einfach als beste Version seines Selbst. Und das ist jeden Tag anders und nicht jeder Tag ist perfekt und ideal.
Oft ist es aber trotzdem so, dass wir sagen, ich fühle mich einfach nicht danach, mir geht es nicht schlecht. Ausreden, ausreden, ausreden. Und dafür sollte es keine Ausreden geben für dein Wohl, für dein Mentalen, für deine Gesundheit, körperlich, weil du dann diese Person bist.
Ich denke dann immer so, wie werden meine Kinder auf mich zurückblicken und sagen, Mama war immer so und so. Und aktuell ist es nicht immer die fröhliche Anna, die jeden Tag Freude und Euphorie versprüht. Und ich bin eigentlich diese Person.
In meinem Kern bin ich die Person, die die Menschen sieht, die ihnen eine gute Energie gibt, die ihnen ermuntert. Go for your dreams, for your goals. Und das war lange Zeit bei mir weg, weil ich nicht mehr wusste, wer ich bin.
Ich bin Mama geworden und plötzlich fiel meine Welt zusammen. Und ich, ja, das war ein langer Prozess und ein schöner Prozess und man sagt immer, meine Mama hat uns das immer so ins Hirn eingeflößt, wenn du dein Kind bekommst, dann ist das Leben vorbei. Und das war in ihrem Leben sicherlich so.
Aber in meinem Leben war das genau das Gegenteil. Bei mir ging das Leben und die Karriere erst richtig los. Es hat mehr Sinn gemacht.
Und ich habe mich auf den Weg begeben, herauszufinden, wer ich wirklich bin, was mir Freude bereitet. Und dann aber auch zu akzeptieren, dass du niemals die Person von gestern und vor drei Jahren sein kannst, das ist auch befreiend. Das ist hart, weil du immer sagst, ich frage immer André, was war dein schönster, freister, glücklichster Moment?
In welchem Moment des Lebens warst du? Es ist schön, darüber zu träumen oder nochmal zu reflektieren, aber es ist es nicht mehr.
[Nils Behrens]
Es ändert sich.
[Anna Schürrle]
Und das, was dich glücklich und frei macht, ändert sich auch. Aber ich denke, die Eltern da draußen, vor allem Mütter, wissen, nein, Mamas, es ist ein Unterschied, ob man Mama oder Mutter ist. Die Mamas da draußen wissen, dass man diese Freiheit auch nie mehr so spürt, wie man sie mit 20, 15, 20, 25 ohne Kinder hatte.
Und das ist manchmal so, ja, melancholisch zu beobachten, aber auch das, was man bekommt, wirklich, wirklich einfach rewarding mit Kids, das Schönste. Es gibt einem so viel Sinn, so viel Klarheit, so viel Reflexion, so viel Spiegel vorhalten, wer man eigentlich ist. Wenn du im Auto sitzt und schimpfst und deine Kinder sitzen hinten, denkst du dir, nee, ich will eigentlich nicht, dass meine Kinder das beobachten und auch zu sowas heranwachsen.
Du willst einfach auch für sie immer wieder die beste Version sein. Und das ist nicht jeden Tag so. Man ist Mensch, man ist nicht perfekt und auch da nochmal gelernt, sich nicht zu verurteilen, weil ich dann noch mehr Zeit damit verbracht habe, zu sagen, hätte ich doch das gesagt, hätte ich doch nicht geschrien, hätte ich doch einfach den und den Move gemacht und dann wäre es gelöst.
Aber okay, es ist nur mal passiert, das war die Vergangenheit. Lass uns nach vorne schauen. Auch wenn man sich streitet als Paar, immer wieder to point out, wessen Schuld das war, was du gesagt hast.
Am Ende macht es keinen Unterschied. Am Ende wollen wir nach vorne schauen? Wollen wir weitermachen? Dann lass uns doch hier die Hände schütteln und einfach weitermachen. Und es ist natürlich nicht immer leicht, aber das ist in mir drin, zu sagen, lass uns diesen Ansatz haben.
[Nils Behrens] (40:28 - 42:14)
Ich finde es ganz interessant, du hast ja unter anderem gesagt, diese Zeit für sich nehmen und du machst das jetzt eben morgens daneben zum Beispiel so. Bei mir war das so ähnlich, dass ich quasi morgens dann meine Laufroutine angefangen habe, weil ich merke, dass ich abends die Zeit nicht so in der Verlässlichkeit mehr so hatte. Aber was ich wirklich ganz interessant fand war, als meine Tochter vier war, habe ich einen Job damals in Hannover angenommen, wohnte in Hamburg und dann wieder diese Zeit nach Hannover zu fahren.
Ich bin damals nicht nachhaltig tatsächlich immer mit dem Auto gefahren und trotz allem habe ich auf einmal gemerkt, diese anderthalb Stunden im Auto waren auf einmal Zeit, die nur mir gehörte. Die habe ich auch einmal genutzt, um Leute anzurufen. Die haben sich nicht alle gefreut, wenn ich sie um sieben Uhr morgens angerufen habe.
Ich habe es genutzt, um Hörbücher zu hören. Mir hat das auf einmal eine unglaubliche Freude gemacht. Damals sind ja noch so Musikalben rausgenommen.
Ich meine, die kommen heute auch noch, aber da kümmert sich natürlich kein Mensch mit mehr Alben durch sozusagen. Ich fand das immer so toll, wenn dann von Musikern, die ich gerne mochte, wenn die ein neues Album rausgebracht haben, dass ich dann auf einmal so anderthalb Stunden Zeit hatte, mich richtig in dieses Album reinzuhören. Und das ist es.
Und ich glaube, ich hatte jetzt diese Erfahrung dann gemacht, weil bei mir war es so, ich habe immer schon viel gearbeitet und hatte dann die Zeit, die Freizeit, die ich hatte, versucht, maximal mit meiner Tochter zu verbringen oder mit meiner Familie. Da war auf einmal Zeit, die konnte ich einfach de facto nur für mich sozusagen verbringen und habe dann gemerkt, wie gut das tut. Ich glaube, das ist tatsächlich einer der wichtigsten Tipps, die man jetzt an unsere HörerInnen und nicht nur Eltern, sondern generell einfach geben sollte, dass man einfach sagt, Mensch, was ist jetzt wirklich so deine MeTime am Tag?
Und damit meine ich nicht nur einmal die Woche oder einmal im Monat sagen, so Mensch, mach mal so ein Wellnesswochenende. Ich meine, Wellnesswochenende ist keine MeTime. MeTime muss einfach wirklich jeden Tag irgendwann stattfinden.
[Anna Schürrle] (42:14 - 42:50)
Richtig, richtig. Das ist so ein Commitment zu dir selbst, jeden Tag gesund zu essen und ein bisschen Sport zu machen und kurz mal innehalten. Ich finde, dieses innehalten ist für mich das Schreiben, das Journaling, weil meditieren habe ich auch mal gemacht und finde ich es weiterhin gut, aber irgendwie passt es gerade nicht in mein Leben, in meine Lebensphase und das Journaling tut mir so gut, weil ich einfach auf so viele neue Erkenntnisse stoße und das ist wirklich so von innen heraus geschrieben, wenn man das mit einem Stift und Papier macht. Also das kann ich echt jedem sagen.
[Nils Behrens] (42:50 - 43:22)
Da gibt es Studien zu, da gibt es tatsächlich Studien zu, die sind in dem Fall wirklich mit Studenten gemacht worden, ob die Studenten jetzt sozusagen Folien, sage ich mal, sowas einfach dann als Skript bekommen oder abfotografieren oder auf dem Laptop mitschreiben oder mit der Hand mitschreiben, dass die, die es mit der Hand, die Vorlesung mitschreiben mit Abstand die höchste Wiedererkennung oder Erinnerungsleistung dann haben.
Also deswegen, du siehst, wie groß der Unterschied ist, ob man etwas mit der Tastatur schreibt oder mit der Hand schreibt. Das macht also tatsächlich, da gibt es Wissenschaft darüber, dass es einfach ein anderer Auslöser ist.
[Anna Schürrle] (43:22 - 43:48)
Ja und, dass wenn du irgendwas Unausgesprochenes hast, ja und manchmal weißt du es gar nicht, dass du es aussprechen solltest, aber es ist in dir. Und dann läufst du grießgrimmig durch die Welt und pöbelst rum oder streitest oder zickst Leute an. Und das ist, glaube ich, das macht es weniger.
Das nimmt dir diesen Stoff. Du kannst alles rauslassen und dann gehst du freier und offener durch die Welt.
[Nils Behrens] (43:48 - 44:08)
Du redest ja sehr viel im Inneren zu sein, sozusagen. Das, was du jetzt beschreibst, ist ja im Innen zu sein. Jetzt muss man sagen, ist das ja doch in einem gewissen Widerspruch zu deiner Instagram-Welt, wo man ja dann eben sehr im Außen ist.
Wie spürst du diesen Konflikt oder sagst du, nein, das sind beides Teile von mir?
[Anna Schürrle] (44:09 - 44:52)
Es war, ich sage immer so, die Yoga-Anna und Red Carpet-Anna und ich habe früher immer probiert, herauszufinden, wer ich denn nun eigentlich bin. But that's okay, I'm both. Ich bin beides.
Und André hat dann immer das Problem gehabt, auf Instagram was zu teilen, weil er sagt, ich will ich selbst sein, aber das ist ein Widerspruch zu dem, wenn ich das auf Instagram teile. Und ich glaube, er hat sich mittlerweile gefunden und er ist sehr aktiv auf Instagram, weil er das teilt mit den Leuten, was ihm so gut getan hat. Und jedes Mal aufs Neue, diesen Berg besteigen, diesen Marathon zu laufen oder halb nackt den Eisberg bei minus 19 Grad zu erklimmen.
[Nils Behrens] (44:52 - 44:54)
Herzliche Grüße auch an Schukahadas.
[Anna Schürrle] (44:55 - 44:55)
Ja.
[Nils Behrens] (44:56 - 44:58)
Die grüßen ganz schön viele Menschen.
[Anna Schürrle] (44:58 - 46:07)
Oder? Ja. Wir haben eine gute Crowd.
Und als er von diesem Berg kam, wir haben Tränen gelacht. Die Geschichte, die er mitgebracht hat, er hat das ja mit vier Freunden gemacht. Und er hat gesagt, es hat mein Leben verändert.
Es hat mein Leben verändert. Und er hat gesagt, ich möchte, dass du mit mir auf diesen Berg steigst. Und du musst es nicht nackt machen, aber ich will, dass du da bist, da oben und siehst, was ich erlebt habe.
Man will es ja auch oft. Als ich mit meinen Coaching-Sessions begonnen habe, haben wir plötzlich eine andere Sprache gesprochen. Ich habe gesagt, bitte, bitte, bitte.
Ich habe mir angefleht, du bist vielleicht nicht offen dafür, aber mach nur zwei, drei Stunden mit, weil du wirst die Welt ganz anders sehen. Das war so ein Awakening-Moment in my life. Und plötzlich habe ich mit André gesprochen, er hat mich nicht verstanden.
Und ich war so, oh mein Gott, ich schwebe fast schon über ihm. Und er hat das gemacht. Und er ging aus diesem Zimmer und meinte so, oh mein Gott, oh mein Gott, fast schon so als in dem Moment, als ich ihm gesagt habe, wir sind schwanger.
Oh mein Gott, ich muss erwachsen werden. So hat er auf diese Session reagiert. Das war wow.
Und nach diesem Berg war es für ihn genauso. Und ja.
[Nils Behrens] (46:08 - 46:50)
Du, es ist genau das. Und dann auch den voraussichtlich letzten Gruß an Thorsten König an dieser Stelle auch nochmal, der ja genauso auf so einem Weg ist. Der ist jetzt mit seiner Familie nach Mallorca gezogen und trinkt kein Alkohol mehr und macht jeden Tag Sport und allem drumherum.
Also du merkst halt einfach wirklich so, dass scheinbar, vielleicht ist es unsere Bubble, in der wir uns befinden, vielleicht ist es aber generell das, was die Welt gerade braucht. Ich glaube schon. Dass man wirklich so versucht, daran zu schauen, wo kann man sozusagen sich noch weiterentwickeln in Richtung, die man vorher nie in Betracht gezogen hat.
[Anna Schürrle] (46:50 - 47:00)
So viele Punkte, die ich jetzt erwähnen muss. Aber um auf deine Frage zurückzukommen, wie ich im Einklang mit der Social Media Welt bin, ist, dass ich... Ah, die Frage meinst du.
[Nils Behrens] (47:01 - 47:03)
Respekt, Anna, diesmal gibt es die beiden.
[Anna Schürrle] (47:03 - 48:18)
Ja, aber wir beenden nie unsere Fragen, wir ziehen dann immer weiter. Ich meine, ich habe eine Message und einen Sinn für meine Leute da draußen, denen ich helfen kann, die vielleicht auch in einer schwierigen Situation stecken und glaube mir, es sind viele. Ich hatte mal vor kurzem einen Podcast gemacht und ganz, primär über das Thema Mama und Depression gesprochen und glaubst nicht, wie viel Resonanz da kam.
Ich war überwältigt, wie schön und wie viele aber, wie vielen es schlecht geht, wie viele strugglen und ich finde, diese Message da raus zu bringen, mentale Gesundheit, zurück in die Natur, MeTime, Bewegung, fill your cup, kümmere dich um dich, das ist so ein Community-Ding, weil wenn du zusiehst, dass es dir gut geht, kannst du das deiner Community mitgeben. Die Community ist deine Familie, deine Kinder, deine erweiterte Familie, deine Freunde und in unserer Bubble unsere Followerschaft und ich kann euch auch sagen, wo ich mein T-Shirt gekauft habe, aber im tieferen Sinne, wofür ich auf Instagram bin, ist für ein besseres Ich, für einen gesünderen Lifestyle und das Ganze in cool.
[Nils Behrens] (48:21 - 49:51)
Aber ich weiß genau, was du meinst. Für mich ist es wirklich so, ich habe jetzt gerade wieder unter einer Folge hat jemand runtergeschrieben, dass ihm dieser Podcast so gut geht, weil er quasi jetzt im Augenblick ihn in ihrer Heilungsphase so unterstützen würde und genauso geht es mir auch so, wenn ich eine Folge aufnehme, wo ich das Gefühl habe, dass das wirklich besonders vielen Menschen hilft, weil keine Ahnung, ich habe jetzt eine zum Thema Arthrose zum Beispiel, wo wirklich viel Hoffnung drin ist, wie man das Ganze auch ohne OP wieder schaffen kann und ich das Gefühl habe, nachdem ich das Gespräch fertig hatte, dachte ich, das müssen jetzt alle hören. Ich konnte gar nicht warten, wo ich dann gesehen hatte, okay, ich habe sie jetzt im Juli aufgenommen, die kommt aber erst Ende September und wo ich dann auf einmal merkte, das müssen die Menschen jetzt erfahren, habe dann erstmal wieder irgendwelche anderen Folgen geshiftet, weil ich dachte so, dass jeden Tag, den die Menschen ohne dieses Wissen sozusagen sind, die betroffen sind, ist vielleicht verloren in ihrem Heilungsprozess und das, finde ich, ist genau das, was du sagst. Ich finde, wenn man das Gefühl hat, dass man Menschen wirklich helfen kann und wirklich ihnen etwas Gutes tun kann mit dem Wissen, was man hier gesammelt hat, was nicht meins ist, sondern was mir netterweise meine Gesprächspartner geben, dann ist das doch toll und genauso ist es eben halt, ich hatte dieses Depressionsthema, ehrlich gesagt, ein bisschen nach hinten geschoben, weil ich dachte mir, vielleicht ist es dann für den Unterhaltungsvibe nicht so gut, aber es ist ja tatsächlich etwas, was viele leider belastet, viele Mütter eben halt vor allem belastet.
[Anna Schürrle] (49:52 - 53:17)
Total. Total. Und dann sagen manche auch, das ist normal, das braucht Zeit, bis du da ankommst.
Und ich sage dann immer, it's not okay to be not okay. Der Tag ist, das Leben ist zu wertvoll, zu kurz. Wir sollten nicht bis zum nächsten Morgen warten, um neu zu starten.
Wir sollten jede Sekunde neu starten. Das hört sich jetzt sehr kitschig und spirituell an, aber es ist so. Wenn wir überlegen, wir haben gute 75, 80 Jahre.
Und wenn wir das in Jahreszeiten denken, wir haben, ich habe mittlerweile den 36. Sommer. Und wie viele Sommer habe ich noch?
Und wie viele Winter habe ich noch? Und meine Kinder haben schon drei und fünf Winter. Und das ist an der Hand gefühlt abzuzählen.
So kurz ist das Leben. Und es ist so viel nicht bewusst, weil die, ich will nicht, ich sage es mit Liebe, den falschen Dingen hinterherrennen im Leben. Den Job, dem Geld.
Und ja, es braucht man, um zu überleben. Vor allem in einer Stadt wie Berlin. Aber trotzdem zu wissen, wer man ist, damit man mit mehr Sinn, mit mehr Leichtigkeit und mit mehr Empathie daraus geht.
Und was glaubst du, warum wir so viele unzufriedene Leute da draußen haben? Es ist, weil sie sich nicht kennen, nicht hören, was sie eigentlich im Leben brauchen. Ich will jetzt nicht sagen, jeder muss seinen Job kündigen und seinem Sinn hinterherjagen und irgendwo auswandern.
Es wäre schön, wenn das für alle klappt. Also die, die es fühlen. Viele fühlen sich auch in der Stadt superwohl.
Aber wir verlieren die Verbindung zu uns, die Verbindung zur Natur. Und dafür ist mein Fulfilled Community, die ich aufbaue, ich möchte Natur wieder cool machen. Ich möchte, dass wir mehr rausgehen.
Wir sind in der Stadt so viel zu Hause, vor allem in den Wintermonaten. Ich weiß gar nicht, wie viele Minuten wir draußen verbringen. Wir sind in der Kita, es ist zu kalt, auf dem Spielplatz eine halbe Stunde, lass uns wieder reingehen.
Es ist nicht okay. Und sagen wir mal, 90% des Tages verbringen wir drinnen. Also ich sag, raus mit euch, tut euch was Gutes.
Und ich glaube, viele unterschätzen diese Power von der Natur, von der Mutter Erde und auch die Gurke, die ich pflücke aus dem Garten. Und es ist einfach ein anderes Gefühl, sie zu essen. Und ich glaube, sie gibt meinem Körper auch was ganz anderes, als wenn ich sie im Supermarkt kaufe.
Definitiv. Thema, jetzt will ich nicht wieder ausschweifen, aber wir waren noch bei André und den Herausforderungen. Wir wachsen nur durch solche schweren Momente.
Und manchmal sind es tiefe Schicksalsschläge, ganz harte Momente im Leben, die nicht sein müssten, weil wir sagen, warum, warum. Aber die sind meistens da, um uns nochmal höher zu bringen, nochmal weiter zu bringen. Und das macht André.
Der wächst und es ist eine starke Herausforderung, diesen Berg zu erklären. Und er sagt, warum mache ich das? Er fragt immer, warum mache ich das?
Aber er macht es, um dann da oben an der Spitze zu stehen und zu sagen, ich schaffe alles. Und ich wachse. Und innerlich, das sieht man nicht physisch, um ihn herum, aber innerlich wächst er und wächst er und wächst.
Du hattest ihn noch nicht im Podcast, oder? Nein. Aber er ist dein nächster Gast.
Ich finde, er hat so viel, so viel Wertvolles mitzugeben. Er ist so ein intelligenter, tiefsinniger Mensch, der sehr spirituell ist und der den Leuten auf dieser Ebene auch was mitgeben kann. Deswegen sage ich, mach bitte selber einen Podcast oder geh in ganz viele Podcasts.
Und er liebt es auch.
[Nils Behrens] (53:17 - 53:21)
Er hat es mir auch schon versprochen. Du hättest im Augenblick gerade mehr Zeit als er.
[Anna Schürrle] (53:23 - 53:26)
Ja, er plant immer seine ganzen Marathonläufe und Berge und alles.
[Nils Behrens] (53:27 - 53:54)
Vielleicht sollten wir das einmal ganz kurz, um den Rest unserer Hörerschaft abzuholen, einmal kurz aufklären. Also, er ist gerade an einem Projekt, gerade diese Ice Summits dran. Er will mit dem erwähnten Shukahadas, möchte er die sieben Ice Summits in Europa besteigen.
Das heißt also, in den jeweiligen sieben Ländern Europas den jeweils höchsten Berg. Und davon hat er jetzt im Augenblick, glaube ich, drei schon gemacht. Wäre es drei oder vier, ich bin mir jetzt unsicher, ehrlich gesagt.
[Anna Schürrle] (53:54 - 54:00)
Er war jetzt in Italien, den Grand Paradiso besteigen. Er war jetzt in Österreich. Nein, ich glaube gar nicht, dass er drei hat.
[Nils Behrens] (54:00 - 54:01)
Sind es erst zwei?
[Anna Schürrle] (54:03 - 54:13)
Ja, also das und auf meiner Uhr steht noch, aber im Alltag Herausforderung. Er macht jeden Tag Sport. There is no excuse.
Und manchmal bin ich schon so, oh, dein Sport.
[Nils Behrens] (54:14 - 54:34)
Ja, aber ich finde, das muss man jetzt auch mal so, ich weiß schon, dass da, also natürlich die Leute, die immer auf so einem Glas halb voll und neidisch sind und ich weiß nicht, was der sagt. Also, ja, no shit Sherlock. Ich meine, der Typ war Profisportler.
Also, weißt du, so. Aber ich finde, nichtsdestotrotz, man sieht ja an genügend Beispielen, also ich meine, schau dir mal Rinaldo an, hier, den brasilianischen Rinaldo, dann siehst du, dass der nicht mehr so viel Sport macht.
[Anna Schürrle] (54:36 - 54:42)
Alle denken, das sind so die sportlichsten, ausdauerhaftesten Menschen.
[Nils Behrens] (54:42 - 54:43)
Ausdersten, ja.
[Anna Schürrle] (54:45 - 55:17)
Ausdersten. Aber ist gar nicht so. Also, ich war mal in meiner sportlichen Hochphase gefühlt sportlicher und fitter als er in seiner Fußballzeit.
Und das muss nicht heißen, nur wenn sie jetzt, also sie trainieren jeden Tag und sie spielen dann zwei Stunden nonstop und rennen, aber es ist auch trotzdem, sie bleiben dann kurz stehen und laufen dann. Das ist schon ein anderer Anstrengung, ein anderer Sport. Und ja, und dass er die Motivation hat, er sagt, ich mach das für mich und meine Familie.
Um einfach die beste Version zu sein.
[Nils Behrens] (55:18 - 56:16)
Ja, und ich glaube, es ist auch wirklich, und da sind wir wieder bei dem Longevity-Gedanken grundsätzlich, weil es gibt jetzt, also gerade mein Umfeld ist mir natürlich jetzt mittlerweile auch schon ein bisschen genervt, weil sie dieses Longevity-Wort nicht mehr hören können, aber man muss ja wirklich sagen, alles was du jetzt tust für deine Gesundheit, ist ja das, was dir am Ende hinten raus dann auch gut tut. Da sind wir wieder bei den Muskeln, die du jetzt aufbaust, das Muskelgedächtnis, was ihr jetzt mit euren Mitte 30 eben halt noch gut aufbauen könnt, was ich eben halt mit Anfang 50 dann nicht mehr so einfach ist.
Und das sind aber die, quasi die Kraft, die dir dann, wenn du dann vielleicht mit 80 immer noch mal einmal auf den Gipfel steigen möchtest, wenn er dann jetzt nicht so gut vorankommt mit seinen sieben Gipfeln, vielleicht fehlt dann noch der Mont Blanc und dann sagt er einfach so, Mensch, jetzt habe ich eigentlich die Zeit dazu, ich bin zwar 80, aber ich will da noch hoch. Und wenn er jetzt sich um quasi seine Kraft kümmert, dann schafft er das mit 80 auch noch.
[Anna Schürrle] (56:17 - 57:31)
100%. Ja. Es ist immer eine feine Linie, zu sagen, nicht so rigid zu sein mit einem Weg, so wie er mit dem Sport ist.
Es gibt für ihn keine, er muss jeden Tag, egal ob er am Vorabend essen und was trinken war und müde ist, er macht Sport. Und da bin ich so ein bisschen empathischer mit mir und meinem Körper und andere würden sagen, das ist eine Ausrede. Und das stimmt auch, weil es gab nie in meinem Leben einen Moment, wo ich Sport gemacht habe und gesagt habe, warum habe ich es gemacht?
Das war voll der Zeitwaste. Nein, es war immer gut. Oder ein Brottrunk zu trinken, wenn Leute dann sagen, es schmeckt aber nicht.
Es muss nicht immer alles schön und weich und schmecken und easy sein. Wir werden nicht wachsen, wir werden nichts besseres in unserem Körper hervorrufen, wenn wir immer nur diesen bequemen, leichten ich sitze auf der Couch, esse meine Chips und ich schaue einen Film und morgen stehe ich so spät auf, wie es nur geht und dann gehe ich auf die Arbeit und mache es mir gemütlich warm und weich. Da werden wir einfach einen monotonen Weg gehen und irgendwann sterben.
Und wenn es für manche okay ist, wenn das für sie, sie wollen nicht mehr, sie wollen kein Auf und Ab, sie wollen nicht ein intensives, reiches, buntes Leben finden, fair enough.
Ich glaube aber, das will keiner.
[Nils Behrens] (57:32 - 59:03)
Ich glaube auch nicht und ich glaube tatsächlich, dass was du sagst, immer mal wieder raus aus der Komfortzone um mal so Sachen auszuprobieren und zu tun und da auch wieder ein Mensch, den ich häufig erwähne, der Andrew Kuberman, ein Stanford Rehearser, der sagt immer zum Thema Sauerkraut, er isst jeden Tag ein bisschen Sauerkraut und er sagt, er findet es nicht wahnsinnig lecker, das ist für ihn wie Medizin, dass er einfach sagt, er will immer dieses fermentierte dann halt jeden Tag nehmen. Dazu muss man sagen, also das Dosen-Sauerkraut aus dem Supermarkt, das könnt ihr dann auch lassen, das ist nicht unbedingt, dass da noch der gleiche Effekt drin ist, sondern man braucht eben halt schon welche noch lebenden Kulturen dann so an der Stelle, aber das sind immer genau die Dinge, die du sagst, also Brottrunk oder das Thema Apfelessig am Morgen oder es gibt so viele Dinge, die man machen kann, auch das Eisbaden hat, glaube ich, letztes Jahr im Winter oder jetzt der letzte Winter, den wir hatten, hat das Gefühl so ein Overkill gehabt, dass die Menschen alle sagen, das wäre nur so ein Instagram-Ding.
Nein, es ist es nicht. Es hat einfach eine so unfassbar tolle Wirkung auf den Körper und der Klaas Heufer- Beispiel, der hat dann auch sich mal als Eisbader-Komittet und hat einfach gesagt, er macht es, weil er einfach merkt, dass er eine Stunde später einfach richtig gut drauf ist. Und das sind so die Dinge und da sind wir dann eben halt tatsächlich bei dem Thema, was wir eben hatten mit der Depression.
Das kommt natürlich auch von Themen, dass man im Grunde genommen eigentlich manchmal in einer Routine gefangen ist, meine These dazu, die man sich nicht selbst ausgesucht hat.
[Anna Schürrle] (59:05 - 59:22)
Selbstsabotage, sagt mein Coach auch immer. Und das sind die Dinge wie Kältebader, Sport, Coaching oder Therapiesession einlegen, sich mit sich auseinandersetzen, zu meditieren, zu schreiben, Sport zu machen, all die Dinge. Gesund essen.
[Nils Behrens] (59:22 - 59:26)
Fasten. Fasten ist ein gutes Beispiel, weil ich meine, natürlich ist es einfacher, rud um die Uhr zu essen.
[Anna Schürrle] (59:27 - 1:01:09)
Ganz genau. Ganz genau. Natürlich ist es gemütlich.
Mein Bauch sagt, oh danke, es fühlt sich gut an, was im Bauch zu haben. Aber genau, Thema Depression ist, wenn man in so einem Alltag ist, wo du tagein und tagaus das Gleiche machst und eigentlich nicht super zufrieden bist, aber auch nichts tust, um da rauszukommen, wird dann immer tiefer und immer tiefer und immer tiefer und dann geht man essen, dann verreist man mit seinen Freunden, seinen Partner, Partnerinnen Urlaub und es ist alles eine Ablenkung. Du kannst nach Tulum fliegen und Party machen, es ist schön, es ist aber keine Me-Time, wie du sagst.
Ich mache das für meine Gesundheit, für meine mentale Gesundheit. Vor allem mit Kids sage ich mir immer wieder, ich mache das, ich mache das für sie. Immer wieder, wenn ich mich dann grießgrimmig am Morgen im Bett von meiner Tochter rausziehen lasse, denke ich mir so, nein, so soll es nicht sein.
Ich will wach sein, ich will was für mich gemacht haben, ich will Sport gemacht haben, meditiert haben, meinen Kaffee oder meinen Matcha getrunken haben und dann kommt meine Tochter, ich empfange sie mit offenem Arm und einem lachenden Gesicht und das will ich jeden Tag. Und heute bin ich wach geworden und es war so, heute ist ein wunderschöner Tag, guck da raus, weil ich diese ganze Routine gemacht habe. Es ist schwer zu sagen, ey, go for it.
Natürlich, jeder hat eine andere Ausgangssituation, aber mal klein zu starten. André sagt, was würdest du einer depressiven Person raten? Ich habe gesagt, ja, ich würde das mal fragen, wie sah deine Kindheit aus?
Er sagt, nee, Arsch hoch, Sport. Und das ist wirklich so.
[Nils Behrens] (1:01:10 - 1:01:47)
Ich möchte vielleicht an dieser Stelle sagen, man muss, also wir dürfen jetzt nicht in die Gefahr kommen, Depressionen zu bagatellisieren, weil das ist natürlich etwas, was leider in unserer Gesellschaft auch immer zu viel stattfindet. Also einer meiner besten Freunde im Studium, der war manisch-depressiv und hat sich dann irgendwann auch erhängt und das sind dann natürlich so Themen, die, das ist einfach eine massive Krankheit und dann habe ich danach dann auch Leute gehört, die sagten, ach Mensch, ich hätte ihm so gerne, gerne mal gezeigt, wie schön das Leben ist und sowas, alles und sowas. Aber ich glaube, es gibt eben halt auch Punkte, wo man dann eben halt wirklich professionelle Hilfe braucht und es auch nicht anders machbar ist.
[Anna Schürrle] (1:01:47 - 1:03:14)
Up to you, es kann dich keiner an der Hand nehmen und sagen, wir gehen jetzt dahin. Du brauchst diese Hilfe, kannst du keinem Alkoholiker, einem Abhängigen oder einem depressiven Menschen sagen, weil er muss für sich entscheiden, will ich weiterhin das durchziehen oder möchte ich eine Veränderung in meinem Leben? Hat mein Leben, es hat so viele schöne Dinge und jeder hat ja diesen kleinen Spark, auch wenn er irgendwie überschattet ist, überlayert ist, von so vielen Problemen, es ist in dir und man muss da wieder rankommen und wie kommen wir da wieder ran?
Das ist die Frage und da gibt es viele Ansätze und das ist Sport und das ist gesund essen. Man sagt ja auch, es gibt eine Correlation zwischen schlechten Darmbakterien und Depressionen und ein Mensch ist depressiv, genau und dann setzen wir vielleicht mal bei der gesunden Ernährung an. Das ist doch gar nicht so schwer und folgt mir und ich zeige euch, wo es lang geht.
Nein, es ist sehr, sehr komplex und deswegen viele fragen mich, wie schaffst du es so gesund zu essen? Aber ich schaffe es nicht immer gesund zu essen. Ich habe Glück, dass ich nicht äußerlich sofort aussehe, wie was ich esse, aber mental macht es was mit mir.
Ich bin nicht die beste Version. Ich bin träge, ich bin Clowdi im Kopf, nicht fokussiert, will keinen Sport machen. Das ist ja dann so, es zieht ja alles andere mit rein.
[Nils Behrens] (1:03:16 - 1:04:14)
In meinem Gym in Hamburg, da hat der Gründer, legt eben halt sehr viel Werte darauf, dass seine Leute nicht nur bei ihm trainieren, sondern dass sie eben halt auch ihre ausreichende Proteinzufuhr haben und da hat er dann unter anderem eine Bowl, die bei ihm im Kühlschrank immer ist, die man dann nach dem Training kaufen kann und die besteht eben nur so aus Edamame und Kimchi und Brokkoli und dann noch so ein, ich glaube, da ist so ein bisschen Fake-Fleisch dabei und alles.
Das ist so unglaublich köstlich auf der einen Seite, hat aber 50 Gramm Protein und hat dann am Ende, hast du dann wirklich nur rein vegan dann etwas sehr, sehr Frisches und Gesundes gegessen. Mir geht es danach, also ich habe eine Endorphinausschüttung danach, das ist unfassbar, wenn man sagt, welches Essen macht dich glücklich, dann denken die Leute immer an Schokolade oder Fastfood oder keine Ahnung was, nein. Also mich macht am glücklichsten, wenn ich etwas esse, was meinem Körper in dem Augenblick total gut tut und darüber hinaus auch noch total lecker ist.
[Anna Schürrle] (1:04:14 - 1:04:22)
Und was sagst du den Leuten, wenn du das so beschreibst, ja, ist total grün. Da ist ja nichts Leckeres dabei, würde mir nicht schmecken. Was würdest du den Leuten sagen?
[Nils Behrens] (1:04:22 - 1:04:25)
Naja, ich glaube, sie müssen es einfach selbst probieren.
[Anna Schürrle] (1:04:26 - 1:06:26)
Das ist es.
Ich kann meine Lebensweise und meine Art der Dinge, wie ich esse und agiere im Leben, kann ich keinem verkaufen, man muss es von selbst aus wollen. Und ich war in der Situation, wenn wir nochmal ganz kurz zurück zu dieser depressiven Zeit in meinem Leben, nachdem ich meine Kinder bekommen habe, aber ganz schlimm nach der ersten Geburt, hatte, da saß André und hat gesagt, gib mir irgendwas, gib mir was, eine Emotion oder eine Streichel, irgendwas. Und dann habe ich ihn nur so leer angeguckt und er hätte aus dieser Wohnung rausgehen können, es wäre mir egal.
Also so leer war ich und so sehr hat er mich nicht verstanden und kann auch nicht, ich kann es von ihm nicht erwarten, er ist keine Frau, wird niemals ein Kind produzieren und gebären, aber am Teil der Produktion war er hoffentlich damit. Er war, er war beteiligt, aber er war nicht in dem ganzen komplexen Prozess, wo mein Körper so viel gearbeitet, so viel abgegeben hat, dabei. Und Männer oder gewisse Menschen auf der anderen Seite, sagen wir mal so, die Menschen auf der anderen Seite können es nicht nachvollziehen.
Ein Mensch, der dieses Gefühl der Depression nie erfahren hat, wird es nie verstehen, wie der andere sich fühlt. Und deswegen kann er, I beg you, give me something, bitte mach doch, dann hat er gesagt, spring ins Eisbad und mach Sport. Und das ist das Schlimmste, was du so einer Person sagen kannst, weil da dreht sich bei mir um Blockade und er so resistant, denn, yes, you're so right, nein, hilf mir, gib mir Liebe, Verständnis, bis zu einem gewissen Grad und am Ende bin ich, die anfängt aus meinem Leben was zu machen.
Du kannst ganz viele Mama, die dich lieben, die das Beste für dich wollen, aber du musst es wollen. Und da muss man ja irgendwo diesen Funken, Funken Hoffnung, Glitter in sich rausziehen und sagen, es lohnt sich dafür zu kämpfen.
[Nils Behrens] (1:06:27 - 1:06:35)
Wie hast du denn diese Phase für dich überwunden? Also was war, gab es einen Impuls, einen Trigger sozusagen, der es dann gestartet hat?
[Anna Schürrle] (1:06:35 - 1:09:44)
Ich habe einen jahrelangen Freund, den ich in Kapstadt kennengelernt habe. Ich kenne ihn mittlerweile 15 Jahre und er wohnt jetzt in Dubai und als ich mein Kind bekommen habe, hat er mir eine Sprachnachricht geschickt, vier Tage nach der Geburt und hat gesagt, Anna, ich will nur, dass dir bewusst ist, es gibt sowas wie postnatale Depression, es ist okay, ruf mich einfach an. Und ich wusste gar nicht, dass er zu diesem Zeitpunkt schon mit dem Coaching angefangen hat.
Und ich war so, what are you talking about, I'm feeling totally fine. Physisch war ich ja, mein Bauch war nach vier Tagen flach. Ich war wie eine Maschine und das habe ich meinem inneren Ich oder weiß ich nicht ausgestrahlt, ich bin okay, ich bin okay, guck mich an, ich bin doch schlank und rank und mir geht es gut, ich bin gesund.
Aber mental war ich so gebrochen, so, ich kann es gar nicht, wie eine Explosion und ich wusste gar nicht, wohin mit mir. Und ein Jahr nach der Geburt, ein paar Tage vor Kais Geburt, habe ich tief gefühlt, ich muss ihn anrufen, weil ich dann so einen Zusammenbruch erlitten habe. Ich habe mit André geschrien, aus dem Nichts, grundlos und er guckte mich, seine Augen, sein Blick hat eigentlich mir gezeigt, so ich bin es.
Er hat mich angeguckt und wusste nicht, was passiert gerade. Und dann habe ich ihn angerufen und wir haben einmal in der Woche eine Session gemacht, die, ich weiß nicht, wir haben die Kindheit aufgearbeitet, aber nicht super tief und komplex ist, es dich eigentlich noch mehr zurückwirft, als dir hilft. Aber das war der erste Schritt und er hat damals schon gesagt und das war ja vor vier Jahren, da wo die Eisbäder noch keinen Hit hatten, Kälte duschen.
Du bist nicht krank, egal ob du schwanger bist, egal ob du dich schlecht fühlst oder irgendwelche. Er sagte immer, you cannot attack a healthy body. Kennst du eine Person, die super happy ist, die auf Maximum Energie vibriert, die ist nicht krank, die Person.
Es sind eigentlich so diese, das Leben und ich merke auch, dass mein Körper ganz krass reagiert, wenn mich irgendwas emotional mitgenommen hat, ein Streit oder was mit den Kindern. Ich werde dann krank und das ist eine Erkältung und viele sagen, es ist aus der Kita, Kai hats aus der Kita, aber nein, ich weiß, ich spüre es, es ist dieses Emotionale, worauf ich physisch sehr stark reagiere. Und er hat damals schon gesagt, Kälte duschen, Kälte duschen, Kälte duschen, dein Monkey, which is your Ego.
Wir können auch Schweinehunde dazu sagen, du musst es wegjagen, jag es weg. Jeden Morgen, nicht erstmal warm duschen, mach kalt, warte bis es ganz kalt wird, geh rein. Und das ist der Start in dein neues Ich, dass du jeden Tag aufs Neue dafür arbeitest und kämpfst, dass du wieder da rauskommst.
Und solche kleinen Schritte waren es. Journaling hat er mir immer empfohlen, Kälte duschen, gesundes Essen. Essen ist so komplex, er sagt, Essen kann auch so emotional sein, du kannst ein Gericht oder eine Zutat essen, die dich zurückbringt in irgendeine nicht schöne Erinnerung.
[Nils Behrens] (1:09:44 - 1:09:48)
Oder eine Schöne, wie deine Kindheit deinen Salat beschrieben hat.
[Anna Schürrle] (1:09:48 - 1:14:06)
Genau, sowas. Und deswegen Ernährung, Darm. Ich glaube, so einen gesunden Darm zu haben, ist das A und O für unser Immunsystem, für unsere mentale Gesundheit.
Deswegen, ich trinke immer Brottrunk. Fermentiert ist es immer super gut, erst ab und zu auch mal Kimchi oder Eingelegtes. Meine Mama hat ganz viele Gurken jetzt eingelegt und fermentiert.
Und natürlich Ballaststoffe, ein bisschen Fiber und Omega 3 ist ganz wichtig. Und wenn wir uns darum kümmern und nicht erzwungen oder rigid, dass wir sagen, wir müssen, wir müssen, dann müssen wir auch keine Nahrung als gut, gesund oder ungesund betiteln. Ich finde es auch okay, eine Pizza zu essen, aber ich war früher immer so, Gott, das ist so ungesund, das ist so ungesund.
Das ist was, was signalisierst du deinem Körper? Das ist gerade nichts Gutes, der kann daraus keine Nährstoffe nehmen. Ich habe für meine Tochter auch jetzt mittlerweile Human Design Reading gemacht.
Was ist das? Das ist eine, jeder Mensch ist auf die Welt gekommen mit seinem persönlichen einzigartigen Design des Körpers. Und jeder Mensch hat seine Stärken und seine Schwächen.
Und ich habe es damals gemacht und sie hat gesagt, du willst in diesem Leben nur das sein. Im nächsten Leben vielleicht das, was du dir wünschst, aber so bist du jetzt konzipiert. Man hat das damals für Kinder entwickelt, damit man sie nicht in eine falsche Richtung schiebt und pusht und mehr auf sie hört und gewisse Dinge versteht, warum sie wie agieren, weil sie natürlich bis zu drei Jahren sich nicht ausdrücken können, frustriert sind, schreien, aber warum weiß man nicht.
Und ich habe das jetzt für die Kinder gemacht, um sie besser zu verstehen. Darin steht zum Beispiel, dass unser Kleiner ist sehr inward, der ist sehr in seiner Welt, der spielt auch gern mit sich alleine und führt Selbstgespräche. Kai ist jemand, der die Leistung zeigt, um anerkannt und geliebt zu werden.
Und man sollte den auch spezielle Fragen stellen. Willst du das? Willst du sie mit Fragen nicht zu überfordern?
Also jedes Kind oder Mensch hat seine eigenen Eigenschaften und sich auf diese Art zu sehen, hat mir nochmal gezeigt, nicht gegen mich und mein Naturell anzukämpfen. Weil auch da wieder der Vergleich, ich möchte wie andere sein, ich möchte eine Businessfrau, Mama und die beste Partnerin sein und ich möchte auch schlank sein und sportlich und ich möchte Happiness spreaden. Und das hat mir gezeigt, hey, das ist mein Weg, voll schön zu wissen, wo es für mich lang geht.
Man sollte sich auch nicht mit dem Kleinen akzeptieren und sagen, okay, ich bin nicht dafür gemacht oder dafür. Aber es macht alles sehr viel Sinn und wirklich, die macht einfach dein Geburtsdatum, Geburtsjahr und Ort und darauf basierend wird diese Tabelle erstellt. Es geht um Chakren, es geht um Kanäle und um ganz viele Zahlen, die sagen, welche Person du bist.
Bist du introvertiert, extrovertiert? Bei mir hat es zum Beispiel auch gesagt, ich sehe Menschen, ich sehe ihre Seele und ich bin dafür da, den Menschen Fragen zu stellen und ihnen zu verhelfen, da anzukommen, wo sie sein wollen. Und wenn ich auf einer Party bin oder einem Event, ist es sehr schwer für meine Seele, weil sie alles aufsaugt, an guten und schlechten Energien.
Und ich kann dir sagen, ich war auf Events mit 1000 Leuten und ich war frei und offen und hatte keine Erscheinungen und Symptome. Und ich war auch auf kleineren Events von 30, 50 Mann. Und ich kriege, wenn das nicht meine Energie ist und ich will es nicht wertend sagen, aber wenn es nicht meine Leute sind, dann merke ich das an Migräneerscheinungen.
Es drückt mir an den Augen, an der Stirn und ich sehe wie Sternchen oder schwarze Punkte in den Augen. Und da heißt es für mich, gehen. Sing yes to you and no to the other ist sehr schwer in unserer Gesellschaft, aber das ist sehr befreiend und ich lerne es immer noch.
Ich bin so ein Pleaser. Ich will allen gefallen und es allen irgendwie schön machen. Aber zu sagen, ich muss jetzt gehen und dann bist du immer der Komische.
Wir waren, ich hatte jetzt so ein Déjà-vu, wir waren jetzt bei einem Punkt, wo man sagt, er hat nach Mallorca ausgewandert, dein Kumpel.
[Nils Behrens] (1:14:07 - 1:14:10)
Ja, es war auch dein Kumpel Thorsten, der hat uns zusammengebracht.
[Anna Schürrle] (1:14:11 - 1:14:57)
Ja, aber es ist eher so Andrés Crowd. Liebe Grüße Thorsten. Dass man sehr alleine ist, weil du natürlich sagst, nee, wir gehen jetzt nicht mit euch auf ein Playdate oder wir gehen nicht mit euch in ein Restaurant, weil wir fühlen es nicht.
Und vielleicht fühlen wir es morgen, aber aktuell fühlen wir es nicht. Und früher hatten wir gesagt, ja okay, ist doch doof, wenn wir jetzt nein sagen, lass uns schon gehen und dann zwingst du dich gegen dein Naturell und gegen deine Seele, sagst nein zu dir. Was ist das für eine Message an dich und deine Selbstliebe?
Und daran zu arbeiten, ist auch ganz wichtig, mehr Ja zu sich zu sagen. Und dann wirst du auch als der Komische oder es ist ein bisschen anders, du bist nicht normal abgestempelt. Und André sagt dann immer, genau das würde ich sein, nicht normal.
[Nils Behrens] (1:14:57 - 1:15:59)
Ja, das ist wichtig. Das ist, glaube ich, total wichtig. Und wir waren jetzt eben schon bei diesem Zeitthema und du hast es eben halt an den, wie viel gute Sommer hat man noch so.
Ich hatte das mal mit Aze Schröder und Leon Winschardt, hatte ich mal im Gespräch auch darüber gesprochen und habe es dann, ich finde es noch krasser wirklich, wenn man nicht die Sommer nimmt, sondern wirklich den einen speziellen Punkt, nämlich Weihnachten. So, jetzt kann man ja jetzt im Verhältnis zu Weihnachten haben, wie man will, sag ich mal so, bei Weihnachten ist eben halt nur so dieses eine Event und jetzt muss man sich eben halt überlegen, wie schnell diese Weihnachtsfeste irgendwie, gefühlt werden sie ja immer, kommen sie ja immer häufiger und häufiger und häufiger so und trotzdem sind sie ja nur einmal im Jahr. So und wenn du dir das dann überlegst, wie oft du tatsächlich auch noch Weihnachten feiern wirst, so und wenn man dann eben auf so eine Zahl kommt, wenn man jetzt sagt, okay, man ist mit 50 und der durchschnittliche Lebenserwartung von Männern ist bei 78 in Deutschland, so, dann kannst du dir eben halt überlegen, das sind nur noch mal 28 mal Weihnachten feiern und dann ist es vorbei.
So und ich finde 28 Weihnachten ist echt nicht viel.
[Anna Schürrle] (1:16:00 - 1:16:03)
Ist nicht viel und wir leben so, als wäre dieser, wird dieser Moment nie kommen.
[Nils Behrens] (1:16:04 - 1:16:04)
Genau.
[Anna Schürrle] (1:16:04 - 1:17:14)
Und weißt du, was es uns leichter macht, auf diesen Moment zu blicken, ist, wenn wir jeden Tag was machen, was, was das hier befriedigt, was unsere Seele befriedigt, was uns einen Sinn gibt, unseren eigenen Sinn, wo wir uns nicht verbiegen, verbeugen für jemand anderen und wir haben immer Angst vor diesem Moment, weil wir sagen, oh Gott, ich habe noch nicht genug gelebt, ich habe noch nicht genug gesehen und gereist und ich glaube, das Gefühl hast du weniger, wenn du deinen Purpose gefunden hast und danach gehst und jeden Tag aufs Neue sagst, geil, ich freue mich auf meinen Tag. Früher hatte ich Tage, da habe ich mich nicht gefreut. Mich hat meine Freundin gefragt, was macht dich so, so, what is it that makes you excited to wake up to every morning?
Und ich so, wow, that's a heavy one to swallow, I don't know, nix, nix. Ich stehe auf und funktioniere, mache die Kinder fertig, wir machen Frühstück und dann gehen wir auf den Spielplatz, da wo die beide noch nicht in der Kita waren und so ein Alltag war es. Das, was ich beschreibe, so, wann will ich da rauskommen, weil es gibt immer Wege, es ist immer eine Ausrede zu sagen, es ist gerade so schwer und jetzt ist gerade eine doofe Zeit, nee, nee, nee, also.
[Nils Behrens] (1:17:15 - 1:18:36)
Ich glaube, man muss sich auch wirklich mal überlegen, ob man sich auch selbst und das, was man erreichen will, nicht auch zu wichtig nimmt. Also ich habe von Robert Bosch, schöne Grüße, habe ich jetzt zum Geburtstag ein Buch bekommen, das heißt 4.000 Wochen. So, 4.000 Wochen, wir haben eben halt unsere durchschnittliche Lebenserwartung in 4.000 Wochen und auch das ist ja nicht viel. Und da steht im Intro etwas drin, dass die, in drei Generationen sind wir sowieso alle vergessen, weil, ganz ehrlich gesagt, ich könnte dir jetzt von meinen Urgroßeltern die Namen nicht mehr sagen. So, und damit sind wir bei den drei Generationen. Natürlich kenne ich meine Großeltern noch, bei den einen habe ich nie kennengelernt, aber trotz allem würde ich mal sagen, so, da hast du zumindest nochmal die Namen auf der Reihe.
Aber after that, also da ist ja, da ist ja dann im Grunde die Urgroßeltern, die sind ja schon vergessen. Da würdest du ja wirklich so, wenn ich dir jetzt, also ich weiß nicht, wie dein Verhältnis zu deinen Urgroßeltern war, aber bei mir ist es so, du könntest mir jetzt 40 Schwarz-Weiß-Bilder hier drauf hinlegen, ich würde nicht ein einzigen von denen erkennen oder sagen können, wie der Name war oder sonst was. Und das meine ich.
Ich glaube, man muss sich einfach immer bewusst machen, dass man jetzt lebt und es nur darum geht, was jetzt ist, wie man jetzt Menschen helfen kann, wie man jetzt glücklich ist, wie man jetzt etwas beitragen kann. Und weil, wie gesagt, in drei Generationen sind wir alle vergessen.
[Anna Schürrle] (1:18:37 - 1:19:38)
Sind wir alle vergessen und wenn uns so eine Selbstverständlichkeit weggenommen wird aus dem Leben, die Gesundheit oder des Kindes oder der Eltern, plötzlich, ich persönlich, habe keine Motivation nach dem zu jagen, was vermeintlich so wichtig ist, für jeden Morgen dafür aufzustehen, den Job, den Erfolg, die Follower, mehr Follower, mehr Geld, mehr Kooperation, mehr alles. Du kannst mir alles Geld der Welt bieten, ich brauche es nicht, gib mir einfach nur Gesundheit und Frieden hier im Kopf und in der Seele. Und ja, es gibt immer Debatten, es gibt immer Graustufen.
Das Leben ist nicht schwarz-weiß, aber wir wissen alle, worum es geht im Leben. Einfach um diese präsenten Dinge. Und das ist wirklich das Ego und die Gesellschaft, wo we planted the seed, dass du dich darüber definierst, was du arbeitest.
Die erste Frage ist, und was machst du? Und dann wird schon definiert in seinem eigenen Kopf, Schubladen reingepackt, Einkommen, Status.
[Nils Behrens] (1:19:38 - 1:20:15)
Ich bin mir bewusst, diese Frage nicht mehr zu stellen, schon seit einiger Zeit, weil es gibt eine sehr schöne Szene in Vierhochzeiten, ein Todesfall, einen Film, den ich damals sehr gern mochte. Und da hat, glaube ich, die zweite Frage am Tisch war so, sind sie Lesbierin? Also die Frage stelle ich jetzt nicht, aber es war einfach so schön, einfach mal wirklich so, ach, ich wollte mal ein interessantes Gespräch starten.
Wo man wirklich so merkt, Mensch, frag doch mal was, womit die Menschen nicht immer automatisch rechnen. Und es ist total spannend, sich etwas zu überlegen, wo man dann einfach mal sie ganz anders abholt, ein bisschen kreativer sein.
[Anna Schürrle] (1:20:16 - 1:21:28)
Ja, als zu sagen, was arbeitest du? Diese Standard-Dinge, die einen vielleicht in eine unangenehme Situation bringen können auch. Und das ist bei mir auch auf Events so, dass man früher danach entschieden hat, bringt mir das Event was, welche Leute, Presse und so weiter.
Eigentlich war es schon peinlich, das zuzugeben, aber well, das gehört auch zu mir und meiner Vergangenheit. Und heute bin ich woanders, dass ich sage, ich möchte das fühlen. Was ist das für ein Event?
Was für eine Message? Welche Leute sind da? Fühle ich das?
Und auch wenn ich auf dem Event bin, bin ich nicht so, diese Person muss ich kennenlernen, weil Status X. Ich warte, bis ich eine Person fühle und mich wertvoll austauschen kann. Und es ist immer eine Bereicherung zu sagen, hey, ich habe einen Kontakt geknüpft, der mich beruflich weiterbringen kann.
Oder ich habe einfach eine emotionale Verbindung gehabt zu diesen Menschen und es war einfach schön. Und meistens sind das die schöneren Abende, wo man einfach zusammenkommt und alle Gespräche führt über das Leben, die Ehe und die Kinder und das alles vergisst. Ich muss noch ein Foto machen, ich muss noch das machen.
[Nils Behrens] (1:21:29 - 1:23:04)
Aber ich finde, und da spielt auch das Thema Alkohol, möchte ich an dieser Stelle sagen, auch nochmal eine Rolle. Ich habe mir in der letzten Zeit sehr häufig Events gemacht, wo ich dann gar nichts getrunken habe und wo man dann nochmal einen ganz anderen Blick auf die Veranstaltung bekommt. Und das hat mich an so die eine oder andere Begegnung, die ich damals auch im Lanzerhof hatte, erinnert.
Da habe ich mal mit zum Beispiel Lena Gerke einen ganzen Abend am Kamin verbracht und da gab es natürlich auch nur Tee. Oder mit Ildiko von Goethe. Da haben wir, glaube ich, fünf Stunden zusammengesessen und einfach nur geredet, weil einfach das Gespräch so gut war.
Aber da habe ich am Ende dann gedacht, so Mensch, das war fast so wie auf einer Party und als ob wir was getrunken haben, weil wir so irgendwann so wahnsinnig offene Gespräche geführt haben. Dass man wirklich dachte, war meine Zunge da schon durch den Alkohol gelöst? Nein, das war einfach wirklich so, weil man eine wahnsinnig gute Zuhörerin hat und der Gesprächsfluss so gut war.
Und ich finde, das muss man sich auch immer nochmal bewusst machen. Und da wird mir leider jetzt auch bewusst, unser Gesprächsfluss ist so gut, dass wir deutlich schon über unserer Zeit sind. Deswegen möchte ich leider zu unserer Abschlussfrage oder zu meiner Abschlussfrage kommen.
Wir haben jetzt ja über sehr viele ratschlige Tipps und allen jetzt schon gesprochen. Aber wenn du jetzt sagen würdest, okay, ich möchte ein bisschen mehr von dem oder wenn unsere HörerInnen jetzt sagen, ich möchte ein bisschen mehr von dem, was Anna hat. Gibt es so drei Sachen, wo du sagen würdest, Mensch, das startet damit.
Das wäre jetzt so ein starting point zu sagen, okay, ich glaube, wenn du die mit diesen drei Sachen, wenn du die jetzt mal ausprobierst, könnte es sein, dass dein Leben vielleicht in eine etwas hoffentlich positivere Richtung geht.
[Anna Schürrle] (1:23:06 - 1:23:14)
Journaling. Fange damit an, weil es dich kurz mal für einen Moment innehalten lässt und du vielleicht mehr und mehr zu dir kommst.
[Nils Behrens] (1:23:14 - 1:23:26)
Darf ich kurz da gleich einhaken? Weil es gibt ja wahnsinnig viele von diesen sieben-Minuten-Tagebüchern und allem Drum und Dran. Brauchst du so eine Struktur oder reicht einfach blank page before you sozusagen, also einfach das weiße Notizbuch?
[Anna Schürrle] (1:23:26 - 1:24:34)
Plain page. Ich mache nur ein Notizbuch. Habe ich auch gemacht, das fünf-Minuten-Tagebuch.
Ist mir zu sehr vorgegeben und ich mittlerweile mache zwei bis drei Seiten A5, den A5. Und ich habe mal was Schönes gehört und das sind vier Dinge for mental health. Das ist mindfulness, mastery, meaningful engagement oder connections und Bewegung.
Ich weiß jetzt nicht, welches. Movement. Movement, ganz genau, danke.
Und diese vier Dinge, wenn wir jeden Tag davon ein bisschen machen, glaube ich, sind wir auf einem echt guten Weg. Und mastery ist eine Sache, die ein Hobby sein kann. Es muss nicht ein Beruf sein, aber sich dafür eine Stunde, zwei Stunden Zeit zu nehmen und einfach Ort und Zeit vergessen.
Das ist bei mir in der Küche, wenn ich kochen kann, aber ungestört, wenn ich alleine bin und mich da komplett meine fünf Rezepte gleichzeitig koche und komplett Chaos ausbricht. Das ist meine mastery. Bewegung tut uns immer gut und Freunde.
Und wie wir merken, nix davon ist Status, Arbeit, Geld. Wenn wir den Fokus darauf legen, ich glaube, dann ist vielleicht wenigstens mein Ausgleich geschaffen.
[Nils Behrens] (1:24:34 - 1:25:54)
Ich möchte an dieser Stelle eine App mal empfehlen, die heißt Humanity, weil das ist ein Longevity-Thema wiederum, aber da ist es ganz interessant. Die macht das ähnlich, die hat aber so die Bewertungskriterien sind da eben halt das eine Thema Nutrition, das nächste ist dann Movement, das nächste ist dann Mindset und das nächste ist Recovery. Und das, was ich ganz interessant finde, ist die Fragen, die ich dann immer zwischendurch, man kann dann eben bis zu 100 Punkte dann einsammeln und die Fragen, die ich dann so frage.
Und da sind wir bei ganz vielen Punkten, die wir heute schon besprochen haben. Also natürlich wird eine Ernährung in irgendeiner Form bewertet, eine Fastenfenster wird da bewertet, ein Movement wird da bewertet. Aber, und jetzt kommt eben halt das Interessante, weil du es schon mal gesagt hast, dieses Thema Geh raus!
Warst du 15 Minuten in der Sonne? Das ist eine Frage, dafür kriegst du schon mal Punkte. Dann warst du 15 Minuten in der Natur.
Und da ist das bei mir eben halt auch so was, wenn ich jetzt hier in Berlin bin, wenn ich dann morgens Joggen gehe, ich laufe dann meistens in meinem Tiergarten und dann, ich liebe es einfach nur einmal kurz mit den Händen an so einem Busch vorbeizulaufen und dass meine Hände durch die Blätter gehen, wo du einfach wirklich das Gefühl hast, dass du mal einen Augenblick die Natur wirklich auch gespürt hast. Also 15 Minuten Natur gibt es nochmal einen extra Punkt.
Heiß baden, also Sauna oder heiß Dusche gibt es extra Punkte. Kalte, also Eisbaden oder kalte Dusche gibt es auch nochmal einen extra Punkt. Also es sind sehr viele Sachen.
[Anna Schürrle] (1:25:54 - 1:25:56)
Schön, da hast du das jetzt nochmal ergänzt.
[Nils Behrens] (1:25:57 - 1:26:52)
Eigentlich hast du heute alles das, was da drin steht. Und jetzt kommen wir zum letzten Punkt. Message a friend.
Das heißt hast du heute schon einem deiner Freunde eine Nachricht geschrieben. Und das ist etwas, was ich ganz, ganz viel in der letzten Zeit mache. Gerade wahrscheinlich, seitdem ich jetzt hier in Berlin bin, meine Freunde alle in Hamburg, dass ich ganz häufig in einer Situation bin, wo ich an jemanden denke und in dem Augenblick einfach wirklich sofort eine Nachricht schicke und sage, so ey, ich musste gerade daran denken oder ey, ich hatte gerade die oder die Idee oder sowas.
Aber einfach Message a friend ist auch etwas, was wirklich toll ist. Genauso wie dieses Gespräch, was ich wirklich toll fand. Für alle, die mehr von Anna wissen wollen, können natürlich auf einmal zum einen ihren Instagram Account, den werden wir auch nochmal in den Show Notes verlinken, schauen.
Oder aber eben halt insbesondere die Rezepte. Die App heißt Fulfilled. Auch die verlinken wir hier nochmal.
Und ansonsten sage ich vielen Dank für das Gespräch.
[Anna Schürrle] (1:26:52 - 1:26:54)
Danke fürs Zuhören. All the love.
[Nils Behrens] (1:26:57 - 1:27:00)
Hast du eigentlich ein Lieblingssupplement, auf das du nicht verzichten würdest?
[Anna Schürrle] (1:27:01 - 1:27:23)
Ich nehme auf jeden Fall jeden Tag und meine Kids auch Vitamin D3 von Sunday Natural. Aber I swear, schon seit immer. Also bestimmt schon sieben Jahre.
Und für Kids gibt es es ja auch so toll. Ja, das würde ich mal sagen, wenn das als Supplement, wenn der Winter zu lang wird. Aber ich nehme es auch im Sommer.