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Psychedelic Breath: Wie bewusstes Atmen Klarheit, Kreativität und Heilung fördern kann

Atem ist Leben — und bewusstes Atmen kann viel mehr sein als Entspannung: Es kann Türen zu veränderten Bewusstseinszuständen, emotionaler Verarbeitung und größerer Resilienz öffnen. Eva Kaczor, Gründerin von Psychedelic Breath, verbindet jahrtausendealtes Atemwissen mit elektronischer Musik und moderner Anleitung, um Menschen in tiefe, sinnstiftende Erfahrungen zu führen. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Konzepte, Praktiken, wissenschaftlichen Erklärungsansätze, Sicherheitsregeln und pragmatischen Übungen zusammen — kompakt und praxisorientiert.

Was ist Breathwork — und was nicht?

Breathwork bezeichnet alle bewusst gesteuerten Atempraktiken (also mehr als das automatische Atmen). Das Spektrum reicht von einfachen Beruhigungs-Techniken (z. B. Bauchatmung) über energetisierende yogische Atemformen (z. B. Kapalabhati, Breath of Fire) bis zu sogenannten „psychedelic“ oder transformationalen Breathwork-Formaten (Holotropic, Psychedelic Breath), die bewusst veränderte Bewusstseinszustände und emotionale Releases ermöglichen.

Drei praktische Kategorien von Atemtechniken (Eva Kaczor)

1. Nervensystem-Regulation (beruhigend)

  • Ziel: parasympathische Aktivierung, Stressreduktion, bessere Verdauung/Regeneration.
  • Beispiele: tiefe Bauchatmung, verlängerte Ausatmung, 4-7-8-Atmung.
  • Wirkung: rasche Beruhigung, einfacher Einstieg für den Alltag. 

2. Energetisierende / entgiftende Techniken

  • Ziel: Aktivierung, Stoffwechsel-/CO₂-Modulation, mentale Klarheit.
  • Beispiele: Kapalabhati, Breath of Fire.
  • Wirkung: Anregung, „Aufwecken“; bei richtiger Anleitung auch Detox-Effekte. 

3. Transformational / Psychedelic Breath

  • Ziel: Zugang zu tieferen Schichten (Unterbewusstsein), emotionale Verarbeitung, Visionen, erhöhte Kreativität.
  • Mechanismen (wissenschaftlich wie erfahrungsbasiert): Verschiebung der Gehirnwellen (Beta → Alpha/Theta, manchmal Gamma), temporäre Hypofrontalität (weniger innerer
  • Kritiker), erhöhte Vernetzung zwischen Hirnarealen und wahrgenommene Ausdehnung des energetischen Feldes.
  • Setting: meist längere Zyklen, Musik-unterstützt, strukturierte Guidance.

Warum wirkt Breathwork?

Physiologie: Atem verändert CO₂/O₂-Verhältnisse, beeinflusst Blut-pH, Nervus-vagus-Aktivität und dadurch Herzfrequenz, Verdauung und Schlaf-Regulation.

Neuro-Mechanik: Veränderte Atemmuster können Gehirnwellen modulieren (mehr Alpha/Theta) und so Zugang zu unbewussten Mustern ermöglichen.

Psycho-/energiebasiert: Reduktion des inneren Kritikers (Hypofrontalität) und körperliches „Loslassen“ führen häufig zu Erinnerungen, Gefühlsfreisetzung und neuen Einsichten.

Ablauf eines typischen Psychedelic-Breath-Formats

Setting: ruhiger, sicherer Raum; klare Guidance; Musik als strukturierendes Element.

Einstieg: kurze Einführung, Intention/Theme (z. B. Vision, Loslassen).

Zyklen: wiederholte Atemzyklen (z. B. 6–8 Zyklen in einer Session) mit aktiver, bewusster Atmung; zwischen den Zyklen Ruhe-/Integrationsphasen.

Integration: Nachruhen, kurze Meditation, Austausch oder Empfehlungen für weiterführende Integration (Journaling, Gespräch mit Coach/Therapeut).

Sicherheit, Grenzen & Integration

Kontraindikationen / Vorsicht: Epilepsie, akute Psychose, schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen — bei diesen Fällen sollte Breathwork nur nach ärztlicher Absprache bzw. nicht angewendet werden. Eva Kaczor nennt solche klaren Ausschlüsse und betont die Bedeutung von sicherem Raum und qualifizierter Begleitung.

Was tun bei starker körperlicher Reaktion?

Langsamer atmen, Rhythmus reduzieren, Hände entkrampfen, wohldosierte Betreuung. Viele Wahrnehmungen sind vorübergehend (z. B. Kribbeln, leichte Schwindelgefühle bei respiratorischer Alkalose) — trotzdem gilt: sichere Führung und Beobachtung sind zentral. 

Therapie vs. Breathwork: Psychedelic Breath ist kein Ersatz für Psychotherapie. Bei intensiven Traumagedächtnissen empfiehlt Eva, zusätzlich therapeutische Unterstützung zu suchen; Breathwork kann jedoch ein kraftvolles, ergänzendes Werkzeug sein.

Konkrete, leicht anwendbare Übungen fürs tägliche Leben

  • Sofort-Beruhiger (2–3 Minuten): Bauchatmung mit längerem Ausatmen (z. B. Einatmung 4s — Ausatmung 6–8s).
  • Schneller Energizer (1–3 Minuten): 20–40 Sekunden Breath of Fire / kraftvolles Ausatmen (nur, wenn du geübt bist).
  • 4-7-8-Atmung vor Stresssituationen: 4s ein, 7s halten, 8s aus — 3–5 Wiederholungen zur schnellen Angstreduktion.
  • Kurzzyklus zur Kreativität: 10 Minuten bewusstes, gleichmäßiges Atmen zu einem ruhigen Musiktrack → danach journaling: „Welche Idee will jetzt geboren werden?“

Praktische Take-Aways

  • Breathwork ist vielschichtig: von Alltagsberuhigung bis zu tiefen, transformativen Erfahrungen.
  • Beginne mit kurzen, sicheren Techniken (Bauchatmung, 4-7-8).
  • Für intensive Sessions: wähle qualifizierte Begleitung und achte auf Kontraindikationen.
  • Integration ist Teil der Praxis: Tagebuch, Gespräche, Meditation oder therapeutische Begleitung können helfen.
  • Breathwork ist kein Ersatz für medizinische oder psychotherapeutische Behandlung — es kann sie sinnvoll ergänzen. 

Rechtlicher Hinweis & Health-Claim-Hinweis

Die hier zusammengefassten Inhalte basieren auf dem Gespräch mit Eva Kaczor. Sie dienen Informations- und Inspirationszwecken und ersetzen keine medizinische, psychiatrische oder psychotherapeutische Beratung. Aussagen zu Gesundheitseffekten sind allgemein gehalten — jede konkrete gesundheitsbezogene Formulierung, die auf Sunday.de veröffentlicht wird (z. B. Produktwirkungen), muss auf Konformität mit der europäischen Health-Claim-Verordnung geprüft und gegebenenfalls juristisch/medizinisch freigegeben werden.

Mehr erfahren im healthwise Podcast von sunday natural

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Eva Kaczor ist Psychologin, Yogalehrerin und Gründerin der Methode PSYCHEDELIC BREATH®, einer modernen Form der Atemarbeit. In ihrer Arbeit verbindet sie alte Atemtechniken mit neurowissenschaftlichen Erkenntnissen und elektronischer Musik, um Menschen dabei zu unterstützen, Klarheit zu gewinnen, Blockaden zu lösen und einen tieferen Zugang zu sich selbst zu finden. Ihr Motto „From Pain to Purpose“ spiegelt ihre Überzeugung wider, dass persönliche Herausforderungen eine Quelle von Wachstum und Sinn sein können. Neben Kursen und Workshops bietet sie Retreats, Einzel-Sessions und ein Teacher Training an und richtet sich damit sowohl an Einzelpersonen als auch an Teams in Unternehmen. Ihr Ansatz ist ganzheitlich und integriert Körper, Geist und Seele, um transformative Erfahrungen zu ermöglichen.

Mehr zu Eva Kaczor: https://www.evakaczor.co/

124 Psychedelic Breath - Die Kraft des Atems. Mit Eva Kaczor


[Eva Kaczor] (0:00 - 0:25)
Wir wissen, dass wir die meiste Zeit tagsüber da zu viel Energie haben. Wir sind Menschen. Wir denken.


Und auch über uns nach. Manche mehr, manche weniger. Aber wir denken schon richtig kräftig.


Und vor allem sitzt da das, was wir den inneren Kritiker nennen. Das heißt, wir haben weniger Aktivität während so einer Breathwork-Session dort, wo wir uns selbst aufs Höchste und Beste kritisieren. Was heißt das?


Naja, wir haben Platz für neue Perspektiven.


[Elisabeth Seidel] (0:26 - 1:39)
Herzlich willkommen zu HEALTHWISE, dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sunday Natural. Ich bin Elisabeth Seidel und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein. Wir tauchen ein in Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.


Immer mit einem weisen Blick auf das, was uns wirklich guttut. Herzlich willkommen zu einer neuen Folge HEALTHWISE. Heute spreche ich mit Eva Kaczor, der Gründerin von Psychedelic Breath, Visionärin, Mentorin und Wegbereiterin einer neuen Atemkultur.


Eva hat mit ihrer Arbeit tausende Menschen dabei begleitet, über den Atem in tiefen Kontakt mit sich selbst zu kommen. Mit dem eigenen Nervensystem, der inneren Führung und einem Bewusstsein, das weit über den bloßen Verstand hinausgeht. Was als persönliche Transformation begann, hat sich zu einer globalen Bewegung entwickelt.


Psychedelic Breath wurde zu einem Werkzeug für Kreativität, Klarheit, Heilung und Purpose. In dieser Folge sprechen wir über die Entstehung von Psychedelic Breath, über die Funktionen von Atmung und welche Kraft in ihr steckt und über Evas inspirierende Geschichte. Ich freue mich riesig, dass du hier bist Eva, herzlich willkommen.


[Eva Kaczor] (1:39 - 1:57)
Vielen Dank und ich will es einfach sagen, weil es hat mich ganz so berührt, wie du darüber gesprochen hast, weil ich spüre, dass das dann so voll in dir in Resonanz gegangen ist und damit fühle ich mich total geehrt und gesehen. Danke. 


[Elisabeth Seidel] (1:59 - 2:09)
Bitte. Nothing but the truth. Liebe Eva, wir beginnen ja immer unseren Podcast mit einer Frage zum Sonntag. Also meine Frage an dich, wie sieht dein perfekter Sonntag aus?


[Eva Kaczor] (2:11 - 3:23)
Also, ich habe ja gelernt, dass jeder Wochentag so bestimmte energetische Frequenzen hat und die geben uns eigentlich eine ganz schöne Struktur zum Leben. Und der Sonntag ist für mich so ein Sipchakra-Tag und Sipchakra heißt Detach from the world, connect with life. Das heißt, wir dürfen die Welt so ein bisschen loslassen und auch vielleicht das, was wir in der Welt sind.


Und dürfen in das hineingehen, so lebe ich es zumindest, was vorbestimmt ist, aber nicht vorgeplant. Und so sehen meine Sonntage aus. Also, ich versuche in den Flow zu gehen, das heißt, meinen Schedule loszulassen, meine, ich bin super ambitioniert, Psychedelic Breath zu unterrichten, es weiterzugeben, es noch größer werden zu lassen.


Auch das loszulassen, mit der Ausnahme, dass wenn ich eine Psychedelic Breath Klasse in Berlin unterrichte, dann darf die Sonntag sein. Und der Rest des Tages ist wirklich, manchmal führt es mich zum Dancefloor, ich gehe Raven, manchmal ist es, dass ich mit meinem Freund, der in der Schweiz wohnt, Zeit verbringe, manchmal ist es, ich laufe einfach spazieren und spüre hinein, was kommen darf. Und nicht selten verbinde ich mich mit meinem Lehrer Shaito Bali und höre seine Talks an, weil mich das in so einen Zustand von Remembrance, Erinnerung bringt.


[Elisabeth Seidel] (3:24 - 3:36)
Sehr schön, das hört sich toll an, toller Sonntag. Okay, wir wollen ja heute über das Thema Breathwork, Atem sprechen. Und da möchte ich einfach zum Anfang mal wissen, was war dein erster Kontakt mit Breathwork?


[Eva Kaczor] (3:36 - 4:56)
Ja, mein erster Kontakt mit Breathwork war etwas, was ich erst sehr viele Jahrzehnte später erinnert habe. Ich war 13, ich steckte in einem Plastikkorsett, weil meine Skoliose behandelt werden musste. Und während dieser Zeit, die ziemlich schmerzhaft war, habe ich eine Krankengymnastik gemacht.


Oder musste ich auch machen, mit 13 hat man nicht so viel eigene Entscheidungsgewalt. Und diese Krankengymnastik nach Lehnert Schroth hat damit gearbeitet, mit dem Atem die Wirbelsäule zu drehen. Das heißt, das war meine erste Erfahrung mit Breathwork, die komplett unbewusst war.


Meine zweite große Erfahrung war, als ich nach New York geflogen bin, Anfang 30, und Yoga studiert habe. Und natürlich mitbekommen habe, im Yoga gibt es Pranayama. Das ist im Vinyasa-Yoga nicht so crazy wie im Kundalini-Yoga, aber ich bin damit in diese bewusste Atemführung hineingekommen.


Das hat aber keine Rolle für die Entwicklung von Psychedelic Breath gespürt, worüber wir später noch reden werden. Ich sage lieber Geburt, also war es so eine Empfängnis, kann man so sagen. Das, was dann mit mir und Breathwork geschehen ist, kam wirklich aus einem anderen Ort, kam nicht aus einem Plan.


Und kam auch nicht aus irgendeinem, wie soll ich sagen, Knowledge, aus so einem erlernten Wissen zu mir.


[Elisabeth Seidel] (4:58 - 5:20)
Wenn wir über Breathwork sprechen, müssen wir natürlich auch erstmal, vielleicht unsere Zuschauer wissen das gar nicht unbedingt, aber was ist eigentlich Breathwork? Wir kennen ja Einatmung, Ausatmung, vielleicht auch ein forciertes Atmen, schnelles Atmen. Manchmal passiert das irgendwie von alleine, manchmal können wir es aber auch steuern.


Oder wir können es steuern, wenn wir das möchten, aber was ist eigentlich Breathwork?


[Eva Kaczor] (5:20 - 6:14)
Ja, ich finde es so eine wichtige Frage. Zum einen, weil manchmal, bei diesem Satz könnte ich immer in die Decke gehen, dieses Just Breathe, ja, nur mal ein bisschen Atmen, ist halt nicht Breathwork. Warum?


Man muss, glaube ich, so ein bisschen reinzoomen und dann gleich wieder rauszoomen. Wenn wir reinzoomen, dann ist es oft so, dass Menschen unter Breathwork dieses sehr dynamische Verstehen, das, was man mit Holotrophic Breathwork vielleicht kennt, emotionale Traumaheilung, die dadurch entsteht, oder auch Psychedelic Breath, Inside Oriented Breathwork nenne ich das, also außergewöhnliche Bewusstseinszustände durch Breathwork. Aber Breathwork ist viel größer und der, ich sage mal, der Verständnis-Eingangspunkt ist folgender.


Wenn wir atmen, einfach so atmen wie du und ich gerade, dann ist es kein Breathwork. Dann ist es das, was unser Körper macht, weil wir leben.


[Elisabeth Seidel] (6:14 - 6:15)
Überleben müssen.


[Eva Kaczor] (6:15 - 6:41)
Leben und überleben. Körper atmet. Ist ein interner Prozess, wird gesteuert über das Verhältnis von CO2 und O2 im Körper.


Wenn wir einen bewussten Atemzug nehmen, das kann wirklich so ein langsames, einfach so ein tiefes Ein- und langsames Ausatmen sein, dann ist es Breathwork. Bisschen crazy, weil das heißt ja auch, dass es unfassbar groß reinkommen kann, diese Kategorie von Breathwork.


[Elisabeth Seidel] (6:42 - 6:50)
Aber alles, was wir gerade, also was wir bewusst machen, selbst steuern an Ein- und Ausatmung, würde dann in die Kategorie reinfallen sozusagen.


[Eva Kaczor] (6:50 – 6:52)
In die Überschrift Breathwork, genau. 


[Elisabeth Seidel] (6:52 – 7:16)
Jetzt gehört ja zu Breathwork ganz viel.


Viele verschiedene Atmungen. Einmal, also ich kenne Wim Hof Atmung, Holotropes Atmen, aber auch Box Breathing. Das sind ja alles verschiedene Arten von Atmung mit unterschiedlichen Zielen.


Kannst du vielleicht was dazu sagen, welche verschiedenen Techniken es gibt oder was man damit auch im Körper erreichen kann, was passiert im Körper?


[Eva Kaczor] (7:16 -11:08)
Ja, ich finde es auch superspannend zu wissen, weil dann kann man wie so eine kleine Toolbox öffnen und sich, ich kann auch noch ein paar Atemtechniken teilen, die ich immer nutze in meinem Leben. Ich glaube, ich würde es so sagen, es gibt diese Kommode und diese Kommode hat drei Schubladen. Und wir öffnen die erste Schublade und die erste Kategorie von Breathwork, die erste Schublade ist, sind alle Atemtechniken, die unser Nervensystem steuern.


Was wir brauchen auf der Welt gerade, ist vor allem beruhigende Steuerungsatemtechniken. Das heißt, in diese erste Kategorie kommen Breathwork-Techniken rein wie die tiefe und langsame Bauchatmung. Wenn wir die Bauchatmung nutzen, aktivieren wir das Zwerchfell.


Das Zwerchfell aktiviert den Vargusnerv. Der Vargusnerv erlaubt unserem System zu empfangen, zu entspannen, zu verdauen und zu heilen. Wenn wir länger ausatmen als einatmen, also zum Beispiel eine langsame Einatmung nehmen auf vier Sekunden und dann durch den Mund wie so ein Lippenschürzen ausatmen, ich glaube, dann merkt man schon, entspannen wir uns.


Also jede Ausatmung, die etwas länger ist als die Einatmung, hat einen entspannenden, regulierenden Effekt. Das sind so dieses längere Ausatmen, die Bauchatmung als auch eine meiner Lieblingsatmungen, die 4-7-8-Atmung, die mich im Flugzeug begleitet. Ich habe irgendwann gemerkt, dass ich ein bisschen Flugangst habe.


Ich bin aus dem Flugzeug ausgestiegen und ich fliege viel, weil ich Psychedelic Breath in verschiedenen Ländern unterrichte. Und ich saß da und habe mich erinnert, warte mal Eva, du machst ja was mit Breathwork. Und dann ist mir eingefallen, dass es trotz meiner Todesangst im Gang sitzt.


Habe ich gedacht, okay, what would Eva do? Und dann habe ich die 4-7-8-Atmung reduziert Angst, bringt uns in den Zustand, jetzt will ich nicht gerade sagen heiterer Gelassenheit, aber es geht so in die Richtung. Und die geht so, wir atmen auf 4 Sekunden ein, halten den Atem 7 Sekunden an, wir können am Anfang auch kürzer machen, weil manchmal ist es ein bisschen knapp und dann atmen wir aus auf 8 Sekunden.


Das gehört zur ersten Kategorie. Wir regulieren runter, wir balancieren das Nervensystem, vor allem ein überreiztes Nervensystem.


In der zweiten Schublade, wenn wir jetzt die erste mal schließen, die zweite öffnen, finden sich Atemtechniken sehr viel bekannt aus dem Yoga, aus dem yogischen Wissen, die energetisieren, also mit Lebensenergie arbeiten, die zur Entgiftung beitragen können, weil wir viel CO2 abatmen und unsere, ich sag mal, Organe stimulieren, die zum Beispiel morgens extrem spannend sind, weil sie uns aufwecken, weil da sind wir allein mit unserer Energie.


Und dazu gehört zum Beispiel Kapalabhati, das ist eine yogische Atmung, wo wir kraftvoll durch die Nase ausatmen, dabei den Bauch nach innen, innen, innen pumpen. Zwischendurch halten wir den Atem an, das heißt, wir machen das eine Weile, halten den Atem draußen und halten den Atem einatmend wiederum an. Das heißt, wir spielen mit ganz viel CO2 abatmen, aus, aus, aus, aus, aus, was dazu führt, dass das Blut leicht basischer wird, was gut ist, wie wir auch wissen für Entzündungen, Entgiftung, du weißt das am besten, und halten zwischendurch den Atem an, das heißt, da steigt der CO2-Gehalt, was ein kontrolliert steigender CO2-Gehalt uns in den Zustand von Bliss führen kann.


Bliss im Sinne von ruhiger Freude. Das ist total interessant. Breath of fire, Feueratmung, ein aus, ein aus, ein aus, richtig pumpen, den Bauch bewegen, gehört auch dazu.


Das war die zweite Kategorie, energetisierend, entgiftende Atemtechniken. 


[Elisabeth Seidel] (11:08 – 11:12)
Und Resilienz trainieren, meintest du auch schon vorhin, als wir gesprochen haben. 


[Eva Kaczor] (11:12 - 12:08)
Weil wir diesen Wechsel herbeiführen zwischen einer Aktivierung, kontrollierten Aktivierung des Sympathikus im Nervensystems und einer kontrollierten Aktivierung des Parasympathikus lernen wir Resilienz, das heißt ja Widerstandskraft, aufzubauen im Nervensystem.


Und ich meine, das ist halt eine der magischen Sachen, finde ich, von Breathwork. Alles, was wir mit uns in der Praxis tun, hat diesen Ripple-Effekt nach außen. Und zwar sehr schnell.


Und das finde ich an Breathwork einfach auch so geil, weil es sind sehr schnell wirksame Effekte, die wir spüren. Ob das jetzt im Beruhigen ist. Ich meine, im Flugzeug 4-7-8 mache ich fünfmal.


Ich habe mit einem integrativen Arzt in den USA gesprochen, der so, er ist auf keinen Fall mehr als fünfmal. Ich so, oh mein Gott, he has no idea what I'm doing. Weil er hat mich gefragt, warum.


Er meinte, weil es so effektiv ist. Ich glaube nicht, dass es schädlich ist, zehnmal 4-7-8-Atmung zu machen. Aber er war halt so, da verändert sich schon so viel.


[Elisabeth Seidel] (12:09 - 12:10)
Aber fünfmal reicht bei dir?


[Eva Kaczor] (12:10 - 13:12)
Es würde reichen, ja. Mir reicht das. Das Resilienzthema ist groß.


Als dritte Kategorie, einfach um nochmal unsere Kommode anzuschauen, sind dann die Breathwork-Techniken. Holotrophic Breathwork, Shamanic Breathwork, Psychedelic Breath, Transformational Breathwork, was uns in Zustände führt, die durchaus mit Psychedelic betitelt werden können. Wir haben eine höhere Interconnectivity im Gehirn.


Das heißt, mehr Gehirnareals sprechen miteinander. Wir haben weniger Gedanken hinter der Stirn. Wir haben weniger Kritiker hinter der Stirn.


Das nennt man temporäre Hypofrontalität. Weniger denken, weniger urteilen, mehr. Und da kommen wir dann zum emotionalen Heilungsaspekt.


Fühlen und vor allem auch fühlen, was wir in unterdrückten Gefühlen vergessen haben. Zu fühlen, Breathwork holt dich hoch, aber nicht unbedingt überwältigend, sondern ich erinnere mich an das Gefühl. Und jetzt kann ich es fühlen, because I'm safe.


Das wäre die dritte Kategorie.


[Elisabeth Seidel] (13:14 - 14:22)
So eine richtige Breathwork-Hausapotheke eigentlich. Das hat auch schon so ein bisschen meine Frage beantwortet, wie sich Psychedelic Breath da unterscheidet oder in welche Kategorie sie reinfällt. Das ist ja letztendlich die dritte Kategorie dann, meintest du ja schon.


Wenn man das Wort Psychedelic hört, dann denken ja viele irgendwie an irgendwelche Drogen, die unser Bewusstsein erweitern, die uns in Zustände bringen, eines höheren Bewusstseins. Psychedelic Breath kommt ganz ohne Substanzen aus. Ohne externe Substanzen.


Ohne externe Substanzen, körpereigene schon. Aber es ist schon möglich, mittels dieser Technik auch andere Bewusstseinszustände zu erreichen. Und hast du eine Erklärung dafür, wie das dann passiert, dass man eben vielleicht Sachen empfängt oder Emotionen frei werden?


Hat das was mit Gehirnwellen zu tun? Oder ist das eher was, was auf Frequenzebene oder auf energetischer Ebene stattfindet? 


[Eva Kaczor] (14:23 - 19:12)
Alles. Und ich finde es voll schön, dass du das gerade genannt hast. Ich gehe da einmal durch, was wir wissen, auch wissenschaftlich inzwischen wissen, weil immer mehr Wissenschaft, sei es in der Neurowissenschaft, vor allem dort geforscht wird zu Breathwork, weil es auf die Agenda kommt, was superschön ist. Und Wim Hof war einfach ein Vorreiter, ein Pionier, um auch die Wissenschaft damit reinzuholen.


Was ich von Psychedelic Breath weiß, ist, Psychedelic erst mal, wenn man es im Allgriechischen nachschlägt, und das habe ich damals halt gemacht und das hat mich ehrlich gesagt auch zum Weinen gebracht, weil es etwas in mir so krass berührt hat, heißt die Seele offenbaren. Und ganz oft, wenn wir den Begriff Psychedelic wissen, gar nicht so genau, ja, was ist vielleicht so eine Übersetzung. Auf der seelischen Ebene heißt es die Seele offenbaren.


Breathwork kann man wissenschaftlich untersuchen, es gibt aber immer, immer, immer einen energetischen Aspekt, auf den gehe ich gleich ein, den man nicht unbedingt erklärt kriegt. Von dem man Dinge weiß, aber den man nicht, man muss da nicht alles erklären, um es zu fühlen. Breathwork ist eine Erfahrungswissenschaft, sage ich immer.


Man kann sich gar nicht vorstellen, was es heißt, in so einen Psychedelic State zu kommen, wenn man es nicht erfahren hat. Und was wir wissen, ist, dass diese Psychedelic States, die wir durch Psychedelic Breath unter anderem oder eine von den anderen Breathwork-Techniken, die ich genannt habe, hervorrufen, hat ein paar Faktoren. Das eine ist, wir kommen in diesen Zustand, wo Gehirnwellen sich verändern, wie du es gerade gesagt hast.


Was heißt das? Wir kommen aus einer Beta-Gehirnwelle, das ist unser Wachbewusstsein, da sitzen wir gerade beide drin, reden, sprechen, hören zu, inspirieren uns. Beta-Gehirnwelle ist etwas Feines.


Wenn sie ein bisschen zu schnell wird, ist es eine gestresste Beta-Gehirnwelle. Und dann kommen wir nicht mehr in diesen Raum zwischen zwei Gedanken rein. Wir sind sprichwörtlich gefangen in dem, was Dr. Joe Dispenza nennt, in diesem Ich. Ich bin so und nicht so. Ich mag und ich mag nicht, ich kann und ich kann nicht. Wenn wir so atmen, wie wir atmen in Psychedelic Breath, shiften sich unsere Gehirnwellen in Alpha.


Und Alpha ist die Gehirnwelle für mehr Raum. Das heißt, ich bin kreativer. Ich kann neue Ideen zu mir kommen lassen.


Ich fühle mich entspannt, aber bin da. Und dann geht es noch weiter. Die Gehirnwellen verändern sich bis in Theta.


Theta ist die Gehirnwelle des Unterbewusstseins. Hat man in der Hypnose auch. Das heißt, ich komme an meine Glaubenssätze ran.


Das passiert in Psychedelic Breath. Menschen erkennen, oh mein Gott. Unterbewusstsein reguliert über 80% unseres Verhaltens, aber sind wir immer dran?


Natürlich nicht. Hört es immer zu? Leider ja.


Das heißt, wenn wir in so einer Breathwork-Session durchdenken, will ich das überhaupt denken über mich und die Welt und mein Leben und meine Berufung und meinen Partner, dann haben wir dann Zugang. Und dann kommt es, manche Menschen erfahren Gamma-Gehirnwellen. Und das sind, ich nenne es mal, die mystischen Gehirnwellen.


Das ist ein Zugang in eine andere Welt. Das ist der eine Aspekt, Gehirnwellenshift. Der andere, wir haben vorhin kurz erwähnt, Transiente nennt man das, temporäre Hypofrontalität, da liegt weniger Energie im präfrontalen Cortex hinter der Stirn.


Wir wissen, dass wir die meiste Zeit tagsüber da zu viel Energie haben. Wir sind Menschen. Wir denken.


Und auch über uns nach. Manche mehr, manche weniger, aber wir denken schon richtig kräftig.


Und vor allem sitzt da das, was wir den inneren Kritiker nennen. Das heißt, wir haben weniger Aktivität während so einer Breathwork-Session dort, wo wir uns selbst aufs Höchste und Beste kritisieren. Was heißt das?


Naja, wir haben Platz für neue Perspektiven. 


Und weil sich mehr Gehirnareale über den Atem vernetzen, das kennt man so, so ein Brain on Acid, also so ein Gehirn auf LSD, da gibt es auf YouTube sehr schöne Aufnahmen, leuchtet an mehr Orten kraftvoller auf als im normalen Zustand.


Das ist richtig crazy. Und bei Breathwork ist das auch so. Das heißt, wenn mehr Areale im Gehirn miteinander sprechen, auch da haben wir neue Möglichkeiten, unser Leben zu sehen.


Und ich nenne es einen visionären Zustand. Psychedelic Breath hat den Slogan, use your breath to explore your purpose. Auch deswegen.


Wir machen viele Sessions zu Vision, zu Intuition, zu Mission, rein tunen in das, was du leben möchtest. Und ganz kurz noch energetisch, weil das finde ich so verrückt. Wir wissen, dass wir mit Breathwork eine Ausdehnung in unserem energetischen und elektromagnetischen Feld, wie beim Meditieren, sehen.


Das heißt, es dient sich aus. Das heißt, wir haben eine andere Anziehungskraft. Und wir kommen bis auf die energetische Frequenz unserer Zellen, von wo wir wissen, dass die durch unterdrückte Emotionen verändert wird.


Das heißt, wenn wir Emotionen aus dem Körper über diese Art zu atmen lösen, verändert sich die energetische Frequenz unserer Zellen. Die wird so wie freier, lebendiger.


[Elisabeth Seidel] (19:13 - 19:43)
Spannend, spannend. Wenn du jetzt so eine Session hast mit, es müssen jetzt nicht Tausende sein, aber ja, auch nett. Nicht immer.


Aber du hast ja auch irgendwann mal angefangen, hast vielleicht kleine Gruppen gemacht. Gibt es so einen Punkt, du bist ja auch sehr, sehr sensibel oder gut angebunden, könnte man sagen, wenn diese Frequenz shiftet, wenn die Leute in diesen Zustand kommen, bemerkst du das? Kriegst du das mit?


[Eva Kaczor] (19:47 - 22:48)
Ja und nein. Also ich sage, ich bilde ja aus und ich sage meinen Teachern immer, eine der Aufgaben, die wir haben, ist, einen Safe Space zu halten. Ich habe übrigens im zweiten Monat 4.000 Menschen auf dem Burning Man unterrichtet. Also da war noch nicht eine krasse Experience, aber ich hatte eine krasse Experience durch das Yoga. Und eigentlich war es einfach, weil ich es kann. Ja, es war wie mein Calling reinlaufen. Der Gründer von meinem Warrior, dem Artcar, wo ich die Session gegeben habe, hat mir das Mikrofon gegeben.


Wir haben da runter geschaut zu diesen Tausenden von Menschen und hat gefragt, are you nervous? Ich so, no, gib mir das Mikrofon. Das war echt so.


Weil wenn wir in unserem Calling sind, in unserem Purpose, dann, es kann nichts schief gehen. So und zurück zu deiner Frage. Ich sage meinen Teachern immer, es ist wichtig, dass wir den Raum halten, auch energetisch.


Das bedeutet, wir schauen nach unseren Schülern. Wir schauen, dass es denen gut geht. Breathwork ist eine sichere Praxis, aber es ist auch eine extreme Praxis.


Aber heb so ein bisschen auf eine andere Ebene. Schau, ich sage mal, nach den Körpern, dass alles fein ist. Aber heb dich so ein bisschen auf eine Ebene, wo du das Feld spürst.


Das heißt, das Ja meine ich. Ich spüre, wenn sich das energetische Feld der Gruppe, und zwar in großen wie auch in kleinen Gruppen, sich sowas wie hebt. Und ich höre, und das ist sowas wie...


Es gibt ja so Claire-Sentient, man ist feinfühlend. Claire-Audion, man ist feinhörend. Ich höre tatsächlich, was ich sagen darf in diesen Momenten.


Das klingt manchmal so ein bisschen spooky, aber im Endeffekt ist das eine Verbindung hinein für mich in eine intuitive Führung, mit der ich verbunden bin, wenn ich unterrichte. Und ich sage dann ganz oft Dinge, wo später meine Schüler zu mir kommen und sagen, krass, in dem Moment hat sich was geöffnet, was ich lange vergessen hatte. In dem Moment ist mir eingefallen das.


In dem Moment konnte ich loslassen in. Also ich höre irgendwie diesem Feld zu. Ich hatte mal eine richtig...


Eine Session hier in einem Berliner Yoga-Studio, die so mir im Gedächtnis geblieben ist, weil ich habe unterrichtet, unterrichtet, wir unterrichten Psychedelic Breath in Zyklen, Zyklus 6, Eva spricht über Leben nach dem Tod. Ich so, oh, really shit? Wie bringe ich denn das rein?


Wir bringen immer Themen rein, und das war natürlich ein krasses Thema. Es kam plötzlich. Und dann habe ich was gesagt dazu, von Seelen, mit denen wir noch in Kontakt stehen können.


Ich wusste nicht, warum. Es war nicht der Plan. Ich hatte ein anderes Thema.


Und danach kamen vier Leute zu mir, die in dieser Klasse waren, die gerade jemanden verloren hatten und in Kontakt waren. Und wir hatten alle Gänsehaut, und dann haben die vier sich auch. Mein Coach sagt immer, Goosebombs are truthbombs.


Truthbombs, follow on. Dann haben die sich zusammengesetzt und sich aneinandergehalten und ausgetauscht. Und das ist schon eine Art Magie, die da lebt.


Und wenn ich sage Nein, dann meine ich eher dieses, ich gehe nicht in jeden Einzelnen rein. Sondern ich versuche das so aus einer Meta-Ebene mitzuführen oder zu supporten.


[Elisabeth Seidel] (22:48 - 23:08)
Du meintest ja eben, dass dieses Halten ganz wichtig ist. Es passieren natürlich auch Unterschiede in der Blut-Sauerstoff-Konzentration und so weiter. Ist es so, dass es manchmal ist, dass es körperlich für manche zu viel ist?


Oder was kann passieren, wenn man anfängt zu hyperventilieren?


[Eva Kaczor] (23:08 - 26:29)
Ja. Es ist eine kontrollierte Hyperventilation. Ich sage meinen Schülern immer, it's not a pill you're popping.


Das heißt, wir haben eine Kontrolle zu einem gewissen Maß. Natürlich sollen wir die Kontrolle auch ein bisschen abgeben dürfen. Aber wenn wir merken, dazu komme ich gleich, was genau passiert, weil ich finde es wichtig zu wissen, es wird mir zu viel, meine Hände krampfen doll und ich kann nicht mehr richtig ausatmen, was vorkommen kann, dann kann ich den Atem verlangsamen und diesen Zustand etwas zurückdrehen.


Das finde ich wichtig zu wissen. Es gibt ein paar Phänomene im Breathwork, die wirklich für mich überraschend waren. Zum Beispiel, wenn jemand zu krass atmet und den Atem vor allem zu lange anhält, weil er es wissen will.


Dann sagt der Körper irgendwann, hey, tschau, ich mache dich mal kurz bewusst, du sollst einatmen. Das Interessante ist, die Menschen kommen zurück, setzen sich auf, wir machen es im Sitzen und atmen weiter und fühlen sich gut. Das hat mich selber extrem überrascht.


Die Tiefseetaucher nennen es blissful death. Unter Wasser ist es nicht gut, aber es ist blissful. Wenn du lang den Atem hältst, CO2 lang steigt, you're in bliss.


Nicht Kreisherzlaufversagen, sondern Kreislaufversagen. Bumm, sind sie wieder da. Zweitens, was passiert überhaupt bei der kontrollierten Hyperventilation?


Es gibt ein Phänomen, das heißt respiratorische, atemgesteuerte Alkalosis. Unser BlutpH, wie vorher erwähnt, wird durch das schnelle Ausatmen nicht sehr basisch. Basischer.


Klingt immer gut, ich denke immer, geil, mit dem Hoff arbeitet er mit, weniger Entzündungen, Autoimmunität reguliert sich, ist auch so, aber da hängt dein Körper dran. Und Calcium-Ionen, die sonst frei rumschwirren im Blut, binden sich in dem Moment an Albumin, das heißt, die sind da nicht mehr da im Blut und das Gehirn sagt so, okay, warte mal, da stimmt was nicht im Calcium-Spiegel, ich gebe dir Krämpfe in den Händen. Das sind die Dino-Hände.


Ich kribbel im Gesicht. So ein bisschen Schwindel lightheadedness. Man hört so nach innen gerichtet.


Und das ist ein temporärer Prozess, ich sage immer, deswegen heißt Breathwork Work, weil wir damit umgehen dürfen. Das ist etwas Kontrolliertes, das heißt, wir können damit umgehen, viele meiner Schüler berichten, die ersten drei Zyklen, oh mein Gott, it's a fight, struggles, für manche ist das so, je öfters du kommst, desto mehr. Ich gehe da durch, manchmal, und das kann man nicht erklären, deswegen heißt es im Breathwork Superventilation, nicht Hyperventilation.


Manchmal lösen sich diese Erscheinungen im Körper in der Session auf. Das macht medizinisch keinen Sinn, weil du hyperventilierst ja weiter. Es heißt, da passiert was Energetisches, es ist ein Release.


Und für viele meiner Schüler ist es so, dass sie sagen, ja, irgendwann bemerken sie das nicht mehr. Es ist vielleicht noch da, die Hände krampfen, aber sie atmen weiter und sie kommen tatsächlich wie so in tiefere Schichten ihres Wesens, ihres Bewusstseins hinein und vergessen den Körper. Das ist nicht voll, weil du atmest, aber das ist total spannend und ich bin so confident, weil ich habe ja Zehntausende von Menschen unterrichtet und es ist eine sichere Praxis, aber man braucht jemanden, der den Raum gut hält, dass man dem vertrauen kann.


Diesem Shift nennen wir das, der Sensations im Körper.


[Elisabeth Seidel] (26:30 - 26:58)
Gut, jetzt mit deiner Erfahrung hast du bestimmt viel erlebt. Sicherlich, aber jetzt mal abgesehen von dieser körperlichen Ebene, wenn jetzt auf seelischer Ebene oder an Emotionen was frei wird, das muss ja auf eine Art und Weise auch integriert werden danach. Jedes Erlebnis, was da gemacht wird, muss wahrscheinlich teilweise integriert werden.


Gibst du dann den Leuten, die teilnehmen, aber auch deinen Teachern Tipps oder hilfst ihnen das zu integrieren?


[Eva Kaczor] (26:58 - 27:49)
Ja, es gibt zwei Arten von Integration und ich möchte nochmal unterscheiden, nehmen wir mal das Beispiel Holotrophic Breathwork, originär von Stanislav Grof und seiner Frau entwickelt. Er hat mit Acid, mit LSD geforscht, hat dann an psychischen Erkrankungen, hat dann gemerkt, mit Breathwork kommt man auch an diese Art von Heilung, wie es Psychedelics tun und hat Holotrophic Breathwork zwei Stunden durchatmen, auch ohne Atempausen, dann so entwickelt, dass man einen sehr geschützten Rahmen hat von zwei Tagen in der Retreatform mit einer Integration, weil er erkannt hat, wir haben ein krasses emotionales Trauma Release Potential, was ganz krasse Heilung ist.


Das musst du dir mal geben. In zwei Stunden können wir Erfahrungen heilen, zu denen wir keinen Zugang mehr hatten, alleine heilen.


[Elisabeth Seidel] (27:49 - 27:51)
Also quasi erinnern und heilen.


[Eva Kaczor] (27:51 - 31:01)
Erinnern und dann durchführen und damit kann Release stattfinden. Und das findet in einem Art Retreat-Charakter klassisch statt. Psychedelic Breath arbeitet nicht so sehr, und ich sage das ganz bewusst, weil ich es weiß, weil ich so viel beobachtet habe, mit dem, was wir unter klassischer Traumatherapie verstehen.


Das ist gar keine Therapie, Psychedelic Breath. Psychedelic Breath ist ein erkenntnisorientiertes Breathwork. Kommen da trotzdem Gefühle hoch?


Ja. Aber nicht in diesem, ich sage mal, krasseren Ausmaß. Auch nicht körperlich in diesem Ausmaß, wie bei Holotrophic Breathwork.


Ist einfach eine ganz klare Differenzierung. Die Ausbildung bei Holotrophic geht drei Jahre. Ja, unsere ist sehr viel kompakter.


Und wenn wir das wissen, dann dürfen wir auch Emotionen zulassen und wir dürfen auch annehmen, dass Menschen mit den Emotionen, die sie erinnern, umgehen können. Ich finde das ganz wichtig, dieses Traumastigma aufzulösen. Viele sagen so, ich unterrichte auch in Firmen.


Ich habe bei Porsche unterrichtet, bei Google unterrichtet, bei Soundcloud, bei Netflix. Na, natürlich kommt diese Frage. Oh mein Gott, oh mein Gott, wenn das Team oder die Führungskräfte, je nachdem, wo ich es gemacht habe, wenn die jetzt was fühlen, dann sage ich, hoffentlich fühlen wir was.


Weil wir haben so eine künstliche Angst aufgebaut, dann fühle ich was, was mich, und dann ist da die Angst, mich komplett überwältigt. Aber ist das wirklich so? Meine Erfahrung in Psychedelic Breath, dafür kann ich sprechen, Menschen fühlen sich unfassbar erleichtert, dieses Gefühl gespürt zu haben.


Manchmal weinen sie und wissen gar nicht warum, aber es löst sich was. Psychedelic Breath schießt dich so hoch, das ist immer, die sagen so, bumm, es hat mich einfach hochgeschossen, und danach ist alles oder vieles abgefallen, oder das kam hoch, ich habe mich erinnert, und ich konnte es neu sehen, das ist eine Integration, und jetzt in mein Leben integrieren, weil ich nicht mehr fünf war, oder sieben Jahre, wo wir keine Chance haben, gewisse Dinge, Emotionen, kognitiv zu verarbeiten, ich glaube, es fängt ab sechs an oder so. Die Möglichkeit dessen, in der Gehirnentwicklung.


Das heißt, ich werde immer mehr Angst nehmen, weil ich sehe, wie erleichternd es ist, und es gibt einen Unterschied. Wenn ich nach einer Breathwork-Session merke, da ist ein Thema, das hat mich jetzt schon sehr überrascht, dann gibt es immer einen Unterschied, und immer einen Ort für Meditation, Breathwork und Therapie. Und da sind wir, und das gebe ich meinen Lehrern auch mit, wir als Lehrer, wir sind keine Therapeuten, wir müssen das nicht heilen, wenn jemand kommt und sagt, wow, ich habe mich gerade an ein Trauma erinnert, und das nimmt mich jetzt schon mit, dass ich mich erinnert habe.


Dann sagen wir, wundervoll, dann nimm es mit, und bring es in den Kontext der Heilung. Sobald wir wissen, so ist auch Psychedelic Therapy. Wenn wir erinnern, können wir damit arbeiten.


Und dann finde ich es total legitim und sogar wünschenswert zu sagen, ich suche mir einen Psychotherapeuten, oder wie auch immer die Form von Therapie, ich mache viel Hypnotherapie, ich selber, aussehen darf. Es gibt diese drei Orte. Meditation kann heilen, ist aber nicht Heilung per se.


Breathwork kann heilen, Selbstheilung, aber ist nicht unbedingt der Ort, wenn ich merke, oder es darf dann weitergehen in die Therapie rein.


[Elisabeth Seidel] (31:03 - 31:04)
Powerful auf jeden Fall.


[Eva Kaczor] (31:04 - 31:04)
Ja.


[Elisabeth Seidel] (31:07 - 31:26)
Als du Psychedelic Breath entwickelt hast, oder als du es empfangen hast, wie du es so schön sagst, komme ich gleich drauf, was war dir wichtig? Hast du es komplett empfangen, oder war es so, dass du wusstest, okay, ich will dieses Element mit drin haben? 


[Eva Kaczor] (31:26 – 31:32)
Ah, die Frage hat mir noch nie jemand gestellt.


Moment. 
[Elisabeth Seidel] (31:32 – 31:45)
Also, vielleicht, wir können ja auch erst mal darüber sprechen, wie so eine Session abläuft, oder wie der Ablauf ist, und vielleicht erinnerst du dich daran, wenn du das erklärst, okay, ja, damals, das wollte ich unbedingt.


[Eva Kaczor] (31:45 - 37:01)
Ja, also, ich kann sogar mit dem Anfang wirklich beginnen. Der Moment, wo ich Psychedelic Breath empfangen habe, nicht unbedingt verstanden habe, war ein Moment in meinem Leben, der wie so oft so ein Eingangstor in eine neue Phase in meinem Leben gekennzeichnet hat, und es war ein Moment, wo ich recht unglücklich war. Man kann jetzt so sagen, auf einem hohen Niveau, es hat sich aber nicht so angefühlt.


Es war ein Moment, wo ich dasaß, literally in einem Park in Berlin saß, im Volkspark Friedrichshain, und ich wusste ganz doll, dass da mehr in mir steckt, was gelebt und vor allem geteilt werden möchte. Ich wusste das, und es war ein total unangenehmes Gefühl, weil ich überhaupt keine Klarheit hatte, was das war. Und ich habe ja schon verschiedene Karrieren hinter mir, ich war Markenstrategin gewesen, habe es geliebt bis zum großen Burnout.


Im Burnout habe ich extrem viel geheilt, ein Kunstmagazin gegründet, bin ins Yoga rüber, habe schon viel Yoga unterrichtet, zwei Yoga-Stile gegründet. Man könnte so sagen, auf Papier läuft, Eva. Aber ich wusste in mir, und das war ganz sicher die Stimme von meiner Seele, die gesagt hat, ja, da ist aber mehr, und jetzt gucken wir mal, ob du es hinbekommst, das nicht aus dem Kopf zu lösen.


Ich bin ein Total-Control-Freak, ich habe viel aus dem Kopf gemacht immer, ich habe viel als Inspiration genutzt und dann entwickelt. Und in dem Moment saß ich da und habe meditiert, und es war nicht so, dass ich eine regelmäßige Meditationspraxis hatte, überhaupt nicht, weil I was desperate. Das heißt, ich habe mich auf Empfang gestellt.


Und ich glaube, dass ich in diesem Moment in einen außergewöhnlichen Bewusstseinszustand reingerutscht bin. Durch Sitzen und dann durch Journalen. Und in diesem Zustand kam diese Stimme und diesen Satz mir diktiert in den Stift hinein, der die Geburtsstunde von Zeigedeich markiert hat, ohne dass ich wusste, dass es ist, hat gesagt, du wirst eine Praxis entwickeln.


Keine Breathwork-Praxis, die viele Menschen in das Knowing ihres Herzens führen wird. Knowing, das Wort kannte ich nicht. Damit durch die Welt reisen und mit deinen Lieblings-DJs zusammenarbeiten.


Und natürlich kommt der Moment, wo du denkst, did I make this up? Das klingt ja richtig geil. Aber irgendwas in mir wusste, nee.


Das war so dieses Hand hoch ins Quantenfeld. Quantenfeld, Raum der reinen Möglichkeiten, plopp.


Geh, lass mal Evas in die Hand nehmen, also wirklich so. Und dann bin ich nach Hause gekommen und hab dann, und das ist zurück zu deiner Frage, überlegt, okay, wow, das vibriert richtig krass in mir. Das macht mich total aufgeregt.


Wir wissen, ich habe viel mit Manifestationen Breathwork inzwischen kreiert und gearbeitet. Manifestieren heißt Vision haben. Die war da.


Und dann eine elevated Emotion dazu addieren. Die war da. Ich war richtig aufgeregt.


Und dann hineinzuspüren, was wäre, wenn ich das schon leben kann? Und dann hab ich eben überlegt, ich liebe elektronische Musik. Und das war in dem Sinn reverse engineering.


Ich will elektronische Musik, diese Lebenskultur, diesen Rhythmus aber auch, diesen Beat in dieser Praxis drin haben. Auf dem Dancefloor hatte ich die krassesten Insights. Downloads könnte man auch sagen.


Wie ich leben will, was ich kreieren will. Das wusste ich irgendwie. Ich will die Musik haben.


Ich wusste, ich kenne ein paar DJs. Und ich wusste, irgendwann, warte mal, Praxis. Yoga ist es nicht.


Asana ist es nicht. Das mache ich ja schon 15 Jahre. Was gibt es noch?


Pranayama. Und es war wirklich wie ein intuitives Breathwork ausprobieren. Mit ganz viel yogischer Atemtechnik.


Immer im Wohnzimmer, auf dem Fußboden. Mit 5 Leuten, 6 Leuten, irgendwann 16 Leuten. Irgendwann saßen wir auf meiner Couch.


Ich so, das geht jetzt auch nicht mehr. War ein bisschen zu intim. Dieses Breath and Sound.


Und dann hab ich wirklich so wie nach oben geschaut und hab gesagt, okay, es braucht einen Namen. Und es braucht Studios. Und der Name kam innerhalb von 30 Sekunden, weil ich gefragt hab, was würde Berlin mögen?


Ja, also, ich wusste so Anteile, die mir selber auf meinen Weg geholfen haben, wie die Musik. Und eine Praxis, eine spiritual Praxis, die krass physisch ist.


Das war bislang Yoga für mich gewesen. Das darf da rein.


Das war echt die Geburtsstunde. Das war wie so ein I receive. Und ich bin ja sehr, ich hab sehr viele männliche Anteile in meiner Persönlichkeit.


Und auch in meinen Sternen. Also ich bin so kreieren, Vision haben. Ich hatte neulich so ein Akashic Record Reading und ich hab meine Guides fragen lassen.


Ich versteh irgendwie grad nicht, was meine nächste Vision ist. Ich fühl die irgendwie grad nicht. Und dann haben die wohl gelacht und gesagt, natürlich fragt Eva das.


Und ich muss in dem Moment, war ich wirklich in so einer sehr weiblichen Energie des Empfangs und ne Mama dafür sein zu dürfen. Baby war geboren.


Hab keine physischen Kinder. Wollte ich auch nie. Ich wusste, dass ich ne mütterliche Energie hab.


Ich hab ne inspirierende Energie. Aber ich wusste, ich werd das für sehr viele Menschen sein. Das wusste ich schon seit vielen Jahren.


[Elisabeth Seidel] (37:01 - 37:40)
Inspirierende Geschichte. Inspirierend. Bin, also ich hab das von dir schon häufiger gehört.


Den Ausdruck From Pain to Purpose. Und ich verbinde das total mit dir. Das ist so richtig stuck.


Und es beschreibt ja letztendlich auch irgendwie deine Geschichte und wie es dann zu diesem Moment kam, dass du im Park saßt und angefangen hast zu Journaln. Was soll ich tun? Wie war das damals so?


Was war dein Werdegang davor, der dich letztendlich ja gesehen dann vorbereitet hat für das, was du jetzt tust?


[Eva Kaczor] (37:40 - 43:22)
Ja. Also dieses From Pain to Purpose ist wirklich so der Soundtrack meines Lebens. Bis jetzt.


Ich bin gerade dabei hoffentlich den Pain Point oder wie Eckhart Tolle schön sagt, den Pain Body, den Schmerzkörper, nicht mehr brauchen zu müssen, um zu sein und Neues zu kreieren. Das ist für mich gerade ein neuer Weg, aber Von Pain to Purpose, mich hat es mal voll hinten runtergehauen, ein Astrologe, ich mach vier Readings, weil ich hol mir da Insights und Guidance für meine Arbeit und mein Leben. Und ein Astrologe hat mir gesagt, ohne dass er das wusste, du hast ja extrem viele Schattenplaneten.


Er hat einfach gesagt, in deinem Chart steht eigentlich Von Pain to Purpose. Das steht da drin. Und mein Weg war so, dass ich angefangen von dem Korsett, das ich tragen musste, was mich krass zum Gefühl zum Außenseiter hat machen lassen in der Schule.


Ich durfte nicht berührt werden. Ich hatte irrsinnige Schmerzen über drei Jahre. Meine Haut war blutig.


Ich musste Leistungssport aufgeben. Ich war halt wie in so einem Panzer. Und das war so mein erster Pain Point, der mich gelehrt hat, dass es eine Welt gibt, die nicht nur im Außen lebt.


Das war nur ganz schwach wahrnehmbar, aber es war so mein erster Zugang zu meiner Seele, die vielleicht so ein bisschen anderes Lebensmodell vorhatte als das, was ich geplant hatte. Nämlich studieren, habe Psychologie studiert, habe es auch fertig gemacht. Ewig lang ging es damals, Diplom.


In drei verschiedenen Ländern und Städten. Bis ich in Berlin gelandet bin, habe dann gemerkt, wow, mir fehlt was in der Psychotherapie. Ich kannte auch nicht alle Formen der Therapie.


Da fehlt was, da fehlt was. Ich war in der Psychiatrie, habe da Praktikum gemacht. Und irgendwann, Jahre später, ich so, ich weiß, was mir gefehlt hat, den Respekt der Seele in der Therapie.


Habe dann gesagt, ich werde nicht Psychotherapeutin, obwohl das der Plan war. Bin aus diesem Schmerz raus, das ganze Studium abgerockt zu haben und dann nicht darin zu arbeiten. Habe dann Markenstrategie für mich entdeckt, habe die Arbeit geliebt, geliebt, geliebt, bis ich eines Tages gemerkt habe, ich saß am Flughafen, das werde ich nie mehr vergessen.


Und ich habe schon wieder so einen Markenstrategie-Workshop bei IKEA gemacht, acht Stunden Vollgas, fünf Uhr morgens aufstehen. Und ich habe gesagt, ich kann nicht mehr diesen Workshop. Und in dem Moment sagt mein Chef, Eva, wir werden dich jetzt nur noch auf Workshops fördern.


Und das war das Ende. Ich bin zusammengebrochen, ich hatte einen Burnout, ich hatte die Schmerzen meines Lebens, ich konnte nicht mehr den Arm heben, ich konnte nicht mehr zu Edeka gehen. Ich lag auf der Couch mit meinem damaligen Boyfriend.


Er war sehr liebevoll zu mir, sehr nurturing. Ich war total abgemagert, ich konnte vor allem nicht mehr das sein, wer ich dachte ich bin. Ich habe mich komplett über das Tun definiert.


Bis heute ist das so ein Zug in mir. Und das war weg. Mein Job war weg, ich war arbeitslos.


Die haben mich noch gekündigt, die haben mir total geholfen. Ich hatte die wundervollsten Chefs. Und in diesem Moment, wo ein Schmerz, körperlich, mental und emotional, das war echt krass überwältigend, kam, das werde ich niemals in meinem Leben vergessen, ich habe sogar in die Decke geguckt auf der Couch, und dann kamen drei Werte.


Inspiration, Schönheit und Connection, Verbindung. Und ich habe die wie gesehen, oder? Und dann dachte ich so, wow, so will ich leben.


Wo kommen die? Nicht aus meiner Erziehung. Wir haben andere Werte gelebt.


Dann habe ich überlegt, wo ist das? In der Kunst. Dann habe ich ein Kunstmagazin gegründet.


Und habe hunderte von Künstlern interviewt und Galeristen und Sammlern. Und während ich das tat, keine Ahnung von Kunst gehabt? Keine Ahnung von Interviewen?


Nein. Ich wollte mit den Menschen sprechen.


Art Berlin, der Gründer von Sunday hat mir dabei geholfen, aufzubauen, der nämlich mein Boyfriend war zu dieser Zeit. Das war eine sehr besondere Zeit, eine große Heilungszeit, auch mit ihm zusammen. Und Art Berlin ist so erfolgreich geworden im Sinne von, dass alle Künstler Ja zu mir gesagt haben.


Ich hatte immer Schiss. Wer bin ich denn? Diese Frage, wer bin ich denn?


Da weiß man, dass man manchmal auf dem Weg in seinem Calling ist. Und während ich diese Fragen gestellt habe, habe ich gemerkt, ich frage jetzt spirituelle Fragen, ohne zu wissen, was das ist. Woher kommt das alles her?


Wie verbindet ihr euch, dass ihr ein Bild malt, wo die halbe Welt den Atem anhält? Und das hat mir den Weg zum Yoga aufgemacht. Im Fitnessstudio.


Yoga studiert und dann kam ich zurück und hatte wieder diesen Schmerzkörper. Und zwar chronische Schmerzen. Sechs Jahre lang konnte ich manchmal nicht aufstehen.


Ich war wie neblig, du kennst das aus deiner Praxis. Es gibt diese Momente, Adrenal Exhaustion, Nebennierenerschöpfung. Ich war weg vom Fenster.


Total disconnected. Und im Schmerz, im Muskelschmerz. Ich hatte eine Entgiftungsstörung, wusste keiner.


Das heißt, ich war sechs Jahre wieder in diesem Zustand, wo ich gemacht habe, was ich geliebt habe. Dieses Magazin, Yoga unterrichtet und ein bisschen Markenstrategie. Eigentlich herrlich und krass im Schmerz.


Und in diesem Moment, das war kurz der Moment, bevor der Psychedelic Breath zu mir kam, hatte ich nur Momente, wo der Schmerz weg war. Und das war beim Tanzen, beim Raven. Weil ich in so einen energetischen Zustand kam, durch die Musik und auch durch die Verbindung auf dem Dancefloor zu den Menschen, wo ich gemerkt habe, wow, Eva, du kannst Menschen lesen.


Und zwar nicht von schlechten Eltern. Ich konnte ihnen sagen, die so meinen Weg gekreuzt haben, wer sie sind und warum sie hier sind. Habe ich dann damals Purpose Coaching daraus entwickelt, weil ich wollte es auch fremden Menschen geben.


Und dann kam Psychedelic Breath. Das heißt, dieses From Pain to Purpose war wie immer so, meine Therapeutin hat es Seelenkorrektur genannt. Wenn ich auf dem Weg war, der so nicht länger gehen sollte, weil es noch einen anderen Weg für mich gab, hat meine Seele meinem Körper Bescheid gegeben, dass wir jetzt mal krass anspannen. Und krank werden.


[Elisabeth Seidel] (43:24 - 43:41)
Diese körperlichen Beschwerden, haben die sich dann mehr und mehr gelöst, nachdem du angefangen hast, wirklich so deinen Sinn zu finden und deinen Sinn auch zu leben, so deine Berufung zu leben?


[Eva Kaczor] (43:41 - 44:59)
Ja, ich habe das nie geglaubt, Elisabeth, ich habe das nie geglaubt. Das hört man ja immer, es liest man in jedem zweiten Buch. Und dann, aber eines Tages, war und dann, mein Körper hatte den Schmerz nicht mehr.


Ich habe viel Heilung gemacht, ich habe viel mit Heilpraktiken gearbeitet, ich habe viel mit Supplements gearbeitet, um meine Entgiftungsstörungen aufzufangen. Ich habe gelernt, ich habe verstanden, ich habe energetische Heilungen gemacht, ich habe auch inneres Kind Arbeit gemacht, Hypnotherapie. Ich habe viel gemacht, weil ich es liebe.


Ich liebe Heilung. Und ich liebe Heiler. Das war auch da.


Aber ich glaube, ein Teil war dieses, und daran arbeite ich immer noch, nicht so sehr zu müssen, sondern zu sein. Und ich habe so eine krasse Frequenz. Ich bin jetzt 48.


Nächsten zwei Wochen werde ich 48. Und ich weiß, jetzt ist diese Frequenz da. Ich kann mich 100% darauf verlassen, dass sie einfach durchscheint.


Und ja, habe ich eine Businessstruktur, und ich habe einen Businesscoach, und ich habe ein Team, und ich arbeite mit krassen Partnern zusammen, die mir helfen, diese Struktur überhaupt zu leben, weil sonst haue ich auch ab. Ich mache Freigeist, ja. Aber ich weiß jetzt, dass die Frequenz da ist, und diese Kurskorrekturen sind weniger schmerzhaft.


Die kommen schon. Ich muss manchmal immer noch krank werden. Aber es ist dann halt in der Woche besser, wenn ich mich überwältigt fühle, zum Beispiel, von Deadlines oder so.


[Elisabeth Seidel] (45:00 - 45:17)
Oder zu viel Stress hattest durch Flugreisen, etc. Auch. Wie ist es jetzt für dich?


Wir haben ja vorhin drüber gesprochen, wie es geboren wurde. Wie ist es jetzt für dich? Du hast gesagt, Burning Man warst du.


Jetzt kürzlich warst du auf dem Creator Festival. Vor wie viel? Tausend Leuten?


[Eva Kaczor] (45:17 - 45:24)
Wir haben auf der Mainstage mit ungefähr 7.000 Leuten und nochmal eine riesen Session mit 3.000 Leuten am nächsten Tag.


[Elisabeth Seidel] (45:26 - 45:43)
Funktioniert es, dass du das so ein bisschen von außen betrachtest und dir dann denkst, wow, what happened? Gibt es irgendwie Unterschiede in Psychedelic Breath im Vergleich zum Anfang? Es hat sich ja sicherlich weiterentwickelt auch, oder ist es schon von der Essenz her gleichgeblieben?


[Eva Kaczor] (45:43 - 47:19)
Es ist komplett gleichgeblieben. Weil es so richtig ist für mich, es so zu unterrichten. Auch das Teacher Training.


Ich habe das damals entwickelt. Das war keine Business Strategy. Die Leute haben mich gefragt in Mexiko, in Costa Rica, wo auch immer ich war, gibt es noch einen anderen Psychedelic Breath Lehrer?


Und ich so, nee. Das habe ich halt so intuitiv entwickelt, oder? Und dann haben die gesagt, make me one.


Und dann hat meine Managerin mich damals in die Gartenlaube gesetzt in Brandenburg und hat gesagt, schreib das auf, das Training. Oh mein Gott, oh mein Gott. Dann habe ich es aufgeschrieben, es hat sich nie mehr verändert.


Es ist so rein und klar und perfekt in sich. Und so ist die Praxis auch. Was sich vielleicht verändert hat, ist diese, ja ich glaube, ich möchte es wirklich Frequenz nennen, weil es ist eine Ausstrahlung, es ist eine Gewissheit in mir.


Ich gehe in jede Session rein und frage, was darf es fürs Höchste und Beste für alle gesagt werden? Bitte erlaub meine Energie so zu sein, dass sie den größten Mehrwert, den größten, die größte, wie sagt man, Vibration hat für alle Menschen, mit denen ich jetzt atme und es geht nicht um mich. Fließ durch mich durch.


Ich sage das in jeder Session. Und ich glaube, was entstanden ist über die Jahre, ist in mir eher so eine Gewissheit, so wird es geschehen und so darf es geschehen. Und es gibt kein Failure in Psychedelic Breath, für mich.


In meiner Art, das zu geben. Mit jemand, der viel Angst vor dem Versagen hat, wie ich und vor allem hat auch, ist das für mich ein Major Shift.


[Elisabeth Seidel] (47:20 - 47:26)
Und es kommt wahrscheinlich auch dadurch, dass du deinen Sinn lebst, dass du dieses Gefühl verinnerlichen konntest, oder?


[Eva Kaczor] (47:26 - 48:09)
Ja, auf jeden Fall, aber ich sehe es auch, weil es ja an meine Lehrer weitergeht, wie das für alle, die Teacher werden, das genauso tut. Für all diejenigen, die das so sehen und verstehen. Und vielleicht nur eine Sache, es gibt einfach, wir sind in einem Tipping Point von Breathwork angelangt.


Wir sind in einer Renaissance von Breathwork angelangt. Jetzt, heute und hier. Das heißt, Breathwork, mehrere tausend Jahre alt, in uralten Traditionen, Schamanismus, tibetanischer Buddhismus, den Yogis verankert, erlebt jetzt Remembrance, das heißt Erinnerung.


Verschiedene Gründe davon, aber einer davon ist, Menschen wollen wissen. Was da noch ist, aber auch, wer sie sind, wer sie wirklich sind und was sie hier zu teilen haben. Ja.


[Elisabeth Seidel] (48:11 - 48:44)
Für deine Vision von so einer neuen Bewusstseinskultur, nenn ich es jetzt mal, ist ja vor allem dieses Teacher Training auch ganz wichtig. Wie wichtig ist es dir, dass die Teacher nah an deiner Methode bleiben vielleicht? Oder ist es für dich auch okay, wenn sie das weiterentwickeln oder anders machen, dürfen sie es dann noch Psychedelic Breath nennen?


Weil du meinst ja, es hat sich von der Essenz her nicht verändert. Es ist das, was du empfangen hast und was du ja eigentlich auch weitergeben willst. Wie handhabst du das?


[Eva Kaczor] (48:44 - 50:41)
Ja, finde ich super wichtig, die Frage, müssen wir jetzt unterscheiden zwischen kreativem Umgang damit und einfach Rahmenbedingungen, die eine Methode betreffen. Wenn man Shiamuki-Yoga lernt, darf man auch kein Yin-Yoga draus machen. Weil wenn ein Shiamuki-Yoga reinläuft und legt sich erst mal aufs Kissen, dann sagt er, sag mal, wieso steht da Shiamuki drauf?


Ich liege jetzt 10 Minuten in der Taube. It hurts. Also, Psychedelic Breath ist ein Rahmen.


Es ist eine bestimmte Methode, die die Tumoratmung aus dem alten tibetanischen Buddhismus nutzt, elektronische Musik nutzt und eine bestimmte Form von Guidance nutzt. Und in dieser Guidance und so unterrichte ich auch die Teacher Trainings, sind wir sehr frei. Weil jeder von uns als Lehrer hat andere Themen, die er spielen möchte und einer der wichtigsten Faktoren eines erfolgreichen inspirierenden Lehrers ist es, authentisch zu sein.


Das spüren Menschen sofort. Bist du mit deinem Herzen da drin? Bist du mit deiner Stimme da drin?


Teilst du etwas, an das du selbst glaubst? Was ist deine Geschichte? Wir machen immer so ein Inspirational Storytelling.


Das heißt, jede Psychedelic Breath Session ist anders im Thema. Wir geben damit Inspiration hinein und damit eröffnet sich ein Raum für alle meine Lehrer, ihre Themen auch angepasst an wen unterrichten sie denn, reinzubringen. Wenn ich Unternehmen unterrichte, frage ich, was ist euer Thema?


Was darf in dieser Psychedelic Breath Session als Team, im Retreat, was darf sich hier auftun? Was darf gelöst werden? Was darf betrachtet werden?


Wenn ich in ein Yogastudio reinlaufe oder auf einem Festival, ich mache ja viel auf Musikfestivals, fühle ich literally in den Raum dort rein, der dort herrscht. Bin auf dem Dancefloor und fühle, was will gesagt werden? Das ist das Thema der Session.


Das dürfen alle meine Lehrer so tun, wie sie es fühlen. Ist auch ein wichtiger Teil in der Ausbildung. Wie geht denn das überhaupt?


Und das macht dich authentisch. Superwichtiger Erfolgsfaktor auch für einen Breathwork-Lehrer, finde ich. Und das andere ist ganz klare Linie, dass die Methode, die du unterrichtest, das darf sie bleiben.


Bitte kein Yin-Yoga daraus machen, weil dann ist das einfach was anderes.


[Elisabeth Seidel] (50:44 - 50:49)
Wie sieht denn deine persönliche Atempraxis heute aus?


[Eva Kaczor] (50:50 - 51:09)
Ich bin ja total konstant mit allem, was ich liebe und komplett nicht konstant, wenn es darum geht, morgens früh aufzustehen. Das heißt, vielleicht würde man so erwarten. Eva hat so ein tägliches Breathwork-Ritual, Routine.


[Elisabeth Seidel] (51:10 - 51:10)
Zwei, drei mindestens.


[Eva Kaczor] (51:11 - 53:27)
Habe ich nicht.


Bei mir sind es zwei Dinge. Das eine ist, wie viel Pain ist da? Brauche ich mehr Purpose?


Dann setze ich mich hin. Atmen wir die Tiere? Ganz ehrlich, so ist es manchmal.


Wie sieht mein Nervensystem aus? Tut es mir weh? Dann setze ich mich hin und atme.


Kohärentes Atmen, gleichmäßig ein- und ausatmen. Das so im Spaß gesagt, aber es ist ein Teil der Wahrheit. Ich mache oft drei Zyklen aus Psychedelic Breath.


Das heißt, ich atme so zehn Minuten lang oder auch auf einen Musiktrack. Wir machen normalerweise acht Zyklen in der großen Session und danach meditiere ich und höre meiner inneren Stimme zu. Oder ich mache eine Kriya von meinem Lehrer Chaituvali und lasse mich führen.


Ich mache ganz viel Atemtechnik während dem Autofahren. Morgens auf dem Weg zum Bar, ich mache ja so Ballett-Workouts, liebe ich. Aus, aus, aus, aus, schönen Giften, wach werden.


Kann man im Autofahren machen, wenn man Atem nicht so lange anhält. Und wenn man weiß, dass einem gut geht dabei. Vielleicht nicht alle nachmachen, aber ich kann das.


Ich atme langsame Atemtechniken. Ich habe wahnsinnig viele Calls am Tag. Ich bin manchmal voll gestresst.


Weißt du mich auch? Wenn man ständig Outpost geben muss, ständig in Kontakt ist mit Menschen, das kennst du selbst super. Dann manchmal so, dann mache ich langsame Atemtechnik, zwischendurch lege die Beine hoch an die Wand, mache Bauchatmung.


Also ich integriere das wirklich in mein Leben. Und es gibt eine dedicated Praxis, die stattfindet, wenn ich zum Beispiel und das steht in meinem Kalender, jeder Morgen steht in meinem Kalender theoretisch, Time für Mystical Space and Creation. 


Das ist von 9 Uhr morgens bis 14 Uhr. Deswegen, oft steht da trotzdem was drin, was ich halt tun will. Und ich nutze es auch zur Kreation, also zur Entwicklung von neuen Ideen.


An der Arbeit an meiner Psychedelic Press School, die ich mit Creator mache, an den Teacher Trainings. Aber ich habe da die Möglichkeit, wenn ich zum Beispiel nicht zum Sport gehe, in diesen Rhythmus reinzugehen, in meine Routine. Und ich mache es wirklich ohne Druck.


Und ich mache es halt, wenn ich es spüre. Und wenn ich es brauchen kann, auf der Art und Weise, dass ich mich hinsetze. Bei mir, ich brauche immer so kein Muss.


Und so muss es sein. Sport, zum Beispiel morgens, ist für mich auch extrem wichtig. Und dann, weißt du, gucke ich, was gerade was gerade dran ist.


Wie du dich fühlst.


[Elisabeth Seidel] (53:28 - 53:55)
Und ich glaube, das hatte ich schon in einem anderen Podcast, das ist so ein ganz wichtiges Thema. Diese innere Stimme, was brauche ich tatsächlich? Bin ich eigentlich gestresst von meinen ganzen Routinen, Sport etc.?


Oder tut es mir wirklich gut? Das kann nur ich wissen. Das kann niemand anders dir sagen.


Studien können zwar sagen, es ist gut, wenn du jeden Morgen Sport machst. Aber ob es dann tatsächlich gut für dich ist, weißt du.


[Eva Kaczor] (53:55 - 54:20)
Das weiß man selbst, wenn man es eigentlich spürt. Und vielleicht noch eine Sache. Ich bin eine Frau.


Wir sind Frauen. Es gibt einen Zyklus. Es gibt eine Perimenopause.


Es gibt auch hormonelle Veränderungen. Früher habe ich jeden Tag Sport gemacht. Das würde ich nie wieder tun.


Jetzt. Oder mit der Atmung. Brauche ich eine super aktivierende Atmung, wenn ich gerade kurz vor meiner Regel stehe?


Nein. Da höre ich auch sehr fein hin inzwischen. Schmerzhafte Erfahrung.


[Elisabeth Seidel] (54:23 - 54:47)
Zum Abschluss, Eva. Wenn Zuhörer jetzt interessiert sind, das gerne mal ausprobieren wollen, ist es für Einsteiger geeignet? Ist es für manche Leute vielleicht nicht so geeignet?


Oder wo kann man Teacher finden? Wo kann man vielleicht deine Sessions finden? Wie kommt man in Kontakt mit Psychedelic Breath?


[Eva Kaczor] (54:49 – 56:43)
Ich sage immer, im Breathwork gibt es keine Beginner. Deswegen gibt es auch keine Beginner und keine Advanced Classes. Das heißt, jeder kann kommen.


Es gibt ganz klare Kontraindikationen. So was wie Epilepsie, Psychose oder Herzerkrankung, weil wir so stark atmen. Aber sonst kann jeder kommen.


Du brauchst keine Vorerfahrung. Ich weiß es 100%. Die Hälfte meiner In-Person-Sessions, die ich zum Beispiel zweimal im Monat in Berlin gebe, haben noch nie Psychedelic Breath erfahren und sind komplett neu.


Die guten Kontaktpunkte sind zwei Sachen. Das eine ist, Instagram ist super. Mein Name, eva.kaczor, aber auch Psychedelic Breath hat einen Instagram-Kanal. Da kriegst du halt immer mit, was gerade passiert und wir teilen extrem viel spannende und praktische Sachen auch dort. Das ist mir wichtig zu unterstützen. Und die Webseite, psychedelicbreath.co, da sind die aktuellen Klassen, die ich unterrichte. In-Person als auch live online zweimal im Monat. Einmal auf Deutsch, einmal auf Englisch. Da kann man sich einfach einbuchen.


Entweder ins Studio in Berlin kommen oder online mit mir. Das funktioniert extrem gut. Und es gibt eine Find-Your-Teacher-Webseite auf der Psychedelic Breath Webseite, wo man dann sehen kann, aha, wer ist in meiner Stadt.


Ich habe über 350 Lehrer ausgebildet inzwischen. Soll ich alle... Ich habe die Teacher-Ausbildung für 6,5 Jahre entwickelt.


Also ich mache Boutiquetrainings. Also es gibt zwei Trainings mit mir, vielleicht die, die Interesse da haben. Es gibt ein englisches In-Person Training tatsächlich in Berlin und auch in einem Retreat-Haus.


Einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Das nächste kommt jetzt. Oktober, November haben wir gerade die Applications open.


Die sind kleine Trainings, maximal 24 Leute in-Person. Und es gibt die große Ausbildung auf Deutsch zusammen mit Creator. Ich habe mir einfach einen krassen, starken Partner geholt, weil wir eine neunmonatige Ausbildung mit sehr viel Tiefe geschaffen haben, die ich zusammen mit Creator mache, die auch auf meiner Webseite steht.


Diese zwei Formate gibt es. 


[Elisabeth Seidel] (56:43 – 56:44)
Braucht man da irgendwelche Vorerfahrungen? 


[Eva Kaczor] (56:44 – 57:20)
Nee, vor allem bei der Deutschen nicht, weil wir ganz tief erstmal in Breath und Psychedelic Breath sind.


In-Person ist kompakter.


Man braucht auch da nicht viel Vorerfahrung, weil du alles, was du brauchst, im Training lernst. Und ich habe sehr viel Erfahrung mit Menschen, die wirklich, die haben zwei, dreimal Psychedelic Breath gemacht und dann kommen sie ins Training. Und es funktioniert.


Manche Dinge wachen an so bestimmten Zeitpunkten auf. Und man muss nicht immer ewig lang Breathwork gemacht haben, um Lehrer zu sein. Ich konnte es ja auch.


[Elisabeth Seidel] (57:20 - 57:21)
Es kam zu dir.


[Eva Kaczor] (57:21 - 57:25)
Aber es gibt verschiedene Bedürfnisse, deswegen haben wir auch zwei verschiedene Ausbildungen kreiert.


[Elisabeth Seidel] (57:25 - 58:03)
Okay, schön. Also für Interessierte, die finden alle nötigen Infos dann auf der Webseite. Auf der Psychedelic Breath Webseite, ja.


Liebe Eva, vielen, vielen, vielen Dank.


Dass du da warst, dass du geshared hast, deine Story, die Story von Psychedelic Breath, aber auch ganz, ganz viel Wissen rund ums Thema Atmen. Das war auch für mich superspannend. Neues gelernt.


Also vielen, vielen Dank und nur das Beste für dich und für Psychedelic Breath.


[Eva Kaczor] (58:08 – 58:09)
Dankeschön.

 

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