

Blasenentzündungen & Reizblase endlich loswerden
In dieser Folge von Healthwise, dem Podcast von Sunday Natural, spricht Marcel Riffel, Experte für Pflanzenheilkunde, naturbasierte Therapieansätze und ganzheitliche Diagnostik, mit Host Jennifer Knäble über eines der meistverdrängten Themen in der Selbstfürsorge: chronische Blasenentzündungen und Reizblasen. Ein Gespräch über stille Entzündungen, unterschätzte Auslöser – und wie man die Kontrolle über seine Blasengesundheit zurückgewinnt.
Warum diese Folge wichtig ist
Blasenentzündungen betreffen viele – vor allem Frauen – nicht nur akut, sondern oft wiederkehrend. Noch häufiger, aber seltener erkannt: die sogenannte Reizblase. Marcel Riffel zeigt in dieser Episode, wie man die wahren Ursachen hinter Beschwerden erkennt, warum ein gesunder Darm entscheidend für eine gesunde Blase ist – und welche Rolle Pflanzenextrakte, Mikronährstoffe und Stressreduktion spielen.
Was ist eigentlich eine Reizblase?
- Keine akute bakterielle Infektion – aber Symptome wie ständiger Harndrang, Brennen, Unterbauchschmerzen.
- Häufig eine Folge von stillen Entzündungen, geschwächter Schleimhaut oder psychosomatischen Triggern.
-Viele Patient:innen erhalten immer wieder Antibiotika, ohne dass eine bakterielle Ursache vorliegt – das schwächt das Mikrobiom zusätzlich.
„Der ständige Harndrang ist häufig ein Alarmzeichen des vegetativen Nervensystems – nicht nur der Harnwege.“
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Wiederkehrende Blasenentzündungen: Warum sie bleiben
- Häufige Ursachen: Restbakterien im Gewebe, ein geschwächtes Schleimhaut-Immunsystem, hormonelle Umstellungen (z. B. nach den Wechseljahren), chronischer Stress.
- Auch Intimhygiene, hormonelle Verhütung, Darmdysbiose und pH-Wert-Verschiebungen im Vaginalbereich können Auslöser sein.
- Bei Männern wird eine chronische Prostataentzündung oft nicht erkannt – bei Frauen eine Vulvodynie oder übersehene hormonelle Dysbalance.
Marcel Riffels 4-Schritte-Konzept zur Blasengesundheit
1. Reinigung
Ziel: pathogene Keime loswerden, Schleimhaut regenerieren
→ z. B. mit Pflanzen wie Bärentraube, Kapuzinerkresse, D-Mannose (bei E. coli), Goldrute
2. Regeneration
Ziel: Schleimhautaufbau, antioxidativer Schutz
→ z. B. mit Zink, Vitamin A, Kurkuma, Bioflavonoiden, Kollagen & L-Glutamin
3. Mikrobiom stärken
Ziel: Schutzbarriere in Darm & Urogenitaltrakt stabilisieren
→ z. B. mit Milchsäurebakterien (oral & vaginal), präbiotischen Ballaststoffen, Bitterstoffen
4. Stresssystem regulieren
Ziel: vegetatives Nervensystem beruhigen, Reizempfindlichkeit senken
→ z. B. mit Ashwagandha, L-Theanin, Atemübungen, Wärme, bewusstem Zyklusverständnis
Was du konkret tun kannst
Blasengesundheit beginnt mit Verständnis und Achtsamkeit:
- Höre auf die Signale deines Körpers – dauerhafter Harndrang oder Schmerzen verdienen ärztliche Abklärung.
- Hinterfrage die wiederholte Gabe von Antibiotika – insbesondere bei unklarer bakterieller Diagnose.
- Achte auf eine gesunde Vaginal- und Darmschleimhaut – beide beeinflussen das Urogenitalsystem.
- Finde natürliche Wege zur Stressregulation: Meditation, Atemübungen, Bewegung im Alltag.
Wichtig: Die Blase ist oft „Symptomträger“ für andere Baustellen im Körper. Wenn du immer wieder Beschwerden hast, lohnt sich ein ganzheitlicher Blick – und der Gang zu Expert:innen.
produktempfehlungen von sunday natural
Marcel Riffel ist Heilpraktiker und Pflanzenheilkundler mit Spezialisierung auf Mikronährstoffmedizin, Darmgesundheit und ganzheitliche Stoffwechselprozesse. In seiner Praxis arbeitet er an der Schnittstelle von moderner Labordiagnostik und traditioneller Naturheilkunde. Besonders am Herzen liegen ihm die Ursachenforschung – und die Verbindung von Organfunktionen, Emotionen und Stoffwechselprozessen.
[Nils Behrens] (0:00 - 0:49)
Good Vibes Only und ein kleines Dankeschön von uns für euch. Wir feiern gerade eine echte Erfolgsgruppe und jede neue Folge knackt die neue Rekordmarke bei den Hörerzahlen. Und dafür möchte ich euch von Herzen danken.
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Und jetzt die Spaß beim Shoppen und natürlich beim Zuhören der neuen Folge.
[Marcel Riffel] (0:51 - 1:03)
Und dann natürlich bin ich ein Fan davon, wir sprechen sicherlich nachher noch drüber über die Produkte von Sunday. Weil da gibt es nämlich auch Produkte, die können prophylaktisch eingesetzt werden. Und das ist ein absoluter Segen für viele Leute, die damit Probleme haben.
[Nils Behrens] (1:03 - 2:08)
Herzlich Willkommen zu Healthwise, dem Gesundheits-Podcast präsentiert von Sunday Natural. Ich bin Dietz Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet gesund zu sein. Wir tauchen ein in Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.
Immer mit einem weisen Blick auf das, was uns wirklich gut tut. Die Gesundheit von Blase und Harnwegen wird oft unterschätzt. Dabei können schon kleine Ungleichgewichte zu wiederkehrenden Infektionen, Reizblase oder anderen unangenehmen Beschwerden führen.
Mit den richtigen Präventionsmaßnahmen, einer gezielten Ernährung und natürlichen Wirkstoffen lässt sich jedoch viel tun, um die Harnwege langfristig gesund und widerstandsfähig zu halten. Marcel Riffel ist Physiotherapeut, Osteopath und Heilpraktiker mit über 20 Jahren Erfahrung in den Bereichen Physiotherapie, Osteopathie und Naturheilkunde. Sein Schwerpunkt liegt auf der integrativen Behandlung von Blasen und Harnwegsproblemen, wobei er sowohl manuelle Therapie als auch natürliche Wirkstoffe einsetzt.
Gemeinsam mit Sunny Natural hat er gezielt Produkte zur Unterstützung der Harnwegsgesundheit entwickelt, die auf wissenschaftlich fundierten und ganzheitlichen Ansätzen basiert. Und deswegen sage ich herzlich willkommen Marcel Riffel.
[Marcel Riffel] (2:09 - 2:15)
Nils, grüße dich. Ich freue mich sehr, dich heute persönlich kennenlernen zu dürfen, weil bisher kenne ich dich nur aus dem Podcast.
[Nils Behrens] (2:16 - 2:18)
Das freut mich und jetzt sitzt du schon direkt drin.
[Marcel Riffel] (2:18 - 2:19)
Ja, genau.
[Nils Behrens] (2:19 - 2:21)
Marcel, wie war dein letzter Sonntag?
[Marcel Riffel] (2:21 - 2:26)
Der letzte Sonntag war sehr gut, wobei ich sagen muss, ich war in der Praxis, ich hatte einiges zu tun.
[Nils Behrens] (2:27 - 2:27)
Sonntagsarbeit?
[Marcel Riffel] (2:27 - 2:46)
Sonntagsarbeit, du weißt ja, wie das ist, selbst und ständig. Ich bin seit einiger Zeit auf Insta und meine Tochter ist meine Instagram-Managerin und die hat mir eine Aufgabe gegeben, ich soll doch bitte das Video von unserem Yoga-Kurs schneiden. Und das habe ich getan und dann habe ich das schöne Wetter noch genossen.
Der Sonntag war also gut.
[Nils Behrens] (2:46 - 2:50)
Das Video von eurem Yoga-Kurs, okay, spannend. Das heißt also, Yoga-Kurse macht ihr auch?
[Marcel Riffel] (2:51 - 3:02)
Machen wir auch. Da haben wir zwei Yoga-Instruktorinnen bei uns in der Praxis als Freiberuflerinnen. Die machen seit jetzt bald vier Jahren Yoga-Kurse.
Auch ganz viele Männer sind dabei, also eine tolle Sache.
[Nils Behrens] (3:03 - 3:07)
Da stellt sich natürlich gleich die Fachfrage, welche Art von Yoga da errichtet wird.
[Marcel Riffel] (3:07 - 3:13)
Ja, jetzt kommst du. Gut, jetzt erwischst du mich aber nicht auf dem falschen Fuß, sondern es ist Hatha-Yoga mit Fachrichtung Kundalini.
[Nils Behrens] (3:14 - 3:28)
Ah, okay. Jetzt haben wir hoffentlich alle Yoga-Fans und den Zuhörern dann mit dieser Frage auch beantwortet und kommen dann doch eigentlich mal zu dem Thema, wo wir sonst reden wollen. Wie bist du dazu gekommen, dich intensiv mit der Gesundheit von Blas- und Harnwegen zu beschäftigen?
[Marcel Riffel] (3:28 - 4:28)
Ja, spannendes Thema. Meine Tochter, die war 15 Jahre alt und wollte unbedingt ein Auslandsjahr machen. Und sie wollte nach Neuseeland gehen.
Und meine Frau und ich haben mir das natürlich ermöglicht. Sie war dort ein Jahr im College. Wenn sonst gesundheitliche Fragen aufgetaucht sind, habe ich sie immer behandelt in der Praxis.
Und dann hat sie eine Blasentzündung bekommen in Neuseeland, was ja kein Problem darstellt. Sie war dann beim Arzt, aber sie musste mehrfach Antibiotikum nehmen. Und hätte ich damals schon die Möglichkeit gehabt, ihr irgendetwas mitzugeben, was ein Jahr haltbar wäre, hätte ich das getan.
Da aber die Produkte, die man bei unterschiedlichen Herstellern kaufen kann, die wirklich gut wirken, maximal eine Haltbarkeit von drei Monaten haben, konnte ich das natürlich entsprechend nicht machen. Und aufgrund dessen, als sie dann auch wieder zu Hause war und wieder eine Blasentzündung hatte, habe ich gedacht, also jetzt muss ich mal gucken, ob man da nicht irgendetwas tun kann. Und so habe ich begonnen, mich intensiver mit dem Thema Harnwege, Harnleiter, Niere und Blase zu beschäftigen.
[Nils Behrens] (4:29 - 4:35)
Sehr interessant. Ist ja nicht das Erste, worauf man darauf kommen würde, wenn man erstmal mit der Grundausbildung Physiotherapie dann irgendwie unterwegs ist, oder?
[Marcel Riffel] (4:35 - 4:55)
Ja gut, aber ich bin ja Physiotherapeut, habe dann eine Heilpraktika-Ausbildung gemacht, habe mich dann sehr viel mit den unterschiedlichen Bereichen der Komplementärmedizin beschäftigt. Und dann gehörten natürlich auch immer wieder Patienten mit Zystitisbeschwerden, also Blasentzündungen, zu meinem Klientel. Und dadurch dachte ich, ja, das lohnt sich mal, sich etwas näher mit dem zu beschäftigen.
[Nils Behrens] (4:55 - 5:02)
Magst du unseren HörerInnen mal erklären, welche Rolle die Blase und die Harnwege in unserem Körper spielen und warum sie für unsere Gesundheit so wichtig sind?
[Marcel Riffel] (5:02 - 6:14)
Ja, sehr gerne sogar. Also die parikangelegten Nieren und die Harnleiter und die Blase gehören zum sogenannten Urgenitalsystem. Und die Niere, die produziert Harn und scheidet harnpflichtige Substanzen wie Harnstoff und Harnsäure aus.
Des Weiteren scheidet sie aber auch Medikamentenrückstände aus, auch Toxine. Sie prüft das Blut also quasi permanent auf Schadstoffe, dient also der Blutreinigung. Was aber viele nicht wissen, was auch ein wesentlicher Aspekt ist, die Niere ist auch an der Blutdruckregulation beteiligt, indem sie ein Enzym produziert, nämlich das Enzym Renin.
Und des Weiteren produziert sie noch Hormone, das Hormon Erythropoietin, welches das Wachstum von den roten Blutkörperchen stimuliert. Zusätzlich ist sie ständig damit beschäftigt, den Harn aufzubereiten. Es wird Glucose, also Zucker, rückresorbiert und Aminosäuren.
Also eine ganz, ganz wichtige Funktion, damit der Körper wirklich gut entgiften kann. Und Niere, Blase und Harnleiter als System sind unendlich wichtig für unsere Entgiftung. Und wenn die Niere mal nicht mehr funktioniert, dann kennen wir das alles, dann sind die Patienten dialysepflichtig und müssen alle zwei oder drei Tage in die Behandlung ins Krankenhaus.
[Nils Behrens] (6:15 - 6:26)
Und jetzt in deiner Arbeit, was sind die häufigen Probleme, die im Zusammenhang mit der Blase bzw. den Harnwegen auftauchen? Also welche Symptome, wir sind da und ab wann sollen es dann unsere Hörerinnen dann auch wirklich ernst nehmen?
[Marcel Riffel] (6:27 - 6:31)
Also das häufigste Symptom sind Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen.
[Nils Behrens] (6:33 - 6:36)
Ist das geschlechtermäßig unterschiedlich?
[Marcel Riffel] (6:36 - 7:16)
Also häufiger sind Frauen betroffen, das hängt aber mit der weiblichen Anatomie zusammen, bedingt durch die Kürze der weiblichen Harnröhre. Männer sind oftmals betroffen, wenn sie einen Katheter haben oder wenn sie eine Bestrahlung bekommen haben, also von daher sind Frauen häufiger betroffen, hängt aber wie gesagt mit der Anatomie zusammen. Aber um auf deine Frage zurückzukommen, also Brennen, Schmerzen beim Wasserlassen, manche haben Blutimmurien, manchmal sieht man es, manchmal sieht man es nicht.
Manche Patienten haben auch Fieber, andere klagen über Schmerzen im Lendenbereich und viele sind total abgeschlagen und haben absolutes Krankheitsgefühl. Und dann muss man natürlich auch zum Arzt gehen.
[Nils Behrens] (7:16 - 7:22)
Ja, okay. Und woher kommt sowas?
[Marcel Riffel] (7:23 - 7:55)
Woher kommt sowas? Also es ist so, viele trinken zu wenig Wasser. Es gibt natürlich auch, wie ich gerade gesagt habe, die Anatomie der Frau, dass die weibliche Harnröhre kurz ist, das bedingt das andere.
Dann hat es aber auch etwas mit Hygiene zu tun, also man muss eine anale und sexuelle Hygiene durchführen, damit keine Erreger in die Harnblase kommen. Viele halten auch, die prädisponiert sind, den Lendenbereich nicht warm genug. All das sind Faktoren, die zu einer Blasenentzündung führen können.
[Nils Behrens] (7:56 - 8:07)
Okay, dann steige ich doch da gleich mal mit ein, mit dem nicht warm genug halten. Also welche präventiven Maßnahmen empfiehlst du denn, um die Gesundheit gerade von diesen Blasen- und Harnbereichen aufrechtzuerhalten?
[Marcel Riffel] (8:07 - 8:37)
Also das Allerwichtigste ist viel trinken. Ich sage immer, zwei bis drei Liter mineralarmes Wasser sollen die Leute trinken. Das ist die größte Prophylaxe.
Dann, was ich eben gesagt habe, Lendenbereich warm halten, anale, sexuelle Hygiene. Leute, die prädisponiert sind, sollten vielleicht auch mal daran denken, einen Nieren- und Blasentee einzunehmen. Und dann natürlich bin ich ein Fan davon, wir sprechen sicherlich nachher noch darüber, über die Produkte von Sundae, weil da gibt es nämlich auch Produkte, die können prophylaktisch eingesetzt werden.
Und das ist ein absoluter Segen für viele Leute, die damit Probleme haben.
[Nils Behrens] (8:39 - 8:43)
Viel trinken, sagst du, zwei bis drei Liter mineralarmes Wasser?
[Marcel Riffel] (8:44 - 9:41)
Mineralarmes Wasser, das wäre also quasi Umkehrosmose-Wasser. Das hängt damit zusammen, dass Substanzen in anorganischer Form den Körper belasten. Und diese Substanzen werden durch die Umkehrosmose aus dem Wasser herausgefiltert.
Wir persönlich zu Hause haben eine Granderanlage, Grander energetisiertes Wasser. Man muss sich das so vorstellen, das Wasser hat eigentlich eine Clusterstruktur wie ein Fußball. Und der Johann Grander war ein österreichischer Naturforscher.
Und wenn du mal in den Bergen warst beim Wandern und Wasser trinkst, dann schmeckt es einfach wunderbar erfrischend. Und das hängt damit zusammen, dass es durch den Bachlauf diese Clusterstruktur des Fußballs erhält. Wenn bei uns das Wasser aus dem Wasserhahn kommt, dann ist es quasi tot und hat so eine Clusterstruktur.
Und deswegen energetisiertes Wasser und im Idealfall noch dieses Umkehrosmose-Wasser, dass diese Substanzen in anorganischer Form auch nicht drin sind.
[Nils Behrens] (9:42 - 10:14)
In meiner Landeshofwelt, wir hatten an allen Standorten dieses Granderwasser auch. Und unter anderem, das fand ich ganz interessant, als wir den Standort London aufgemacht haben, war das eben auch ein ganz großes Thema, weil wir natürlich keine Wasserlogistik haben wollten. Deswegen wollten wir schon gerne das Wasser aus dem Wasserhahn nehmen.
Und ich weiß nicht, ob du mal Wasser aus dem Wasserhahn probiert hast in London. Also es ist Kategorie untrinkbar, muss man wirklich so sagen. Und von daher waren eben genau diese beiden Schritte, die Umkehrosmose und dann eben das Grander.
Und auf einmal schmeckt es fantastisch.
[Marcel Riffel] (10:14 - 10:32)
Ja, also ich sehe das bei mir in der Praxis. Wir haben zu Hause Granderwasser, wir haben in der Praxis Granderwasser. Und bei meinen Therapien müssen die Kinder immer auch viel trinken, vor der Behandlung, nach der Behandlung.
Und gerade Kinder sind manchmal sehr trinkfaul. Und den Eltern fallen immer die Augen aus, wenn die in der Praxis, in der Behandlung sind und dann fünf Gläser Wasser trinken, weil ihnen das Wasser eben so schmeckt.
[Nils Behrens] (10:33 - 11:00)
Grundsätzlich, dass ich mich aber so richtig erinnere, dass ich war mal in dem Palazzo Fugi, also in dem Ort Fugi, das ist da in der Nähe von Rom. Und der ist so als Trinkkurort der Italiener bekannt. Und da ist es tatsächlich, da gibt es ganz lustig, da gibt es so einen Park.
Da läuft man immer in diesem Park, in so einem Kreis. Und dann gibt es da ganz viele Toilettenhäuschen und man trinkt dann dabei. Also ich habe das nicht mitgemacht, aber das ist ganz lustig.
Nichtsdestotrotz, ich habe dieses Wasser da getrunken. Das ist wirklich sehr, sehr hantreibend. Woher kommt so was?
[Marcel Riffel] (11:01 - 11:20)
Dass das Wasser hantreibend ist? Puh, da bin ich überfragt. Es werden wahrscheinlich Inhaltsstoffe drin sein, die die Nieren anregen, dass sie durchspült werden sollen oder wollen.
Aber welche Substanzen dafür genau verantwortlich sind, kann ich nicht sagen.
[Nils Behrens] (11:20 - 11:37)
Hast du denn andere Sachen, wo du sagst, okay, die sind besonders hantreibend? Also bestimmte Tees oder Kaffee oder keine Ahnung. Man kennt das ja auch vom, auch wenn es jetzt nicht so gesundheitlich ist, aber vom Bier trinken auch so.
Es gibt ja immer diesen Satz, wenn man einmal gerannt ist, dann läuft man die ganze Zeit so. Also gibt es dafür Auslösen?
[Marcel Riffel] (11:37 - 12:07)
Es gibt schon hantreibende Substanzen. Also A ist die Menge der Flüssigkeitsaufnahme, das ist ganz klar. Aber Bären, Traubenblätter, Kapuzinergräße, die wirken in meinen Augen hantreibend.
Und entscheidend ist natürlich auch der Trainingszustand jedes Einzelnen. Wenn einer viel Wasser trinkt, dann kann er natürlich auch bis die Dehnungsrezeptoren in der Blase anspringen, dass die Blase meldet, jetzt solltest du mal auf die Toilette gehen, auch entsprechend mehr aushalten. Und das ist natürlich auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
[Nils Behrens] (12:08 - 12:31)
Ja, ich hatte mal gehört, dass das insbesondere bei den Eskimos wohl extrem ausgeprägt sein soll, weil aus zwei Gründen. Zum einen natürlich, dass die auch viel Zeit im Boot verbringen beim Fischen und dass sie da nicht immer zwischendurch mal aufstehen können und gehen. Aber auch darüber hinaus, wenn es eben tatsächlich diese kalten Temperaturen so sind, dann ist es ja nicht so, dass man gerne so schnell mal kurz den Anorak öffnet.
[Marcel Riffel] (12:31 - 12:48)
Ja, das denke ich. Da fällt mir der erste Film von Otto ein, da hat er einen Witz, wie er an der Theke steht mit irgendwelchen Banausen. Und dann sagt er, ey, wisst ihr, wie pinkelt dein Eskimo?
Und dann hat er so ein paar Eiswürfel in der Hand und lässt sie auf den Boden fallen.
[Nils Behrens] (12:49 - 12:59)
Ja, genau so. Du hast gemeinsam mit Sunny Natural Produkte entwickelt, die die Blasengesundheit unterstützen. Kannst du erzählen, wie diese Produkte genau sich zusammensetzen bzw.
welche Wegweise sie haben?
[Marcel Riffel] (13:00 - 13:49)
Okay, ja, wir haben unterschiedliche Produkte entwickelt, gerade im Hinblick auf die Tatsache, was ich vorher erwähnt habe, mit meiner Tochter. Und wir wollten Produkte in unterschiedlichen Formen entwickeln und auch mit unterschiedlichen Wirkweisen. Also wir haben Produkte entwickelt, die zur Prophylaxe geeignet sind.
Wir haben aber auch Produkte entwickelt, die in Akutsituationen genommen werden können. Und wir haben dann geschaut, weil, dass wir Kapseln entwickeln wollen, aber nicht jedermann seine Sache ist die Einnahme von Kapseln. Also haben wir auch noch Tees entwickelt, zwei Stück.
Und dann haben wir auch noch eine ätherische Ölmischung entwickelt, dass Leute dieses Öl verwenden können. Und ich kann dir gerne sagen, wie ich diese Produkte meinen Patienten empfehle oder was da der Hintergrund ist.
[Nils Behrens] (13:49 - 13:53)
Ja, ja, dann lass uns doch vorne anfangen. Wir fangen jetzt erstmal mit der Prävention an.
[Marcel Riffel] (13:53 - 14:34)
Also die präventiven Präparate wären zum Beispiel die UroPAS Kapseln und die UroVital Bio Kapseln. Bei den UroPAS Kapseln, da haben wir mikrobenhemmende Wirkstoffe drin. Entschuldigung, Mikroben?
Mikrobenhemmende Wirkstoffe, also Wirkstoffe, die gegen Viren, Bakterien und Pilze wirken. Also das ist da drin. Und wir haben eine Verzehrempfehlung von 3x3 Kapseln als prophylaktische Einnahme.
Aber in Akutsituationen kann man über einen Zeitraum von 2 Wochen auch dieses Präparat 3x5 Kapseln am Tag einnehmen. Das ist ein Präparat zur Prophylaxe.
[Nils Behrens] (14:34 - 15:09)
Aber nur für mein Verständnis, wenn ich jetzt eben halt dieses Präparat 3x3 Kapseln, ich finde das ist ja schon eine gewisse logistische Herausforderung. Und darüber hinaus, man braucht ja noch im Idealfall für eine gute Versorgung sozusagen Mikronährstoffe noch ein paar andere Kapseln oder möchte ein paar andere Kapseln nehmen. So, deswegen ist für mich immer die Frage, wenn ich sowas lese, ist das etwas, wo du sagst, präventiv, okay, ich bin da jemand, der für anfällig ist, das mache ich jetzt über einen Zeitraum, um da jetzt sozusagen meine Hahnwege sozusagen aufzuarbeiten.
Oder ist das wirklich so gedacht, dass du sagst, nee, ab jetzt nimmst du das ganze Jahr durch 3x3 Kapseln?
[Marcel Riffel] (15:09 - 16:50)
Nein, es ist nicht natürlich für Zeit des Lebens gedacht oder für das ganze Jahr. Aber ich kann dir sagen, die Leute, vor allem Frauen, die an Blasenentzündungen leiden, die haben so eine lange Leidensgeschichte und die sind dankbar über jegliche Art von Prophylaxe. Die haben es einfach nicht geschafft mit viel Wassertrinken, mit Analsexualhygiene.
Die haben es nicht geschafft mit Nierenblasentees trinken. Und deswegen brauchen die noch andere Wirkstoffe. Aber da komme ich zum nächsten Präparat, weil da sind Vitalpilze drin enthalten, nämlich die Uropas Vital-Kapseln.
Und diese Vitalpilze sind vier Stück drin, der Reji, der Polyporus, der Shitake und der Cortizeps. Und alle diese vier Vitalpilze wirken auf die Nierengesundheit, durchspülen die Nieren und helfen dazu, harnpflichtige Substanzen besser auszuscheiden. Und diese Kapseln empfehlen wir, dass man auch nicht zu viele nehmen muss, über einen Zeitraum von einem halben Jahr als Prophylaxemaßnahme bis zu drei Kapseln am Tag einzunehmen.
Schön ist auch, dass diese Kapseln auch zur Nachsorge eingesetzt werden können. Aber auch die können wiederum für den Akutfall eingesetzt werden. Ich komme ja aus der bioenergetischen Ecke und teste meine Mikronährstoffe und auch die Präparate mit dem bioenergetischen Testverfahren aus, also sprich mit dem Biotensor oder mit der Kinesiologie.
Und dann teste ich natürlich auch, welches Präparat mein Patient braucht. Weil genau das sagen die meisten Kritiker, und das ist der Nachteil in der Mikronährstofftherapie, dass man viele Sachen auf einmal nehmen muss. Und ich vertrete die Meinung, so viel wie notwendig, so wenig wie möglich.
[Nils Behrens] (16:51 - 16:58)
Kann ich sehr gut verstehen. Wenn du sagst, jetzt bei dem Vitalprodukt drei am Tag, kann ich auch alle drei auf einmal nehmen, oder sollte man sie auch über den Tag verteilen?
[Marcel Riffel] (16:59 - 17:14)
Also das teste ich auch aus. Aber meistens von der bioenergetischen Testung sollten drei über den Tag verteilt genommen werden. Einfach mit diesem Verständnis, das ist mein Erklärungsmodell, dass die Niere immer wieder die Information bekommt, sie muss an die Ausscheidung denken.
[Nils Behrens] (17:14 - 17:33)
Ich verstehe. Und warum sind jetzt dieses Vitalprodukt, also ich habe es verstanden, du testest aus für wen, welches Produkt das richtige ist, aber die meisten von unseren HörerInnen können jetzt nicht zu dir kommen. Deswegen ist für mich jetzt die Frage, die ich mir jetzt stellen würde, wenn ich jetzt betroffener wäre, welches von beiden nehme ich?
[Marcel Riffel] (17:33 - 18:22)
Also ich würde die Uro-Vital-Biopilze nehmen für die prophylaktische Geschichte, weil nicht so viel eingenommen werden muss und die über ein halbes Jahr eingenommen werden sollen. Und bei einer Akutsymptomatik komme ich jetzt gleich zum nächsten Präparat, nämlich die Uropas-Kapseln und zwar Forte. Und jetzt hier von der Erklärung, es gibt auch ein Uropas-T-Forte.
Forte heißt ja stark und ist immer dazu gedacht für die Akutsituation. Und in diesem Präparat Uropas-Forte-Kapseln haben wir pflanzliche Wirkstoffe drin, die antibiotisch wirken und so in der Akutphase 3x3 Kapseln täglich genommen werden können. Und das kann man dann zum Beispiel mit einem T verbinden.
[Nils Behrens] (18:23 - 18:27)
Muss ich dann trotz der Tatsache, dass ich den T habe, trotzdem diese Menge entwerten?
[Marcel Riffel] (18:28 - 18:29)
Auf jeden Fall, auf jeden Fall.
[Nils Behrens] (18:29 - 18:33)
Okay, habe ich verstanden. Was sind denn das für Wirkstoffe drin, zum Beispiel in dem Akutprodukt?
[Marcel Riffel] (18:33 - 18:50)
In dem Akutprodukt, das ist auf jeden Fall Thymian-Thymol drin. Es ist, meine ich, Kapuzinergräße drin. Es ist Vitamin C drin.
Vitamin A ist drin. Es sind Cranberries drin. Und ich müsste aber noch mal genau nachgucken, weil bei so vielen unterschiedlichen Produkten habe ich auch nicht von jedem Produkt...
[Nils Behrens] (18:50 - 18:55)
Nein, nein, nein, so meine ich das gar nicht, weil du es jetzt gerade angesprochen hast mit dem Thema, dass es wie eine Antibiotika wirkt.
[Marcel Riffel] (18:55 - 19:24)
Genau, pflanzliches Antibiotika. Und da ist Thymian-Thymol. Das ist ja ganz bekannt bei den Aromaölen, ist auch in dieser ätherischen Ölmischung drin.
Das ist auch in tausendfacher Verdünnung noch der Wirkstoff, der am desinfizierendsten wirkt. Also, das ist schon in tausendfacher Verdünnung der Wirkstoff, der am desinfizierendsten wirkt. Und der ist absolut mikrobenhemmend.
Das heißt, er hemmt das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Viren. Und das ist also auch in diesem Präparat drin.
[Nils Behrens] (19:25 - 19:48)
Ich habe ja mal einen Podcast mit Bascast aufgenommen. Und da haben wir schon mal sehr lange über das Thema Dämanose gesprochen. Da er sich sehr tief mit dem Thema Studien auseinandersetzt, hat er eben festgestellt, oder zumindest nicht er hat festgestellt, er hat Studien dazu gefunden, die zeigen, dass Dämanose teilweise einen höheren Effizienzgrad als Antibiotika haben kann.
[Marcel Riffel] (19:48 - 19:53)
Ja, das ist ganz interessant. Also Dämanose ist ein natürliches Monosacharid, was...
[Nils Behrens] (19:53 - 19:54)
Also eigentlich eine Zuckerform, muss man sagen.
[Marcel Riffel] (19:54 - 21:09)
Genau, eine Zuckerform. Und Dämanose wirkt genauso wie die Granberries. Also das Ziel von Dämanose und von den Granberries ist, wie wir im Fachjargon sagen, eine adhäsionshemmende Eigenschaft.
Das heißt, Dämanose verhindert, dass sich Blasenkeime an das Urotel, an die Schleimhaut innerhalb der Blase, anheften können. Beziehungsweise, wenn schon Keime angeheftet sind, dann können die gelöst werden. Bei der Dämanose wird dieser Wirkeffekt aber vor allem für Kolibakterien, für Pseudomonas aeruginesa, Schornbakterien und für Streptokokken beschrieben.
Natürlich sind die häufigsten Erreger von einer Blasenentzündung Kolibakterien. Aber eine Blasenentzündung kann auch ausgelöst werden durch Adenoviren oder durch den Hefepilz Candida albicans. Und das ist das Problem, wenn die Leute dann Dämanose nehmen und die Blasenentzündung resultiert nicht durch diese Keime, dann wirkt die Dämanose auch nicht.
Und dazu muss man eigentlich wieder wissen, um welchen Keim handelt es sich. Und bei der Blasenentzündung ist das Problem, es ist Eile geboten. Ich kann jetzt ein Antibiogramm machen und kann gucken, was für ein Erreger ist es.
Aber die Zeit habe ich ja nicht, eine Woche zu warten, bis ich weiß, welcher Keim ist, weil der Patient stirbt ja vor Schmerzen.
[Nils Behrens] (21:09 - 21:12)
Und Granberry hilft auch dann in dem anderen Fall?
[Marcel Riffel] (21:12 - 21:55)
Granberry hat die gleiche adhesionshemmende Wirkung. Und da ist es vor allem wichtig, dass der Anteil von Proanthocyanidinen, kurz PACs, drin ist. Und je höher dieser Anteil ist, umso schlechter können sich die Keime an die Blasenschleimhaut setzen.
Und dieser Wirkstoff, der Proanthocyanidine, wird noch verstärkt, wenn die Leute parallel dazu Vitamin C einnehmen. Aber die Wirkung von den Granberries ist auch wiederum nur für Kohlibakterien beschrieben. Das heißt, die Leute, die Granberries nehmen und die Demanose nehmen und die keinen Erfolg bei der Blasenentzündung haben, die haben wahrscheinlich ursächlich einen anderen Erreger, der die Blasenentzündung auslöst.
[Nils Behrens] (21:56 - 22:08)
Ich verstehe. Das heißt, dafür ist dann im Grunde genommen auch dieses weite Spektrum, was du dann eben beim Uropas Forte angewendet hast, damit man dann quasi auf all diese Probleme idealerweise rangehen kann.
[Marcel Riffel] (22:08 - 23:19)
Ganz genau. Und das, was wir noch nicht erwähnt haben, das Uropas-Öl, das ist eine Kombination aus 13 hochwirksamen ätherischen Ölen. Und es gibt hunderttausende Studien über ätherische Öle.
Und die meisten wirken alle antibakteriell, antiviral, antimikotisch. Das heißt, wir haben das Bakterienspektrum dabei, wir haben die Viren dabei und wir haben die Pilze dabei. Und da haben wir eine Kombination von 13 Ölen gemacht.
Thymian, Thymol habe ich vorher schon angesprochen. Es ist Bergamotte drin, es ist Muskatellersalbei drin, es ist Schopflavendel, Speiklavendel drin, Manukaöl ist drin, Lemmengras ist drin. Und diese Kombination sollen die Patienten dann oberhalb des Schambeins, also Suprapubikal, mehrfach täglich auftragen.
Und diese Ölmischung geht dann direkt auf die Blase. Und somit haben wir natürlich noch ein viel, viel breiteres Spektrum, weil der Endkunde, der ein Brennen verspürt, der soll ja vielleicht auch sich selber helfen zu können, wenn die Problematik noch gar nicht so schlimm ist. Und dafür sind diese Produkte gedacht.
Und wenn er dann noch einen der beiden Tees nimmt, den Uropas-Tee, einen Nierenblasentee oder Bayreizblase, oder den Uropas-Tee-Forte bei einer akuten Blasenentzündung, dann ist er da bestens aufgestellt.
[Nils Behrens] (23:20 - 23:29)
Klingt gut auf jeden Fall. Neben den Nahrungsergänzungsmitteln, bei welchen weiteren naturherkundlichen Ansätzen empfiehlst du die Unterstützung der Harnwegsgesundheit?
[Marcel Riffel] (23:31 - 23:58)
Also selber was für die Blasengesundheit zu tun ist, außer Wasser trinken, sehr schwierig. Natürlich gesunde Lebensführung gehört alles dazu. Ich empfehle, wenn jemand Probleme hat, auf jeden Fall einen Nierenblasentee zu trinken.
Und da ich Bioresonanztherapeut bin, auch eventuell prophylaktisch immer mal wieder zu einem guten Bioresonanztherapeut zu gehen. Aber ansonsten kann man wirklich selber wenig machen.
[Nils Behrens] (23:58 - 24:01)
Erzähl mal, was macht denn ein Bioresonanztherapeut?
[Marcel Riffel] (24:01 - 25:12)
Ein Bioresonanztherapeut, der arbeitet mit Schwingungen. Und wir können hier mit körpereigenen Schwingungen, also in dem Fall mit Urin, arbeiten. Und wir können aber auch mit körperfremden Schwingungen arbeiten.
Zum Beispiel, dass wir feststellen können, um welchen Erreger handelt es sich. Sinuskolibakterien, Sinusklebsiellen, Sinusstreptokokken, Sinusviren, Sinusadenoviren, ist der Hefepilz Kandida albicans. Und je nachdem, um welchen Erreger es sich handelt, kann ich meinen Patienten noch viel, viel effizienter behandeln.
Weil Sande hat ja nicht nur Blasenprodukte im Angebot. Es gibt zum Beispiel auch einen Antivir-Immunkomplex. Dann könnte ich bei einer Viruserkrankung den empfehlen.
Dann gibt es aber auch noch die Möglichkeit, wenn die Blasenentzündung durch den Hefepilz Kandida albicans entsteht, dann muss ich ganz klar auf Zucker verzichten, jegliche Art von weißem Zucker, auch überall da, wo Zucker drin enthalten ist. Keine Weizen-, Weißmilchprodukte und kein Schweinefleisch. Das sind dann alles Maßnahmen, die ich dem Patienten mit an die Hand geben kann.
Ich kann dann mit diesen Erregern arbeiten. Ich kann aber auch mit diesen körpereigenen Substanzen arbeiten, weil man herausgefunden hat, dass die Blasen in den Nieren auf bestimmte Frequenzen besonders gut ansprechen.
[Nils Behrens] (25:12 - 25:19)
Und wenn du jetzt sagst, man arbeitet damit. Ich habe die ganze Zeit das Gefühl, das klingt ein bisschen nach Eigenurintherapie, aber das ist es wahrscheinlich nicht.
[Marcel Riffel] (25:20 - 26:03)
Man kann es natürlich als Eigenurintherapie so ansehen, man hat einen Eingangsbecher, da ist eine Substanz drin, eine körpereigene oder körperfremde. Diese Information geht in das Bioresonanzgerät. Im Bioresonanzgerät, sagen wir, wird die Information moduliert.
Also sie wird verändert, sie wird verstärkt. Es werden positive Anteile verstärkt, disharmonische Anteile abgeschwächt oder ganz umgekehrt. Und dann sitzt der Patient an einer sogenannten Modulationsmatte, wo diese Information in modulierter Form herausbekommt.
Ziel der Bioresonanztherapie ist, die körpereigene Regulation zu verbessern. Regulierend auf den Gesamtorganismus zu wirken, sodass der Körper wieder in der Lage ist, seine körpereigenen Selbstheilungskräfte zu rekrutieren und sich selbst zu helfen.
[Nils Behrens] (26:04 - 26:19)
Okay, das heißt also, ich habe die Information aus dem, sagen wir jetzt mal Urin in einem Glas, dieses Glas oder aus einem Behälter, das gebe ich in dieses Resonanzgerät. Dieses Resonanzgerät übersetzt diese Information. Verändert sie, sagen wir mal, ja.
Und verändert sie? Ja, verändert sie.
[Marcel Riffel] (26:20 - 26:22)
Und ich teste aus, wie sie verändert werden soll.
[Nils Behrens] (26:22 - 26:26)
Okay, und dann wird mir diese Information dann über eine Frequenz gegeben.
[Marcel Riffel] (26:26 - 26:47)
Genau, über eine Frequenz. Beispielsweise 52 Kilohertz ist so eine Frequenz, wo sehr viele Bereiche gut ansprechen. Aber diese Frequenzen ändern sich auch mit der Zeit, bedingt durch Umweltbelastungen, Hormonrückstände im Grundwasser, Elektrosmog, Narbenstörungen und so weiter und so fort.
[Nils Behrens] (26:49 - 26:52)
Verstehe. Das heißt aber, ich muss den Becher Urin da nicht trinken?
[Marcel Riffel] (26:52 - 27:00)
Nein, den musst du nicht trinken, aber du solltest auf jeden Fall auf Toilette gehen können, weil ohne Urin im Eingangsbecher auch keine Therapie möglich ist.
[Nils Behrens] (27:00 - 27:05)
Okay, ausgezeichnet. Wie können physiotherapeutische Maßnahmen zur Verbesserung der Blasenfunktion beitragen?
[Marcel Riffel] (27:06 - 27:46)
Ja, bei den physiotherapeutischen Maßnahmen ist es sehr schwierig, dass die Blasenfunktion verbessert werden kann. Es gibt eine Sache, wo die Physiotherapie helfen kann. Das ist bei einer Harninkontinenz, in der zum Beispiel Beckenbodengymnastik durchgeführt wird.
Es gibt aber osteopathische Techniken, also Faszientechniken. Das heißt, das Bindegewebe wird behandelt für den Unterbauch, um einfach die Mobilität zwischen Blase, Harnleite und Unterbauch zu verbessern. Weil da kann es auch manchmal zu Verklebungen kommen, aber für die Blasenentzündung sind halt Erreger verantwortlich.
Und da kann ich auch mit physiotherapeutischen Techniken nichts machen.
[Nils Behrens] (27:46 - 28:09)
Okay, das heißt also, ich kann, wir reden ja über jede Art von Blasen- und Harngesundheit, ich kann osteopathisch, das ist ja das, was man für alle, die schon mal bei der Osteopathie waren, da wird ja dann sehr viel im Bauchraum sozusagen hin und her gedrückt, so nach dem Motto, da ist ja etwas nicht an der richtigen Stelle und es wird da korrigiert, sag ich mal. Das ist ja ein Teil der Osteopathie, mal grob vereinfacht gesagt, oder?
[Marcel Riffel] (28:09 - 29:25)
Also du sprichst jetzt die viszerale Osteopathie, es gibt also drei Teilbereiche, die Kraniosakrale Osteopathie, was mittlerweile ganz, ganz viele Menschen können, Kraniosakrale Osteopathie verbindet das Gehirn und das Steißbein und da kommt es immer wieder zu Pulsationen des Liquors, das ist die Rückenmarkflüssigkeit, die Gehirnflüssigkeit und die kann man gezielt erspüren. Dann gibt es den großen Bereich der muskuloskeletalen Osteopathie, die sich mit dem Bindegewebe befasst, was die muskulären Strukturen umgibt und dann gibt es den Bereich der viszeralen Osteopathie, weil auch die Organe sind von feinen Bindegewebshäutchen umgeben und wir sagen immer in der Osteopathie, wenn wir einatmen, dann senkt sich quasi das Zwerchfell, welches Brust- und Bauchraum voneinander trennt, nach unten, weil sich die Lungen mit Luft füllen und wenn wir einatmen, atmen die Organe aus. So kann man sich das vorstellen.
Und dadurch haben wir eine Bewegung und natürlich leuchtet es ein, wenn alles von Bindegewebe umgeben ist und es herrschen irgendwelche Beweglichkeits-Einschränkungen, welche Art auch immer, dass es zu Verklebungen kommen kann und das kann dann gezielt osteopathisch behandelt werden.
[Nils Behrens] (29:25 - 29:29)
Gut, und das ist das, was man auch im Zweifelsfall für die Blase- oder Harnwege dann machen kann.
[Marcel Riffel] (29:29 - 29:37)
Das kann man machen, wenn man diese osteopathischen Techniken besitzt und wie gesagt, für die Inkontinenz, da kann man gezielt Becken-Boden-Gymnastik machen.
[Nils Behrens] (29:37 - 29:39)
Wie sieht denn so eine Becken-Boden-Gymnastik aus?
[Marcel Riffel] (29:39 - 30:33)
So eine Becken-Boden-Gymnastik, ich erinnere mich da immer dran, ich bin ja ursprünglich Physiotherapeut und habe meine Ausbildung an der BGU-Unfallklinik in Tübingen gemacht und wir hatten Einsätze in allen Bereichen der Medizin und unsere leitende Lehrkraft in der Uniklinik für Gynäkologie, Frau Auburn, weiß ich noch den Namen, eine Irin, ganz tolle Frau, die hat immer uns vorstellen lassen, wir sollen den Becken-Boden mit einer Seerose vergleichen. Die Seerose, die geht ja auf und viele Leute wissen ja auch gar nicht, wo ist denn der Becken-Boden und wie spannen sie den an und am Abend, wenn die Sonne weggeht, dann schließt sich ja die Seerose zu einer Knospe zusammen.
Und wir sollen uns vorstellen, während der Ausatmung, damit der Unterbauch entlastet ist, diese Seerose zu schließen zu einer Knospe. Sollen wir mal gemeinsam probieren?
[Nils Behrens] (30:34 - 30:36)
Ich versuche mir das mal vorzustellen.
[Marcel Riffel] (30:36 - 31:14)
Es ist nicht so einfach, deswegen empfehle ich auch, wir haben viel in der Klinik auch mit Lehrmodellen gearbeitet, auch mit Bildern, um den Leuten das zu zeigen, also Wöchnerinnen natürlich, die frisch geboren, die frisch Kinder auf die Welt gebracht haben, aber auch für Männer ist das wichtig. Und dann muss man erst mal wissen, wo sitzt das Ganze? Und wenn man dann dieses Vorstellungsmodell hat, dann klappt das eigentlich auch ganz gut.
Eine andere Alternative ist, nicht in der Seerose zu denken, sondern im Fahrstuhl, dass man während der Ausatmung einen Fahrstuhl in sich nach oben zieht.
[Nils Behrens] (31:16 - 31:19)
Wie würdest du es jetzt probieren? Machst du da eine Anleitung?
[Marcel Riffel] (31:19 - 32:01)
Erst würde ich denen anatomisch zeigen, an einem Modell, wo ist der Beckenboden? Dann würde ich ihnen Bilder zeigen. Dann würde ich ihnen, dass sie das auch mal spüren lassen.
Man kann also spüren, in sich spannt sich der Beckenboden an. So würde ich das mit denen trainieren. Aber ich muss auch ehrlich sagen, Nils, ich habe jetzt meine Ausbildung 1997 abgeschlossen.
Und seitdem habe ich keinen Beckenbodengymnastik mehr gemacht, weil das wirklich ein Fachbereich ist, der bei uns in der Praxis sehr, sehr selten vorkommt. Und da gibt es mittlerweile zertifizierte Beckenbodentherapeuten, die das mit Sicherheit deutlich besser machen als ich.
[Nils Behrens] (32:02 - 32:15)
Ich habe schon einen Termin mit einer Dame, die sich darauf spezialisiert hat. Und die nennt das ganze Thema, Achtung, Pussy-Yoga. Damit wir wieder am Anfang des Gesprächs wären.
Also Yoga gibt es mittlerweile für alle Bereiche?
[Marcel Riffel] (32:16 - 32:16)
Ja.
[Nils Behrens] (32:17 - 32:22)
Gibt es denn ansonsten spezielle Übungen oder Techniken, die du empfehlen kannst, um die Funktion der Haarenwege zu unterstützen?
[Marcel Riffel] (32:23 - 33:03)
Also nur das, was ich vorher auch schon mehrfach angesprochen habe, viel mineralarmes Wasser zu trinken. Natürlich, ich hatte ja auch gesunde Lebensführung angesprochen. Es gehört dazu, auch eine gesunde Ernährung durchzuführen, darmgesunde Ernährung.
Was heißt darmgesund? Für mich heißt darmgefunden, gesund auf jeden Fall. Weizenfrei leben, Zuckerkonsum, weißer Zucker so gut wie möglich reduzieren.
Dann so wenig wie möglich Fleisch essen. Schon gar kein Schweinefleisch, weil das Entzündungen fördert. Dann natürlich fetthaltiger Fisch wie Makrele, Lachs oder Hering.
Natürlich kann man auch Omega-3-Kapseln einnehmen, Fischölkapseln, die sehr hervorragend sind.
[Nils Behrens] (33:04 - 33:14)
Moment, ich möchte nur einmal ganz kurz zur Sicherheit, weil du hast gerade Schwein aufgezählt und dann hast du den Fisch aufgezählt. Schwein nein, fetthaltiger Fisch ja.
[Marcel Riffel] (33:14 - 33:18)
Fisch ja, fetter Fisch auf jeden Fall. Schwein nein, weil Schwein...
[Nils Behrens] (33:18 - 33:23)
Ich wollte es nur, weil es gerade in der Reihung klang, als ob die fetthaltigen Fische auch auf der Dose sind.
[Marcel Riffel] (33:23 - 34:25)
Nein, nein, die sind gut. Was auch gut ist, es gibt gute Hanföle, die entzündungshemmend wirken. Oder Schwarzkümmelöl, was man verwenden kann.
Und das wären zum Beispiel gute Sachen, die gegen Entzündungen wirken. Ich habe gerade eben gesagt, weizenfrei, man geht sogar einen Schritt noch weiter oder kann einen Schritt weiter gehen. Ich erlebe das häufig in der Praxis.
Gluten, also das Klebereiweiß, was in jedem Getreide vorhanden ist, das fördert sämtliche Entzündungen. Und ich habe mehrere Patientinnen und Patienten, wenn die auf Gluten verzichten, dass sich ihre körperlichen Beschwerden massiv verbessern, weil sie Entzündungen reduzieren. Wenn die noch zusätzlich Kurkuma nehmen als Entzündungshemmer und Omega 3, dann geht es denen sehr viel besser.
Und im Vergleich zu vor 20 Jahren, wo ich als Heilpraktiker angefangen habe, zu heute, da bekommst du mittlerweile nicht nur im Bio-Supermarkt, sondern in jedem Supermarkt wunderbare glutenfreie Präparate.
[Nils Behrens] (34:27 - 34:34)
Du hast jetzt mehrfach dieses Thema Analsexualitätshygiene angesprochen. Was können wir uns denn darunter vorstellen?
[Marcel Riffel] (34:34 - 36:03)
Es ist so, die Frauen, weil die sind meistens betroffen durch diese Kurze der weiblichen Harnröhre, die achten natürlich permanent darauf, dass keine Erreger in die Harnröhre gelangen. Und man muss sich das vielleicht so vorstellen, der weibliche Beckenboden ist so aufgebaut, dass als erstes die Harnröhre kommt, dann kommt der Scheideneingang, und dann kommt der Darmausgang. Das heißt, wenn diese Patientinnen Stuhlgang haben, dann müssen die schauen, dass sie das Papier nicht von hinten nach vorne wischen, sondern von vorne nach hinten.
Weil die Cholibakterien, der häufigste Erreger der Blasenentzündung, das sind natürliche Keime, die im Darm vorkommen. Und wenn die natürlich in die Harnröhre gelangen, dann kann es da ein Problem geben. Aber Frauen, die da häufig darunter leiden, die wissen das, das ist das eine.
Und die Sexualhygiene, also es ist so, dass die Frauen, die da betroffen sind, die sollten unmittelbar nach dem Geschlechtsverkehr direkt auf die Toilette gehen und dann mit einem desinfizierenden Tuch, was sie da nehmen, ob sie was Natürliches nehmen, entsprechend schauen, dass keine Erreger in die Harnröhre von dem Scheideneingang gelangen können. Weil es kann ja auch sein, der Mann ist betroffen, beispielsweise Chlamydien, eine Geschlechtskrankheit, und die können dann ebenfalls in die Harnröhre der Frau gehen, und ruckzuck hat man das Problem.
[Nils Behrens] (36:04 - 36:10)
Alright, haben wir auch das verstanden. Wie beeinflusst denn Stress die Gesundheit von den Blasen und Harnröhren?
[Marcel Riffel] (36:11 - 37:21)
Na ja, das Stress, weißt du ja selber, Stress ist kein guter Alltagsbegleiter grundsätzlich, sondern Stress ist nicht förderlich für uns allgemein. Deswegen empfehle ich immer, neudeutsch, eine vernünftige Work-Life-Balance, das heißt, Zeit für sich zu nehmen, achtsam zu sein, bewusst durchs Leben zu gehen. Für mich ist es wichtig, Sport zu machen, körperlich sich zu betätigen.
Ich mache dreimal die Woche Nordic Walking, ich mache einmal die Woche Yoga, ich gehe Bergwandern, ich bin auch gerne in der Natur, ich fotografiere sehr gerne, all das hilft mir. Und um Stress entgegenzuwirken, gibt es auch Dinge, die antistressorisch wirken und gleichzeitig, und das ist ganz wichtig, Nils, das Immunsystem stabilisieren. Ich sage immer zu meinen Patienten, alles, was euch gut tut, natürlich nicht zwei Schachteln Zigaretten rauchen, alles, was euch gut tut, fördert euer Immunsystem.
Wenn ihr Briefmarken sammelt, dann macht das. Wenn ihr Freude am Häkeln habt, macht das. Wenn ihr Freude habt am Kochen, macht das.
All das, was positive Glücksgefühle in einem auslöst, wirkt gegen Stress und stärkt das Immunsystem.
[Nils Behrens] (37:22 - 37:26)
Sehr gut, du hast jetzt in der Aufzählung nur noch Puzzlen vergessen.
[Marcel Riffel] (37:27 - 37:28)
Und Lego-Verwachsene.
[Nils Behrens] (37:28 - 37:50)
Lego-Verwachsene kannst du auch noch vergessen. Aber es ist tatsächlich so, ich habe mir irgendwann, das muss jetzt echt schon Jahre her sein, ich habe mir mal so ein Tausend-Teile-Puzzle bei so einem Drogeriemarkt von der, ich glaube, es war die Altstadt von Stockholm gekauft. Und es liegt immer noch eingeschweißt seitdem da.
Weil ich immer dachte, das ist doch eine total schöne Vorstellung, abends da zu sitzen und zu puzzeln.
[Marcel Riffel] (37:52 - 37:55)
Wahrscheinlich hast du auch Vorlieben für andere Dinge.
[Nils Behrens] (37:56 - 38:04)
Ich weiß es auch nicht. Mal sehen. Jetzt, weil ich es ausgesprochen habe, vielleicht werde ich mich dem dann doch mal widmen.
Welche Rolle spielen denn die hormonellen Veränderungen?
[Marcel Riffel] (38:04 - 40:16)
Oh, die Hormone, ja. Vor allem bei Frauen, wenn die Frauen in die Wechseljahre kommen, dann muss man ja sagen, die Hormone werden ja von den Eierstöcken produziert. Sowohl Prämenopausal, Peri- und Postmenopausal, also vor, während und nach den Wechseljahren, werden diese Hormone nicht mehr von den Eierstöcken produziert.
Die Produktion lässt nach. Und sie werden nur noch von den Nebennieren, also von unserem Stressorgan produziert. Aber in deutlich geringer Form.
Und da gibt es ein Hormon, das gehört zu dem großen Teil der Estrogene. Das ist das Estriol. Und das Estriol ist das sogenannte Schleimhauthormon.
Und wenn weniger Estriol produziert wird, dann heißt das, dass die Schleimhäute natürlich trockener werden und rissiger werden. Und Frauen, die in die Wechseljahre kommen, klagen ja so häufig über trockene Schleimhäute. Aber nicht nur über trockene Genitalschleimhäute.
Wir haben auch Schleimhäute in den Augen. Ja, also die sähen dann noch nicht mehr so gut. Wir haben sehr viel Schleimhäute in den Gelenken, wissen viele auch nicht.
Das ist die Synovia, die Gelenkinnenhaut, die Synovialflüssigkeit produziert. Das ist auch der Grund, warum Frauen, wenn sie in die Wechseljahre kommen, öfters an Gelenkschmerzen leiden. Und dann empfehle ich, einen Hormonspeicheltest durchzuführen, um Hormone gezielt im Speichel durchzutesten, um zu sehen, wo müssen diese Frauen unterstützt werden, damit wir wieder eine gesunde Schleimhautsituation im Vaginalbereich, im Blasenbereich schaffen können, sodass die dann nicht häufiger an Blasenentzündungen leiden.
Und es gibt es ganz häufig, dass Frauen, die in die Wechseljahre rutschen, an Blasenentzündungen leiden. Man kann dann z.B. mit Vitamin D arbeiten, es gibt Vitamin D-Ovula. Man kann mit bioidentischen Hormonen arbeiten.
Man kann z.B. mit einer Estriol D4 Vaginalcreme. Da gibt es unterschiedliche Sachen. Und ich glaube, Sandi hat in letzter Zeit auch unheimlich viele Produkte für die hormonelle Situation entwickelt.
Aber da bin ich momentan überfragt, was man da empfehlen könnte.
[Nils Behrens] (40:16 - 40:45)
Ja, da sind wir mit der Dr. Katharina Burka, haben wir da relativ viel gemacht. Das ist definitiv so. Da gibt es spezielle Menopausenprodukte.
Aber ist es dann tatsächlich so, dass dadurch häufiger bei den Frauen in den Wechseljahren, dass es da häufiger zu Blasentzündungen kommt? Ich habe aber auch das Gefühl, dass das Thema Reizblase im Sinne von, dass die schneller häufiger auf Toilette müssen, dass sich das auch verändert hat?
[Marcel Riffel] (40:46 - 41:10)
Bedingt durch die Wechseljahrssituation? Rein anatomisch-physiologisch könnte ich mir diesen Zusammenhang nicht vorstellen. Wenn die Schleimhäute trocken sind, können Erreger eindringen.
Das leuchtet mir ein, dass man eine Blasentzündung hat. Aber was es mit einer Reizblase zu tun hat, habe ich jetzt bei mir in der Praxis noch nicht beobachtet. Aber wie soll ich sagen, es gibt nichts, was es nicht gibt in der Medizin.
[Nils Behrens] (41:12 - 41:14)
Wodurch wird die Reizblase an sich ausgelöst?
[Marcel Riffel] (41:15 - 41:50)
Die Reizblase wird ausgelöst, da scheiden sich, denke ich, auch die Geister. Es ist eine stressorische Komponente, dass man häufiger auf die Toilette gehen muss. Es sind Erreger, die eine Blasentzündung auslösen.
Man spricht dann von dieser Reizblase, wenn die Patienten das Gefühl haben, sie müssen permanent auf die Toilette gehen. Aber ich hätte jetzt keinen weiteren sonstigen Auslöser, außer Blasenkeime und stressorische Belastung.
[Nils Behrens] (41:50 - 41:58)
Okay. Dann kommen wir doch mal zu den Männern. Gibt es da etwas, im Hinblick auf die Prostata-Gesundheit, wie wir die Harnwege unterstützen können?
[Marcel Riffel] (41:58 - 43:22)
Auf jeden Fall. Das bespreche ich mit vielen Männern. Es gibt 3 wunderbare Phytotherapeutika.
Das sind einmal Sägepralmentfrüchte, Brennnesselwurzeln und Kürbiskern-Extrakte. Alle 3 Präparate wirken dem größten Wachstum der Prostata entgegen. Mit zunehmendem Alter wird die Prostata größer.
Das Problem ist, wenn die Prostata größer wird, durch die Prostata geht die Harnröhre. Dann kann es zu Blasenentleerungsstörungen kommen. Es kann auch zu einer Dranginkontinenz kommen.
Es kann auch zu Brennen kommen, Blasenentleerungsstörungen. Diese 3 Präparate wirken dem entgegen. Die Prostatavergrößerung, die benigene Prostata-Hypoplasie, ist die häufigste gutartige Tumorerkrankung des älter werdenden Mannes, wo über 80-85% betroffen sind.
Jetzt kommt es, diese 3 Präparate haben so eine gute Wirksamkeit, dass es Studien gibt, die belegen, dass die Wirksamkeit dieser 3 Phytotherapeutika genau die gleiche ist, wie wenn schulmedizinische Medikamente eingesetzt werden. Aus diesem Grund haben Brennnesselwurzeln, Kürbiskernextrakt und Sägepalmenfrüchte eine unheimlich gute Compliance in der Behandlung von dieser gutartigen Prostatavergrößerung.
[Nils Behrens] (43:24 - 43:36)
Wieder mal was gelernt. Lass uns darüber sprechen, ab wann empfiehlst du dir, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn man regelmäßige Probleme mit der Blase hat? Welche Fachrichtung ist es überhaupt?
[Marcel Riffel] (43:37 - 44:16)
Wenn die Patientinnen und Patienten sich vor Schmerzen krümmen, weil sie massive Ländenschmerzen haben, muss ein Arzt aufgesucht werden. Wenn sie massive Schmerzen beim Wasserlassen haben, in Kombination mit Fieber, oder wenn der Urin blutig ist, dann sollten sie einen Arzt aussuchen. Die 1.
Anlaufstelle wäre der Hausarzt. Frauen können den Gynäkologen aussuchen. Grundsätzlich Männer und Frauen den Urologen.
Es ist in Deutschland nicht so einfach, so schnell wie möglich einen Termin bei einem Arzt zu bekommen. Von daher wird der Hausarzt die 1. Anlaufstelle sein.
[Nils Behrens] (44:17 - 44:21)
Wie siehst du die Rolle der integrativen Medizin bei der Behandlung von Harnwegs-Problemen?
[Marcel Riffel] (44:22 - 46:09)
Immens wichtig. Meine Erfahrungen in der Praxis zeigen, alle Patientinnen und Patienten, die an Blasenentzündung leiden, haben eine riesige Antibiotika-Historie in ihrer Anamnese. Antibiotika kann nicht zwischen guten und schlechten Keimen unterscheiden, also macht auch die guten Darmkeime kaputt.
Die sogenannten Probiotika. Wenn wir diese nicht mehr im Darm haben, dann kann was entstehen. Es kann sich ein Hefepilz, der Candida albicans, ausbilden.
Schulmedizinisch fällt der aus dem Raster, weil jeder diesen Candida albicans hat. Wir Therapeuten, die ganzheitlich arbeiten, können testen, belastet dieser Pilz oder nicht. Aufgrund dessen ist es ganz wichtig, in der integrativen Medizin herauszufinden, ist die Blasenentzündung viral bedingt, bakteriell bedingt, ist sie bedingt durch den Hefepilz Candida albicans, ist es eine strahlenbedingte Zystitis, weil der Patient aufgrund einer Tumorerkrankung bestrahlt wurde.
Danach richte ich meine Therapieauswahl. Eigentlich sollte ja, um herauszufinden, um welchen Erreger es geht, ein Antibiogramm gemacht werden. Das machen die wenigsten aus Zeitgründen.
Besser wäre aber, ein Aromatogramm zu erstellen, was auch seine Zeit braucht. Ich habe vorher auch die Aromaöle angesprochen. Die wirken allesamt gegen Viren, Bakterien und Pilze.
Somit kann man wunderbar eine Aromaölmischung herstellen, die gegen diese Blasenkeime wirkt. Von daher ist die Komplementärmedizin mit dem ganzheitlichen Ansatz ein Bereich, der unabdingbar und ganz wichtig bei der Behandlung von chronisch residuierenden Blasenentzündungen ist.
[Nils Behrens] (46:09 - 46:36)
Wenn du immer wieder das Thema Aromaöle in dem Zusammenhang ansprichst, dann würde mich interessieren, ich denke bei Aromaölen, dann denke ich in erster Linie an Öle, die dann in irgendeiner Weise in die Luft gegeben werden. Jetzt stelle ich mir gerade vor, dass ich eine Blasenentzündung habe, und dann tue ich ein bisschen von diesem Aromaöl in den Diffusor, und dann wird es besser? Nein.
Die muss ich dann wahrscheinlich schon anders auftragen, oder?
[Marcel Riffel] (46:36 - 47:29)
Die muss man anders einnehmen. Es gibt in der medizinischen Aromatherapie nicht nur die Anwendung, dass man ein Öl riecht, also einen Geruchsinn aufnimmt, man kann es einreiben, aber es gibt auch orale Einnahmen, und es können Aromaöle durch bestimmte Apotheken, können auch Vaginalovular hergestellt werden. Und da kann man dann mit Hilfe von dem Aromatogramm gezielt die ätherischen Öle, auf die der Patientenorganismus anspricht, in das Ovular bringen, und dann gezielt an den Ort des Geschehens applizieren.
Und damit haben sie natürlich eine riesige Wirksamkeit. Aber in Deutschland ist diese Therapiemethode, wenn, dann nur den Ärzten vorbehalten, also auch nicht ich als Heilpraktiker darf das machen. Wo es aber ganz groß praktiziert wird, ist in Frankreich und auch in England.
[Nils Behrens] (47:31 - 47:37)
Dann zum Abschluss 3 konkrete Tipps, die du an unsere Hörerinnen geben würdest, wenn sie ihre Blasen- und Harngesundheit fördern wollen.
[Marcel Riffel] (47:37 - 48:02)
Also das, was ich vorher schon gesagt habe, viel trinken, ganz, ganz arg wichtig, immer in Bewegung bleiben, seinen Hobbys nachgehen, gute Work-Life-Balance, damit man psychisch stabil ist, somit sein Immunsystem kräftigt. Und dann natürlich, wer darunter leidet, entweder Uropas-Kapseln oder Urovital-Biokapseln von Sundae einnehmen als Prophylaxe. Und dann tut man seinem Organismus sehr viel Gutes.
[Nils Behrens] (48:03 - 48:05)
Vielen Dank, lieber Marcel, für deine wertvollen Tipps und diese Einblicke.
[Marcel Riffel] (48:05 - 48:08)
Sehr gerne, es hat mich gefreut, mit dir zu reden, lieber Nils, danke.
[Nils Behrens] (48:12 - 48:14)
Hast du eigentlich ein Lieblingssupplement?
[Marcel Riffel] (48:14 - 48:29)
Ja, ich habe ein Lieblingssupplement. Und mein Lieblingssupplement ist eine bestimmte Art des Vitamin C, nämlich liposomales Vitamin C. Ich musste mich fairerweise erstmal an den Geschmack gewöhnen.
Es gibt bessere Sachen, aber...
[Nils Behrens] (48:29 - 48:30)
Geschmacklich auf jeden Fall.
[Marcel Riffel] (48:30 - 49:31)
Geschmacklich, aber meine Oma hat schon immer gesagt, Beiß muss Beiß vertreiben. Nein, so ist es nicht, sondern das liposomale Vitamin C hat eine Lipidummantelung. Eine Fettummantelung.
Dadurch erhöht sich die Bioverfügbarkeit des Vitamin C. Und vor allem, wissen viele nicht, die Halbwertszeit wird verlängert. Sie verlängert sich von 3 Stunden auf 6 Stunden.
Und wer eigentlich Vitamin C einnimmt, um seinem Immunsystem etwas Gutes zu tun, der sollte alle 3 Stunden eine Kapsel einnehmen. Das hatten wir vorher schon darüber gesprochen. Wer macht das?
Alle 3 Stunden eine Kapsel einnehmen. Liposomales Vitamin C kann man in einer Dosis dreimal täglich zu den Mahlzeiten in der Menge von einem Esslöffel, das sind dann dreimal 1000 internationale Einheiten, sprich 3 Gramm am Tag, zu sich nehmen. Zu den Mahlzeiten hat man einen permanent hohen Vitamin C-Spiegel, macht unheimlich viel für sein Immunsystem.
Mittlerweile schmeckt es mir sogar. Wahrscheinlich, weil es mir so viel Freude bereitet, es einzunehmen.
[Nils Behrens] (49:32 - 49:57)
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