

Lichthygiene: Wie Licht unsere Gesundheit beeinflusst – Erkenntnisse aus dem Gespräch mit Daniel Sentker
Natürliches Licht ist weit mehr als nur Helligkeit – es ist ein zentraler Impulsgeber für unseren Körper. In einer Welt voller künstlicher Beleuchtung und Bildschirme geraten unsere inneren Rhythmen oft aus dem Gleichgewicht.
In der aktuellen HealthWise-Podcastfolge spricht Gastgeber Jason Raffington mit Daniel Sentker, Chiropraktiker, Podcaster und Mitgründer von Lichtblock, über die Bedeutung von Lichthygiene, das Zusammenspiel von Lichtwellenlängen und Gesundheit sowie praktische Wege, um mehr lichtbewusst zu leben.
Was ist Lichthygiene – und warum ist sie so wichtig?
Lichthygiene beschreibt bewusste Gewohnheiten, um die optimale Menge und Qualität an Licht zu erhalten – ähnlich wie Ernährung, nur eben für unsere Lichtaufnahme.
Licht beeinflusst:
- den zirkadianen Rhythmus (unsere innere Uhr)
- die Schlafqualität
- die Stimmung
- physiologische Prozesse wie Hormonbildung, Zellregeneration und Stoffwechsel
Hinweis: Einzelne Wirkungen sind in der Wissenschaft Gegenstand laufender Forschung und können individuell variieren.
Die Kraft des Sonnenlichts
Sonnenlicht deckt ein breites Spektrum von UV über sichtbares Licht bis Infrarot ab und jede Wellenlänge hat eigene biologische Wirkungen.
Besonders relevant:
- UV-Licht, das wichtig ist für die körpereigene Vitamin-D-Bildung
- Sichtbares Licht, welches Wachheit und Stimmung steuert.
- Infrarotlicht, das regenerative Prozesse unterstützt und sanft aktivierend wirkt
Das Problem moderner Beleuchtung ist, dass LED- und Leuchtstofflampen oft nur Teile des Spektrums abbilden, vor allem Blau- und Grünanteile, während Infrarotlicht fehlt.
Morgens ans Licht: der Taktgeber für die innere Uhr
Daniel Sentker empfiehlt:
- 15–30 Minuten Tageslicht direkt nach dem Aufstehen, auch bei bewölktem Himmel.
- Licht sollte ungefiltert ins Auge fallen (ohne Sonnenbrille oder Fensterglas).
- Bereits wenige Lux-Unterschiede beeinflussen den zirkadianen Rhythmus.
Der wissenschaftlicher Hintergrund ist, dass spezielle Zellen in der Netzhaut auf Helligkeit reagieren und der inneren Uhr im Gehirn signalisieren: „Es ist Tag“. Das startet eine Art biologische „Sanduhr“ – nach 13–15 Stunden steigt die Müdigkeit.
Mehr erfahren im healthwise Podcast von sunday natural
Blaulicht am Abend reduzieren
Nach Sonnenuntergang sorgt vor allem kurzwelliges, blaues Licht aus Bildschirmen oder LED-Leuchten dafür, dass das Schlafhormon Melatonin erst später ausgeschüttet wird.
Praktische Tipps:
- Blaulichtfilter am Smartphone und Computer aktivieren
- Blueblocker-Brillen tragen
- Warme Lichtquellen (z. B. Kerzenlicht oder spezielle Glühbirnen) verwenden
Photobiomodulation – gezieltes Licht als Unterstützung
Unter Photobiomodulation versteht man die Anwendung von rotem und nahinfrarotem Licht zur Unterstützung physiologischer Prozesse.
(Hinweis: Die hier genannten Wirkungen beruhen auf aktuellen Studien und Erfahrungswerten, sind jedoch nicht als medizinische Heilversprechen zu verstehen).
Mögliche Einsatzgebiete laut Forschung:
- Förderung der Durchblutung
- Unterstützung der Hautregeneration
- Entspannung der Muskulatur
- Beitrag zur allgemeinen Zellenergieproduktion (ATP)
Praktische Anwendung:
- 5–20 Minuten pro Sitzung
- Abstand: 20–50 cm je nach Gerät
- Mehrmals pro Woche
Alltagstipps für bessere Lichthygiene
1. Tageslicht tanken
Morgens direkt rausgehen, z. B. Spaziergang oder Weg zur Arbeit zu Fuß
Bei Büroarbeit: Sitzplatz am Fenster wählen
2. Innenbeleuchtung optimieren
Lampen mit breitem Spektrum und geringem Blaulichtanteil nutzen
Abends warmes, gedimmtes Licht
3. Bildschirmzeit bewusst gestalten
Blaulichtfilter oder spezielle Brillen nutzen
Regelmäßige Pausen im Tageslicht
4. Rot- und Infrarotlicht ergänzen
Bei wenig natürlichem Licht gezielt Geräte wie Rotlichtpanels oder -lampen einsetzen
In Kombination mit einem gesunden Tagesrhythmus


1. Tageslicht tanken
Morgens direkt rausgehen, z. B. Spaziergang oder Weg zur Arbeit zu Fuß
Bei Büroarbeit: Sitzplatz am Fenster wählen
2. Innenbeleuchtung optimieren
Lampen mit breitem Spektrum und geringem Blaulichtanteil nutzen
Abends warmes, gedimmtes Licht
3. Bildschirmzeit bewusst gestalten
Blaulichtfilter oder spezielle Brillen nutzen
Regelmäßige Pausen im Tageslicht
4. Rot- und Infrarotlicht ergänzen
Bei wenig natürlichem Licht gezielt Geräte wie Rotlichtpanels oder -lampen einsetzen
In Kombination mit einem gesunden Tagesrhythmus
Take Aways
- Natürliches Licht ist ein wichtiger Taktgeber für Schlaf, Energie und Stimmung.
- Morgens 15–30 Minuten Tageslicht helfen, die innere Uhr zu stabilisieren.
- Abends kurzwelliges Blaulicht vermeiden, um die Schlafqualität zu fördern.
- Photobiomodulation kann gezielt genutzt werden, um Lichtmangel auszugleichen.
- Lichtquellen im Innenraum sollten möglichst vollspektral und flimmerfrei sein.
- Kleine Anpassungen im Alltag können langfristig große Wirkung haben.
Produktempfehlungen von sunday natural
Daniel Sentker ist Chiropraktiker, Podcaster und Mitgründer von Lichtblock. Mit seiner Arbeit macht er die Bedeutung von Lichthygiene und den Einfluss verschiedener Lichtwellenlängen auf unsere Gesundheit sichtbar. In seinen Vorträgen und Projekten zeigt er praxisnah, wie wir durch einen bewussteren Umgang mit Licht mehr Wohlbefinden, Energie und Balance in unseren Alltag bringen können.
[Daniel Sentker] (0:00 - 0:16)
Mittlerweile ist der wissenschaftliche Konsens, dass man schon an die 250 Lux bekommen sollte und mehr, was wirklich in die Augen dann fällt. Das heißt auch, dass da viele Leute, tagsüber auch in Büroumgebungen, maximal lichtunterernährt sind, von der Intensität her auch.
[Jason Raffington] (0:16 - 1:15)
Herzlich willkommen zu HealthWise, dem Gesundheitspodcast, präsentiert von Sunday Natural. Mein Name ist Jason Raffington und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein. Wir tauchen ein in Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.
Immer mit einem weisen Blick auf das, was uns wirklich gut tut. Unser Alltag ist geprägt von künstlichem Licht. Wir sind umgeben von leuchtenden Bildschirmen, kalter Innenbeleuchtung und einer nächtlichen Lichtkulisse, die echte Dunkelheit kaum noch zulässt.
Gleichzeitig sind wir oft genau von dem Licht getrennt, das unser Körper eigentlich bräuchte, um optimal zu funktionieren. Denn Licht ist weitaus mehr als nur Helligkeit. Es ist ein biologischer Impulsgeber, der auf zellulärer Ebene wirkt und essentiell für unsere Gesundheit ist, weit über die Produktion von Vitamin D hinaus.
Welche Arten von Licht unser Körper braucht und wie wir unsere Lichthygiene verbessern können, weiß mein heutiger Gast. Daniel Sendker ist Chiropraktiker, Host des Podcasts Lichtblock Professionals und Mitgründer der Firma Lichtblock, die sich auf smarte Lichtlösungen und den Schutz vor künstlichem Blaulicht spezialisiert hat. Herzlich willkommen Daniel.
[Daniel Sentker] (1:15 - 1:16)
Ja, danke für die Einladung.
[Jason Raffington] (1:16 - 1:23)
Gerne. Daniel, schaust du dir Sonntag morgens den Sonnenaufgang an oder wie sieht deine Morgenroutine am Sonntag aus?
[Daniel Sentker] (1:26 - 2:26)
Tatsächlich schon, seitdem ich jetzt auch nach München gezogen bin, ist das eine super wichtige Sache für mich geworden. Ich bin nicht mehr so hyperradikal. Ich hatte eine Zeit, wo ich einen Arzt, den ich sehr lange verfolgt habe, der meinte, das Einzige, was du machen sollst für den Rest deines Lebens, für deine Gesundheit, ist jeden verdammten Morgen den Sonnenaufgang zu schauen.
Ich versuche mich schon daran zu halten. Natürlich gibt es auch manchmal Tage, wo es nicht funktioniert, aber ich mache mich dafür nicht mehr fertig. Aber es ist schon ein verdammt wichtiger Teil meiner Gesundheitsroutine.
Deswegen Sonntag. Wir wissen ja jeden Tag zur gleichen Uhrzeit aufstehen, aber manchmal geht es Samstagabend auch ein bisschen länger. Das ist die Realität.
Wenn alle Leute sagen, du gehst um 10 Uhr ins Bett und es sagen ja auch immer Leute, am besten du gehst auch am Wochenende um 10 Uhr ins Bett und stehst um 6 oder 7 Uhr auf, dass du wirklich deine Stunden Schlaf hast. Wie real ist das umsetzbar? Das ist die große Frage.
[Jason Raffington] (2:27 - 2:42)
Das ist bei mir genauso. 80-20. Meistens kriege ich es auch hin.
Morgens erst mal einen Spaziergang um den Block und auch wenn die Sonne nicht scheint, heute war es auch ziemlich grau, aber trotzdem ein bisschen Helligkeit am Morgen, Kreislauf in Schwung bringen, ist denke ich eine gute Sache. Nicht nur sonntags, aber auch sonntags, wenn es klappt, wenn es passt.
[Daniel Sentker] (2:43 - 2:56)
Das Gute ist, ich bin selbstständig und dadurch kann ich mich sehr frei einteilen. Wenn ich mit anderen Leuten rede, die dann Schichtarbeit machen oder schon um 5 Uhr morgens anfangen zu arbeiten, das ist dann richtig schwer. Aber da können wir genau hinzukommen.
[Jason Raffington] (2:58 - 3:13)
Unser Thema heute ist ja Licht und für viele, die jetzt an Licht und Gesundheit denken, kommt wahrscheinlich als erstes Vitamin D in den Kopf, vielleicht auch unser circadianer Rhythmus. Wie bist du dann überhaupt auf das Thema Licht gekommen und wie kamst du dazu, dass Licht weitaus mehr kann als nur unseren Vitamin D-Spiegel zu halten?
[Daniel Sentker] (3:14 - 5:12)
Zuerst, ich würde mich jetzt nicht als Lichtexperte bezeichnen und ich habe auch nicht Biologie studiert oder bin kein Physiker. Ich bin einfach jemand, der gemerkt hat, auch aus meiner klinischen Erfahrung als Chiropraktor, also ich habe 5 Jahre in England Chiropraktik studiert, bin seit 2017 hier tätig, habe über 5000 Patienten schon gesehen und bin sehr krass vernetzt in der ganzen funktionellen Medizin-Bubble, weil ich selbst in England mal eine krasse Erkrankung hatte. Was heißt Erkrankung?
Ich habe in so einem verschimmelten Haus gelebt und das hat mich gesundheitlich komplett zerlegt und habe dann wirklich alles versucht, was ich wirklich machen kann. Von Nahrungsergänzungsmitteln bis krassen Tests und so weiter. Am Ende hat das alles mich immer so ein bisschen weitergebracht, aber nie so richtig.
Nie so ein richtiges Fundament und dann bin ich auf den Dr. Jack Kruse gekommen, das ist ein amerikanischer Neurochirurg und der hat halt das Thema Licht mehr in den Vordergrund gebracht. Er meinte, hey, alles was du machst, wenn du diese Basis nicht hast, dass du in der Natur bist, im Endeffekt die Natur als dein Goldstandard siehst oder als dein Fundament, ist das alles nichts. Wir Menschen kommen aus der Natur und erst seit 150 oder 200 Jahren haben wir Schritt für Schritt diese künstliche Welt erschaffen und auch mit dem elektrischen Licht und mittlerweile ja mit der LED und das ist uns gar nicht so, also wenn man einfach so lebt, dann fällt einem das gar nicht so auf, aber ich meine, du kennst es ja selbst, wenn man dann zum Beispiel wieder zurück in die Natur geht, eine Runde wandern geht, wie gut man sich fühlt und so, das ist halt abgefahren. Und die Leute sagen dann, ja, ist ja Urlaub, aber es hat tatsächlich auch was mit Licht zu tun. Und seitdem bin ich halt voll in der ganzen Thematik drin, also gerade Lichtblock, wir sind jetzt in unserem fünften Jahr und dadurch bin ich natürlich auch viel rumgekommen und versuche immer so Dinge aus der Wissenschaft mehr auch für die normale Person zu vermitteln sozusagen, also so ein bisschen die Brücke zwischen krassen Wissenschaftlern und Ärzten und der normalen Person da draußen und ich glaube, da brauchen wir viel mehr von, weil es aus meiner Sicht in Deutschland gar nicht so viele Leute gibt, die aktiv wirklich dieses Thema beleuchten.
Das ist schade, also Licht ist irgendwie nicht attraktiv.
[Jason Raffington] (5:12 - 5:15)
Ja, total, das ist ja da auch noch voll das Potenzial.
[Daniel Sentker] (5:15 - 5:18)
Viel Aufklärungsarbeit und das machen wir heute, versuchen wir zumindest.
[Jason Raffington] (5:20 - 5:26)
Welche Arten von Licht sind denn für uns relevant, also da gibt es ja auch verschiedene, was ist da jetzt wichtig für uns genau?
[Daniel Sentker] (5:27 - 7:38)
Also ich finde immer, wenn wir von Licht reden, ist eigentlich das ultimative Licht unser Sonnenlicht. Also das Sonnenlichtspektrum von 250 oder 300 Nanometer bis 3000 oder 4000 Nanometer. Da sind wir erst im UV-Lichtspektrum, dann das visuelle Spektrum und dann das Infrarot, also Nah-, Mit- und Ferninfrarotspektrum.
Und ich glaube, in der Natur an sich hat Licht diese perfekte Synergie, dass sich alle Wellenlängen irgendwie ergänzen. Und wenn wir da was rausnehmen, ist es halt künstlich so. Sei es durch eine Sonnenbrille, durch Kunstlicht, sei es eine LED, dass wir nur das visuelle Spektrum abdecken, was zum Beispiel von 400 Nanometer bis 650 Nanometer geht.
Im Endeffekt denkt ja unser Körper eigentlich, dass es halt natürliches Licht ist, aber eigentlich verarschen wir unseren Körper. Und das ist halt spannend, weil wir dann sehr viel, also ein Großteil zum Beispiel, 40 bis 50 Prozent des Sonnenlichts ist Infrarotlicht. Und das wurde in der Vergangenheit immer ignoriert.
Alle haben gesagt, ja, Infrarotlicht, macht vielleicht auch ein paar negative Sachen, aber keiner hat sich darauf fokussiert. Mittlerweile geht halt, also die führenden Leute in dem Bereich, gehen mehr und mehr dahin, dass natürlich UV-Licht super wichtig ist, also wegen Vitamin D und den ganzen Sachen. Aber der Fokus geht noch mehr Richtung, wie Farben den Körper auch beeinflussen, aber dann auch natürlich das Infrarotlicht einen sehr positiven Effekt auf unseren Körper hat.
Und ich meine, nicht umsonst hast du ja überall die ganzen Longevity-fanatischen Leute, die dann diese großen Rotlichtpanels haben und so weiter und ihre Routinen haben. Und da ist halt schon was dran. Weil die Leute wirklich merken, hey, irgendwas ist da, ich habe irgendwie mehr Energie, mein Schlaf ist vielleicht sogar besser, was auch für viele gar nicht so verständlich ist.
Und dass dadurch Licht eine komplett neue Art gewinnt, wie wir es halt sehen können. Und einmal wie Wellenlängen biologisch unseren Körper beeinflussen, aber auch unsere innere Ruhe, unseren zirkadianen Rhythmus. Da sind wir in sehr vielen Bereichen unterwegs und ich glaube, wir müssen uns halt alles anschauen.
Und wenn wir eines da rausnehmen und sagen, ich bin schlauer als die Natur, dann ist es halt nicht so gut.
[Jason Raffington] (7:39 - 7:58)
Das heißt, wir brauchen verschiedene Wellenlängen, um gesund zu sein. Und das ist ja eigentlich wie mit Nahrung auch. Wir brauchen verschiedene Nährstoffe, um gesund zu sein.
Und wenn uns dann eben was fehlt, dann funktioniert der Körper nicht mehr. Deshalb spricht man ja im Englischen auch von Light Diet, Lichternährung sozusagen. Im Deutschen ist es wahrscheinlich eher Lichthygiene, das Wort, was man benutzt.
[Daniel Sentker] (7:58 - 10:05)
Was auch zum Teil wirklich stimmt. Ich habe letztens im Podcast gehört von aufführenden Leuten in dem Bereich. Also Scott Furthberry und Glenn Jeffries und Scott Zimmerman sind so wirklich absolute crazy dudes, wenn es darum geht, das Thema mal anders zu beleuchten.
Und es ist tatsächlich so, wenn wir mehr draußen in der Sonne sind, dass wir weniger Hunger haben grundsätzlich. Und Prozesse in der Zelle oder gerade in Mitochondronien getriggert werden, die vielleicht auch Nahrung erstmal in dem Sinn obsolet machen sozusagen. Weil wir einfach so viel, also auch Infrarotlicht, weil es so viel Energie gibt, die Mitochronien so aktiviert, dass wir in dem Sinne vielleicht auch keine Nahrung brauchen.
Und damit meine ich jetzt nicht, sich irgendwie ein Jahr lang nur von Licht zu ernähren. Da gibt es ja auch einige Sachen. Also das meine ich natürlich nicht.
Das kann jetzt viele Leute so triggern. Aber ich finde es interessant, wenn man mehr und mehr seinen Körper spürt und auch draußen ist und mehr in diesem Rhythmus lebt. Und da gibt es ja auch Studien, wo die einfach Leute eine Woche im Zelt schlafen lassen haben, ohne Elektrizität und so weiter und einfach viel draußen waren.
Inwiefern sich eigentlich alle Biomarker auch gesundheitlich so stark verbessert haben. Von Blutzucker bis chronische Entzündungen und so weiter. Und aus meiner Sicht hat das halt viel mit der inneren Uhr zu tun und dem Infrarotlicht.
Also wie gesagt, das ist tatsächlich eine Frage, die ich auf vielen Events immer stelle. Was verbindest du mit Licht? Und die meisten Leute sagen immer nur Vitamin D, Vitamin D.
Aber ich finde es halt viel, viel zu kurz gedacht. Weil wir wissen mittlerweile auch, auch mit Supplementierung von Vitamin D, ja kann man machen, aber wenn die ganzen Kofaktoren nicht mit da sind. Magnesium, auch die ganzen Nährstoffe mit.
Aber auch Infrarotlicht. Also wenn ich chronische Entzündungen eigentlich im Körper habe. Viele Leute sagen ja, Vitamin D-Mangel zum Beispiel ist die Ursache für chronische Entzündungen.
Ich sage, die chronische Entzündung ist vorher da und das verursacht zum Beispiel Vitamin D-Mangel. Also das kann man auch aus unterschiedlichen Bereichen sehen. Das heißt, wenn du da niedrige Werte hast, dann ist es halt wichtig, vielleicht mal der Sache tief auf den Grund zu gehen, weißt du.
Und bei manchen Leuten funktioniert es auch, das so zu supplementieren. Aber viele Leute haben halt nicht diese Erfolge, die sie dann irgendwo lesen und wo sie sagen, jo.
[Jason Raffington] (10:06 - 10:25)
Also es ist ja häufig so, dass Lifestyle-Interventionen immer nochmal der größere Hebel sind, als Nahrungs- und Ernährungsmittel einzunehmen. Also wenn ich schlecht schlafe, wenn ich mich nicht bewege, wenn ich schlecht esse und die ganze Zeit nur Stress habe, kann ich reinschmeißen, was ich möchte. Und die Supplements werden nicht so effektiv sein.
Also lieber erst mal beim Lifestyle anfangen.
[Daniel Sentker] (10:25 - 11:39)
Und da bin ich ja mega dankbar auch für meine Praxiserfahrung, weil auch bei Lichtblock haben wir Dinge, also alles, was wir machen, teste ich immer mit Patienten aus, weißt du. Und ich habe zum Teil 40 bis 50 Patienten am Tag gesehen. Dadurch habe ich halt sehr krasse Einblicke auch bekommen, wie es Menschen wirklich gesundheitlich geht.
Ja, und das sind auch viele Leute, die im E-Commerce unterwegs sind und so weiter. Die machen irgendwas, verkaufen irgendwas, aber haben gar keine reale Praxiserfahrung, was wirklich so los ist, weißt du. Und das war ziemlich krass, a, mit dem Rotlicht, aber auch mit den Blutblockerbrillen, da einfach Leuten mal was mitzugeben und gucken, hey, wie geht es dir damit, weißt du.
Beziehungsweise den Leuten wirklich mal zuzuhören, was wirklich deren Probleme sind. Ja, und ich kann dir sagen, in der Praxis, wenn du in einer Praxis arbeitest, wo Menschen Schmerzsymptome haben, auch Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, die ganzen Sachen, 60 bis 80 Prozent der Leute haben wirklich Schlafprobleme auch so, weißt du. Und dass Schlaf und schlechter Schlaf auch mehr Schmerzen verursacht, ja, das muss man sich auch erstmal auf der Zunge zergehen lassen, weil Leute denken mal, so Schmerzen, ja, ist dann angespannter Muskel oder was auch immer, nee, es geht halt viel weiter, ja.
Von auch Nährstoffthema, Licht, Schlaf, das kommt halt alles zusammen. Und deswegen können wir, glaube ich, nur noch halt das so ganzheitlich sehen und es ist überhaupt nicht mehr möglich, einfach nur zu sagen, okay, nur diese eine Sache wirst du halt nicht nachhaltig damit Erfolg haben.
[Jason Raffington] (11:39 - 11:54)
Das ist in der Regel auch die Summe aus. Das ist ja nie nur eine Sache, sondern der Körper ist ja extrem komplex und da sind halt viele Faktoren, die mit reinspielen. Aber wenn man eben die ganze Zeit im Büro sitzt, kein Tageslicht abbekommt und dann nur künstliches Licht hat, klar, da fehlt dem Körper was.
So wie hier gerade.
[Daniel Sentker] (11:54 - 11:59)
So wie hier gerade bei unserem Studio. Warum habe ich die nicht mitgenommen gerade? Ich habe sie in meinem Rucksack.
[Jason Raffington] (12:00 - 12:12)
Ja, wir sitzen in einem gut ausgeleuchteten Podcaststudio, das ist natürlich nicht optimal. Aber ja, wie würde man denn jetzt eine gute Lichthygiene, also wie macht man das? Was muss ich tun, damit ich das Licht bekomme, was ich dann brauche, damit mein Körper funktioniert?
[Daniel Sentker] (12:13 - 14:41)
Hol dir einen Hund. Ja, ich meine, ganz ehrlich, in meiner Praxis auch Leute, die einen Hund haben, die morgens eine Stunde raus müssen und abends. Nicht umsonst sagt man halt, man muss halt morgens, der Human sagt das alle anderen auch, zwischen 15 und 30 Minuten, dass du auch selbst bei bewölkten Himmel einfach rauskommst sozusagen und dass du das halt kaum ersetzen kannst und dann natürlich dich dieser Intensität vom Licht aussetzt.
Weil das Licht, was wir jetzt hier vielleicht haben im Studio, sind vielleicht auf Augenhöhe von der melanopischen Luxzahl vielleicht 150 Lux oder so oder 250. In der Arbeitsumgebung hast du auf dem Tisch 500 Lux, draußen hast du selbst bei bewölktem Himmel 10.000 Lux oder mehr. Und das ist halt so wichtig, um diese melanopsienhaltigen Ganglienzellen in unserer Netzhaut zu triggern, um quasi unsere inneren Uhr, unser Masterclock im Gehirn zu sagen, hey, die und die Uhrzeit?
Das ist wie so eine Sanduhr, die umgekippt wird und nach 13 bis 15 Stunden wirst du automatisch müde. Das Problem ist, wenn du diesen Stimmel morgens nicht bekommst, gibt es halt eine Verschiebung vom Biorhythmus auf von der inneren Uhr und im Endeffekt weiß dann jedes Organ, ist dann quasi verwirrt. Das finde ich mal ganz interessant, weil diese Masterclock ja wirklich auch alles steuert und quasi jedem Organ sagt, hey, die und die Uhrzeit ist jetzt.
Jetzt kannst du das machen und das und verdauen und aktiv sein. Und wenn das halt nicht geschieht, dann leben wir dauerhaft in so einem Twilight, in so einer Grauzone. Ich beschäftige mich auch viel mit Persönlichkeitsentwicklung und ich glaube, wir als Gesellschaft haben auch mehr und mehr ein Problem, uns zu fühlen, Emotionen zulassen, solche Sachen.
Und ich glaube, je mehr wir in so einer Grauzone im Leben leben und nicht mehr diesen Stimulus, diese Polarität haben von ich lebe, es ist hell und es ist dunkel, ich mache nichts, je mehr wir einfach in so einer Grauzone leben, wo einfach tagsüber bin ich ganz wenig Licht ausgesetzt und nachts viel Licht aus der Perspektive, je mehr stumpfen wir auch emotional ab. Und das ist nicht schön, weil das lässt uns halt schlechte Entscheidungen treffen. Und das gibt mir so ein bisschen zu denken, weil wenn man dann auch mit jungen Leuten arbeitet, auch mit Kindern und jungen Erwachsenen, das Hauptproblem ist, keiner weiß mehr, was soll ich machen mit meinem Leben.
Alle hängen auch von ihrem Handy rum und so weiter. Ich meine, ich selbst auch viel. Nehme ich da nicht raus.
Aber ich glaube, wir müssen da wieder radikal umdenken, um gesund zu bleiben.
[Jason Raffington] (14:42 - 15:01)
Ich glaube, das sind Verbindungen, die die wenigsten auf dem Schirm haben. Also zum einen, dass das Licht am Morgen auch unseren Schlaf später beeinflusst und auch wie stark das einfach unsere Stimmung morgens beeinflusst. Weil wenn wir dann aus dem Haus, dann direkt ins Auto, dann ins Office und dann haben wir kaum Tageslicht, dann fehlen dem Körper, wie du sagst, diese Impulse, damit er richtig funktionieren kann.
[Daniel Sentker] (15:01 - 17:25)
Und einer der wichtigsten, wie gesagt, da ziehe ich mir tatsächlich viele Podcasts rein und lese viele Bücher zu dem Thema, weil ich es immer so spannend finde. Und ich habe gestern einen Podcast gehört von Ricky Flo Nutritionist aus Australien, der in Stockholm wohnt. Der studiert irgendwas mit, ich glaube, ist Spezialist für Lungenerkrankungen und so weiter.
Aber hat sich krass darauf spezialisiert, das ganze Thema Infrarotlicht zu hinterfragen, was dahintersteht. Und der hat mit einem Arzt so eine Folge aufgenommen, der in Amerika auch sehr bekannt ist. Ich glaube, Madscrape heißt der YouTube-Channel.
Die haben darüber geredet, dass es manche Studien gibt, zum Beispiel, wo die in irgendeiner Stadt in Amerika über 7000 Bäume gepflanzt haben. Und Bäume sind grün natürlich. Grün reflektiert sehr viel Infrarotlicht.
Und dass die ganzen Biomarker und auch die Sterblichkeitsrate komplett gesunken ist. Nur indem die in diesem Bereich Bäume gepflanzt haben, dass Leute viel entspannter waren, weniger gestresst waren. Und es hat nichts mit Nahrungsergänzungsmitteln, nichts mit Medikamenten, nichts mit Rauchen, Trinken, was auch immer zu tun gehabt.
Einfach nur, dass mehr grün, mehr Infrarot drin war. Und dass die Leute einfach mehr, wenn sie draußen waren, mehr sowas ausgesetzt waren. Und das ist halt mega spannend, weil am Ende ist es halt so, dass wir, wir müssen raus, wir müssen uns diesem Licht aussetzen, dass der Körper A, den Stimulus bekommt, aber auch wirklich besser heilen kann.
Und da gibt es auch diese Studien, die zum Beispiel in Brasilien in so einem Krankenhaus gemacht wurden, wo Patienten dann einmal am Tag für 15 Minuten so eine Nah-Infrarotlichtweste zum Beispiel bekommen haben. Also mit knapp 960 Nanometer waren das. Ja, 15 Minuten nur, ja.
Und dass im Durchschnitt die Patientengruppe vier Tage vorher das Krankenhaus verlassen konnte. Und das war besser als jede Form von Antibiotika oder was auch immer für Medikamente sonst genutzt wurden. Und das war einfach nur das Infrarotlicht, was da genutzt wurde, weißt du?
Und wenn du solche kleinen, also das sind so kleine Snippets, die man manchmal so hört, und du denkst, okay, krass. Gibt es da irgendeine Sache, die wir komplett ignoriert haben? Und ich glaube, es ist halt die Sache.
Weil Krankenhäuser und Co. oder auch grundsätzlich auch Büros sind nicht auf Gesundheit ausgelegt. Ja, es ist leider so.
Sondern eher, also es geht nicht mehr um den eigentlichen Patienten, sondern eher nicht um die Care da drumherum sozusagen. Weißt du, wie energieeffizient sind wir, ja? Wie glücklich sind Shareholder und all so ein Kram.
Aber eigentlich gar nicht mehr wirklich darum, ist denn diese Umgebung eine Heilumgebung oder macht die mich noch mehr krank? Weißt du?
[Jason Raffington] (17:25 - 17:43)
Ja, das ist interessant, dass du das ansprichst, weil eigentlich wussten wir das früher. Denn es gab früher ja auch so Sanatorien, so Heilstätten, wo man dann zum Beispiel, wenn man Tuberkulose hatte, hingegangen ist. Und dort wurdest du dann in dein Bett nach draußen gebracht, damit du eben Sonnenlicht abbekommst.
Und das war die Heilung, bevor wir Antibiotika hatten.
[Daniel Sentker] (17:43 - 17:43)
Ja.
[Jason Raffington] (17:43 - 17:57)
Und heute bist du in einem Krankenhaus, du darfst vielleicht das Fenster gar nicht aufmachen, denn draußen sind die ganzen schädlichen Bakterien und drinnen ist es sicher. Ich denke eher, es ist andersrum. Es ist krass, wie sich das verändert hat.
[Daniel Sentker] (17:57 - 19:09)
Der Alexander Wunsch, der ein großer Mentor von mir ist, Lichtbiologe, der eigentlich in Deutschland der Federführende ist, auch wenn es um Lichtmedizin geht, finde ich. Der hat ja auch viel, oder auch in seinem Buch schreibt er, dass wir auch so Lichtbäder hatten. Ja, also im Endeffekt, wo Leute reingegangen sind, einfach vor alte Glühlampen hingelegt haben und gestellt haben.
Und dadurch halt auch ja, viel besser heilen konnten. Weißt du? Es war so Anfang des 20. Jahrhunderts, wo halt sehr viel in dem Bereich gemacht wurde. Und dann kam halt die Schulmedizin, wo sehr viele Dinge angeglichen worden sind. Es ist nicht mehr so, dass auch zum Beispiel die ganzen Universitäten das gemacht haben, wo sie so Lust hatten, sondern es wurde halt alles auf einen Level gebracht.
Und dann wurden halt sehr viele Sachen, die halt vielleicht ein bisschen alternativer, wurden halt rausgeschmissen. Weil natürlich auch mehr auf symptomorientierte Arbeit geguckt wurde. Wir machen Medikamente.
Wie können wir die Symptome lindern? Anstatt sich die Frage zu stellen, okay, wie kann ich die Heilung fördern? Was zum Teil auch okay ist, auch für Akutmedizin und so weiter.
Aber das Problem ist mit chronischen Erkrankungen. Du siehst ja, wo wir gerade stehen als Gesellschaft.
[Jason Raffington] (19:10 - 19:34)
Wenn wir jetzt auch, also abgesehen von chronisch kranken Leuten, wenn wir nochmal auf die Lichthygiene zu sprechen kommen, wie geht man denn vor, wenn man jetzt keinen Hund hat? Wie kann ich das in den Tag einbauen? Dann fehlt Sonnenaufgang. Da haben wir ja wahrscheinlich recht viel Infrarot, natürliches Infrarotlicht. Kriegen wir das tagsüber auch noch? Kriegen wir es erst wieder am Sonnenuntergang?
[Daniel Sentker] (19:35 - 23:03)
Das Infrarotlicht ist immer relativ gleich, also zwischen 40 und 50 Prozent im ganzen Tag über. Beziehungsweise, ich glaube, ich glaube, es war nicht die Intensität, aber vom Anteil her ist im Sonnenaufgang das Licht 3 zu 1, Mittagssonne haben wir eine Ratio von 1 zu 1, Sonnenuntergang ist wieder 3 zu 1 und tatsächlich Feuer, wenn ich vor dem Feuer sitze, ist es 10 zu 1, also 10 Teile Infrarotlicht und ein Teil visuelles Licht. Und dann merkst du schon so, Infrarotlicht ist am Ende auch das, was uns dann auch müde macht, wenn du vor dem Feuer sitzt und so weiter, wo dein Körper runterfährt, wo dein Körper auch Melatonin bildet.
Und gerade im Winter natürlich so eine SED-Lampe, also so eine Tagessichtlampe, Brian Johnson und die ganzen Leute, nicht umsonst wird es da genutzt, weil es tatsächlich, es gibt ja zig Studien zu, wenn du 15 bis 20 Minuten vorsitzt mit einer gewissen Luxanzahl, dass es halt deine innere Uhr schon gut triggern kann. Mittlerweile empfehle ich manchen Leuten vielleicht auch einfach nur Rotlicht zu machen, weil wir wissen, dass es einen wachmachenden Effekt hat. Also auch wenn du so ein großes Rotlichtpanel hast und dann morgens vorstehst im Badezimmer und so weiter, kann das auch auf jeden Fall dir helfen, Schritt für Schritt richtig wach zu werden.
Weil ich mag es zum Beispiel nicht, wenn ich morgens aufwache und mir sofort so eine grelle Lampe ins Gesicht scheint. Das ist meine ehrliche Meinung. Bei uns haben wir so eine Art Kerzenlichtspektrum, was halt voll genial ist, wo man erstmal so ein bisschen wach wird und ich das kombiniert habe mit einer Tageslichtlampe, aber auch Rotlicht im Bad und manchmal das auch kombiniere.
Das sind diese ganz einfachen Sachen auf dem Weg zur Arbeit. Viele Leute gehen sofort ins Auto oder in die U-Bahn und sind wirklich 30 Sekunden draußen.
Dass man das aktiv mal macht, auch wenn es nur ein paar Minuten ist, morgens einfach rauszukommen. Ich sage auch, so eine Lampe sollte immer der zweite Weg sein. Der erste Weg ist immer noch die Natur. Tatsächlich auch mit einem Baubiologen oder grundsätzlich da mal das zu hinterfragen, wie hell ist tatsächlich mein Arbeitsplatz?
Wie viel Fensterfront habe ich wirklich? Sich vielleicht auf Amazon mal so einen Luxmeter zu kaufen, dass ich einfach mal reale Daten habe. Die Leute stehen ja mittlerweile gerade drauf mit Aura und Whoop, aber Lichtdaten sind auch mega interessant.
Einfach mal so ein Lichtmessgerät sich zu holen, das kostet 60 Euro oder so, um mal zu gucken, wie ist die Luxzahl auf meinem Schreibtisch und wie ist die Luxzahl, wo meine Augen sind sozusagen. Das ist mega spannend. Viele Leute haben vielleicht auf ihrem Schreibtisch 400 Lux, 500 ist so angegeben, im Bürobereich, aber auf Augenhöhe, also da, wo das Licht auf meine Augen trifft, sind dann vielleicht nur 50 bis 150 Lux.
Mittlerweile ist der wissenschaftliche Konsens, dass man schon an die 250 Lux bekommen sollte und mehr, was wirklich in die Augen dann fällt. Das heißt auch, dass da viele Leute Lichtunterernährt sind sozusagen, von der Intensität auch. Dann haben wir natürlich noch das grelle Kunstlicht damit, also das LED-Licht, was dann wie gesagt noch andere Probleme mit bereiten kann.
[Jason Raffington] (23:04 - 23:06)
Weil es auch wieder nur ein bestimmter Teil des Spektrums ist.
[Daniel Sentker] (23:06 - 25:15)
Genau, gerade bei diesem kalten Bürolicht, also diese 4000 Kelvin bis 5000 Kelvin, was manchmal genutzt wird, haben wir häufig bei LED-Lichtquellen diesen extrem krassen Blaupiek, also auch zwischen 400 und 460 Nanometer und wir wissen ja, dass auch Blaulicht gerade in diesem unteren Bereich zwischen 400 und 450 Nanometer vermehrt oxidativen Stress auslöst sozusagen. Und das ist der Grund, warum eigentlich der Konsens dahingeht, dass man da vielleicht das Licht da mit der Intensität runtergeht und dann zum Beispiel erst bei 480 Nanometer, das ist halt dieser Peak von diesen melanopsieinhaltigen Gangezellen, also die Photorezeptoren, die quasi diese Lichtsignale aufnehmen, also die nicht fürs Sehen zuständig sind, sondern eher für die Physiologie. Dass man die damit triggert.
Ja, das Problem ist, in der modernen LED-Technologie ist, wenn du schon mal so ein LED-Spektrum gesehen hast, das ist so ein blaues, geht hoch, so ein Peak, dann geht es runter und dann geht es wieder visuell hoch in den grünen-gelb-Bereich und rot und dann wieder runter sozusagen. Und das ist ein Problem, weil das Sonnenspektrum ist komplett ausgeglichen in dem Bereich. Und genau bei diesen 480 Nanometer, wo wir eigentlich diesen Stimulus brauchen, haben wir bei einer LED, einfach nciht. Weil man auch rein technisch gesehen das nicht richtig füllen kann.
Das ist tatsächlich ein technisches Problem. Und da haben wir uns zum Beispiel bei Lichtblock auch in den letzten anderthalb Jahren viel mit beschäftigt. Und in anderthalb Monaten, bei ein bis anderthalb Monaten, kommen zum Beispiel auch Glühlampen raus, wo wir zum Beispiel eine Glühlampe haben, die 4000 Kelvin hat, wo wir genau dieses Spektrum füllen, um quasi diese Rezeptoren zu pushen, beziehungsweise, ja.
Und das ist halt spannend, weil es dann im Endeffekt, kannst du dir eine Lampe von Ikea holen und da unsere Glühlampe reinschrauben, die 20 Euro kostet oder so, ja. Und dann brauchst du dir keine Tageslichtlampe für 350 oder 400 Euro von Brian Johnson kaufen, sondern einfach nur die Lampe und das ist noch effektiver als irgendeine krass helle Medizinproduktlampe, die mega, wo du dich einfach unwohl fühlst.
[Jason Raffington] (25:15 - 25:25)
Ich denke auch bei diesen Tageslichtlampen fehlt ja auch was. Es ist ja auch nicht wie die Sonne das gesamte Spektrum. Deshalb würde ich das genauso angehen wie du und das zumindest mit dem Rotlicht kombinieren.
[Daniel Sentker] (25:25 - 26:44)
Ich würde es dann kombinieren mit Rotlicht. Das ist dann optimal, auch morgens wirklich dann einfach so eine Glühlampe da hinzustellen. Das klingt mir stupide, aber das mit Rotlicht zu kombinieren und es wäre auch für die Zuhörer interessant, das für sich mal als Experiment durchzuziehen.
Zu sagen, ich mache das jetzt jeden Morgen im Badezimmer mal für 10 Minuten und vielleicht auch wirklich mal zu tracken. Wir habe mittlerweile bei Lichtblock auch knapp 40.000 Kunden und wir kriegen so viel Feedback von Leuten, also die einfach nur zum Beispiel auch morgens 5 Minuten Rotlicht machen und auf einmal sagen, ja, auf einmal ist mein Schlaf tausend mal besser und da habe ich halt nicht wirklich eine klare Antwort darauf, weil die wollen wissen, warum ist das so. Viele sagen, ja, es ist vielleicht Placebo und so weiter, aber dafür haben wir schon zu viel von solchen Fällen gehabt, wo nicht 1 plus 1 gleich 2 ist, sondern 1 plus 1 ist gefühlt mal eine Million. Aber es ist ein Zeichen, wie Nährstoffmängel, dass wir auch einfach Lichtmangel haben und dass manche Leute so krasse Mängelerscheinungen haben, das ist wie wenn du diesen Magnesium von euch nimmst und jetzt nimmt es auf einmal und blüht dein Gehirn auf und du denkst so, scheiße, ich kann mich einfach mal konzentrieren und was geht ab mit meiner, und das haben manche Leute auch mit Licht. Am geilsten ist natürlich dann auch die Kombination, also Nährstoffen mit Licht zu kombinieren.
[Jason Raffington] (26:49 - 27:36)
Also ich laufe erstmal eine Runde um den Block nach dem Aufstehen und dann mache ich in der Regel Sport zu Hause und mache dazu in meinem Wohnzimmer eben die Fenster auf, weil das Licht, es soll natürlich nicht durchs Glas kommen, sondern am besten direkt in meine Augen und dann mache ich halt so viel auf, wie es geht. Wenn es das Wetter zulässt, jetzt wird es immer wärmer, das ist super, draußen ist es warm, dann friert man nicht. Also ich bei Sunday angefangen habe zu arbeiten habe ich gesagt, ich hätte gerne einen Platz am Fenster im Büro. Für mich war das damals intuitiv, ohne dass ich da jetzt irgendwie das Wissen gesagt habe.
[Daniel Sentker]
In deiner Gehaltsverhandlung hast du das so gesagt.
[Jason Raffington]
Ich habe das schon bei einem Interview gesagt, also ich würde gerne am Fenster sitzen, ist das möglich? Das würde ich auch nur jedem ans Herz legen, wenn ihr die Möglichkeit habt am Fenster zu sitzen, dann setzt euch ans Fenster und schaut ab und zu mal raus.
[Daniel Sentker] (27:37 - 32:52)
Ich finde das so radikal, als wenn du in einem Loch arbeitest, in einem Keller und machst Schichtarbeit und diese ganzen Sachen, akzeptiere es erstmal un schmiede dir Pläne, wie du da rauskommst. Weil in 10 oder 20 Jahren wird dein Körper dir eine radikale Backpfeife geben. Und das wollen die meisten Leute nicht hören, weil, was ich schon meinte, indem wir uns gar nicht mehr richtig fühlen können, weil wir halt so gestresst sind durch das Kunstlicht und so weiter, ignorieren wir damit auch die Gefühle, die der Körper hochbringt. Und der Körper gibt dir schon Signale, wie auch immer, sei es dann, wie die Vitamin D-Werte sind niedrig oder du hast auf einmal irgendwelche chronischen Entzündungswerte oder du hast erectile dysfunction oder irgendwas.
Und ich glaube, Natur gibt dir schon so Signale. Und wenn du die überhörst, ist halt nicht geil, aber einfach dann mal auf den Körper zu hören und zu sagen, okay, was macht das hier gerade mit mir? Und dann basierend darauf halt, weise Entscheidungen zu treffen.
Also nicht sofort reaktive, weil mein Problem war in der Vergangenheit, dass ich sehr reaktiv gehandelt habe, weil es hier immer so, okay, das ist nicht gut und ich habe es dann sofort geändert und mit das teuerste Gadget gekauft, anstatt erst mal durchzuatmen, mal ein Glas Wasser zu trinken und dann zu gucken, okay, was mache ich hier eigentlich so? Weißt du, vielleicht sogar meine Liste zu schreiben mit Pros und Cons und welche Dinge tun mir gut und welche Dinge tun mir nicht gut und richtig radikal ehrlich mit sich zu sein. Und häufig ist es halt krass, was wir da für Grenzzyklen aufgezeigt bekommen, wo wir manchmal drinhängen.
Z.B. ich trinke manchmal zu viel Kaffee.
[Jason Raffington]
Du bist bestimmt nicht der Einzige.
[Daniel Sentker]
Ja, aber im Endeffekt ist es auch, ich meine, je mehr ich draußen bin in der Natur, desto weniger brauche ich Kaffee.
[Jason Raffington]
Das ist halt auch mega spannend. Ja, weil es wieder der Stimulus ist, wenn du vom Licht bekommst, dass du da noch bist.
[Daniel Sentker]
Also gerade auch dieser Morgenstimmung, weil ich meine, auch diese Kombination von Infrarot und UV-Licht hat ja auch einen Einfluss auf unsere Dopaminrezeptoren, auf alles
Weißt du, auch auf unseren Darm. Es ist auch dieses Thema Reizdarm und so weiter, wo viele Leute darüber reden und so. Darm ist eigentlich auch eine Lichtthematik.
Es sind auch viele Leute, die sich einfach nur den Darm mit unserem Lichtblock bestrahlen und auf einmal merken, krass, viel weniger Symptome, irgendwas passiert da. Und die Studienlage, das Feld nennt sich ja Photobiomics, wo wir wissen, dass bestimmte Wellenlängen, wie im Infrarot-Lichtbereich, auch das Mikrobiom verändern können, positiv. Und wenn du dann denkst, okay, krass, das sind dann die Rabbit Holes, wo du reingehst.
Sei es z.B. du hast eine schwangere Frau. Wir wissen z.B., dass das Fruchtwasser einen Peak Absorption von 850 Nanometer. 850 Nanometer ist voll im Nahinfrarot-Lichtspektrum.
Und je größer der Bauch wird, desto dünner wird die Haut und desto mehr Licht kann in den Bauch eindringen. Und dass bestimmte Entzündungsfaktoren, z.B. auch beim Baby, die in Verbindung mit Autismus stehen oder bestimmten anderen Problemen, durch Licht minimiert werden können. Aber wenn ich der Sache nicht Licht aussetze, dann ist das Risiko viel höher für mehr chronische Entzündungen, mehr Probleme.
Dann Preterm Birth, das Kind schon vorher kommt usw. Sodass die Mutter viel mehr Stress ausgesetzt ist und das Kind natürlich auch. Und das finde ich sau spannend, weil wenn du dir die typische Schwangere heutzutage anguckst, die hat z.B. einen Bürojob, ist dauerhaft in Kunstlichträumen unterwegs, geht dann ins Fitnessstudio, auch nur kunstlich usw. Und dann abends Netflix. Wo bekommst du da noch natürliches Licht? Auf deinen Bauch z.B., um das zu fördern. Und damit meine ich jetzt nicht, dass du jetzt rausgehen sollst, jeden Tag acht Stunden dich brutzeln sollst. Das meine ich nicht. Ich finde das so spannend, weil die Leute denken immer, das ist ein sehr wichtiger Punkt, die ich nochmal sagen möchte, die Leute denken immer, wir sind Sonnenmenschen, wir müssen die ganze Zeit nur in die Sonne.
Den Wissenschaftlern, denen ich gerade folge, oder mit denen ich viel mit kommuniziere, die sagen eigentlich sind wir Menschen Schattenmenschen. In Spanien, Italien usw. gibt es Siesta, die Leute in der Mittagssonne, da macht keiner mehr was.
Weil die Leute gemerkt haben, Sonnenlicht und UV-Licht kann auch stressen. Und die sind dann eher morgens und auch abends viel unterwegs, auch wenn die Sonne nicht mehr so stark ist. Und Sonnenlicht ist natürlich auch ein krasser Stressfaktor.
Das hat jetzt nichts damit zu tun, weil viele Leute denken sofort, jetzt muss ich einen Monat nach Mexiko mich in der Sonne brutzeln lassen. Das ist auch nicht die Lösung. Sondern die Lösung ist eher alles zu integrieren, auch sowas wie Infrarotlichtpanels usw., um einfach einen Lösungsfaktor zu finden.
Du hast z.B. einen Arbeitsplatz, wo du nur drin bist, dann pack dir in den Raum so ein großes Rotlichtpanel, wo du dich zehn Minuten am Tag vorstellst. Das ist ein bisschen wie die Studie, die ich am Anfang meinte in Brasilien, 15 Minuten so eine Lichtweste.
Hat Entzündungsfaktoren krass minimiert, ganz viele andere Faktoren auch, Stressfaktoren. Das kann schon dir richtig weiterhelfen, wenn du wirklich die Möglichkeit nicht hast. Weil dich dann am Arbeitsplatz so krass zu stressen, dass dieser Stress, dass du das nicht machst, das allein ist ja schon wieder negativ.
[Jason Raffington] (32:52 - 32:59)
Also wir kommen jetzt in den Bereich Photobiomodulation. Genau, da kommen wir gerade voll rein. Vielleicht kannst du noch mal kurz erklären, was genau das bedeutet.
[Daniel Sentker] (33:00 - 37:26)
Genau, Photobiomodulation, also wie gesagt haben ja viele Leute schon wahrscheinlich gesehen, mit diesen ganzen Rotlichtpanels überall, auch Rotlichtmasken für Hautgesundheit, ist ja gerade voll im Trend, oder selbst für Haare und so weiter. Und da hat man eigentlich so Anfang 1960, wo der Laser erfunden wurde, das hatte mit dem Ruby Laser angefangen. Sie wollten eigentlich Tumore bestrahlen bei Mäusen, und haben halt quasi die Haare weggemacht, um den Tumor zu bestrahlen.
Am Tumor ist nicht viel passiert, aber die haben halt gemerkt, gerade der Mestra heißt er mit Nachnamen, dass auf einmal die Haare schneller nachgewachsen sind von den Mäusen. Und da ist halt das Konzept hochgekommen, dass eine bestimmte Wellenlänge, damals waren es die 632 Nanometer, dass das dazu führt, dass auf einmal Haarwachstum angeregt wird. Und dann hat man gedacht, okay, anscheinend hat das was mit dem Laser zu tun.
Laser ist monochromatisches Licht, das ist ja eine Wellenlänge. Und mittlerweile weiß man, dass es eigentlich, dass Laser und LEDs, also diese LED-Technologie, die wir heutzutage haben, dass wir auch Rotlicht und Nahinfrarotlicht abbilden können, haben wir erst seit 10 bis 20 Jahren so richtig. Das haben wir damals nicht so gehabt.
Und da hat man gedacht, okay, man kann nur Laser nutzen. Mittlerweile weiß man, dass man beides nutzen kann. Und am Ende geht es darum, was man herausgefunden hat, dass es ein bestimmtes Fenster gibt, zwischen 600 Nanometer, das ist Rotlicht und 1100 Nanometer, wo Licht einen ganz speziellen Effekt auf unsere Zellen hat.
Und gerade auf die Mitochondrien. Und in den Mitochondrien gibt es eine Elektronentransportkette. Und da gibt es unterschiedliche Proteine.
Das eine ist Cytochrom-Ceoxidase. Und das agiert wie ein Solarpanel, wo diese Photon vom Rot- und Nahverrotlicht, also gerade vom Nahverrotlicht, wenn es auch tiefer ins Gewebe geht, anscheinend, was man wissenschaftlich nachweisen kann, dass am Ende mehr ATP, also mehr Energie, da nachgewiesen werden kann und mehr erhöhter Sauerstoffverbrauch. Also da die Zelle gesünder ist und mehr Energie zur Verfügung hat.
Und diese Energie kann genutzt werden, um Entzündungsprozesse zu helfen, um die Mikrozirkulation zu verbessern, also gerade Stickstoffmonoxid, was mega spannend ist, um auch bestimmte sekundäre Faktoren zu triggern, auch genetisch gesehen. Und das ist halt mega spannend, weil das sind ein paar Wirkmechanismen, aber man weiß, dass Rot- und Nahverrotlicht auch noch ganz viele andere Effekte haben. Zum Beispiel, dass einfach nur Elektronen effizienter durch diese Kette durchgezogen werden können.
Das ist mal super schwer vorzustellen, aber diese Photonen gehen ins Gewebe rein und im Endeffekt ist das ganze Gewebe ein Weak Absorber. Also die Photonen, die bouncen da so rum und das kannst du dir vorstellen, als ob das so ein weißer Schneeball ist und du hast so ein rotes Licht und scheinst das rote Licht auf den Schneeball. Dann ist ja nicht nur ein kleiner Punkt vom Schneeball rot, sondern der ganze Schneeball wird rot, weil einfach das Licht überall rumgeschickt wird.
Und genauso ist es in unserer Zelle auch. Jede Zelle, die hat ja auch zum Teil mehrere tausend Mitochondrien und andere Organellen und das Licht so lange rumbouncet, bis es einen Effekt erzielt wird sozusagen. Und da geht quasi die moderne Wissenschaft hin, auch wenn es um Rotlicht geht, das eher so zu sehen und nicht immer nur einen Wirkmechanismus zu haben.
Weil anscheinend ist es so, dass Rot- und Nahanfallrotlicht irgendwie in der Zelle auch für mehr Struktur sorgt und grundsätzlich einfach uns dabei hilft, effiziente Energie zu produzieren. Und das führt dazu, dass zum Beispiel das Bindegewebe sich verbessert. Deswegen ist es halt so, diese krasse Sache mit Kollagen auch, wenn du zum Beispiel deine Haut verbessern willst, dann, A, nimm irgendeine Creme mit Vitamin E und was auch immer, Grüntee-Extrakt und so weiter.
B, nimm irgendwie Kollagenpulver, einfach mit dem Glycin und den ganzen anderen Aminosäuren. Und C, nutze halt roten Verrotlicht, um das noch zu unterstützen. Und das zeigen tatsächlich auch viele Artikel mittlerweile, dass dadurch das Bindegewebe sich stark verbessert.
Auch durch so Spezialkameras kann man das sehr gut sehen. Und genau, ich nutze das persönlich halt für viele Bereiche. A, zum Wohlbefinden, aber auch für Schmerzreduktion, für Mikrozirkulationverbesserung, für mittlerweile bei Depressionen und Alzheimer.
Das ist auch ein krasser Ansatz. Im Endeffekt alle Erkrankungen, das hört sich jetzt halt also krass an, weil wir sind es ja gewohnt in der Medizin eigentlich nur zu sagen, okay, das wirkt genau bei der Sache. Aber Licht ist halt eine andere Sache, weil du im Endeffekt alles, du verbesserst die Gesamtfunktion deines Körpers und das führt ja dazu, dass halt so krasse Effekte nachgewiesen werden können.
[Jason Raffington] (37:26 - 37:35)
Wenn du auch sagst, dass es halt in verschiedenen Körperbereichen wirken kann und es wirkt auf die Mitochondrien, dann ist es ja auch naheliegend, dass es halt einen systemischen Effekt hat, weil die haben wir ja überall, in jedem Organ.
[Daniel Sentker] (37:36 - 37:37)
Genau, das ist der Spannende dabei.
[Jason Raffington] (37:37 - 37:37)
Genau.
[Daniel Sentker] (37:39 - 38:47)
Und auch systemischer Effekt, man weiß auch mittlerweile auch, es gibt ja diese Firma Weber Medical in Deutschland und so weiter, die ja das Blut bestrahlen mit so bestimmten Fiberoptik Sachen. Ja, aber wir wissen, es wird ein paar Millimeter das Infrarotlicht ins Gewebe strahlt, aber das ist aus meiner Sicht Humbug, weil wir haben selbst sehr teure Spektrometer und Messgeräte und ich kann vor so einem Rotlichtpanel stehen und das Messgerät hinten an den Rücken ranhalten und ich kriege tatsächlich im Infrarotlichtbereich ein Reading. Das heißt, das Infrarotlicht penetriert im Endeffekt meinen gesamten Körper und das finde ich krass, weil die Literatur tatsächlich das überhaupt nicht so, also die sieht das sehr starr, aber ich glaube, dass es halt viel komplexer ist und dass eigentlich unser ganzer Körper eigentlich in rotem Infrarotlicht gebadet werden muss, um Struktur zu erstellen so und natürlich, es funktioniert auch ohne, das heißt aber nicht so effizient. Das heißt, wenn jemand zwei Wochen in der Höhle lebt und so weiter, dann lebt er zwar noch, aber ich glaube, du kannst auch selbst dann mehr Entzündungsparameter feststellen und Biomarker, weil einfach dem Körper das fehlt.
[Jason Raffington] (38:47 - 38:55)
Ich glaube, die meisten Leute fühlen das auch intuitiv. Man sieht das, wenn die Sonne scheint. Leute stellen sich hin, machen die Augen zu und genießen einfach die Sonne.
Ich glaube, das ist einfach in uns drin. Wir merken, dass wir es brauchen.
[Daniel Sentker] (38:56 - 39:31)
Aber wir Menschen, wir sind halt auch sehr gut darin, unser linkes Hirn einzuschalten und dann Dinge als wichtiger und dringender zu nehmen als dieses Körpergefühl. Selbst diesen intrinsischen Gefühl, was da ist, dass es gut ist, dass dieser Impuls schnell was zu machen manchmal stärker ist, als dass wir das dann halt nicht mehr fühlen sozusagen und uns dann auch an sowas gewöhnen. Und da müssen wir glaube ich wieder zurückkommen, halt wieder dieses Gefühl zu entwickeln, weil es gibt halt keinen anderen Weg. Sorry, ist leider so.
[Jason Raffington] (39:31 - 40:03)
Du hast ja jetzt schon einige sehr positive Effekte von Rotlicht aufgezählt und wir haben ja über den Begriff Photobiomodulation gesprochen und der Part Modulation impliziert ja eigentlich auch, dass man nicht unbedingt einen Stimulus oder eine Dämpfung hat, sondern das geht ja in die Richtung,dass es ausgleichend wirkt. Das bringt uns in die Homöostase. Das heißt, wenn jetzt jemand schon viel natürliches Licht abbekommt und sich dann trotzdem noch vor so ein Rotlichtpanel setzt, kann er dann trotzdem mit diesen positiven Effekten rechnen oder ist es dann eigentlich, lohnt es sich dann nicht so sehr?
Oder kann jeder davon profitieren?
[Daniel Sentker] (40:05 - 42:49)
Ich glaube, es kann jeder davon profitieren. Natürlich gibt es auch ein zu Viel, genauso wie mit dem Wassertrinken, muss man auch ganz ehrlich sagen.
Aber es ist interessant, dass der Körper ein sehr hohes Toleranzspektrum für diese Sache hat. Und das ist das Spannende dabei. Und natürlich, wenn du dich jetzt acht Stunden am Tag davor setzt, irgendwo kommt es dann auch zu Gewebeschäden und auch erhöhten freien Radikalen.
Aber alles, was man auch grundsätzlich in der Literatur so empfiehlt, sich zehn bis zwanzig Minuten oder sogar dreißig Minuten davor zu setzen, da ist man immer in einem Bereich, wo es okay ist. Beziehungsweise vielleicht hat man dann irgendwann auch nicht die richtig positiven Veränderungen, sondern eher neutral. Aber man nennt das halt so Arndt-Schulz-Law.
Das ist wie so eine Glockenkurve. Du hast halt diesen Peak, wo du sagst, okay, da ist die krasseste Veränderung da. Und wenn du dann zu viel dosierst, dass es dann halt dazu führt, dass der Effekt halt nicht eintritt.
Und manche sagen natürlich auch, negative Effekte vielleicht auch eintreten können. Gerade, wenn es darum geht es mit einer sehr hohen Intensität zu machen. Weil die Literatur zeigt auch, dass Rotlicht und Hautkontakt eigentlich der Goldstandard ist.
In der Wissenschaft, die meisten Studien werden gemacht, wo solche Sachen direkt auf die Haut draufgelegt werden. Diese typischen Rotlicht-Panel, wie wir sie sehen, da gibt es tatsächlich sehr wenig Studien zu. Das muss man ganz ehrlich so sagen.
Weil auch die Haut natürlich auch viel reflektiert. Und da bin ich aber auch ganz ehrlich, weil das Problem ist heutzutage, dass auch im Marketing natürlich dann immer sehr viel, also man sucht sich alle Studien zusammen, um irgendwie einen Fall zu machen. Und dann das ist so und so.
Aber ist es halt real genau so, ist es halt sehr schwer nachzuvollziehen. Und da gibt es so manche Studien, und das ist halt spannend, so wie mit so einem chinesischen Basketball-Team, die halt jeden Abend für 20 Minuten sich auf so ein Rotlicht-Bett gelegt haben, als Beispiel. Und die auch die Melatoninwerte viel höher waren vorm Schlafen.
Also das ist ja mega spannend so. Und wir wissen heutzutage, je mehr du draußen bist tagsüber, auch das Infrarotlicht auf deine Zellen trifft. A, baust du quasi Melatonin auf Pools auf in der Zelle.
Und das ist alles Theorien gerade so. Aber was wir wissen, dass Melatonin auch tagsüber als Antioxidant wirken kann in der Zelle, in der Metronin. Und was aber dann auch hilft, abends natürlich einen tieferen, besseren Schlaf zu haben.
Und dass es halt nicht nur die Thematik ist, Blaulicht am Abend zu blocken, weil es uns stimuliert, sondern weil es auch, also am Ende ist es die Kombination von weniger Licht am Abend und viel Licht am Tag, aber gerade Infrarotlicht, was halt richtig geil für uns ist.
[Jason Raffington] (42:50 - 43:08)
Wir haben jetzt schon von verschiedenen Rotlicht-Anwendungen gehört. Also es gibt diese Panels, es gibt Masken, ich habe auch gesehen, es gibt so Stöpsel, die man sich in die Nase steckt und die Nase von innen bestrahlt. Es gibt Betten… braucht man die alle?
[Daniel Sentker] (43:09 - 44:29)
Ich glaube es reicht, wenn du jetzt speziell auf die Haare gehst, du willst es dir auch irgendwo praktisch machen. Manche Leute haben dann so eine Rotlichtmaske auf und sind dann vom Handy und arbeiten davor, dann ist es vielleicht nicht sinning, so etwas zu machen. Aber ich glaube am Ende, wenn du nur eine Sache davon machst, ist es schon besser, als es gar nicht zu machen, sagen wir es so.
Ich denke du musst da nicht tausende von Euros investieren, um da krass mit dabei zu sein, ich glaube es reicht auch manchmal etwas Kleines. Lichtblock haben wir zum Beispiel in Lichtblock Uno, das ist das Gerät, womit wir gestartet sind, das ist halt sehr für punktuelle Sachen, für sehr lokale Anwendungen. Aber manche Leute meditieren auch davor und haben auch mehr Abstand und dann sind wir zwar nicht mehr in diesem richtig krassen Wirkbereich, aber der Körper reagiert trotzdem so krass darauf und das finde ich das Spannende dabei. Daher reicht es aus meiner Sicht sich mal für eine Sache zu entscheiden und damit zu gehen.
Und natürlich, wenn Geld keine Rolle spielt und es passiert häufig, dass man so die Frage bekommt, auch wenn man in München ist oder auch viel unterwegs ist, weil es gibt ja manche Leute, die haben einfach das Geld zur Verfügung, dann würde ich natürlich sagen, “hey hol dir am besten so ein großes Rotlichtbett, wo du dich drauf legst.” Gut wichtig ist, dass du es auch machst, das ist halt wichtig,
[Jason Raffington] (44:36 - 45:13)
ich habe auch Rotlichtblöcke zu Hause tatsächlich und die sind nicht super groß, die sind wie so ein Laptop-Bildschirm, ein bisschen kleiner sogar, ist halt wie so ein kleiner Würfel und die sind halt, ja es ist halt angenehm, weil man den halt leicht bewegen kann und wenn ich zum Beispiel im Homeoffice bin, dann setze ich mich an verschiedene, also manchmal bin ich am Schreibtisch, manchmal am Stehtisch, manchmal setze ich mich auf die Couch und dann kann ich den leicht mitnehmen. Wenn ich jetzt so ein Bett hätte oder eine Säule, das wäre halt nicht so praktisch. Manchmal nehme ich den Block noch mit ins Badezimmer.
Also das finde ich vom Convenience-Faktor schon wichtig, weil wie du sagst, man muss es halt auch machen.
[Daniel Sentker] (45:14 - 46:09)
Das war ein Grund, warum wir es überhaupt so gewählt haben, das ist noch eine andere Story, wie es überhaupt dazu kam, aber wir arbeiten ja auch mit vielen Olympia-Athleten, sei es aus der Leichtathletik, aus dem Skispringen oder was auch immer und die in ihre Trainingslager das tatsächlich alle mal mitnehmen. Und beim Lichtblock haben wir zum Beispiel auch dieses Umgebungslicht, dass du abends einfach nur rotes Licht an hast und wir wissen, dass Rotlicht potenziell den geringsten Einfluss auf Melatonin hat, also uns am wenigsten stresst. Und wenn man das kombiniert mit einer Salzkristalllampe oder einer Kerze, kann das eine extrem entspannte Abendumgebung sein.
Wo ich sage, Rot sollte das neue Normal sein oder Rotlicht mal anders, weil wir assoziieren mal Rotlicht mit irgendetwas sexuellen und Negativen. Aber mittlerweile, wenn ich Wohnungen sehe, ich schaue in das Fenster und da ist gerade Rotlicht an, sage ich so, geil, die machen es richtig.
[Jason Raffington] (46:10 - 46:19)
Wenn ich abends durch Berlin laufe und teilweise das Licht in den Wohnungen sehe, das ist wie beim Zahnarzt. Also wie wenn du auf der Liege beim Zahnarzt liegst und dir dieses grelle Licht ins Gesicht strahlt.
[Daniel Sentker] (46:19 - 47:17)
Aber ich frage mich mal, wo kommt das her? Ich habe mich gerade mit einem Kumpel darüber unterhalten. In Deutschland sind wir ja zum Teil auch schon so eingestellt, es ist irgendwie wohnlich und irgendwie will ich mich wohlfühlen.
Aber in manchen anderen Kulturen da kommst du in die Küche rein und da sind 5.000 Kelvin Leuchtstoffröhre drin und bam und alles voller Fliesen und fühlst dich voll unwohl. Aber die Leute merken das gar nicht so. Wo du dir fragst, okay krass, was geht hier gerade ab?
Und dann siehst du häufig, dass auch dann in Verbindung häufig auch manche Leute mit sehr starkem Übergewicht rumlaufen und sich auch schon gut ernähren aber den Leuten ist vielleicht gar nicht klar, dass potenziell deren Übergewicht was mit Licht zu tun hat. Dass wir durch Licht eine Leptinresistenz aufbauen, Schilddrüsenunterfunktion, also diese ganzen Sachen und dass wir dadurch einfach nicht abnehmen können. Und das finde ich immer so krass, weil das bei vielen Leuten auch gar nicht auf dem Schirm ist.
[Jason Raffington] (47:17 - 47:42)
Ich denke man gewöhnt sich dann an so einen Status Quo und ich merke das manchmal, wenn ich am Laptop arbeite, ich habe da auch so einen Filter drin, F-LUX, kennt vielleicht viele, das wird jetzt keine Werbung sein, aber das finde ich ganz praktisch, weil man da dann den Blaulichtanteil rausfiltern kann und das ist spannend, wie viel weniger Stress das meinem Körper bereitet, wenn ich diesen Laptop anschaue. Und das gleiche ist ja auch beim Handy, da gibt es ja auch so Filter, die man drauf machen kann.
[Daniel Sentker] (47:42 - 49:35)
Das ist halt was die Leute dann sagen mit den BlueBlocker Brille. Das ist das Hauptding, wenn die Leute sagen, einfach um das Nervensystem zu entspannen, einfach so eine Brille aufzusetzen, weil es ist viel einfacher, die Lichtumgebung über deine Augen zu kontrollieren, als jede Lichtquelle anzupassen. Ja, ich hab ja schon alles Apple Night Shift… Aber trotzdem, wenn du ins Badzimmer gehst oder den Kühlschrank aufmachst, da ist immer wieder dieser Stimulus da.
Und das Interessante ist, wenn Leute das mal wirklich durchziehen, und es ist auch 80-20-Regel, 80 Prozent der Kunden merken häufig sofort einen krassen Unterschied. Also gerade bei der Sleep-Variante, da blocken wir quasi fast alles, das gesamte Licht bis 490 bis 500 Nanometer, das gesamte Blaulichtspektrum und es imitiert so ein bisschen das Kerzenlichtspektrum, muss man ganz ehrlich sagen. Und das ist halt spannend, weil der Körper, wenn wir die BlueBlockerbrille aufsetzen, häufig werden die Leute auch innerhalb von 10 Minuten extrem müde und können halt gar nichts mehr.
Das legt sich wieder, bleibt nicht so extrem, aber das sind häufig auch die Leute, die am längsten aufbleiben in der Nacht. Es gibt ja manche Leute, die sagen, ja, ich bin ein absoluter Nachtmensch und bis 2 Uhr nachts kann ich mega krass arbeiten. Häufig sind das die Menschen, die am sensibelsten für Kunstlicht sind tatsächlich.
Das wollen sie sich dann auch nicht eingestehen. Aber dann die reale Erfahrung zu machen, ich bin immer ein riesen Fan von Erfahrung machen, weil nur so können wir wirklich lernen als Menschen, wirklich mal einfach mal was auszuprobieren. Anstatt immer nur alles kritisch zu begutachten und irgendwie einen Kommentar zu hinterlassen und irgendwie sich schlauer zu fühlen, sondern zu sagen, okay, das könnte sich zwar komisch an, aber warum probiere ich es nicht einfach mal.
Habt ihr wahrscheinlich auch, das war irgendwie so eine Geld-zurück-Garantie hat und so weiter, wo man sagt, okay, wenn du mit gar nichts anfangen kannst, hey, wir sind die Letzten, die dich da zwingen. Aber ja, die Resonanz ist halt krass.
[Jason Raffington] (49:36 - 49:55)
Was mir in letzter Zeit tatsächlich viel aufgefallen ist, hier in Berlin, dass ich viele Leute tagsüber mit so Brillen, mit orangenen Gläsern gesehen habe. Und ich kenne die Blueblocker, die sehen ja so aus. Ihr habt auch eine Variante, die haben sehr rote Gläser, die filtern dann noch mehr Blaulicht raus.
Und ich habe mich gefragt, sind das Blueblocker oder ist das jetzt wieder so ein Modetrend? Ich tendiere zum Modetrend.
[Daniel Sentker] (49:55 - 51:25)
Es ist krasser Modetrend. Und die filtern halt auch so, ich glaube, 40 bis 50 Prozent Licht schon raus. Also du könntest es theoretisch, es ist besser als gar nichts, ganz ehrlich.
Und wenn du so eine Brille hast, dann fällt auch erst mal die, und du hast kein Geld für eine Blueblocker-Brille, was auch immer. Das Problem ist mit jeder Form von Brille, die wir tagsüber tragen, ist ja wieder, was du am Anfang schon meintest, ist halt jede Form von Licht, was durch eine Oberfläche durchgeht, sei es durch Glas oder Kunststoff und so weiter, ist halt kein richtiges Licht mehr, sondern aus meiner Sicht Kunstlicht. Und das nimmt a die Intensität des Lichts weg, plus halt diese wichtigen Wellenlängen, die wir tagsüber brauchen, um uns zu stimulieren.
Und häufig sind es ja auch Leute, die sehr sensibel sind, die sagen, ich brauche unbedingt so eine Brille, weil ansonsten komme ich nicht klar. Und im Endeffekt ist es auch schon, aus meiner Sicht ein krasser Indikator dafür, wenn du halt so hypersensibel bist für Licht, dass irgendwas nicht stimmt. Und auch wenn jetzt hier Leute zuhören, auch das der Fall ist, dann versuch Schritt für Schritt, dich wieder natürlichem Licht auszusetzen, vielleicht einfach nur in der Morgensonne, Schritt für Schritt, da wieder dein, wenn jetzt auch Solar Calis, in der Form von gesunden Bezug zum Licht, wieder aufbaut.
Und damit meine ich jetzt nicht, dass wenn du jetzt beim Skifahren bist oder irgendwo auf dem Wasser oder in Mexiko in der Mittagssonne, dass du keine Sonnenbrille tragen sollst, aber grundsätzlich sollte man da halt das auch in Frage stellen.
[Jason Raffington] (51:25 - 51:32)
Aber diese Blue Blocker, die trägt man ja auch in der Regel nur abends oder wenn man jetzt dann doch den ganzen Tag vor dem Laptop sitzt vielleicht.
[Daniel Sentker] (51:33 - 53:10)
Also wir haben so einen UV 400 Schutz überall drin tatsächlich. Wir haben auch diese Work and Play Variante, die haben wir extra entwickeln lassen, weil die nimmt halt quasi bis 450 Nanometer, so gerade da, wo oxidativ viel Stress da ist, nimmt das raus und geht dann sehr schnell hoch, wieder bei 480 Nanometer. Und das Bild wird nicht komplett, also du siehst immer noch alle Farben, was wichtig ist bei der Orangenen oder bei der Dark Variante, hast du halt keinen Blauen mehr dabei.
Das heißt, wenn du dir jetzt zum Beispiel Fotos anschaust, dann denkst du, okay, wo ist das jetzt für ein Foto? Aber wenn du halt jetzt, und deswegen haben wir diese Sache entwickelt, einfach für Extremumgebungen. Das heißt, wenn ich jetzt den ganzen Tag hier in so einem Studio so arbeiten würde, dann würde ich mir sicherlich auch so eine Brille aufsetzen.
Oder auch nur für eine Stunde, muss ja nicht die ganze Zeit sein, Wir haben viel Feedback bekommen, von Leuten, die viel unterwegs sind, im Zug oder so, da am Arbeiten sind und die wirklich viel fokussierter und geiler arbeiten können. Mit zum Beispiel dieser, das ist so eine Art gelbe Brille, die wir haben. Und was dann halt dazu führt, dass wir halt, ehrlich gesagt, fokussierter arbeiten können und halt überhaupt nicht diesen Augenstress haben.
Weil viele Blue Blocker Brillen, die auch im herkömmlichen Handel angeboten werden, das sind halt die, die haben so einen Filter, die 15 bis 30 Prozent blocken oder so. Und das ist auch okay. Aber ich glaube, man muss die Sache noch etwas höher nehmen, also noch ein bisschen weitergehen damit sozusagen.
Und wirklich sagen, okay, in extremen Umgebungen, dass man halt noch mehr wegblockt. Aber dann auch, wenn du halt in einer Sonne bist, dass du halt die Sonne, die Brille abnimmst und einfach ganz normal wieder da raus gehst. Und ich glaube, am besten ist es ja wieder das Körpergefühl, wieder voll drauf zu hören.
[Jason Raffington] (53:11 - 53:26)
Wenn wir nochmal auf die verschiedenen Lichtpanels, Lichtblöcke oder andere Geräte eingehen. Wenn sich da jemand interessiert für, also was sind die Qualitätsmerkmale für Lichtblöcke? Weil da gibt es ja sehr viel inzwischen auf dem Markt.
Wonach schaue ich da?
[Daniel Sentker] (53:26 - 54:23)
Also bei Lichtblock ist es jetzt selbst so, dass wir wahrscheinlich auch im August ein eigenes großes Rotlichtpanel bekommen, also ein Riesending. Was krass ist, weil wir es über auch anderthalb Jahre jetzt entwickeln lassen haben, dass die Kabel elektromagnetisch abgeschirmt sind, dass wir genau die Wellenlängen haben wollen, die drin sind, dass wir sogar Frequenzen drin haben, also von 0 Hertz bis 40 Hertz, was mega spannend ist, Womit wir uns aber sehr damit beschäftigen, was sind unsere Qualitätskriterien? Wie ist die Intensität von dem Licht, was da rauskommt?
Elektromagnetische Strahlung, der Flimmereffekt halt auch. Und wo wir sagen, da sind wir 100 Prozent von überzeugt. Und das kann ich ja mit manchen anderen Produkten, kann ich ja nicht genau sagen, wenn du jetzt direkt was von Amazon kaufst.
Das heißt nicht, dass es doof ist, gar nicht. Also wenn du wirklich da auch kein Geld hast und weiter, dann go for it, weil ich glaube, jede Form von Rotlicht und Infrarot hat einen positiven Einfluss, anstatt dich negativ zu beeinflussen.
[Jason Raffington] (54:23 - 54:30)
Aber ich glaube, da muss man dann auch sagen, also es gibt ja auch so eine Rotlichtlampe in der Drogerie, die kostet ungefähr 10, 15 Euro. Und das ist dann natürlich kein Infrarot.
[Daniel Sentker] (54:31 - 55:44)
Das ist dann eher die typische Wärmelampe. Thema Photobiomotion, das habe ich vielleicht noch nicht so richtig erwähnt. Eigentlich ist es Kaltlaserlichttherapie, das kommt aus dem Low-Level-Laserlight-Therapy.
Und es hat nichts mit Wärme zu tun. Das heißt, diese Photon an sich, die fühlt sich danach zwar auch warm und mehr durchblutet, aber der Wärmefaktor, dass sich das Gewebe so richtig aufheizt, den wollen wir eigentlich nicht haben. Wir wissen, dass je mehr Hitze im Gewebe ist, der Effekt der Photobiomotion, also das, was ich erwähnt habe, auch dann gehemmt wird.
Und deswegen ist diese typische Rotlichtlampe vom Drogeriemarkt jetzt zum Beispiel, ist auch gut aus der thermischen Sichtweise. Aber wenn du jetzt diese gezielten Effekte von der Photobiomotion haben möchtest, können die häufig damit nicht nachgewiesen werden. Aber ich meine, wenn du tatsächlich nur ein Budget von 50 Euro hast, dann hol dir so eine Philips Rotlichtlampe für 250 Watt und hol dir eine Fassung, gerade im Winter kann das ein absoluter Gamechanger sein.
Allein die Wärme plus das Infrarot, was auch da drin ist, und sich davor zu setzen, einfach mal davor zu meditieren, das allein kann schon ein Gamechanger für deinen Alltag sein.
[Jason Raffington] (55:44 - 55:56)
So habe ich tatsächlich angefangen immer mit Verspannungen nach dem Sport und dann habe ich mich eben mehr mit Photobiomodulation auseinandergesetzt und dann habe ich überlegt, okay, das muss bestimmte Wellenlängen haben, ich sage jetzt mal grob 650 bis 890.
[Daniel Sentker] (55:56 - 57:00)
Genau, wir haben halt 630, also es gibt ja dieses Fenster, was ihr erwähnt habt, zwischen 600 Nanometer und 1100 Nanometer und die Wellenlängen, die am meisten anerkannt sind, sind 630, 660, 670 Nanometer, 810 und 850 Nanometer und dann gibt es noch 1064, das ist auch häufig, oder 960. Aber die herkömmlichen Geräte haben eigentlich, wie gesagt, 630, 660, 810, 850, das sind genau diese Peaks, wo quasi der Effekt nachgewiesen wurde und was auch in Studien gezeigt hat, dass halt, also man kann es dann natürlich immer noch, wir wissen eigentlich fast noch gar nichts, wahrscheinlich wird in der Zukunft auch noch einiges mit dazukommen, aber was man mittlerweile weiß, okay, da ist dieser Effekt da und wenn du dir so ein Panel holst, dann ist es halt wichtig, im Rot- und Nahverrotlichtbereich ist 600 Nanommeter eher oberflächlich, also für Haut, für oberflächliche Strukturen und Nahverrotlicht, weil es einfach tiefer ins Gewebe reingeht, ist eher für tiefer liegende Strukturen, das heißt zum Beispiel auch die Zirkulation, Bindegewebe, sowas sozusagen.
[Jason Raffington] (57:01 - 57:18)
Was wäre denn konkret eine Anwendungsempfehlung, wenn jetzt jemand zum Beispiel an Anti-Aging interessiert ist, Hautgesundheit, sowas, also das auf der einen Seite, dann Leute, die viel Sport machen, die viel Verspannungen haben oder eine Verletzung haben, würde man dann eine unterschiedliche Anwendungsdauer oder Entfernung zum Licht entfernen.
[Daniel Sentker] (57:19 - 1:00:49)
Zum Beispiel in unserem neuen Panel haben wir dann tatsächlich bestimmte Modi, wo du sagst, okay, ein Schlafmodus zum Beispiel, wo du halt gar kein Rotlicht hast und nur ein Nahverrotlicht und dann auch auf 40 Hertz getaktet, weil es ein paar Studien gibt, die gezeigt haben, dass sich der REM-Schlaf stark verbessert mit sowas, das machst du dann vorm Schlafen gehen oder dass man so einen Sportmodus hat oder einen Regenerationsmodus oder Hautmodus, wo wir dann schon gewisse Zeit eingestellt haben. Und wir wissen 50-70 cm Abstand und dann kommst du genau auf diese Dosis.
Und man redet auch von Joule, das ist halt die Energie, die dann ins Gewebe reingeht und der Konsens geht eigentlich gerade dahin, umso weniger, desto besser. Weil in der Vergangenheit war tatsächlich die ganze Rotlichtindustrie nur darauf aus, maximale Penetration und maximale Stärke und es muss ballern und das haben wir uns auch mal gefragt, weil viele Anbieter da draußen die Intensität, also wie Licht aus dem Panel rauskommt, wird in Milliwatt pro Quadratzentimeter gemessen und dann sagen viele, ja es sind 150 oder 300 Milliwatt pro Quadratzentimeter und wenn man das halt mit echtem Messinstrument misst, dann stimmt das häufig gar nicht. Also häufig ist es halt viel, viel weniger, was eigentlich positiv ist, weil so können Leute sich nicht Schaden zufügen. Aber wo Leute zum Beispiel sagen, wo irgendwo in der Beschreibung steht 150 Milliwatt pro Quadratzentimeter, bei mir sind es vielleicht real nur 50 zum Beispiel.
Und das ist halt spannend, weil ich habe mich mal gefragt, warum ist das so? Weil wir haben uns zum Beispiel für 3.000 oder 4.000 Dollar mal so ein ganz spezielles Lasermessgerät geholt, weil wir genau wissen wollten, was kommt denn da jetzt wirklich raus. Und dann finde ich es immer so krass, gibt es manche Firmen da draußen, die Dinge verkaufen und die das gar nicht infrage stellen, die einfach das so, vielleicht bei der Hersteller, bei dem sie das halt produzieren lassen so sagt. Da wäre ich dann mal kritisch bei solchen Sachen, weil ich dann natürlich auch die Kompetenz der Leute so ein bisschen infrage stelle.
Aber gut, das ist einfach nur meine persönliche Sache. Und genau, was ich sagen möchte, ist, dass gerade wenn es um Hautbereich geht, also oberflächliche Gesundheit, da geht man so zwischen 2 und 10 Joule geht es in dem Bereich. Und wo man halt auch gar nicht so lange vor so einem Panel ist.
Da ist zum Beispiel, wenn es jetzt darum geht beim Lichtblock, um zum Beispiel die Schildhose zu bestrahlen, dass wir dann zum Beispiel 40 cm Abstand haben, das zweimal die Woche machen, für 10 Minuten mit dem Lichtblock. Und dann kommt man, bei der Schildhose kommt man schon auf etwas Höheres, auf 20 bis 30 Joule dann in dem Bereich. Aber wenn es jetzt um die Hautgesundheit allgemein geht, dann will man eigentlich so bei 10 Joule bleiben, also 5 bis 10 Joule.
Das heißt, dass man zum Beispiel nur 5 bis 10 Minuten davor sitzt, auch mit einem relativ weiten Abstand, das heißt 50 cm. Und das reicht auch schon 2-3 mal die Woche aus, bevor man die Effekte in der Haut sieht. Und natürlich je tiefer du in das Gewebe reingehst, dann gehst du auch irgendwann auf 30 bis 50 Joule, noch höher.
Und dann häufig im nahen Nahinfrarotlichtbereich. Und das sind halt die Leute, die dann halt vorm Sport, das ist auch mega spannend, schon vorm Sport die Mikrozirkulation damit verbessern und dadurch im Sport mehr Leistung erbringen. Oder auch danach, aber nicht unbedingt ultimativ danach, sondern vielleicht so 1-2 Stunden danach, dann sowas machen.
Weil man sagt ja auch nicht unbedingt direkt danach, jetzt so ein Eisbad zu machen. Du willst ja diese Entzündungsprozesse, die im Körper entstanden sind, du willst ja im Körper erstmal natürlich einen Raum geben, damit klar zu kommen.
[Jason Raffington] (1:00:49 - 1:00:56)
Da braucht es ja auch einen Impuls, das Wachstum von Muskeln anregt. Genau wie mit Antioxidantien, dass man nach dem Sport nicht direkt Vitamin C beispielsweise nimmt.
[Daniel Sentker] (1:00:56 - 1:01:30)
Und deswegen bin ich halt Fan zum Beispiel einfach, das in der Routine morgens einzubauen und einfach random drauf los. Einfach 10 Minuten morgens, ich putze davor meine Zähne, und mache mir da jetzt keinen Kopf bei, was brauche ich jetzt sozusagen. Weil das ist auch dann wieder eine Matrix, was man für sich aufbaut, wenn man rigoros das Protokoll verfolgt und am Ende hat man vielleicht nicht die Resultate, aber fokussiert sich nur auf die Resultate, aber vielleicht geht es einem in anderen Bereichen viel, viel besser.
Man weiß es halt gar nicht. Das bin ich tatsächlich genauso.
[Jason Raffington] (1:01:30 - 1:01:51)
Ich habe den Block in meinem Wohnzimmer stehen meistens, und wenn ich dann halt gerade irgendwo bin, wo er passt, wo ich ihn gut anmachen kann, dann habe ich halt im Hintergrund leuchten, aber jetzt keinen festen Zeitpunkt, wo ich meine Rotlicht-Session mache. Genauso bin ich mit Supplements. Ich nehme die so, wie es gerade passt, und habe nicht morgens um 10, nehme ich all meine Supplements, sondern hey, jetzt bin ich gerade in der Küche, jetzt nehme ich das, später bin ich nochmal da, nehme ich das.
[Daniel Sentker] (1:01:51 - 1:01:53)
Genauso mache ich es auch, bin ich ganz ehrlich.
[Jason Raffington] (1:01:53 - 1:01:54)
Aber vielleicht sind das unsere Charaktertypen.
[Daniel Sentker] (1:01:55 - 1:02:00)
Es gibt ja manche Leute, die das so rigoros, jetzt um die Uhrzeit muss das so gemacht werden, und blablabla.
[Jason Raffington] (1:02:07 - 1:02:19)
Ich finde es auch super, weil er sich so eine Box gekauft hat, und alle seine Supplements sortiert hat, und das jetzt immer aus dem gleichen Zeitpunkt einnimmt, und ich meine, das ist schön, wenn es so funktioniert, und man sich so dran hält, dann super, für mich ist es nichts, ich mache das lieber flexibel.
[Daniel Sentker] (1:02:20 - 1:04:33)
Aber ich bin auch von Ernährung, ich bin davon weg, irgendwelche Kalorien zu zählen, irgendwelche Protein-Ratios und was auch immer, sondern eher intuitiv da reinzugehen, also Hauptsache nicht verarbeitet, Hauptsache keinen Scheiß aus der Perspektive, auch im Bezug auf Nährstoffe, auch für euch vielleicht interessant. Ich habe über viele Jahre den Dr. Ben Lynch viel verfolgt, der sehr viel in Mytholation und Epigenetik gemacht hat, und der hat so eine ganz andere Philosophie von Nahrungsergänzungsmitteln, von okay, einfach mal intuitiv zu gucken, okay, wenn du dich richtig gut fühlst, brauchst du dann wirklich dieses Multivitaminpräparat gerade so, oder setzt du mal einen Tag aus, oder guckst, wie es so ist, weil in meiner Praxiserfahrung ist es häufig so, ich meine, was ja gerade voll der Trend ist, das trifft mir gerade so ein bisschen ab, aber ich finde es trotzdem wichtig, was ja trotzdem voll der Trend ist, gerade mytholierte Vorsorge zu nehmen, oder solche Sachen, sei es, du bist schwanger, überall wird es ja reingepackt, aus der Praxiserfahrung habe ich einige Patienten, die da völlig abdrehen, die kriegen Angstattacken, die kriegen irgendwelche, Blutdruck geht ab, und solche Sachen, wo du denkst, okay, und dann wird immer gesagt, ja, es muss so sein, es ist Entgiftung, und da bin ich mir gerade hyperkritisch mit geworden, aber das zu machen, dies pauschal auf Leute zu ballern, ist vielleicht manchmal nicht so optimal, und dann einfach mal auf seinen eigenen Körper zu hören, und ich finde es geil, dass Sunday überhaupt dieses Angebot auch in Deutschland hatte, in der Vergangenheit hatten wir das halt gar nicht, ich habe meine ganzen Supplements aus England und Amerika bestellt, und dass man mittlerweile auch auf sowas hier Zugriff hat, ist halt voll geil, aber dann das auch richtig zu machen, und auch mal auf seinen Körper zu hören, wie gesagt, und ganz häufig ist es zum Beispiel so, wenn, zum Beispiel mit Rotlicht, wenn man Blueblocker-Brille trägt, tagsüber Rotlicht macht, dass man dadurch schon chronische Entzündungen runterfährt, beziehungsweise auch Rezeptoren wieder aktiviert, und dass du dadurch vielleicht auch manche Nahrungsergänzungsmittel wieder besser vertragen kannst, das ist auch mega interessant, weil im Endeffekt haben wir ja diese ganzen Rädchen, die sich überall drehen, und wenn ich jetzt da sauviel reinschieße, aber irgendwo ist ein Rad blockiert, weil chronische Entzündungen da sind, ist halt nicht geil, weißt du, und deswegen ist dieser ganze Lifestyle-Aspekt aus der Perspektive noch viel wichtiger, und natürlich der emotionale Aspekt auch.
[Jason Raffington] (1:04:36 - 1:05:18)
aber was du sagst, finde ich auch extrem wichtig, dass man wirklich auf den Körper hören soll, bloß weil ein Supplement für einen bestimmten Use-Case beworben wird, oder in Studien gezeigt wurde, hey, es kann den und den Effekt haben, heißt das nicht, dass es bei jedem den Effekt hat. Das wurde zum Beispiel bei Magnesium Trionate, als es rauskam, da habe ich mir verschiedene Studien angeschaut, und da gab es eine, wo gezeigt wurde, dass Leute dadurch mehr Tiefschlaf haben, längere Tiefschlafphasen, und das wurde mit dem Aura-Ring gemessen tatsächlich, und ich habe auch einen Aura-Ring, also ich habe tatsächlich schlechter geschlafen, vielleicht lag es an etwas anderem, ich habe versucht, alles gleich zu halten, sodass es mehr oder weniger ein kontrolliertes Experiment ist, aber ich kenne das von verschiedenen Supplements, die funktionieren bei mir nicht so wie bei anderen.
[Daniel Sentker] (1:05:18 - 1:06:01)
Die Frage ist auch, also Magnesium finde ich auch mega spannend, weil es wird ja auch so pauschalisiert überall, jeder muss seine locker 400 Milligramm Magnesium am Tag, muss rein da, am besten eine Kombination von Oxyd und Magnesium Glycynate und blablabla, wenn du einen extremen Kaliummangel hast im Körper, und sehr hochdosiert Magnesium zum Beispiel supplementierst, kann es sein, dass dein Körper auch abdreht, und Kalium, ich meine, muss erst mal 5 Gramm Kalium am Tag kommen, das schaffen die wenigsten, und deswegen finde ich es da, und damit meine ich jetzt nicht, also eine Sache zu verteufeln oder so, sondern wie gesagt, diesen gesamten Blick wieder zu haben, zu sagen, okay, vielleicht ist es auch manchmal mal gut sein, Salat zu essen oder sowas, also ich bin ja eher Fleischesser, aber trotzdem mal zu kucken, was bekomme ich da wirklich rein.
[Jason Raffington] (1:06:05 - 1:06:08)
Bei vielen Mineralstoff, ist es auch wichtig, auf die Balance zu achten.
[Daniel Sentker] (1:06:09 - 1:07:09)
Ich glaube ihr habt ja auch diese Concentrate Mineral Drops, feiere ich die Firma, wir waren ja auch bei Fibo, die waren bei unseren Nachbarn, ich habe mich viel mit diesem Hauptwissenschaftler von denen unterhalten, und mega spannend, und manche Leute haben selbst da schon mal ein, zwei Tropfen die krassen Reaktionen, aber ich glaube, gerade im Bereich Mineralien oder auch Spurenelemente, wenn man da ansetzt, und erst mal so eine Basis schafft, und zwei Tropfen davon verträgt, dann ist es okay, aber dass man Schritt für Schritt darauf hört, und nicht quasi volle Pulle alles reinkippt, und das ist mir wichtig, dass noch viel mehr über sowas geredet wird, weil auch die ganzen großen Influencer da draußen, alle pushen an ihre ganzen Sachen, und der Otto-Normal-Verbraucher denkt dann, warum geht es mir jetzt so schlecht, genau, und das tut mir ja voll leid, weil dann die Leute halt auch sehr viel Geld für sowas ausgeben, So wie bei mir zuhause. Ich hab bestimmt 100 Supplement Dosen angebrochen, wieil, mal hier, mal da…
[Jason Raffington] (1:07:10 - 1:07:51)
das ist für mich genauso, weil ich merke dann, okay, es tut nichts für mich, ich merke keinen Unterschied, und bei manchen Sachen, okay, da weiß ich, man muss nicht unbedingt immer was merken, also Omega 3 beispielsweise, wenn ich weiß, ich esse nicht viel Fisch oder Algen oder sonst was, dann weiß ich, mein Körper braucht das trotzdem. Ich merk jetzt nicht unbedingt direkt was, aber ich weiß, präventiv macht das schon Sinn für mich und ich messe natürlich auch regelmäßig und seh das dann auch. Aber bei manchen Sachen, da merk ich einfach nichts und denke, okay, warum soll ich dann weiter, bringt für mich nichts, aber ich kenne viele Leute, die sich damit gut fühlen, also nur weil was gehypt oder beworben wird, muss es nicht, wie gesagt, für jeden funktionieren, und da muss man halt vorsichtig sein, ehrlich sein, und so spart man dann halt auch Geld am Ende des Tages.
[Daniel Sentker] (1:07:51 - 1:08:53)
Ja, auch mit BlueBlocker-Brillen, es gibt auch manche Leute, die sehr unsensibel sind auf Kunstlicht, ist halt ein breites Spektrum. Aber ich finde es trotzdem sinnig, weil es ist ja nicht nur, dass das Blaulicht das Melatonin unterdrückt, sondern halt, wie gesagt, auch in der Netzhaut für oxidativen Stress sorgt, und dass wir wirklich unsere Zellen einfach mal schützen, und nicht dauerhaft quasi einfach der Sache, also rein aus der physiologisch-logischen Sichtweise, müsste eigentlich jede Person da draußen, abends eine BlueBlocker-Brille tragen. Es ist für uns als Firma mega absurd, weil im Endeffekt jede Person da draußen unsere Zielgruppe ist, das Problem ist, es läuft halt nicht so, und wenn du auf der FIBO unterwegs bist, es sind 100.000 Leute, die da hinkommen, die ganze Fitnessbranche, die kann nichts mit Licht anfangen, komischerweise, alle hängen da an ihren Proteinpulvern da fest, und tragen ihre Shorts und Leggings, und das war es, so, ja.
[Jason Raffington] (1:08:55 - 1:09:20)
Und was denkst du denn, wie das in der Zukunft weitergeht, also wir haben ja jetzt ein bisschen rumgebounced, was die Themen angeht, aber ich denke, es kam hoffentlich trotzdem rüber, dass Licht extrem wichtig ist, und unseren Körper systemisch einfach beeinflusst, und dass da viel Potenzial ist. Denkst du, das wird in der Medizin mehr und mehr anerkannt, oder bleibt das eher so ein Bio-Hacking-Thema?
[Daniel Sentker] (1:09:20 - 1:11:52)
Es kommt ja mittlerweile, gerade, ich meine, vor zwei oder drei Jahren haben wir von Longevity noch gar nichts gehört, und auf einmal haben wir überall irgendwelche Kongresse, also es kommt, aber häufig ist es ja so, auch in der Schulmedizin, dass manchmal 10 oder 20 Jahre später erst in der praktischen Praxis wirklich diese Erkenntnisse ankommen. Das heißt, wir denken immer so, wir sind auf dem neuesten Trend, im Endeffekt der Hausarzt um die Ecke mit hoher Wahrscheinlichkeit hat gar keine Ahnung von Licht. Das ist schade, und da sehe ich eher so mein, also auch für mich persönlich, so mein Wirkspektrum, wo ich sage, hey, ich möchte darüber aufklären, und die Sachen auch praktikabel machen, und nicht halt so hyperkomplex, weil am Ende geht es ja darum, was kannst du umsetzen. Alle Daten zeigen darauf hin, auch, wenns um Krebs geht, zirkadialer Rhythmus, ob Gene angeschaltet werden oder nicht, auch bezüglich Krebs, Brustkrebs, diese ganze Thematik, auch Hautkrebs, er ist absolut essentiell für eine nachhaltige Heilung, auch von Krebs und solche Sachen, und du siehst ja, wie die Daten auch gerade explodieren in vielen Bereichen, und ich glaube, dass das ein Thema ist, wo wir nicht von wegkommen, und es würde halt noch krasser werden.
Deshalb sind wir bei Lichtblock auch darauf aus, uns mehr für Beleuchtung von Innenräumen zu fokussieren. Was kann man hier wirklich Menschen bieten, ja, nicht nur die großen Rotlichtpanels und die Blueblocker bringen, sondern wirklich, zum Beispiel die Glühlampen, die jetzt bald im Mitte Juli rauskommen, ja, das wird absolut geil, wir haben so eine 3-in-1-Lampe, wo es flimmerfrei ist, komplett ein sehr sensibles, sanftes Spektrum, wo eine gute Wirkkurve ist, wo wenig Blaulichtanteil drin ist, solche Sachen gibt es in Deutschland noch gar nicht. Da bin ich miteinander raus und sage, hey, wir müssen was auf den Markt bringen, was zuallererst den Leuten nicht schädigt, das ist das Wichtigste, und wenn wir eine LED rausbringen, die vielleicht neutral ist, dem Körper gegenüber, ist das schon tausendmal besser als was, was sich unter dem Megastress, ja, weil die meisten LEDs, ja, auch mit Pulsweitem, mit Modulation und so weiter, die flimmern auf 1000 Hertz, auf 300 Hertz, wenn dein Körper sensibel ist, dann realisiert dein Körper das, ja, wenn du sitzt dann zum Beispiel auf der Arbeit und kriegst irgendwelche Kopfschmerzen oder denkst, was ist jetzt los, oder irgendwelche Cravings, ja, von Snickers, und vielleicht ist es dein Bürolicht, was dich halt mega kaputt macht, also Kryptonit, ja, also was dich schwächt.
[Jason Raffington] (1:11:53 - 1:12:12)
Ja, das ist spannend, also ich denke, die meisten haben das noch nicht so auf dem Schirm, ich hoffe wir konnten jetzt ein bisschen sensibilisieren – also auf die Lichthygiene achten. So viel natürliches Licht, wie möglich in die Augen zu bekommen. Blaulicht abends zu blocken. Wenn man kaum Rotlichtkontakt hat, sich vielleicht so ein Gerät zulegen und das kann man auch...
[Daniel Sentker] (1:12:12 - 1:13:01)
Ich würde es jedem empfehlen, tatsächlich auch im Unternehmenskontext, Bürokontext, kreiert euch einen Raum, wo ihr so etwas, wo ihr eine Hantelbank habt, einen Klimmzugtower und ein Rotlicht, fertig, so etwas. Klingt gut. Am besten auch hier bei Sunday.
[Jason Raffington]
Bring es mal an.
[Jason Raffington]
Hast du ein Lieblingssupplement?
[Daniel Sentker]
Ein Lieblingssupplement?
Ich bin Fan von Kalium an sich, das auch so zu supplementieren. Dann die Galactose, ich glaube das habt ihr auch sogar im Sortiment. Dieser funktionelle Zucker finde ich sehr spannend, weil ich mich da auch richtig gut mit fühle.
Und sonst diese Concentrase Mineral Drops, das ist so glaube ich das, was ich gerade feiere von euch.