

Biohacking für mehr Fokus, Energie & Schlaf – mit Max Gotzler
Wie schaffen wir es, unseren Alltag so zu gestalten, dass wir körperlich und geistig in Bestform bleiben – ganz ohne Stress und Leistungsdruck? Die Antwort könnte im Biohacking liegen. In dieser Folge des Healthwise Podcasts spricht Nils Behrens mit Max Gotzler, einem der bekanntesten Biohacker im deutschsprachigen Raum. Gemeinsam tauchen sie ein in Strategien für besseren Schlaf, mehr Energie, geistige Klarheit und ein selbstbestimmtes Leben.
Was ist Biohacking überhaupt?
Biohacking ist kein kurzfristiger Trend, sondern eine Lebenshaltung. Es geht darum, bewusst Einfluss auf den eigenen Körper und Geist zu nehmen – mithilfe von Schlafhygiene, Ernährung, Bewegung, Atmung, Kältetherapie und Technologie. Dabei steht nicht Optimierungswahn im Fokus, sondern Selbstwirksamkeit: zu verstehen, wie der eigene Organismus funktioniert, und gezielt positive Veränderungen herbeizuführen.
Schlaf als Superpower: Die Grundlage für Regeneration und Leistung
Max betont: „Schlaf ist das mächtigste Biohacking-Tool.“
Wer gut schläft, kann leistungsfähiger, emotional stabiler und gesünder durch den Tag gehen. Um Schlafqualität zu verbessern, empfiehlt Max unter anderem:
- Regelmäßige Schlafzeiten – auch am Wochenende
- Abendliche Bildschirmpause (mind. 1 Stunde vor dem Zubettgehen)
- Blaulichtfilter und warme Lichtquellen
- Magnesium und adaptogene Kräuter wie Ashwagandha als Unterstützung
Zudem schwört Max auf das Führen eines Schlaftagebuchs, um die Auswirkungen kleiner Veränderungen zu messen.
Energiegewinn durch Kälte, Bewegung und bewusste Ernährung
Energie entsteht nicht nur durch Schlaf, sondern auch durch Reize von außen – z. B. Kälte, wie beim Eisbaden oder Wechselduschen. Dieser Stressreiz aktiviert den Stoffwechsel und stärkt das Immunsystem. Auch intermittierendes Fasten oder eine gezielte Nährstoffversorgung mit Fokus auf Mikronährstoffe wie B-Vitamine, Omega-3 oder Q10 können einen Unterschied machen.
Bewegung in der Natur, z. B. ein Spaziergang in der Morgensonne, ist für Max ebenfalls essenziell – nicht als Workout, sondern als biologisches Reset.
Fokus durch Atem, Achtsamkeit und digitale Balance
In einer Welt voller Reize brauchen wir Strategien, um den Geist zu fokussieren. Max nutzt täglich die 4-7-8-Atemtechnik, um innerhalb weniger Minuten in einen ruhigen Zustand zu kommen. Auch Meditation, Journaling und das bewusste Abschalten digitaler Geräte gehören zu seinen Routinen.
Sein Tipp: Ein „Digital Sunset“ – mindestens 30 Minuten vor dem Schlafen keine E-Mails, Nachrichten oder Social Media.
Mehr erfahren im healthwise Podcast von sunday natural
Take aways für deinen alltag
Hier die wichtigsten Impulse aus dem Gespräch:
- Schlaf ist deine Superkraft – priorisiere ihn konsequent
- Kälte, Licht, Atmung und Bewegung sind einfache, effektive Hebel
- Finde Routinen, die dir guttun – nicht jeder Trend passt zu dir
- Verstehe deinen Körper: Nutze Tracker, Tagebücher oder Apps bewusst
- Biohacking beginnt mit Bewusstsein – der erste Schritt ist Beobachtung
Basierend auf Max Gotzlers Ansätzen könnten folgende Produkte von Sunday Natural gezielt unterstützen
Max Gotzler ist ehemaliger Leistungssportler, studierter Psychologe und Ökonom – und vor allem ein Vorreiter der Biohacking-Bewegung in Deutschland. Als Gründer der Plattform Flowgrade und Autor des Buches Der tägliche Biohacker zeigt er, wie sich moderne Wissenschaft mit traditionellen Praktiken kombinieren lässt, um Gesundheit ganzheitlich zu fördern. Sein Motto: „Selbstverantwortung und Neugier sind die besten Gesundheitswerkzeuge.“
[Nils Behrens] (0:15 - 1:16)
Herzlich willkommen zu Healthwise, dem Gesundheitspodcast präsentiert von Sun & Natural. Ich bin Nils Behrens und in diesem Podcast erkunden wir gemeinsam, was es bedeutet, gesund zu sein. Wir tauchen ein in Themen wie Medizin, Bewegung, Ernährung und emotionale Gesundheit.
Immer mit einem weisen Blick auf das, was uns wirklich gut tut. Biohacking klingt nach Science Fiction, ist aber längst im Alltag angekommen als Werkzeug, um Energie, Fokus und Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. In einer Welt, die immer schneller wird, suchen viele eine smarte Strategie, um leistungsfähiger zu bleiben, ohne sich dabei selbst zu verlieren.
Max Gotzler ist einer der bekanntesten Biohacker im deutschsprachigen Raum, Gründer der Plattform Flowgrade und Autor des Buchs Der tägliche Biohacker. Er verbindet neueste wissenschaftliche Erkenntnisse mit alten Weisheiten und macht sie für den Alltag zugänglich. Immer mit dem Ziel, Körper und Geist in Einklang zu bringen.
Als ehemaliger Leistungssportler, Wissenschaftspsychologe und Podcaster erlebt er das, was er weitergibt. Ein bewusstes, optimiertes und selbstbestimmtes Leben und deswegen sage ich herzlich willkommen, Max Gotzler.
[Max Gotzler] (1:17 - 1:54)
Vielen Dank, lieber Dietz, ich freue mich hier zu sein. Max, biohackst du auch an Sonntagen? Wow, was für eine Startfrage.
Ich würde sagen ja, weil meine Definition von Biohacking in erster Linie heißt, meine biologischen Prozesse respektieren und sprich, vielleicht mir auch etwas Gutes zu tun und das passiert auch an Sonntagen. Sprich, auch an Sonntagen steige ich mal ins kalte Wasser oder meditiere eine Runde oder gehe mal spazieren oder verbringe Zeit mit meiner Partnerin, esse was gesundes. All das fällt nach meiner Definition des Biohackings deswegen ja.
[Nils Behrens] (1:55 - 2:01)
Sehr schön, sehr schön. Deine Partnerin durfte ich ja neulich auch kennenlernen, von daher kann ich es auch sehr gut verstehen, dass du mit der gerne Zeit verbringst.
[Max Gotzler] (2:02 - 2:04)
Das wird sie freuen, das werde ich ihr weiter sagen.
[Nils Behrens] (2:04 - 2:08)
Erinnerst du dich an den Moment, als du das erste Mal gedacht hast, ich will meinen Körper hacken?
[Max Gotzler] (2:09 - 2:16)
Ja, und zwar war das in den USA. Ich habe damals in Boston Basketball gespielt an der Boston University.
[Nils Behrens] (2:16 - 2:23)
Oh wow, also als Hamburger liebt man Boston einfach per se, weil es wahrscheinlich die hanseatischste Stadt der Amerikas ist.
[Max Gotzler] (2:24 - 4:40)
Ja, tolle Stadt. Also ich war tatsächlich zwei Jahre an der Westküste zuerst. Ich hatte ein Basketballstipendium am Oregon Institute of Technology, hat mir auch sehr gefallen, allerdings war sehr weit weg von zu Hause und sehr ländlich, also ganz anderes Amerika, rotes Amerika auch in dem Fall, Stadt und dann kam ich auf einmal ins blaue demokratische Boston und ganz andere Geschichte.
Ich muss sagen, ich habe von beiden sehr viel mitgenommen, also vom kleinstädtischen Amerika, aber auch vom großstädtischen und Boston hat mir schon mehr zugesagt als Europäer auch. Also kann ich sehr nachvollziehen. Auch als Münchner sage ich, Boston ist dem näher.
Und ja, und dann habe ich da sehr, sehr intensiv Basketball gespielt. Also jeder, der den College Sport kennt, der weiß, es ist sehr professionalisiert. Das war das erste Mal für mich in meiner Basketballlaufbahn.
Ein Trainerstab, also wirklich mit mehreren Assistenztrainern, mit einem Physio, mit einem Team Mediziner und eines Tages bin ich in unsere Umkleidekabine, die auch total professionell aussah, also mit unserem Logo auf dem Teppichboden, mit den Namen, Schildern sozusagen an den verschiedenen Spins, an den Umkleideschränken und da lag ein Zettel drin, ein Excel Spreadsheet eigentlich mit unseren Körperwerten. Also sprich, wir wurden mal durchgetestet, so was ist der Körperfettanteil, was ist die Maximalkraft beim Bankdrücken, Antrittsgeschwindigkeit?
Und unser damaliger Fitnesstrainer, der Glenn, der hat das dann minutiös aufgeschrieben und hat jedem Spiel halt mitgeteilt, wo er gerade steht und dann auch die Entwicklung über die Saison. Und das war für mich so der Startschuss, sodass ich gesehen habe, boah, okay, da ist sehr viel Wert im Messen von gewissen Parametern, von Werten, die mir zeigen, ob mein Training sich auswirkt. Also sprich, es hat mich motiviert, am Training dran zu bleiben.
Ich habe gesehen, welche Methoden oder Strategien sich positiv ausgewirkt haben, dann auch welche sich nicht positiv ausgewirkt haben. Also sprich, über den Sommer, wo wir nicht gespielt haben, ist der Körperfettanteil dann hochgegangen und ich fand das total spannend, das mal schwarz auf weiß zu sehen, was denn passiert, wenn du eben mal zehn Wochen am Stück irgendwie zweimal die Woche Bankdrücken machst und auf einmal deine Maximalkraft sich erhöht. Natürlich, man weiß das so, aber das mal zu sehen, schwarz auf weiß, das war für mich augenöffnend.
Und später…
[Nils Behrens] (4:41 - 4:42)
Darf ich fragen, wie lange ist das her?
[Max Gotzler] (4:42 - 5:19)
Das war 2006, 2007. Heißt, damals kannte ich den Begriff Biohacking noch gar nicht und ein paar Jahre später kam dann der Trend Quantified Self in den USA auf. Also sprich, die Selbstvermessungsszene.
Da war ich sehr, sehr früh drin, da bin ich mal privat zu so einem Event gegangen und dachte erst, das sind bestimmt nur Bodybuilder und Models, die irgendwie total körperbewusst sind und alles tracken. Ganz im Gegenteil, das waren Mathematiker, das waren Wissenschaftler, das waren Nerds im Prinzip. Und da hatte ich dann tatsächlich damals auch den, ja, in Anführungsstrichen Vater der Biohacking-Bewegung kennengelernt, den Dave Asprey.
[Nils Behrens] (5:19 - 5:19)
Ja.
[Max Gotzler] (5:20 - 5:58)
Da war da noch so eine One-Man-Show, hat da seinen Bulletproof-Butterkaffee ausgeschenkt und das war sehr früh noch in der Szene, also noch ein paar Jahre auch bevor ich dann tatsächlich dann selbstständig wurde und meine Firma gegründet habe. Aber das war so der Startschuss für mich, tatsächlich aus dem Leistungssport kommend und einfach zu sehen, da ist Wert im Messen von Parametern, die mir erlauben, dann biologische Prozesse in meinem Körper zu verändern, zu verifizieren, ob Dinge funktionieren oder nicht. Und deswegen hatte ich auch so eigentlich erst mal keinen richtigen Leidensdruck, sondern das war die Neugier, von der du ja auch immer so gerne sprichst, die mich da einfach in diese Richtung gelenkt hat.
[Nils Behrens] (5:59 - 8:08)
Ich finde Daten einfach wirklich so, man traut es mir aber gar nicht zu, aber Mathe und Physik waren früher meine besten Fächer in der Schule und auch aus einer gewissen Begeisterung für das Thema. Und ich finde, es ist wirklich so spannend, dieser Blick ins Cockpit, sage ich immer so bei dem Körper. Und ich habe da ein ganz schönes Beispiel, ich bin ja Hamburger und da ist immer diese Zeit um die Alster, weil Ivan Lendl hat mir irgendwann in einem Interview, als er noch aktiver Tennisspieler war, immer gesagt, dass er unter 30 um die Alster gelaufen ist.
Und seitdem ist das immer so diese Benchmark unter 30, um die Alster zu laufen. Und ich habe es nie geschafft. Ich war 21, ja 31, 20 war bisher so mein Bestzeit.
Und dann hatten wir damals am Landeshof einen Höhentrainingsraum und dann bin ich mit einer Sportwissenschaftlerin dann vorab eine Leistungsdiagnose gemacht und habe gesehen, dass meine Lactatschwelle bei, jetzt muss ich mir darüber nachdenken, ich glaube 14,2 kmh lag. So, man braucht aber, das sind 7,2 Kilometer um die Alster, das heißt man braucht also rein rechnerisch ungefähr eine Geschwindigkeit von 14,8 kmh, es sind 7,4 Kilometer, das heißt man braucht 14,8 kmh Geschwindigkeit, das heißt, wenn ich nur 14,2 kmh habe, bevor die Übersäuerung einkommt, ist das zu langsam. So, und dann haben wir dann wirklich sechs Wochen im Höhentrainingsraum dann da trainiert, wirklich mit verschiedenen Intervallen und allem, was dazu gehört.
Und dann haben wir wieder eine Messung gemacht und dann war nach diesen sechs Wochen dann meine Lactatschwelle bei 5,2, das heißt also rein rechnerisch gesehen. Du hast es geschafft. Habe ich es geschafft.
Und dann hat sie das gesagt zu mir, an einem Freitag und am Samstagmorgen bin ich dann losgelaufen und habe es dann auch mit 30,48 kmh dann eben halt geschafft. Also gut, das fährt später auch nicht höher als es muss, aber zumindest, Quatsch mit 29,48, 29,48. Genau, ich wollte gerade schon sagen.
Nein, nein, nein, nein, nein, nein, ich war zwölf Sekunden unter der 30 und habe das sogar auch dokumentiert, weil es gibt so ein Vermessungssystem rund um die Alster, Alster protokolliert, dass ich eben halt diese 29,48 dann eben auch tatsächlich hatte. Aber genau, was du sagst, also einfach mal wirklich mit Daten arbeiten, also messen, machen, messen, wie meine Freundin Andrea Gartenbach immer sagt, einfach die Daten zu nutzen.
[Max Gotzler] (8:08 - 8:17)
Es ist Feedback letztendlich. Also ich, was mich interessanterweise als Wissenschaftspsychologe vorgestellt ist, fand ich sehr spannend, aber ich bin ja sehr psychologisch.
[Nils Behrens] (8:18 - 8:19)
Wissenschaftspsychologe, habe ich Wissenschaftspsychologe gesagt?
[Max Gotzler] (8:19 - 8:29)
Ich glaube Wissenschaftspsychologe. Beziehungsweise, ich bin kein Wirtschaftspsychologe, ich bin eigentlich sowohl studierter Psychologe als auch Ökonom. Also ich habe zwei Studien gemacht, dadurch, dass ich…
[Nils Behrens] (8:29 - 8:31)
Schlechte Recherche, willst du mir jetzt gerade unterstellen.
[Max Gotzler] (8:31 - 9:38)
Nein, überhaupt nicht, aber tatsächlich ist es naheliegend, weil Verhaltensökonomie war letztendlich dann auch meine Masterarbeit, also es ging um Anreizsysteme in Sportteams. Deswegen geht es schon so in die Richtung Ökonomie, Psychologie und ich glaube auch, wenn man jetzt so ein bisschen meine Historie anschaut, auch mit meiner Firma Flowgrade und so weiter, dass es geht immer um den Bewusstseinszustand, also den Flow in dem Fall. Das interessiert mich sehr und tatsächlich ein starker Trigger für Flow ist Feedback.
Also generell Feedback, also Zahlen sind Feedback, aber auch zum Beispiel das Gefühl des Snowboarders, wie sich der Schnee anfühlt oder wenn der dann eben zum Beispiel visuelle Sachen sieht, wo er auf einmal merkt, okay, da könnte ein Stein unter dem Schnee sein. Das ist alles Feedback und dann passt man sich darauf an und je mehr Feedback du bekommst von deiner Umwelt, desto stärker ist dann letztendlich der Drang nach Vorwärtskommen, weil du dann auf einmal die Richtung kennst. Was funktioniert nicht, so ein bisschen nach Kompassprinzip und deswegen ist das definitiv nachvollziehbar mit deinem Lauf um die Alster, dass das Feedback dich nochmal extra motiviert hat.
[Nils Behrens] (9:38 - 10:00)
Ja klar, weil ich rechnerisch einfach sagte, ich muss es jetzt ja schaffen. So und das finde ich ist schon einfach wirklich etwas, was total eine gewisse Sicherheit auch so ein bisschen dabei gibt. Also es ist ja total.
Lass uns doch mal wirklich ein bisschen bei dir einsteigen, wie sieht ein ganz normaler Morgen bei dir aus? Also jetzt so ganz ehrlich.
[Max Gotzler] (10:01 - 10:14)
Ja, also ich habe tatsächlich viel reduziert über die Jahre. Ich habe angefangen vor zehn Jahren mit Biohacking und war dann zeitweise schon ziemlich extrem. Also wenn du mich damals gefragt hättest, da hätte ich dir wahrscheinlich eine viel längere Antwort gegeben.
[Nils Behrens] (10:14 - 10:18)
Dagegen ist dann ein Brian Johnson Weisenknabel, möchtest du mir jetzt sagen oder wie?
[Max Gotzler] (10:18 - 10:49)
Kein Weisenknabel, aber ich denke, das war schon so in den Bereichen, also wo ich wirklich dann versucht habe, auch meinen Kaffee abzuwiegen und dann meinen Bulletproof Coffee wirklich nach genauen Vorgaben zu machen und dann meine Supplements einzunehmen und dann meditieren und zwar genau zehn Minuten und dann unter die kalte Dusche und so weiter. Heute ist es viel spielerischer. Also ich habe schon eine Sache, die ich immer gerne mache, die ist, ich male immer meinen Kaffee per Hand.
Also ich habe so eine schöne alte Zassenhaus-Kaffeemühle.
[Nils Behrens] (10:49 - 10:57)
Ich habe im ersten Mal, als du den Satz bekommen hast, dachte ich so, ich male immer meinen Kaffee. Ich dachte immer so, du sitzt morgens und machst ein Bild von deinem Kaffee. Sorry.
[Max Gotzler] (10:58 - 11:13)
Genau, aber das male dann mit, ich glaube, H in der Mitte, genau, den Kaffee malen und ich habe eine Kaffeemühle und da gehe ich tatsächlich mit dieser Mühle dann auf die Terrasse und nehme meine ersten – Eine Kaffeemühle, das ist wirklich so eine richtig alte, so zum Drehen?
[Nils Behrens] (11:13 - 11:20)
Ja, genau. Wie lustig, da muss sich irgendjemand über Holz und Platz gedenken, warum auch immer. Ich glaube, da hat die Kaffeemühle eine tragende Rolle, aber ja.
[Max Gotzler] (11:20 - 12:16)
Das kann gut sein, das kann gut sein und das ist tatsächlich für mich so ein meditativer Moment, so wo ich diese Kaffeemühle eben mit nach draußen nehme, dann egal wie kalt es ist, manchmal entweder im Winter gehe ich im Schnee spazieren, barfuß, im Sommer tanke ich die ersten Sonnenstrahlen meistens, wenn die Sonne schon auf ist in der Regel, und dann nehme ich die ersten so tiefen Atemzüge draußen und das ist so der Moment, dann rieche ich auch schon so ein bisschen das Aroma des Kaffees, ich bin echt ein Kaffee-Fan und habe auch immer guten Kaffee zu Hause und dann gieße ich den auch per Hand auf, also wirklich so, das ist so für mich der Moment und dann setze ich mit meinem Kaffee hin und das ist eigentlich so der normale Start, sage ich mal.
Hin und wieder ändert es sich, also wenn ich meine, ich habe eine Eistonne oder eine Kaltwassertonne auf der Terrasse, für die, die es genau nehmen, und da springe ich dann meist auch noch während das Wasser aufheizt, mal ganz kurz rein, das ist so der Moment.
[Nils Behrens] (12:16 - 12:18)
Welches Wasser heizt auf, ist das vom Kaffee?
[Max Gotzler] (12:18 - 12:27)
Vom Kaffee, also wenn ich schneller bin mit meiner Kaffeemühle zum Beispiel und ich vergessen habe, das Wasser in den Wasserkocher schon zu geben, dann springe ich da noch mal kurz rein oder auch nachher.
[Nils Behrens] (12:28 - 12:32)
Aber es ist nicht elektrisch gekühlt, sondern es ist etwas, was du im Winter machst sozusagen.
[Max Gotzler] (12:32 - 13:18)
Doch, ich habe tatsächlich einen Durchlaufkühler, den habe ich aber nicht durchgehend laufen, weil der erstens sehr laut ist noch, das ist ein älterer, das ist schon wirklich ein Monstrum und den habe ich jetzt aktuell auch dann im Keller stehen gehabt über den Winter, weil der soll nicht reinfrieren auch und da ist das Wasser sowieso kalt genug. Das heißt, den werde ich vielleicht jetzt wieder mal in Betrieb nehmen, aber ich habe einen Durchlaufkühler und den nehme ich auch in Anspruch, aber nicht durchgehend. Das heißt, das ist kein so normaler Tag.
Und eine Sache habe ich noch vergessen, das allererste, was ich mache und da wird sie mich wahrscheinlich schelten, meine Partnerin besteht darauf, dass wir uns immer kurz guten Morgen sagen. Also sie ist gerade zur Info in Oppenhagen und das heißt, wir haben so etwas wie gerade eine Fernbeziehung, sie macht ihre Masterarbeit und wir heiraten übrigens dieses Jahr.
[Nils Behrens] (13:18 - 13:22)
Ja, ich weiß, das habe ich dir erzählt. Aber sie ist ja eigentlich aus Lissabon.
[Max Gotzler] (13:23 - 13:40)
Genau, sie ist aus Lissabon und das ist tatsächlich für mich auch schon ein Biohack. Ich finde dieses Guten Morgen sagen per WhatsApp, so ein Kontakt haben mit einem liebgewonnenen Menschen ist schon mal so ein positiver startenden Tag.
[Nils Behrens] (13:40 - 14:15)
Total, total. Ich habe das witzigerweise gerade selbst, als ich in einem Videointerview bei Anastasia war, habe ich das auch gerade geteilt, weil ich finde, da gibt es ein Interview, wo Andrew Huberman zu Gast war, der dann eben das auch als eines seiner wirklich Lieblingshacks macht, dieses morgens mit einer anderen Menschen einzuchecken sozusagen. Da sind wir wieder bei dem Thema Loneliness sozusagen, dass du einfach das Gefühl hast, dass du nicht alleine auf dieser Welt bist.
Das muss gar nicht mehr sein. Einfach dieses Guten Morgen und einen guten Morgen zurückzubekommen bringt einfach dann schon unheimlich viel für deinen mentalen starken Tag.
[Max Gotzler] (14:15 - 15:00)
Ja, genau. Ja, und ich glaube, das sind die drei Elemente, also die Kälte, der Kaffee und meine Partnerin, so das Guten Morgen. Das sind so die drei Sachen, die sich eigentlich an so ziemlich allen normalen Tagen irgendwie wiederholen.
Dann gibt es ja doch meine Supplementroutine, die würde ich dann auch schon dazu zählen. Aktuell mache ich mir tatsächlich jeden Morgen so einen kleinen Proteinshake mit ein bisschen Wandelmilch, Kokosmilch, meist auch ein paar Früchte rein, was ich gerade da habe, Nüsse, also Pecannüsse, Walnüsse, ein paar Macadamia-Nüsse, dann ein bisschen MCT-Öl, Creatin, Kollagenprotein und damit nehme ich dann noch meine ganzen…
[Nils Behrens] (15:00 - 15:01)
Kollagenprotein.
[Max Gotzler] (15:01 - 15:03)
Kollagenprotein tatsächlich, ja.
[Nils Behrens] (15:04 - 15:27)
30 Prozent mehr Effektivität, wenn man Kollagen mit Protein, mit Whey kombiniert hat. 30 Prozent, das ist eine neue Studie, die ist jetzt vor drei Wochen, vier Wochen irgendwie erschienen, dass eben halt wirklich diese Kombination wirklich nochmal ein Gamechanger ist.
[Max Gotzler] (15:28 - 15:34)
Normalerweise mache ich es so. Also der Grund, warum ich gerade nur Kollagenprotein auch genannt habe, ist, weil mein Whey gerade ausgegangen ist.
[Nils Behrens] (15:36 - 15:39)
Aber tatsächlich also kein Vegan ist dann dementsprechend.
[Max Gotzler] (15:39 - 15:55)
Ne, hin und wieder probiere ich was Neues aus. Wir haben eine Partnerfirma jetzt auch beim Flowfest, die machen ein tolles veganes Protein, also mit, ich glaube, Hanfprotein, Reisprotein und Kürbiskernprotein und das finde ich auch zum Beispiel manchmal als Abwechslung ganz gut.
[Nils Behrens] (15:55 - 16:13)
Ich schicke dir mal was. Ich schicke dir mal was. Wir haben nämlich jetzt gerade ein 7K, also unser bisheriges veganes Protein, was so entstanden ist, ist 3K, also drei Ursprungsquellen des Eiweißes sozusagen.
Jetzt haben wir gerade ein 7K gelauncht, was auch wiederum Enzyme mit dabei hat. Und das kannst du gerne mal ausprobieren.
[Max Gotzler] (16:13 - 16:15)
Sehr gerne. Ja, da nehme ich dich beim Wort.
[Nils Behrens] (16:15 - 16:21)
Ja, definitiv, definitiv. Also ja, sorry. Und dann, wie geht die Supplementroutine weiter?
[Max Gotzler] (16:21 - 16:33)
Genau, also ich tatsächlich habe doch immer wieder mal auch alterierende Supplements im Kühlschrank. Also es ist nicht immer genau dasselbe. Ich glaube, bei dir auch ähnlich.
[Nils Behrens] (16:33 - 16:44)
Ja, also ich glaube ganz fest an die Varianz. Unser Gründer von Sunny Natural auch, der sagt eigentlich nichts permanent nehmen, sondern immer variieren. So, das glaubt er auch ganz fest dran.
[Max Gotzler] (16:45 - 17:10)
Genau, ja. Und auch wenn mal irgendwie was zu Ende geht zum Beispiel, dann lasse ich das auch mal eine Zeit lang irgendwie zu Ende sein. Also sprich, ich habe das irgendwie auch mal vor ein Jahr angefangen, dieses On- und Off-Cycling.
Dass ich immer mal wieder Sachen einphase, also wieder zu mir nehme und dann wieder aufhöre. Und auch bei Bewegungen, auch mit Krafttraining und so weiter, mache ich das. Das finde ich irgendwie ganz gut, weil ich denke mir immer, der Körper profitiert von einer gewissen Flexibilität.
[Nils Behrens] (17:11 - 17:12)
Genau, glaube ich auch.
[Max Gotzler] (17:12 - 17:44)
Genau. Ja, und dann bin ich eigentlich schon ready. Also meistens setze ich mich dann direkt schon an den Rechner und mache ein paar Sachen.
Das ist schon die Phase, wo ich mental einfach leistungsfähig bin. Das weiß ich auch nach diesen anfänglichen kleinen Ritualen und der Routine. Da versuche ich gleich mal, die erste große Sache abzuarbeiten.
Es passiert mir zwar auch nicht immer, dass ich es auch genauso hinkriege, wie ich es mir vorgenommen habe, aber wenn ich es schaffe, dann ist es meistens dann doch die produktivste Zeit des Tages.
[Nils Behrens] (17:45 - 18:14)
Ist sie ja auch rein statistisch bewiesen. Also die Studien sagen ja immer, dass wir da eigentlich unser Gehirn, gerade auch was das Thema kreative Prozesse und so betrifft, unheimlich potent ist. Ich finde es ganz lustig, weil ich deine Antworten natürlich nicht kannte.
Und jetzt ist die nächste Frage, die ich in der Vorbereitung mir aufgeschrieben habe, ist, wenn du nur noch eine Sache aus deiner momentanen Routine behalten dürftest, welche wäre das und warum? Und jetzt ist natürlich im Hinblick, haben wir gerade besprochen, ein sehr gefährliches Terrain.
[Max Gotzler] (18:16 - 18:19)
Ja, absolut. Nein, also natürlich, die Partnerin kommt vor allem anderen.
[Nils Behrens] (18:20 - 18:35)
Richtige Antwort, würde ich sagen. Kannst mir ja danach nochmal die ehrliche geben. Entschuldigung.
Welche Bio-Hacking-Training, meine Güte, das ist ja wirklich, ich versuch's nochmal.
[Max Gotzler] (18:35 - 18:39)
Man muss vielleicht dazu sagen, wir haben ja schon eine Folge davor aufgenommen, deswegen ist es jetzt erklärbar.
[Nils Behrens] (18:39 - 18:54)
Das stimmt, wir reden schon. Also wir sind jetzt in der dritten Stunde, die wir uns unterhalten. Also von daher, glaube ich, können erste Sprachstörungen auch mal da sein.
Welche Bio-Hacking-Trends beobachtest du gerade ganz genau? Was siehst du da am Horizont, was auf uns zukommt?
[Max Gotzler] (18:55 - 19:40)
Wow, ja, also da gibt es einige. Ich glaube, das Thema, was mich wirklich sehr, sehr gerade fasziniert und interessiert, ist das Thema generell Nervensystem. Weil ich schon an mir auch beobachte, dass wir in einer Welt leben, wo das Nervensystem dauerhaft beansprucht wird.
Wir sind überstimuliert und wir sind eigentlich überernährt auch noch und gleichzeitig mental unterernährt oder auch seelisch ein bisschen unterernährt. Also sprich, es gibt so viele dopamine-fördernde Trigger in unserem Alltag, die unser Nervensystem stressen. Und diese Erkenntnis für mich war wichtig.
Und je mehr ich jetzt da eintauche, desto mehr finde ich jetzt auch wieder Leute und Experten. Ich glaube, ich könnte mir vorstellen, bei dir ist es dann immer ähnlich. Wenn ein Thema auftaucht, so die Neugier, stößt dich drauf auf einmal entdeckst du eine ganze Welt.
[Nils Behrens] (19:40 - 19:56)
Bei mir ist es tatsächlich das Thema Peptide gerade so. Das hat mich witzigerweise unser gemeinsamer Freund Andreas Breitfeld draufgebracht. Aber ich habe das Gefühl, dass quasi seitdem ich mal da einen Blick drauf habe, es überall ist.
Also Peptide ist everywhere.
[Max Gotzler] (19:57 - 20:06)
Auch ein unglaublich spannendes Thema übrigens. Ich habe auch mit Andreas da schon tief drüber gesprochen. Aber bei mir ist es irgendwie noch nicht so relevant oder noch nicht angekommen.
[Nils Behrens] (20:06 - 20:09)
Es liegt einfach daran, dass Andreas und ich ein altes Gefühl haben.
[Max Gotzler] (20:09 - 20:48)
Ich wollte es nicht sagen. Aber tatsächlich, das finde ich ein spannendes Thema. Der Funke springt manchmal an, aber die Flamme will noch nicht so richtig wachsen.
Aber das Thema Nervensystem ist gerade und in der Hinsicht auch so der Vargusnerv, Parasympathikus und Methoden, auch Technologien, die uns vielleicht dabei helfen, diesen zu stimulieren. Also diesen oft unterschätzten Teil im Alltag mehr zur Geltung kommen zu lassen. Also ich finde auch interessante Geräte, die dabei helfen können.
Ich habe hier tatsächlich eine Uhr im Handgelenk, die Überschwingungsgeber. Da sind zwei Schwingungsgeber drin. Ich kann es dir mal kurz zeigen.
[Nils Behrens] (20:50 - 20:53)
Es ist wie ein Videopodcast. Das heißt, man kann sich auch tatsächlich an einem Video anschauen.
[Max Gotzler] (20:55 - 21:29)
Das ist ein Neurowissenschaftler, der die entwickelt hat, der Joshua Kuhberg. Ganz spannend. Da kannst du diverse Sachen drauf programmieren.
Unter anderem auch rosa Rauschen habe ich da jetzt gerade drauf und dann auch noch verschiedene Schwingungen, die zum Beispiel entweder eher die Herzgegend fördern sollen oder das Hirn. Also Frequenztherapie letztendlich auch in dem Bereich angesiedelt. Aber ich lerne damit auch Portugiesisch zum Beispiel.
Ich lasse mir da einen Portugiesischkurs, ohne dass der jetzt irgendwie hörbar ist, aber über die Haut zuspielen.
[Nils Behrens] (21:30 - 21:32)
Also Lernen im Schlaf sozusagen.
[Max Gotzler] (21:33 - 22:53)
Ja genau. Joshua hat mir das so erklärt, dass das Unterbewusstsein mehr oder weniger ohne Grenzen aufnahmefähig ist. Das ist wie eine Autobahn und wir sind Fußgänger von unserem Bewusstsein.
Er meinte, das wäre kein Problem, man kann sich da Sachen zuspielen. Aber genau, auf das Nervensystem zurückzukommen. Hast du das Gefühl, das bringt was?
Ich bin jetzt gerade so circa die dritte Woche dabei. Ich habe das Gefühl schon, aber ich bin auch immer wieder ein bisschen skeptisch, ob es vielleicht doch wieder so eine Ankertechnik ist. Also sprich, ich habe mich selber geprimed.
Ich habe mir eine Absicht an die Uhr gebunden, dass das vielleicht so ein bisschen auch einen Placebo-Effekt hat, weil die Raquel ist sehr skeptisch. Also meine Partner. Ich habe zwar den Eindruck, dass ich wirklich jetzt sehr, sehr viel besser geworden bin im Portugiesisch.
Allerdings innerhalb von drei Wochen kann ich jetzt noch nicht so viel sagen, weil die Uhr, wie gesagt, habe ich noch nicht ganz so lang. Aber ich übe auch schon fleißig. Seit ein paar Jahren lerne ich schon.
Und ich habe jetzt schon das Gefühl, dass ich irgendwie vielleicht die Melodie der Sprache so ein bisschen auf natürliche Weise irgendwie mehr drauf habe und mehr verstehe. Aber ich sage mal, das Urteil steht noch aus. In zwei Monaten werde ich mal dann nach meiner Beobachtung vielleicht noch ein fundierteres Feedback geben.
[Nils Behrens] (22:53 - 22:53)
Ich finde es total spannend.
[Max Gotzler] (22:54 - 23:05)
Ja, genau. Und das heißt, Frequenzen finde ich echt sehr, sehr spannend. Also Frequenztherapie generell, weil ich finde, das ist bei uns immer noch so ein bisschen im esoterischen Bereich angesiedelt.
[Nils Behrens] (23:05 - 23:48)
Ja, also total. Aber meine Erfahrung, nicht persönlich, sondern auch im Freundesumfeld, die stärker unter Stress, Schlafprobleme noch leiden, als es bei mir der Fall ist, die haben eben halt, also das, was man, ich glaube, sehr, sehr häufig bekommt, ist dieses Neuro-Sync. Kostet, glaube ich, 700, 800 Euro hat so ein Gerät.
Und da ist alles anderes als esoterisch untersagt. Das hat einen unheimlich positiven Effekt auch für ihn eben, also dass er damit besser runterkommt, besser schläft, sich einfach alles verbessert hat. Also von daher ist so ein Spiel mit dem Neurostimulationen, glaube ich, auch ganz fest dran, dass das funktioniert.
[Max Gotzler] (23:48 - 24:53)
Ja, also ich meine, für jeden ist es eigentlich naheliegend, dass zum Beispiel Musik sich irgendwie auswirkt, auf unsere Stimmung, auf unsere Geisteshaltung auch. Und dass ja auch zum Beispiel jede Mutter spielt dem ungeborenen Kind, oder nicht jede, aber gesundheitsbewusste Mütter spielen oft ihren Kindern dann schon mal irgendwie Mozart im Bauch vor und so weiter. Und wenn es dann aber so ein bisschen um die Gesundheit geht, dann ist man auf einmal da skeptischer.
Aber wir wissen, Musik oder Frequenzen, auch Farben, auch Düfte wirken sich auf uns aus. Das ist auch rein biologisch erklärbar. Ich glaube, da sehe ich noch viel Potenzial, was eben Forschung auch angeht, um wirklich rauszufiltern, was ist wirklich, was funktioniert.
Ich finde auch informiertes Wasser zum Beispiel sehr spannend, also wo man Frequenzen im Wasser hinein programmiert, also auch Wirkstoffe. Und ich kann es selber immer ganz schwer einschätzen, weil ich mir das biochemisch noch nicht so herleiten kann, wie das genau im Körper dann funktioniert. Also ich weiß, dass vielleicht die Rezeptoren da irgendwie dann schon mitschwingen und reagieren.
Aber was dann letztendlich die Auswirkungen wirklich sind, messbar, da finde ich noch nicht ganz so viel dazu.
[Nils Behrens] (24:53 - 25:40)
Ja, man findet schon, also es gibt, jetzt auch wahrscheinlich werden jetzt jeder Wissenschaftler ja die Haare sich rauf, wenn ich das sage, aber es sind ja tatsächlich, es gibt ja gewisse Studien dazu, wie man Wasser als Informationsträger sozusagen nutzen kann, dass sich eben halt etwas verändern kann, so Informationen mitzugeben. Und ich finde das immer ganz schön bei den St. Leonhard zum Beispiel, den Wasser, da ist ja immer dann irgendwie, ich glaube es ist eine Kapelle, die irgendwie auf diesem Gebiet der Quelle oder der Heimat dann sozusagen als Foto auf der Rückseite des Etiketts, das heißt also dieses Foto sieht eigentlich nur das Wasser. Also man sieht es natürlich durch die Flasche auch so ein bisschen, dass es da ist, aber es ist eigentlich dafür gemacht, um dem Wasser quasi ein Bild der Heimat zu geben.
Ich finde das irgendwie ganz niedlich, ehrlich gesagt, und selbst wenn es nichts bringt, mag ich die Idee dahinter.
[Max Gotzler] (25:40 - 26:08)
Ja, total. Also ich bin da auch echt voll offen dafür. Also das ist auch so was, warum ich glaube, ich bin gut aufgehoben im Bio-Working-Bereich, weil wir dürfen uns ja eigentlich alles anschauen, weil alles letztendlich irgendwie die Biologie beeinflusst und auch die Sachen, die vielleicht jetzt noch nicht so genau im klassischen medizinischen Bereich angekommen sind, aber das war eben zum Beispiel die Hypnose oder auch die Meditation lange auch nicht. Mittlerweile nimmt man das aber als Gegebenen hin, dass es wirklich messbare Auswirkungen haben kann auf Blutdruck etc.
[Nils Behrens] (26:08 - 27:02)
Ja, und das ist ja, ich glaube, wenn ich es richtig weiß, das ist ja auch das Jahr der Quantenphysik und von daher sind also alles, was dieses Thema Quantenphysik betrifft, das ist für mich etwas, wo eigentlich zwei Sachen zusammenkommen. Da kommt ja eigentlich wirklich die Forschung, die Physik, die Wissenschaft mit diesem ja immer noch so ein bisschen spirituell verhafteten Themen zusammen. Aber man muss ja einfach mal so sagen, dass diese Reproduktion unserer Zellen ja bisher ohne Quantenphysik bisher noch keiner so richtig in dieser Geschwindigkeit eigentlich so erklären konnte, wenn ich richtig informiert bin.
Und von daher, also ich finde, da sind einfach noch ganz viele Dinge, die einfach ohne diese Energie, die sich in Lichtgeschwindigkeit bewegt, eben halt gar nicht möglich wären. Und von daher, also mich, umso länger ich in diesem ganzen Thema bin, umso mehr hast du mich auch da, was das Ganze betrifft. Also gerade dieses Thema Energie.
[Max Gotzler] (27:02 - 27:37)
Ja, und auch ich bin ja immer wieder fasziniert, wenn ich zum Beispiel von jemandem wie Leonardo da Vinci lese, der das schon ohne unsere ganzen technischen Hilfsmittel so erkannt hat, dass es eben Schwingungen gibt. Anhand von den Steinchen, die er ins Wasser geschmissen hat, dann irgendwie vor allem die Überleitung ihm kam, dass die Kirchenglocke, die auf der anderen Seite irgendwie klingt, dass diese Wellen sich ähnlich weiter bewegen wie die Ringe im Wasser. Also sowas finde ich total faszinierend.
Ich glaube, da ist viel im unsichtbaren Bereich und wir sind eben so überstimuliert, dass uns das eben auch gar nicht mehr auffällt.
[Nils Behrens] (27:37 - 27:51)
Also wenn das Thema, weil du es gerade so sagst, auch das Thema Wale, ich meine, wenn die miteinander kommunizieren, dann können die einmal um die halbe Weltkugel sozusagen die Gesänge noch wahrnehmen. Also es sind alles so Dinge, wo du denkst so, Entschuldigung, what's the park?
[Max Gotzler] (27:51 - 28:39)
Absolut, ja. Und da komme ich auch schon immer mehr drauf. Ich wohne jetzt in München und München ist ja sowieso eine eher ruhigere Stadt.
Aber du hörst schon natürlich den Verkehr, du spürst die Tram irgendwie, die Vibrationen davon und so. Und wenn ich bei meinen Eltern auf dem Land bin zum Beispiel, dann merke ich schon, ich schlafe ganz anders, ich komme viel mehr runter. Also da werde ich mir wieder mehr bewusst von diesen unsichtbaren Quellen oft oder nicht so ganz bewussten Quellen des Stresses auch.
Wir hatten ja schon darüber gesprochen, eben Stress, ja der Silent Killer, so ein bisschen der Grund, warum wir auch so schnell oxidieren oder Entzündungen im Körper haben und den zu reduzieren. Und deswegen, also das nochmal auf die Frage zurückzukommen, also dieser unsichtbare Bereich, dieser Frequenzbereich, den finde ich sehr, sehr spannend.
[Nils Behrens] (28:39 - 29:24)
Total. Und das spiegelt sich wieder, ich bin auch im Speckhüttel von Hamburg groß geworden und nach der Schule habe ich eine Banklehre gemacht und weiß ich noch immer genau, wie ich dann damals mit dem Zug dann wieder in Hitfelder ankam. Und wenn ich dann so aus dem Zug gestiegen bin, dann unten einmal kurz durch den Tunnel, dann quasi da ausgestiegen und dann im Dorf war sozusagen, wie ich auf einmal merkte, wie sich so ich körperliche Entspannung wirklich physisch merkte.
Weil das eben halt irgendwie, ich dann doch eher ländlich groß geworden bin und die Stadt mich dann doch ein Stück weit dann scheinbar gestresst hat. Heute lebe ich in Berlin und in Hamburg, beides mal mitten in der Stadt, scheint mich jetzt irgendwie zumindest den Stress nicht mehr so wahrzunehmen, aber wahrscheinlich auch nur, weil ich mich daran gewöhnt habe.
[Max Gotzler] (29:24 - 29:51)
Wir sind sehr anpassungsfähig. Ich finde ja das Investmentbanker Phänomen immer so spannend. Also ich nenne das so, dass es Menschen gibt, die wirklich auf extrem wenig Schlaf mit unglaublich hohem Leistungslevel wirklich teilweise jahrzehntelang performen können, ohne irgendwie auszubrennen.
Und ich glaube, das ist dem Rhythmus einfach Geduld. Die passen sich an diesen Rhythmus an, aber sobald die dann rausgehen aus dem Rhythmus länger, zerbrechen die.
[Nils Behrens] (29:51 - 31:02)
Ja, also vielleicht noch mal für unsere Hörer, damit sie es verstehen. Also ich war zuerst zu Gast bei dir im Podcast und wir sitzen jetzt im gleichen Studio und haben das Ganze umgedreht. Und von daher gibt es so ein paar Sachen, über die wir jetzt gerade so ein bisschen schon gesprochen haben.
Und da ist es zum Beispiel auch so mit diesem Thema, was du jetzt eben halt sagst, weil ich es gerade dir erzählt habe. Ich hatte mal 137 Flüge in einem Jahr. Und da ist es zum Beispiel auch so, dass es für mich einfach so normal war.
Und wenn ich aber heute das Thema Fliegen dann einfach anders sehe, sehe ich einfach so, dass es doch eine Art von Stress ist. Natürlich ist es dann jetzt dadurch, dass es noch so selten vorkommt, auch irgendwie ist bei mir Fliegen grundsätzlich irgendwie positiv konditioniert. Nichtsdestotrotz muss man einfach so sagen, so ein Flughafen an sich ist jetzt irgendwie kein Wohlfühlzone, sondern da ist dann eben halt schon noch irgendwie sehr viel, ja sehr viel Energie, die gestresst ist und die einen damit eben halt auch dann eben mitstresst.
Also von daher, ich bin da hundertprozentig bei dir und das spüre ich heute viel mehr, als ich es noch in der Zeit gespürt habe, als ich 137 Mal geflogen bin in einem Jahr. Also von daher, das ist etwas anderes.
[Max Gotzler] (31:03 - 31:14)
Übrigens auch finde ich ein spannendes Feld ist Rhythmusforschung auch. Also ich finde das, wir hatten mal einen Bio-Rhythmusexperten bei den Chronobiologen.
[Nils Behrens] (31:14 - 31:17)
Ja, hatte ich lustigerweise auch jetzt gerade vor zwei Wochen im Interview.
[Max Gotzler] (31:17 - 31:54)
Also wirklich auch extrem spannendes Feld. Und der hat mir damals auch so eine Pilotenstudie, weil du gerade über Flughafen und Flüge gesprochen hast, näher gebracht, wo er meinte, dass die Ost-West-Piloten viel ungesünder sind als die Nord-Süd-Piloten und zwar aufgrund der Zeitzonen. Der Rhythmus kommt so durcheinander durch die so unterschiedlichen Sonnenaufgänge, Sonnenuntergänge.
Der Rhythmus wird so durcheinander gebracht und wenn du zum Beispiel von Deutschland nach Südafrika fliegst, wo die Zeitzone ja dieselbe ist oder fast immer, dann haben die viel weniger Probleme. Also eine viel geringere Inzidenz zum Beispiel auch an Krebs anscheinend.
[Nils Behrens] (31:55 - 32:11)
Interessant, sehr interessant. Witzige Side-Information dabei. Gestern war der Tag der biologischen Uhr und da haben sich Micky Beisenherz mit Niki darüber unterhalten.
Und das Witzige ist, ich habe bei biologische Uhr sofort an Bio-Aging gedacht, so an die Bio-Age-Clock.
[Max Gotzler] (32:12 - 32:14)
Ich glaube aber, genau.
[Nils Behrens] (32:15 - 32:48)
Und das, was die, aber zumindest haben sie dann darüber gesprochen, war eher die biologische Uhr im Sinne, in welcher Zeitzone befindest du dich gerade jetzt so vom, also das, was du wiederum sagst, weil die Niki Hassanier ist ja eine Flugbegleiterin und deswegen ist sie dann sozusagen, ist sie sofort auf ihr ganzes Thema Jetlag und allen drum und dran dann eigentlich eingegangen. Aber gut, wir kommen zum Thema. Es gibt so viele Tools und Gadgets.
Was würdest du sagen, welche sind davon wirklich sinnvoll? Also bei der Uhr haben wir jetzt gerade darüber gesprochen, da wissen wir es noch nicht. Aber wo würdest du sagen, das findest du wirklich sinnvoll und was sind für dich Erdspielreihen?
[Max Gotzler] (32:48 - 33:16)
Auch echt eine gute Frage. Also ich habe auch schon wahnsinnig viel getestet und ausprobiert und manchmal findet etwas wieder in meinem Alltag und manchmal verschwindet es für immer. Also was ich zum Beispiel echt zeitweise echt spannend fand, war so eine HRV-Messung.
Ich weiß, das kann jetzt mittlerweile auch die Smartwatch und der Ring und so weiter. Aber ich habe damals mit dem Heart-Math-Sensor, damals am Ohr, angefangen so meine HRV zu messen.
[Nils Behrens] (33:16 - 33:25)
Ich hatte tatsächlich noch mit dem Lebensfeuer gestartet. Das ist dieser Chip, den du dir auf die Brust klebst. Das habe ich auch mal gemacht.
[Max Gotzler] (33:27 - 34:10)
Das fand ich dann echt spannend, weil du dann in Echtzeit auch beobachten konntest, wie du dich wirklich so ein bisschen runterbringst und dein Herz wieder in Kohärenz bringst, also den Herzschlag. Das fand ich echt spannend und das liegt bei mir immer noch in der Schublade und manchmal hole ich es wieder raus. Ich habe das auch meinem Papa mal empfohlen, wenn er wieder mal einen Herzgassball, also eine Arrhythmie hatte und dem das nahegelegt.
Das fand ich echt wertvoll, weil du auch wirklich was gesehen hast. Du spürst erst mal die Veränderungen, aber du kannst sie eben mit Hilfe der HRV-Messung auch wirklich sehen, dass du mit der Atmung auf dein autonomes Nervensystem zugreifen kannst. Das fand ich echt spannend.
[Nils Behrens] (34:10 - 34:37)
Vielleicht nur einmal ganz kurz, HRV steht für Herzratenvariabilität. Man denkt ja, man sollte das Herz möglichst regelmäßig, gleichmäßig schlagen, aber diese Millisekunden, die es dann doch abweicht, zeigt eigentlich, wie anpassungsfähig das Herz ist. Das wäre uns mal so vielleicht in ganz einfachen Sachen zu sagen.
Man kann anhand der HRV sehen, ob der Körper gerade im Stress oder in der Entspannung ist.
[Max Gotzler] (34:38 - 35:20)
Genau, und wie flexibel es ist. Man denkt immer, der müsste extrem rhythmisch sein, aber da gibt es ja dieses 3000 Jahre alte Sprichwort aus China, wenn der Herzschlag so rhythmisch ist wie das Klopfen eines Spechts oder das Tropfen auf einem Dach, dann ist der Patient innerhalb von vier Tagen tot. Das finde ich einen sehr interessanten Indikator, auch bei der Schlafmessung.
Da bin ich jetzt ein bisschen davon abgerückt, weil die Schlaftracker, die werden immer besser, aber ich habe zum Beispiel schon immer ein Phänomen, dass ich hin und wieder nachts zur Wolfsstunde aufwache.
[Nils Behrens] (35:21 - 35:24)
Ich habe noch nie gehört, die Wolfsstunde. Wie viel Uhr ist die?
[Max Gotzler] (35:24 - 35:49)
Die ändert sich aber zwischen zwei und vier in der Regel. Also meistens nach so einem 90-minütigen Schlafzyklus. Also da kommt immer mal so eine Phase, wo du ja eigentlich im Traumschlaf bist, aber hin und wieder springst du dann ins Bewusstsein und dann werden Leute wach.
Und meistens ist es die Zeit, nachdem du so zwischen drei und vier Stunden irgendwie schon geschlafen hast und der Körper schon so ein bisschen wieder erholt ist, aber der Kopf noch nicht.
[Nils Behrens] (35:49 - 35:58)
Das hat mich heute erwischt. Also ich bin noch ein bisschen jetlagged und ich bin ziemlich genau nach drei Stunden, fast drei Stunden bin ich aufgewacht und leider auch nicht wieder richtig eingeschlafen.
[Max Gotzler] (35:59 - 37:42)
Bei dir ist es natürlich jetzt auch schon die hormonellen Rhythmen und der jetlag natürlich. Das war eine komplett andere Zeitzone. Und diese Wolfsstunde, die ist üblich.
Also das haben sehr viele Leute. Und die Schlaftracker, die respektieren es aber noch nicht. Interessanterweise, wenn du da so ein bisschen tiefer eintauchst, dann findest du Schriften zum Beispiel auch von Cäsar.
Die haben immer von Primero somno, glaube ich, der erste Schlaf. Und man dachte immer, das ist vielleicht der Nachtschlaf und dann der zweite ist der Nachmittagsschlaf. Aber nein, es war wohl so, dass schon immer Menschen oft, weil es auch noch nicht so viele Lampen irgendwie da waren oder Kerzen dann irgendwann runtergebrannt waren, dass sie irgendwann müde wurden, wenn halt kein Licht mehr da war, ins Bett gegangen sind, dann geschlafen haben.
Dann sind die zur Wolfsstunde aufgewacht. Das war dann der erste Schlaf. Dann sind die wirklich vielleicht sogar mal kurz rüber zu den Nachbarn, haben sich unterhalten, haben was gegessen und sind dann um vier Uhr wieder schlafen gegangen, den zweiten Schlaf.
Und ich glaube, das ist tatsächlich so ein biologisches Überbleibsel, das viele von uns noch in sich tragen und das passiert. Und dann geißelt man sich erst mal selbst, denkt, ach, kann ich jetzt nicht mehr einschlafen. Ich habe dann auch mit Atemtechnik und Meditation.
Und mittlerweile einfach gemerkt, dass für mich das kurze Mal aufstehen, vielleicht sogar kurz auf die Terrasse gehen, mal kurz atmen, was lesen. Am besten Fall natürlich nicht an irgendwelche Bildschirme gehen. Da würdest du dann tatsächlich dein Schlafhormon hemmen und dein Cortisol nochmal ansteigen lassen, Stresshormon.
Und das kriegt der Schlaftracker nicht so mit. Deswegen habe ich gerade auch keinen Ring am Finger, weil ich das wieder aufgehört habe, weil es mich selber gestresst hat, wenn ich dann morgens sehe, ach, schon wieder.
[Nils Behrens] (37:43 - 37:47)
Ich habe gar nicht reingeschaut heute Nacht. Ich weiß, dass diese Werte leider…
[Max Gotzler] (37:48 - 38:10)
Es kann dann nochmal ein zusätzlicher Stressor werden. Aber ich finde generell, also die Fortschritte, die wir gemacht haben bei der Schlafmessung, sind enorm. Und eben, dass du jetzt das über einen Ring am Finger oder eine Uhr am Handgelenk schon sehr, sehr gut, also Daten, die du früher im Schlaflabor bekommen hast, jetzt so bekommen kannst, finde ich eine enorme Errungenschaft.
Und deswegen würde das auch unter meine Top-Tools kommen.
[Nils Behrens] (38:12 - 38:14)
Richtig abgelegt, wo du sagst, mache ich nicht mehr?
[Max Gotzler] (38:15 - 38:16)
Den Schlafring?
[Nils Behrens] (38:16 - 38:27)
Nee, also hast du etwas, wo du sagen würdest, okay, habe ich ausprobiert. Hast du für nicht weiter vertretbar gesehen oder nicht weiter verfolgbar?
[Max Gotzler] (38:28 - 39:47)
Es stimmt, zahlreiche Sachen. Also ja, es gibt so ein paar Sachen, die sind dann einfach zu aufwendig. Ich hatte mal ein Gerät zu Hause mit, ja, dieses Exclusion Zone Water, Easy Water.
Also das ist sozusagen die vierte Phase des Wassers. Und dass du dir ins Gesicht blasen hast können damit. Und es hat sich nicht durchgesetzt zum Beispiel.
Da finde ich auch… Also ich hatte es natürlich als jemand jetzt, der auch Events veranstaltet und dann Sponsoren hat. Und ich musste nicht dafür bezahlen, will ich damit sagen, dann darf ich das mal testen.
Ich weiß nicht, wenn ich dafür gezahlt hätte, ob ich es dann mehr verwendet hätte, weil du investierst ja auch da nicht rein und dann willst du auch vielleicht den Benefit nicht. Aber das ist zum Beispiel sowas. Also wenn etwas irgendwie auch viel Maschinerie hat, so eine Materialschlacht zu Hause und dann aufwendig und dann Zeit braucht und ich den unmittelbaren Nutzen dann nicht sehe, dann verschwindet das meistens.
Da gab es schon einige Geräte. Ich möchte es auch nicht verraten. Es gibt sicherlich immer wieder Beispiele von Menschen, für die eine Technologie super gut funktioniert.
Das möchte ich eben damit nicht sagen, dass das komplett unnütz ist und so. Aber bei mir, ich versuche schon immer den Weg des geringsten Widerstandes dann auch zu finden.
[Nils Behrens] (39:47 - 40:44)
Verstehe ich voll. Ja und man muss ja immer gucken, wofür man auch seine Zeit investiert. Ich hatte zum Beispiel mal so ein, das sah aus wie so ein Mundstück beim Tauchen, dass du dann quasi darüber über Widerstände quasi ein- und ausgeatmet hast.
Und das sollte eben halt die Lungenvolumen und alles dann so stärken und die Lungenkraft und so weiter. Und da habe ich mich dann auch mal mit einem Arzt darüber unterhalten und der sagte so, naja, also eigentlich solltest du das ganze Thema Mundatmung eigentlich so wenig wie möglich sowieso einsetzen, weil die natürliche Atmung, da ist ja auch das Filtersystem und allen drum und dran ist die Nasenatmung so. Das heißt also, wenn du jetzt hier ein Trainingstool benutzt, was ausschließlich für die Mundatmung geht, dann unterstützt du im Grunde genommen eigentlich eine Atmung, die wir uns alle angewöhnt haben, die aber eigentlich nicht die richtig gute natürliche ist.
Also von daher auch da wieder so ein Gadget, was ich dann dachte, okay, du merkst ja richtig, wie du da trainierst und alles. Es ging um Widerstand und so. Ja, aber über den falschen Kanal.
[Max Gotzler] (40:45 - 41:23)
Ja, genau. Also da fallen mir noch, als du das sagst, so ein paar Sachen ein. Übrigens, die Mouth Tapes wären nochmal so eine Technologie, die ich wirklich gut finde.
Das finde ich auch ganz gerne. Auch die Blue Blocker Brille in der Hinsicht, das ist auch so eine Sache, die ich tatsächlich regelmäßig mache, weil ich den Eindruck habe, wenn ich eben meine Augen vor blauen Lichtfrequenzen schütze, werde ich schneller müde. Also das scheine ich wirklich merklich zu spüren.
Und noch eine Sache, aber die überflüssig ist, die Massagepistole. Ich war total begeistert, als ich meine erste Massagepistole hatte. Und ich weiß, es ist ein cooles Teil und so, aber es verstaubt auch bei mir im Schrank.
[Nils Behrens] (41:24 - 42:09)
Ja, ich habe eine neue Anwendung gefunden. Ganz lustig durch eine Freundin von mir, Anastasia, die macht so Face Yoga und die benutzt die tatsächlich im Gesicht. Das heißt also mit diesem, es gibt ja immer so ein spitzes Ding und wenn du da dann mal hier diesen Punkt unter den Ohrläppchen dann reingehst, wo der Kiefer so reingeht, da merkst du einfach, da verspannen wir dann über den Tag auch sehr viel.
Und wenn du da mit der Massage, mit der Theragun oder Hyperice oder wie auch immer, da geht ja auch No Names, sag ich mal sowas, da reingehst, merkst du, dass sich das irgendwie gut anfühlt. Ich meine, ich finde, die fühlt sich insgesamt gut an, sag ich mal sowas, aber ich weiß, was du meinst. Ich benutze das am Körper witzigerweise auch so gut wie gar nicht mehr, aber ich benutze es jetzt tatsächlich im Gesicht.
[Max Gotzler] (42:09 - 42:11)
Interessant, ja, damit sie vielleicht nochmal entstaubt.
[Nils Behrens] (42:11 - 42:36)
Ja, probier es mal aus. Also sie hat mir das erzählt und dachte ich so, bist du verrückt, mit diesem Presslufthammer in dein Gesicht zu gehen und so meinst du ja auch so, probier es mal aus und finde es wahnsinnig angenehm. Also ganz interessant.
Also wirklich auch so ins Gesicht rein, ein bisschen Nasolabialfalten und allem drum und dran. Das ist irgendwie, wir haben ja sehr viel Muskulatur im Gesicht auch, über die wir uns nie Gedanken machen, nicht viel kümmern.
[Max Gotzler] (42:36 - 42:39)
Ja, und vor allem, ich könnte mir auch vorstellen, hier, die sind ja immer verspannt hier.
[Nils Behrens] (42:39 - 42:46)
Ja, genau, diese Muskeln hinterm Kiefer, das ist gut, ist gut. Also, kurzer Hack hier mal an dieser Stelle.
[Max Gotzler] (42:46 - 43:12)
Das werde ich ausprobieren. Also übrigens, ich bin ja auch immer wieder dankbar, wenn Leute Ideen haben und Sachen entwickeln und bin auch immer voll offen dafür. Ich teste das auch mal gerne, aber eben viel davon verschwindet dann wieder.
Und ich denke aber trotzdem, die Innovationsfreude so von jemandem, der dann neues Gerät macht, das ist dann oft der Vorläufe von vielleicht etwas, was wirklich auch in meinem Alltag findet. Deswegen bin ich immer dankbar, wenn Leute da so viel Erfindungsreichtum haben.
[Nils Behrens] (43:12 - 43:26)
Ist lustig, ich sehe jetzt gerade, dass ich scheinbar heute Morgen dann doch noch zu bemühtet war. Eigentlich ist das immer eine meiner letzten Fragen, aber wir machen es jetzt trotzdem einfach. Ich habe mir wahrscheinlich heute Morgen was dabei gedacht.
Was würdest du jemandem raten, der gerade erst mit dem Thema Biohacking startet? Was ist ein guter Einstieg?
[Max Gotzler] (43:28 - 45:09)
Also der erste Schritt für mich ist eigentlich so etwas beobachten. Also ich finde, es ist immer schwer zu sagen was genau, weil jeder hat unterschiedliche Herausforderungen in seinem Alltag aktuell. Aber wenn du zum Beispiel sagst, ich schlafe gerade schlecht, dann vielleicht wirklich anfangen mit beobachten.
Wann gehe ich ins Bett? Wann stehe ich auf? Man kann es auch mal händisch machen mit Tagebuch.
Aber ich finde die Biohacking-Bewegung basiert zum einen auf Daten, also auf Selbstexperimenten, die datengetrieben sind, wo wir Feedback generieren. Ich denke, das ist so ein bisschen der erste Schritt. Einfach mal seine Aufmerksamkeit auf etwas legen und mal beobachten.
Was geht da eigentlich vor sich? Dann fallen einem schon meistens Experimente ein oder vielleicht hat man auch schon mal eine Vorliebe. Ich will mal ein Milligramm Melatonin im Abend probieren, wie sich das auswirkt.
Ich probiere mal die Blublockerbrille, vor allem beim Thema Schlafwahn. Und dann mache ich daraus ein Experiment. Und ich finde so ein Selbstexperiment kann wirklich Feuer fangen.
Das kann auch im Trainingsbereich sein. Wenn ich zum Beispiel ins Fitnesscenter gehe und bei einer Übung beobachte, wie sich meine Kraft entwickelt, wenn ich da jetzt mal dranbleibe. Man sieht dann wirklich schwarz auf weiß, da verändert sich wirklich was.
Dann bekommt man ein Gefühl dafür, wie die Biologie auch funktioniert. Unser Freund Andrew Huberman oder Kollege würde wahrscheinlich sagen, das Erste, was du machen kannst, obwohl er nie Bio-Hacking in den Mund nimmt. Er sagt immer, morgens einfach nach draußen gehen und die Augen als natürliches Tageslicht lassen.
[Nils Behrens] (45:09 - 45:30)
Sonnenlicht. Ich erkläre das immer wie eine Eieruhr, die du damit einmal aufziehst. Und dann weiß sie, wenn sie abgelaufen ist, dann kannst du auch besser einschlafen.
Du primst dich einfach wirklich damit, dass du dann die Eieruhr einmal bis zum Anschlag aufgezogen hast. Und wenn sie abgelaufen ist, dann weiß der Körper, dass er jetzt auch schlafen muss.
[Max Gotzler] (45:30 - 45:51)
Das ist so ein einfacher Tipp, wo eben auch dann viele sagen, ist das wirklich Bio-Hacking? Ich sage immer, der Unterschied zum Bio-Hacking ist oft wirklich nur die Herangehensweise oder auch das Verständnis dafür. Also wenn ich das tue, nicht, weil ich jetzt nur subjektiv mich dabei wohlfühle, sondern weil ich eben das so ein bisschen biologisch auch herleiten kann, warum.
[Nils Behrens] (45:51 - 46:29)
Genau. Und ich finde, es macht ja auch total Sinn, dass du einfach den Tag einfach startest mit Licht. So, dass einfach der Körper sagt, ja komm, jetzt bitte sei mal wach.
Und ich finde, da jetzt ein Signal zu geben. Also ich habe selbst jetzt für die Winterzeit auch so eine Tageslichtlampe, mit der ich mich dann morgens dann immer schon mal so 20 Minuten prime. Und ich glaube schon, dass das gut ist.
Ich bin sowieso ein sehr guter Schläfer. Aber ich finde, das macht für mich Sinn. Und ehrlich gesagt stört es ja auch nicht viel.
Und es ist kein Brot. Also einfach mal sich da so hinzustellen, ist schon gut.
[Max Gotzler] (46:30 - 46:41)
Ja, doch. Also das wäre so wahrscheinlich der erste Schritt, um wirklich was für seine Gesundheit auch zu tun, der super einfach ist, der kostenfrei ist, wo jeder davon profitieren kann. Also das würde ich auch sagen.
[Nils Behrens] (46:41 - 46:55)
Du hast jetzt ja einige Schlafthemen schon gehabt. Du hast das Thema Melatonin als ein Thema. Morgens eben schon mit Lichtbeginn.
Das ganze Thema Blaulichtfilterbrille. War es das so als Schlaftipps oder haust du noch einen raus dazu?
[Max Gotzler] (46:56 - 49:57)
Ich habe in meinem neuen Buch jetzt tatsächlich einen Kapitel geschrieben. Da werden mich jetzt alle Biohacker hier jagen. Und zwar die Kunst des Nichtoptimierens.
Warum der beste Schlafhack, der ist, deinen Schlaf nicht zu hacken. Und ich erkläre, was ich damit aber meine. Weil im Grunde, wir wissen ja, wie es schlafen geht.
Also sprich, wir als Kinder denken wir auch nicht darüber nach. Also das ist ein angeborener Skill. Und wir versuchen so ein bisschen jetzt den Schlaf in so ein Korsett zu pressen.
Und ich denke eben mit dieser ganzen Optimierung und Messung und den Schlaf so ein bisschen zu instrumentalisieren, als irgendwie da noch Produktivität hackt, führe ich oft in die falsche Richtung. Sondern ich bin großer Fan davon, die Voraussetzungen für einen gesunden und guten Schlaf erstmal zu schaffen. Und das bedeutet für mich recht kühle Schlaftemperatur im Zimmer, so dunkel wie möglich, so wenig Elektronik wie möglich im Schlafzimmer.
Die Bettmaterialien kann man auch noch drauf eingehen, aber dass die für dich zumindest passen, dass die Luftqualität gut bleibt. Das ist bei uns ein bisschen so ein Thema, weil unser Fenster raus zur Straße geht. Und zum Beispiel meine Partnerin, Raquel, kann überhaupt nicht schlafen, wenn irgendwie Lärm von draußen kommt.
Und das heißt, wir haben dann immer die Tür offen, aber dann kommt da wieder ein bisschen Tageslicht dann morgens rein. Dann die Terrassentür offen eher. Aber die Luftqualität.
Aber wenn diese Sachen mal geregelt sind, dann den Schlaf so ein bisschen in Ruhe lassen. Und zwar, wir werden automatisch müde, wenn wir uns früh am Abend schon befreien von Stressoren. Und damit meine ich vor allem eben diese Geräte, die uns Blaulicht ins Gesicht strahlen.
Dann merke ich, also ich merke das selber immer, auf einmal kommt dieser erste Schlafdruck. Und wir hassen es ja generell erstmal unfreiwillig müde zu werden. Das wollen wir nicht.
Das heißt, wir haben, dann greifen wir zum Handy. Dann haben wir irgendwie dann doch noch mal eine Idee, irgendwie noch mal irgendwas zu machen oder jemand anzurufen. Egal was.
Und dann vergeht dieser Schlafdruck. Und dann kommt die sogenannte zweite Welle. Und dann steigt das Cortisol noch mal an und so.
Und dann können wir länger wach bleiben. Die meisten, die reizen es ja aus. Und ich nehme mich da gar nicht aus manchmal, die dann wirklich fast mit dem Handy vor dem Gesicht so müde sind, dass sie jetzt wirklich nur noch einschlafen können.
Und das Handy dann noch vielleicht ausschalten und weglegen und dann einschlafen. Aber wenn man das mal zulässt, dass mit dem ersten Schlafdruck du einfach ins Bett gehst und einfach dich hinlegst, Augen zumachst und mal schläfst, dann nach und nach lernt der Körper wieder, wie sich guter Schlaf anfühlt. Und der Adi Breitfeld sagt das immer so schön.
Also wir haben einfach verlernt. Wir fliegen im Nebel. Wir wissen gar nicht mehr, wie das sich anfühlt und so.
Und wir wollen ja wieder auf den Autopilot fliegen. Und das bedeutet aber erst mal wieder herausfinden, wie sich das Ziel eigentlich dann richtig anfühlt oder wie das eben aussieht. Genau.
Und das heißt, für mich ist gerade eben die Challenge, wirklich zu versuchen, den Schlaf eher einzuladen und zuzulassen, als ihn zu erzwingen.
[Nils Behrens] (49:58 - 51:06)
Total. Und ich finde, das ist ganz wichtig, was du sagst. Mir hat tatsächlich da auch mal ein Podcast-Interview, was ich mit Michael Feld, einem relativ bekannten Schlafmediziner, geführt habe.
Und der hat mir mal gesagt, dass wenn wir eben halt tatsächlich, das ist dann vielleicht diese Wolfsstunde, wenn wir schon drei, vier Stunden geschlafen haben und man dann wach wird, dann weiter wach liegt, dann ist das erst mal gar nicht so schlimm, weil der Körper, die Erholung sozusagen, die körperliche Erholung geht ja weiter. Das ist ja eher sozusagen das, was im Gehirn passiert, was nicht so weitergeht. Und irgendwie ist es auch ein bisschen langweilig, da rumzuliegen.
Aber diese Tatsache, dass er mir sagt, bleib einfach liegen. Also manchmal hilft es auch einfach genau, was du sagst. Ich habe immer ein Notizbuch bei mir neben dem Bett liegen.
Das heißt also manchmal hilft es mir auch, ein paar Sachen aufzuschreiben. Aber grundsätzlich jetzt einfach mal sich nicht so darüber aufzureden und sich nicht so reinzusteigen, dass man sagt, mein Gott, also gerade in meinem Fall jetzt heute hier, ich habe heute mit dir zwei Podcast-Aufnahmen. Wir haben heute noch eine große Abendveranstaltung, wo ich auch irgendwie vor Presse und verschiedenen Therapeuten, Ärzten und Influencern da irgendwie performen muss.
[Max Gotzler] (51:06 - 51:07)
Und du bist noch jetlagged.
[Nils Behrens] (51:08 - 51:37)
Und bin noch jetlagged, meine ich ja. Also ich habe ja eben halt, als ich heute um halb drei Uhr aufgewacht bin und seitdem nicht mehr richtig, also so einen richtig guten Schlaf mehr hatte, hätte ich mich jetzt ja auch reinsteigern können und denken können, meine Güte, ich muss jetzt funktionieren und alles. Aber ich sage mir dann einfach so, nee, ich hatte jetzt schon meine ungefähr drei Stunden Schlaf und ich ruhe jetzt hier aus und ich komme ja auch sehr ausgeruht aus meinem Ayurveda-Cool dann eben halt zurück.
Von daher, es wird schon funktionieren. Und Kreatin hilft dann auch nochmal ein bisschen was. Also von daher.
[Max Gotzler] (51:39 - 52:08)
Ja, und dazu gesagt übrigens auch viele Leistungssportler, habe ich vor kurzem auch mal irgendwo gelesen, dass vor den wichtigen Spielen auch viele wirklich auch nicht gut schlafen. Und wenn die sich immer stressen würden, boah, jetzt muss ich, keine Ahnung, Wimbledon-Finale spielen und habe einfach eine schlechte Nacht, weil ich einfach gestresst bin und mir tausende von Leuten, Millionen vielleicht, am Fernseher zuschauen und ich jetzt performen muss und dann liefern die dennoch Höchstleistungen ab. Also das meine ich auch mit Anpassungsfähigkeit.
Wir sind dann in der Lage, kurzfristig mal über sowas hinwegzukommen. Deswegen habe ich große Hoffnung, dass du heute nochmal was sagen wirst.
[Nils Behrens] (52:08 - 52:19)
Ja, ja, ja, ich bin mir da total sicher. Du beschäftigst dich ja viel mit Nahrungsergänzungsmitteln. Welche drei würdest du sagen, nutzt du wirklich und warum?
[Max Gotzler] (52:23 - 52:56)
Ich finde aber tatsächlich Magnesium extrem wichtig. Ich finde das Magnesium L-Treonat, also du hast es mir ja heute geschenkt und ich habe mir das immer aus dem Ausland bestellt. Da bin ich echt dankbar, dass es jetzt jemanden im deutschsprachigen Raum gibt, die das haben, weil es ja, wer weiß, ob es auch noch so einfach sein wird, aus den USA sowieso zu bestellen.
Und deswegen ist es gut, dass es jetzt endlich hier auch unter dem legalen Rahmen dann auch verfügbar ist.
[Nils Behrens] (52:56 - 52:58)
Also Magnesium L-Treonat packen wir für eins.
[Max Gotzler] (53:00 - 53:12)
Drei, du hast ja nur drei. Genau, ich fange mal von hinten an. Also ich sage mal, das ist drei, weil die anderen zwei und eins, langweiligerweise, vielleicht muss ich da ein anderes finden, weil das ist eins, das du wahrscheinlich auch schon oft besprochen hast, und zwar Creatine.
[Nils Behrens] (53:13 - 53:36)
Ja, ist gar nicht langweilig. Also ich werde nicht müde, es immer wieder zu sagen, weil es einfach immer noch so viele Vorurteile gibt. Männer haben Angst vor Haarausfall, Frauen haben Angst vor Wassereinlagerung und beides ist nicht der Fall.
Also der Haarausfall ist absolut studenmäßig widerlegt und die Wassereinlagerungen sind ja in der Zelle und nicht extra zellulär. Das heißt, man sieht nicht schwammig aus, sondern definiert. Also von daher, das sind so Dinge.
[Max Gotzler] (53:37 - 54:20)
Ja, also doch, Creatine ist für mich auch unverhandelbar. Ich merke auch die Effekte, also wie bei dir auch. Ich bin kognitiv leistungsfähiger, aber auch mein Crossfit-Training profitiert davon.
Also ich merke einfach, wenn ich es nicht nehme. Und deswegen so meine fünf Gramm mindestens, manchmal erhöhe ich es dann auf zehn, manchmal sogar 15 und versuche da auch hin und wieder mal was zu ändern. Das kommt definitiv auf zwei.
Und Nummer eins tatsächlich, da nehme ich jetzt mal einfach die Gruppe von Fetten. Ich weiß, das ist auch ein Nahrungsmittel, aber seitdem auch der Christian Burkert mir das mal so erklärt hat, dass die Zelle eben die Membran der Zelle, die muss flexibel sein und die braucht diese Fette, also Phospholipide, die braucht aber auch andere Fettsäuren, Omega-3.
[Nils Behrens] (54:23 - 54:26)
Auch Omega-6. Omega-6. Omega-9.
[Max Gotzler] (54:28 - 55:16)
Genau, zum Beispiel Leinöl ist auch immer täglich. Also ich nehme jeden Morgen tatsächlich vier, nein drei Öle zu mir. Ich koche meistens mit Olivenöl oder verwende das deswegen nicht.
Aber ich habe immer einen Löffel Leinöl, MCT-Öl, Phospholipide und Omega-3. Und genau, das ist eigentlich so. Da merke ich auch, da fühle ich mich mental auch stabiler gefühlt.
Also ich habe nicht mehr ganz die Schwankungen. Ich merke das, wenn ich das dann mal wieder auch eine längere Zeit nicht nehme, dass ich das Gefühl habe, meine Stimmungsschwankungen nehmen zu. Also interessant.
Das ist eine subjektive Beobachtung. Aber ich habe schon das Gefühl, vielleicht ist es auch wieder so ein bisschen selbst placebo-mäßig herbeigeführt, aber diese Fette, die geben mir so eine gewisse Stabilität.
[Nils Behrens] (55:16 - 55:44)
Ja, also ich hatte gerade da auch ein Podcast aufgenommen, wo sie mir das eben erklärt hat, dass diese Zellmembran, die kann eben halt, wenn wir nicht genügend Omega-3 haben, kann sie eben halt dann auch anfangen, dass Omega-6 den Job übernimmt, weil das haben wir meistens immer genug verfügbar. Ist aber trotzdem nicht gut, weil es ist eben halt besser, wenn die Zellmembran eben halt nicht komplett ausgeglichen ist. Ich glaube, es ist tatsächlich richtig eine 1 zu 2.
[Max Gotzler] (55:44 - 55:52)
Genau, also 1 zu 1 sagen immer viele. Das Optimum bei 1 zu 4, glaube ich, ist auch noch im Rahmen. Irgendwas dazwischen wahrscheinlich.
[Nils Behrens] (55:52 - 56:07)
Ja, genau. Irgendwas dazwischen. Also von daher, aber trotzdem ist es auf jeden Fall eine gute Idee.
Und da gibt es ja auch jetzt wieder eine Studienlage, wo sie sagen, ja, aber es kann auch vorflämmern. Dann schauen wir in die Studie rein, das beginnt ab 10 Gramm. Also ich meine, wer nimmt denn bitte 10 Gramm Omega-3 zu sich?
[Max Gotzler] (56:08 - 56:29)
Man muss sich immer die Studien genau anschauen. Das habe ich auch gemerkt. Also weil das ist immer einfach, die Aussage dann so zu nehmen als die Wahrheit.
Und dann kannst du dich ja auch rein fuchsen mit den unterschiedlichen Omega-3-Fettsäuren. Die sind ja auch wieder ein Verhältnis von DHA und EPA. Zum Beispiel, genau.
Es gibt aber jetzt schon gute Anbieter, die auch wirklich ihre Hausaufgaben machen.
[Nils Behrens] (56:31 - 56:35)
Ja, definitiv, definitiv. Ich hoffe, dass, also nein, ich bin mir sicher, da haben wir auf jeden Fall mit dazu.
[Max Gotzler] (56:37 - 56:40)
Was habt ihr? Habt ihr alle verschiedenen Fette?
[Nils Behrens] (56:41 - 56:57)
Ja, wir haben alle verschiedenen Fette, die du so dir wünschst. Aber auf jeden Fall haben wir Omega-3 in verschiedenen Darreichungsformen. Eben halt auch in verschiedenen, alles gut, und auch in verschiedenen Verhältnissen.
Das heißt also, manche wollen ja gezielt ein anderes Verhältnis von EPA und DHA.
[Max Gotzler] (56:58 - 57:04)
Ich glaube DHA ja mehr auf dem Kopf, zum Beispiel auch, und ja dann mehr Entzündungen im Körper. Da gibt es ja so Unterschiede.
[Nils Behrens] (57:05 - 57:13)
Also von daher, das gibt es schon. Es gibt ja auch die Darreichungsformen in Öl oder eben halt in Kapseln. Und das Einzige, was wir eben halt nicht machen, ist, wir haben ausschließlich Veganes.
[Max Gotzler] (57:15 - 58:02)
Das heißt auch, ich bin ja wirklich ein Fan davon, also auch, ich stelle ja immer, mein ganzes Supplementschrank besteht aus anderen, unterschiedlichen Firmen. Und das finde ich auch eigentlich so eine Bereicherung von unserem Bereich. Ich finde es cool, wenn es verschiedene Anbieter gibt, weil die machen sich auch gegenseitig besser.
Wie der Spruch sagt, so wettbewerbbeliebt das Geschäft auch. Aber eben dadurch, dass es dann Anreize gibt, nochmal einen draufzusetzen, noch was besser zu machen, finde ich gut. Und deswegen, als Eventveranstalter bin ich sowieso Diplomat per Jobbeschreibung.
Das heißt, ich bin mit allen happy, die gute Sachen machen natürlich. Aber ich probiere dann auch immer gerne mal das Algenöl von der Firma aus, dann mal das Fischöl von der Firma, dann mal das Leinöl von einer anderen Firma.
[Nils Behrens] (58:04 - 58:11)
Ja, ja, ich verstehe es. Ich bin natürlich jetzt in dem Sinne ein bisschen biased und habe meine Supplements alle nur von einer Firma, wenn sie denn von der Firma verfügbar sind.
[Max Gotzler] (58:11 - 58:26)
Ja, und wenn sie gut sind, wer verurteilt das? Also ich finde, wenn du was gefunden hast, was für dich funktioniert, das ist das Schöne am Biohacking, weil die Statistik hört beim Individuum auf. Und wenn du was gefunden hast, was für dich valide und einfach funktioniert, dann bleib dabei.
[Nils Behrens] (58:27 - 58:34)
Lass uns mal wieder zu dir kommen. Wie schaffst du es in stressigen Zeiten trotzdem in Bewegung zu bleiben? Gibt es Tricks, die für dich wirklich funktionieren?
[Max Gotzler] (58:35 - 59:32)
Also ich muss tatsächlich in stressigen Zeiten meine Disziplin outsourcen. Und was ich damit meine, ich habe tatsächlich einen eigentlich privaten Trainer, also einen Kumpel von mir, der letztendlich mit mir Basketball gespielt hat, beim FC Bayern damals in der Jugend, und der jetzt zwei kleine Studios hat in München. Und den zahle ich auch, aber Freundschaftspreis, und der trainiert mich dann einfach durch.
Da gehe ich hin und der sagt mir, was ich zu tun habe. Und da fühle ich mich aber immer besser danach, weil da schalte ich den Kopf aus und ich muss nur seinen Anweisungen folgen und seinen Motivationssprüchen. Und das zweite ist Crossfit.
Und auch da gehe ich hin, aber zu den Stunden. Und dann sind wir in der Gruppe und auch da lasse ich mich einfach durchtrainieren. Da schalte ich den Kopf aus und ich mache genau das, was die mir sagen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin dann doch, ich trainiere schon zu Hause auch, aber nie so in dem Pensum und nie so diszipliniert, wie wenn jemand mit mir trainiert.
[Nils Behrens] (59:33 - 59:47)
Ich verstehe voll, was du meinst. Also 100 Prozent, das ganze Thema Personal Training, wenn man es sich leisten kann, ist eben schon etwas, was einen unheimlich großen Game-Changer machen kann, weil man immer mehr macht, als man alleine machen würde.
[Max Gotzler] (59:47 - 1:00:32)
Ja, und ich würde auch vermuten, also ich glaube, es kann dann auch schon teuer werden, aber zum Beispiel auch Kleingruppentraining, Crossfit ist jetzt nicht so teuer. Und wenn man sich dann anschaut, wo die Leute nicht sparen und wo sie sparen, dann kann man vielleicht hin wieder auch mal sein Budget so ein bisschen ändern, weil ich habe so viel davon. Und auch in sehr stressigen Phasen, dann sage ich, nee, um 17 Uhr gehe ich zum Crossfit, dann bin ich einfach diese eineinhalb Stunden mal weg.
Also eine Stunde Training halt mit Vor- und Nachbereitung. Aber ich weiß, mein Tag wird dadurch besser und ich bin mental auch klarer. Und mittlerweile, also früher als Leistungssportler habe ich eigentlich trainiert für den Körper.
Mittlerweile trainiere ich mehr für hier oben, für den Verstand. Weil ich einfach, das ist der beste Stressbewältigungshack überhaupt, einfach mal den Körper in Gang bringen, Kopf ausschalten.
[Nils Behrens] (1:00:32 - 1:00:44)
Total, total. Ich habe das gestern Morgen gemerkt, als ich dann auch dreadlock-bedingt zu früh aufgewacht bin und bin dann laufen gegangen und wollte eigentlich nur eine halbe Stunde, nachher war ich eine Stunde unterwegs, weil ich einfach in dem Augenblick, ich hatte genau diesen Flow, von dem du darüber redest.
[Max Gotzler] (1:00:45 - 1:00:46)
Runners High?
[Nils Behrens] (1:00:48 - 1:01:08)
Runners High würde ich noch nicht sagen, aber ich habe einfach gemerkt, nachdem ich jetzt irgendwie ja fast zwei Wochen nicht dazu gekommen bin zu laufen, wie es mir gefehlt hat. Und dass ich dann einfach sagte, also jetzt drehst du noch nicht um, sondern lauf jetzt weiter. Und das hat mir unglaublich gut getan.
Es macht immer Sinn, auf seinen Körper zu halten, zu hören.
[Max Gotzler] (1:01:08 - 1:01:19)
Man hat auch Zeit dafür zu schaffen. Also ich schreibe mir das auch in den Kalender rein, das ist auch so eine Sache. Ich lasse mich eigentlich mittlerweile von meinem Kalender managen.
Und wenn es drinsteht, dann steht es drin und dann wird da nichts anderes reingebucht.
[Nils Behrens] (1:01:19 - 1:01:54)
Kleine Anekdote dazu. Ich hatte da tatsächlich mit einem anderen Podcastgast darüber gesprochen, der gerade vom Bundeskanzler kam. Und der erzählte, das war damals Olaf Scholz, und der erzählte, dass er auch so ein bis zwei Mal die Woche laufen geht.
Und da war er ganz beeindruckt, da hat man ihm gar nicht zugetraut. Da sagt er, naja, das steht halt im Kalender. Da ist dann sein Security dann auch irgendwie in entsprechenden Laufkleidung da.
Deswegen, also sowas dann einfach zu skippen, hat einfach dann auch einen Rattenschwanz dann dahinter dran. Und von daher ist das dann sozusagen das, was ihm dann eben halt dazu führt, dass er eben halt das dann auch wirklich durchzieht. Also von daher.
[Max Gotzler] (1:01:54 - 1:02:22)
Ja, und das ist ja auch, das ist ja das Gesetz von Parkinson, vielleicht kennt man das in der Zeitforschung. Also es ist immer unendlich Arbeit da und der dafür bereitgestellte Zeitrahmen richtet sich nach der Arbeit, sprich dehnt sich aus. Also wenn ich zum Beispiel sage, es gibt natürlich ein Minimum.
Aber wenn ich sage, ich schreibe den Blogartikel in einer halben Stunde, dann schreibe ich ihn in einer halben Stunde. Wenn ich dafür drei Stunden aber reserviere, dann schreibe ich ihn in drei Stunden.
[Nils Behrens] (1:02:22 - 1:02:22)
Genau.
[Max Gotzler] (1:02:23 - 1:02:32)
Und eben, also es ist genug Zeit da, um so produktiv zu sein, wie man eben ist. Man kann immer wieder ein bisschen Zeit abzwacken und dann zweimal laufen gehen.
[Nils Behrens] (1:02:32 - 1:03:17)
Ja, ja. Also ich finde das immer wieder beeindruckend im negativen Sinne, wenn man keine Termine hat, wie wenig man dann an den Tag schafft. Also das ist, ja.
Deswegen, also ich finde das immer, ich bin immer ein ganz großer Verfechter auch von Frauen, die quasi bei sich um die Kinder bitten. Also Gott, jetzt auch wieder ein bisschen klischeehaft, sage ich mal sowas, so Männer-Frauen-Bild oder sowas. Aber ich habe bisher nur Erfahrungen mit Halbtagsfrauen, sozusagen die in der Kinderbetreuung dann eben die Verantwortung übernehmen und habe die immer sehr gerne eingestellt, weil ich immer festgestellt habe, dass die einfach durch den harten Anschlag, den sie nach hinten haben, weil sie einfach dann um 14 Uhr los müssen, um ihr Kind aus der Kita abzuholen, häufig produktiver sind, als die, die voll, also ähnlich produktiv sind wie Volltagskräfte, weil die Volltagskräfte den ganzen Tag haben, genau was du sagst.
[Max Gotzler] (1:03:17 - 1:04:04)
Ich habe fett Mamas Boy hier draufstehen. Ich habe gesagt, irgendwann, dass ich nur noch mit Mütter einstelle. Also auch hier, Vorsicht, muss natürlich nicht heißen, aber ich habe drei Mütter bei uns im Flowgrade Office und möchte nicht tauschen.
Und wie du sagst, die priorisieren so gut. Die machen dieselbe Arbeit in viel weniger Zeit. Und auch nicht nur, weil meine Mutter auch so natürlich eine absolute Leistungskraft zu Hause ist und das immer war.
Aber genau die Beobachtung habe ich auch gemacht. Also es ist wirklich krass, was auch eine Mutter mit drei Kindern zu Hause teilweise noch bei uns durchsetzt. Also hier Shoutout an die Beate übrigens.
Da muss ich sagen, extrem beeindruckend und da bin ich sehr dankbar, dass ich davon profitiere.
[Nils Behrens] (1:04:04 - 1:04:06)
Also Shoutout an die Mütter und Frauen sowieso.
[Max Gotzler] (1:04:07 - 1:04:08)
Genau, an alle Mütter.
[Nils Behrens] (1:04:08 - 1:04:10)
An alle Mütter und alle Frauen sowieso.
[Max Gotzler] (1:04:10 - 1:04:14)
Das sollen sie mal machen, weil sie immer gesagt haben, sie machen mir mal ein T-Shirt mit Mamas Boy drauf.
[Nils Behrens] (1:04:16 - 1:04:19)
Was machst du denn, wenn du merkst, dass der Flow weg ist? Hast du da ein Rezept?
[Max Gotzler] (1:04:20 - 1:06:39)
Ja, und zwar, das hattest du mir auch nochmal in unserer Folge gesagt, wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu viel vorwegnehmen, aber die in die Stille gehen. Weil oft ist es dann echt so, wenn ich dann versuche es zu erzwingen, dann klappt es erst recht nicht. Es ist genau wie in der Liebe oder beim Flow, wenn man wirklich versucht, es auf Teufelkommen raus, irgendwie durch die Wand, klappt es nicht.
Beim Flow ist es eben auch so. Der Flow hat ja auch in seiner psychologischen Entwicklung die zweite Phase loslassen, wo es eben darum geht, auch biologisch gesehen, also wo sich die Gefäße weiten, wo das Adrenalin rausgeschwemmt wird und wo eigentlich dann die positiven Stoffe, so Dopamin, Endorphine, Serotonin, dann langsam kommen. Und dieses Loslassen, das kann man auch begünstigen, einfach indem man mal seinen Aktionismus in den Schach hält.
Und einfach mal sich hinsetzt, zum Beispiel, wenn ich dann wirklich merke, es funktioniert gerade nicht. Beim Buch hatte ich das mehrmals so oder hatte ich eine Deadline. Das ist ganz lustig, weil beim Buchschreiben hast du eine Deadline, aber es ist ein kreativer Prozess.
Das heißt, deine Kreativität respektiert die Deadline einfach nicht, weil sie sagt, nee, das ist einfach noch nicht so weit oder das muss ich noch entwickeln. Ich wollte dann zwingen, dass ich sage, ich muss das jetzt an der Deadline abgeben. Und dann habe ich mehrmals aufgeschoben.
Mittlerweile habe ich erfahren, vielleicht darf ich es nicht sagen, aber ich sage es einfach mal, dass der Verlag schon damit rechnet, weil die sind sich natürlich schon bewusst, die machen viele Bücher. Das ist ein kreativer Prozess und die meisten, oder ich nehme an, viele Autoren schieben auf. Und zwar nicht nur Tage, manchmal Wochen, Monate, manchmal Jahre, wenn es einfach noch nicht so weit ist.
Und wenn ich mich dann dabei erwische, wie ich so wirklich versuche, das fertig zu machen, und es will einfach nicht kommen, der beste Hack ist, einfach eine Runde spazieren zu gehen. In den Wald gehen, vielleicht sogar ins Museum gehen und wirklich versuchen, aber auch das nicht zu instrumentalisieren. Also nicht zu sagen, ich gehe jetzt in den Wald, damit ich nachher wieder schreiben kann, sondern einfach mal weg und abschalten.
Und das findet dich wieder. Und auf einmal entsteht Klarheit. Ich glaube, Alan Watts hat es gesagt, das trübe Wasser musst du einfach mal in Ruhe lassen, damit sich der Sand legt und dann siehst du wieder klar.
[Nils Behrens] (1:06:40 - 1:06:42)
Alan Watts hat auch gesagt, life is a dance.
[Max Gotzler] (1:06:43 - 1:07:00)
Der hat wahnsinnig viele schlaue Sachen gesagt, der Mann. Genau, und dieses Loslassen, also wirklich mal komplett weg, neu orientieren. Und auf einmal merkst du, was vielleicht gefehlt hat, oder dann kommt dir die Idee, dann kommt dir die Verknüpfung, aber eben, die kommt dir nicht, wenn du es versuchst zu pushen und deswegen loslassen.
[Nils Behrens] (1:07:00 - 1:07:12)
Finde ich total gut, total schöner Tipp. Loslassen, komme ich auch noch mal auf das Thema Atmung. Das heißt, das ist ja für die meisten Biohacker sehr, sehr wichtig.
Hast du eine Übung, die für dich am besten funktioniert?
[Max Gotzler] (1:07:14 - 1:08:25)
Ja, ich habe ja auch schon da wirklich viel ausprobiert. Ich bin ein großer Fan von dieser transformativen Atmung, unter anderem von Klaus und Vidya Ulbricht aus Berlin, die den Atem auch so ein bisschen als, also nicht versuchen, den in so eine Formel zu pressen, sondern sagen, finde deinen natürlichen Atem wieder und experimentiere mal. Zum Beispiel einmal durch die Nase in den Bauch ausatmen, dann mal die Doppelatmung von Huberman ausprobieren, mit einem Säufze aus, und die verschiedenen Techniken mal so kennenlernen.
Und es gibt eben ein paar Wege, um irgendwie zum Beispiel Energie zu generieren, indem man schneller atmet, indem man vielleicht auch mal durch den Mund atmet, was wir ja gesagt haben, ist vielleicht nicht so hilfreich. Aber dann wieder, um sich zu beruhigen, vielleicht mehr in den Bauch atmen, über die Nase. Und gerade eine Technik, die ich sehr, sehr spannend fand, und die möchte ich gerne teilen, die kommt von Rolf Duder aka Peakwolf, ein toller Atemcoach, und der vielleicht kurz erklärt, man hält sich die Nase zu, wippt dabei.
[Nils Behrens] (1:08:25 - 1:08:27)
Also wippt, nickt eigentlich in dem Sinne?
[Max Gotzler] (1:08:27 - 1:08:36)
Ja, nickt, genau, also wippt dabei. Und dann kann man auch noch so summen dabei. Das sieht jetzt ein bisschen afrikanisch aus.
[Nils Behrens] (1:08:38 - 1:08:39)
Ja, sieht es.
[Max Gotzler] (1:08:42 - 1:09:10)
Ja, Entschuldigung. Genau, und auf jeden Fall diese Mechanik, also diese Bewegung, führt zu einer noch größeren Ausschüttung an Stickstoffmonoxid in den Nebenhöhlen. Und Stickstoffmonoxid ist auch ein wichtiger Stoff in der Flowpsychologie, weil er erweitert die Gefäße und hilft dabei einfach, die Stoffe besser zu transportieren durch den Körper.
Das ist einfach ein guter Weg, um sich mal so zu resetten, auszubalancieren. Und dann macht man das einfach mal eine Zeit lang, also einfach mal diese...
[Nils Behrens] (1:09:10 - 1:09:13)
Wie lange würdest du jetzt sagen, eine Minute oder fünf, oder wie lange machst du es dann?
[Max Gotzler] (1:09:14 - 1:09:38)
Also ich mache das tatsächlich maximal eine Minute, also einfach mal so zwischendurch und so. Und dann spiele ich auch damit, einfach mit dem Summen. Und ich muss jetzt nur vorsichtig sein, dass ich es genauso wiedergebe, wie der Rolf das macht.
Weil du atmest ja durch den Mund hier ein. Aber das kann ich dir im Nachgang vielleicht noch mal genau die Anleitung geben, falls es wen interessiert, dass wir das irgendwie nochmal packen.
[Nils Behrens] (1:09:38 - 1:09:39)
Bestimmt, bestimmt.
[Max Gotzler] (1:09:40 - 1:09:53)
Auf jeden Fall, ich fand dieses Nicken in Kombination mit diesen Summen echt sehr beruhigend. Auch weil diese Vibrationen dann, du spürst es ja, irgendwie so in den Nebenhöhlen, danach bin ich immer so ein bisschen entspannter.
[Nils Behrens] (1:09:56 - 1:10:01)
Gut, kommen wir mal zum nächsten Punkt. Wenn du lange am Bildschirm sitzt, wie schützt du deinen Fokus und deine Energie?
[Max Gotzler] (1:10:03 - 1:10:16)
Das ist eine gute Frage und da bin ich sicherlich auch anfällig dafür, dass ich den Punkt überschreite, an dem ich aufhören sollte. Mein Nummer Eins-Weg ist eigentlich, wenn die Raquel in meiner Nähe ist, dass sie mir sowieso irgendwann den Bildschirm wegnimmt.
[Nils Behrens] (1:10:16 - 1:10:18)
Okay, sehr gut.
[Max Gotzler] (1:10:23 - 1:11:05)
Ich profitiere schon als jemand, der gerne unstrukturiert auch oft arbeitet, von wirklich festen Terminen. Also wenn ich weiß, ich muss das jetzt fertig machen. Ich hatte jetzt vor zwei Tagen erst, Nils, diesen Moment.
Ich wollte unbedingt zum Crossfit. Ich habe gesagt, ich muss jetzt die Newsletter noch schreiben. Und ich dachte eigentlich, da brauche ich Zeit dafür.
Dann sage ich, nee, das mache ich jetzt in einer halben Stunde. Ich habe es hingekriegt und der war wahrscheinlich nicht schlechter, vielleicht sogar besser, als der, den ich dann in zwei Stunden geschrieben hätte. Und dann konnte ich zum Crossfit.
Aber bei mir ist es wirklich eine Uhrzeit, wo ich dann sage, bis dahin muss es erledigt sein. Alles, was nicht erledigt ist, wird verschoben auf den nächsten Tag. Also wirklich klare Deadlines.
[Nils Behrens] (1:11:06 - 1:12:05)
Ja, du, ich bin ja mit der Bahn heute nach München hergekommen und hatte dann dein Skript die ganze Zeit angefangen, aber dann irgendwie gemerkt, dass ich dann immer wieder abgelenkt war und waren auch noch Kollegen dabei und alles war dann noch einmal, als ich dann so auf die Uhr schaute und sah, dass ich nur noch acht Minuten habe, bis wir in den Bahnhof einfahren. Da habe ich gedacht, oh Mensch, das Skript ist noch gar nicht fertig. Ich hoffe, man merkt es den Fragen nicht an.
Aber das war dann tatsächlich genau auch das, was du dann sagtest. Also ich habe dann wirklich in diesen acht Minuten dann nochmal wirklich ein, also normalerweise... Ja, super Skript, also ich bin beeindruckt.
Normalerweise, nein, ist nicht in acht Minuten entstanden, aber es ist sozusagen das Fertigstellen, ist in den letzten acht Minuten dann da eben halt entstanden. Und von daher merke ich dann eben halt auch so, wie man dann unter Druck auf einmal dann arbeiten muss, weil ich wollte es dann rausschicken, weil ich bin mit dem Fahrrad hier, konnte dann, also vom Hauptbahnhof hier ins Studio, dann sind auch 35 Minuten mit dem Fahrrad gefahren und von daher war keine Zeit mehr dann, die ich sonst hätte vorher zu schicken. Und von daher, ja, das ist dann einfach mal so.
[Max Gotzler] (1:12:05 - 1:12:24)
Dazu lass mich noch einen Zusatz dazu sagen, weil ich habe ja vorhin eben erklärt, dass ich meine Deadlines beim Buch reiße. Aber das Ding ist, ohne die Deadlines würde ich das Buch auch nie fertig machen. Also sprich, ich brauche die Deadlines, weil immer vor einer Deadline bin ich noch mal extrem leistungsfähig.
Eben bis zu dem Punkt, wo es dann einfach nicht mehr geht, wo ich dann nicht mehr durchpuschen kann und dann verschiebe ich die Deadline.
[Nils Behrens] (1:12:24 - 1:12:33)
Aber ich habe vier Verlage, die mit mir ein aktuelles Buch schreiben wollen und dadurch, dass ich keinem zugesagt habe, wird es vielleicht nie was werden. Also von daher ist genau das... Was hält dich ab?
[Max Gotzler] (1:12:34 - 1:12:35)
Das ist ja spannend.
[Nils Behrens] (1:12:35 - 1:12:43)
Ja, weil ich denke immer, ich habe keine Zeit dafür. Aber ich glaube genau in dem Augenblick, wenn man einmal den Vertrag unterschrieben hat, findet man die Zeit auch genauso, wie du sie jetzt eben halt auch gefunden hast.
[Max Gotzler] (1:12:43 - 1:12:50)
Ja, also das kann ich dir versprechen. Bitte schreib ein Buch, Nils. Wir alle wollen das lesen.
[Nils Behrens] (1:12:52 - 1:12:55)
Fasten ist in aller Munde. So, was hältst du davon und wie integrierst du es in deinen Alltag?
[Max Gotzler] (1:12:56 - 1:14:06)
Also ich faste tatsächlich regelmäßig, intermittierend und das gar nicht so unbedingt bewusst, sondern ich merke einfach, wenn ich auf eine Mahlzeit am Tag verzichte, dann fühle ich mich stabiler auch. Auch wieder hier stabiler und komme nicht in diese Tiefs rein. Ich mag das überhaupt dann oft nicht.
Das ist vielleicht aber auch fast schon pathologisch, dass ich auch mich dagegen wehre, tagsüber müde zu werden. Und ich weiß, wenn ich jetzt zum Beispiel fett Mittag esse, dann werde ich müde. Und das will ich dann nicht.
Und deswegen verzichte ich und entweder frühstücke ich und esse zu Abend oder ich lasse auch das Frühstück sein. Ich habe dir von meinem Shake erzählt, manchmal mache ich dann wirklich nur Kaffee und esse dann auch oft nur One Meal a Day abends. Da komme ich sehr gut damit zurecht, mache ich aber auch nicht minutiös, immer dogmatisch irgendwie Tag für Tag, sondern wie dann, wenn es sich anbietet oder wenn ich in der Leistungsphase bin.
Und oft, wenn zum Beispiel die Raquel dann doch was kocht, dann bin ich gezwungen zu essen, auch weil es dann so gut schmeckt meistens. Sie muss sich den Podcast anhören, gell?
[Nils Behrens] (1:14:07 - 1:14:07)
Ja, ja, muss sie unbedingt.
[Max Gotzler] (1:14:09 - 1:14:31)
Aber spricht sie so gut Deutsch? Ich bin mir nicht sicher. Ja, und lustigerweise, sie spricht noch nicht so gut Deutsch, leider, aber es wird.
Vielleicht gebe ich ihr die Uhr, damit du Deutsch kannst. Na ja, auf jeden Fall, wir haben, ach, wie heißt der, Walter Longo? Hat sie mir heute tatsächlich noch mal den Link geschickt irgendwie und sie will das unbedingt machen, diese fünf Tage Fastenküche.
[Nils Behrens] (1:14:32 - 1:14:40)
An dieser Stelle möchte ich, also ich habe beides gemacht. Ich habe Walter Longo gemacht und ich habe Salufast gemacht. Also jetzt keine Werbung bezahlt oder unbezahlt.
[Max Gotzler] (1:14:40 - 1:14:41)
Ja, aber das interessiert mich.
[Nils Behrens] (1:14:41 - 1:16:21)
Aber also dieses Prolon, was das Ergebnis von Walter Longo ja ist, ist wirklich fürchterlich, fürchterlich. Also ich möchte niemanden schlecht machen. Gott, tue ich aber gerade.
Aber ich sage nur einfach wirklich, es sind Tütensuppen, es ist so von der ganzen Produkterlebnis, es ist wirklich für einen Europäer, ich verstehe es, dass die Amerikaner, die sich dann sowieso auch gerne mal von Tütensuppen ernähren, dann irgendwie alles besser ist so. Aber geh mal lieber auf die Seite von Salufast. Nicht, weil ich Andreas Michaelsen lieber mag, als Ken Walter Longo gar nicht.
Ich habe wirklich beides probiert. Und das eine war für mich der Horror und das andere mache ich zwei bis dreimal im Jahr. Also ich finde, das sagt nichts.
Ist es auch fünf Tage? Es ist genau dasselbe. Es ist same, same, nur mit dem Unterschied, dass ich kein Gericht wiederhole.
Bei Prolon wiederholen sich verschiedene Gerichte immer wieder. Dann hast du immer noch so eine Flüssigkeit, wovon man aber die Hälfte wegschütten muss. Es ist alles irgendwie für mich so völlig unnachvollziehbar.
Und das andere ist eher, wie wir so gewohnt sind, du hast deine drei Mahlzeiten am Tag. Vielleicht müssen wir einfach noch mal aufklären, was das ist an dieser Stelle. Es geht einfach darum, dass das sogenannte Scheinfasten, also im Englischen sagt man eigentlich, dass das Fasten imitierende Diät, die Fasten imitierende Diät und man bleibt um die 600 Kalorien und hat eigentlich nahezu alle Benefits, als würde man null fasten, nur mit dem Unterschied, dass man eben halt noch quasi es nicht so hart für einen persönlich ist, plus eben halt, man irgendwie immer noch weiter mit Nährstoffen versorgt ist, plus auch darüber hinaus, man einfach auch sozialer ist.
Man kann sich ja dann eben halt auch mit seinem Partner hinsetzen und trotzdem eine Mahlzeit zu sich nehmen, auch wenn die eben halt sehr übersichtlich ist. Und ja, also von daher.
[Max Gotzler] (1:16:22 - 1:16:24)
Ja, Salofast, ne? Salofast, it is.
[Nils Behrens] (1:16:24 - 1:16:29)
Ja, ja, probier es mal aus. Also das kann ich zumindest anders empfehlen.
[Max Gotzler] (1:16:29 - 1:16:37)
Doch, das wollen wir unbedingt machen. Also ich bin auch echt ein großer Fan dann von Fasten. Ich muss sagen, da bin ich irgendwie, ich schiebe das zu sehr auf.
Also das ist jetzt irgendwann mal dran.
[Nils Behrens] (1:16:38 - 1:16:45)
Ja, also ich kann dir sagen, ich mache es wirklich mit einer gewissen Freude zwei bis drei Mal am Tag. Der zweite Tag ist hart. Also ich kann auch genau so die Empfehlung geben.
[Max Gotzler] (1:16:46 - 1:16:47)
Zwei bis drei Mal im Jahr.
[Nils Behrens] (1:16:47 - 1:18:18)
Ja, ja, zwei bis drei Mal im Jahr, sorry. Und ich kann jetzt hier an dieser Stelle auch mal die Empfehlung für dich und für alle Zuhörer geben. Also wenn man das macht, es sind fünf Tage, idealerweise macht man den ersten Tag am Freitag, weil der Freitag, wenn man noch arbeitet zumindest, dann quasi man diesen Kalorienreduktion noch nicht so stark merkt.
So der zweite Tag ist dann eben halt der Park, wo es dann eben halt in die Körtose geht, wo es dann wirklich anfängt, schon so ein bisschen ungemütlich zu werden. Von daher ist der gut, dass er am Samstag ist. Am Sonntag ist er dann so okay sozusagen, aber auch kein ganz leichter Tag.
So wäre dann man am Montag, dann am vierten Tag sich schon so ein bisschen an die Situation gewöhnt hat. Und der fünfte Tag ist dann auch okay, wo man dann auch sagt, jetzt kann es auch mal vorbei sein. So, aber trotz allem, man kann eben halt dadurch den Freitag, Montag, Dienstag halt trotzdem noch irgendwie halbwegs weiter, also gut weiterarbeiten, nicht nur halbwegs, sondern man kann da gut weiterarbeiten.
Ich habe das mal ganz, das allererste Mal, war auch dann in Poland, vielleicht ist es da auch nochmal zusätzlich die negative Erwärmung, da habe ich am Montag gestartet mit. Und das ist total dumm, das ist total dumm, weil du dann am Dienstag, weil du dann am Dienstag einfach wirklich, es ist der chilly day, dann also muss man wirklich sagen, an der Stelle. Danke Nils, für die vielen Infos.
Ich habe so ein bisschen das Gefühl, wir müssen ein bisschen aufpassen, dadurch, dass ich noch in diesem Modus drin war, dass du mich interviewt hast, erzähle ich ja mehr als du. Also von daher, ich werde mich jetzt mal auf deine Antworten konzentrieren. Gibt es bestimmte Lebensmittel, die dir regelmäßig auf den Teller landen oder eben bewusst nicht?
[Max Gotzler] (1:18:23 - 1:18:40)
Was wirklich sehr oft auf meinem Teller landet, sind Eier, Avocado, Käse, auch Fleisch, also sprich, ich bin schon, ich sage mal, qualitarier ist eigentlich so ein bisschen meine Ernährungsweise.
[Nils Behrens] (1:18:41 - 1:18:43)
Qualitarier, habe ich noch gar nicht gehört, aber es erklärt sich von selbst, ja.
[Max Gotzler] (1:18:43 - 1:19:25)
Ja, genau. Und ich habe das Glück, dass ich auch wirklich einen tollen, den Hermannsdorf, also das ist kein Biometzger, aber die haben einen eigenen Hof in Hermannsdorf und die haben ihre eigenen Fleischwaren da und wirklich sehr hohe Qualität, auch eigenen Käse und Gemüse, was dort wächst und so. Das ist genau, hohe Qualität und da auch viel, auch saisonales Gemüse, so ich bin echt, also sehr viel Brokkoli tatsächlich.
Lustigerweise, weil ich einmal einen Gentest gemacht habe vor vielen Jahren, wo sich herausgestellt hat, dass mir irgendein Enzym fehlt, ich kann es jetzt nicht mehr genau sagen, irgendeine Buchstaben-Zahlenabfolge und das wohl im Brokkoli vorhanden ist. Ah, okay. Und seitdem esse ich sehr, sehr viel Brokkoli, also mindestens zwei, dreimal die Woche.
[Nils Behrens] (1:19:26 - 1:19:31)
Wirklich? Sehr gut. Also da machst du ja Mr. Brokkoli schon Konkurrenz. Ja. Obwohl ich glaube, der ist tatsächlich mehr.
[Max Gotzler] (1:19:32 - 1:19:53)
Der ist, glaube ich, mehr und da glaube ich kein Fleisch, aber das auch. Ich muss auch echt sagen, das ist vielleicht jetzt nicht so richtig Bio-Hacking, aber ich, so Nudeln, ich bin echt doch ein Teller Nudeln hin und wieder. Schlafe ich auch gut irgendwie damit.
Ich habe mal gehört, dass das auch irgendwie das Serotonin fördert, wenn man nicht zu spät abends, aber so.
[Nils Behrens] (1:19:54 - 1:20:13)
Ja, der Fastenpapst hier, Andreas Michaelsen, der ist auch wirklich sehr pro Nudeln, also Hartweizen, Grießnudeln, so natürlich dann, aber der ist da auch. Ich muss es an dieser Stelle sagen, herzliche Grüße an Sarah, meine Kollegin, die sich immer lustig macht, weil ich immer die Kartoffel erwähne. Also ich mag sehr gerne Kartoffeln als Ersättigungsbeilage.
Da wird es ein bisschen groß geworden.
[Max Gotzler] (1:20:13 - 1:20:16)
Er sucht Kartoffeln, die esse ich auch sehr viel. Nee, ich esse schon die richtigen.
[Nils Behrens] (1:20:16 - 1:20:27)
Ich bin so eine richtig deutsche Kartoffel. Dann kommen wir zum nächsten, wo wir schon die Lebensmittel haben. Kaffee, adaptogene No-Tropics.
Was nutzt du davon wirklich und wie gezielt? Kaffee hatten wir eigentlich schon.
[Max Gotzler] (1:20:27 - 1:20:37)
Ja, Kaffee nutze ich echt schon sehr viel. Adaptogene? Auch, immer wieder.
Tatsächlich, also die Vitalpilze würde ich unter Adaptogene jetzt mal aufführen.
[Nils Behrens] (1:20:38 - 1:20:38)
Ja.
[Max Gotzler] (1:20:38 - 1:20:49)
Da habe ich immer eine Mischung eigentlich aus Cordyceps und Reischi und nee, schmarrn, Cordyceps und Wölfenmähne. Ah ja. Genau.
[Nils Behrens] (1:20:50 - 1:20:53)
Wie spürst du dann, dass die gut für dich sind?
[Max Gotzler] (1:20:55 - 1:22:02)
Ehrlich gesagt, es ist schleichend. Es ist jetzt nicht so ein richtiges No-Tropic. Also Kaffee spüre ich jetzt auch nicht mehr ganz so intensiv.
Also es wäre auch mal ein Experiment, das meine Zeit lang auszufasen und dann wieder einzuführen und dann wirklich zu merken, was das Koffein eigentlich macht. Da habe ich das Gefühl verloren, auch bei den Vitalpilzen. Ich spüre schon so ein bisschen was.
Allerdings, also das Dritte wäre, und ja, das muss man vielleicht ein bisschen erklären. Ich habe es dir im Vorhinein erklärt. Ich habe nie geraucht, wirklich nie, null.
Und irgendwann vor ein paar Jahren hat mir mal eine Therapeutin erklärt, dass Nikotin ein superspannendes No-Tropic ist, mit dem Hintergrund, dass es eigentlich, ja, es ist ein Nervengift, aber wenn man es niedrig dosiert, ist es so gut wie komplett ungefährlich, weil die ganzen Nebenstoffe in den Vape-Produkten oder auch in den Zigaretten, Tabak letztendlich, die schädlichen, die Übeltäter sind. Und wenn man das Nikotin aber isoliert zu sich nimmt, als Spray, zum Beispiel als Spray, oder auch, es gibt mittlerweile diese Nikotin-Pouches, die sind übrigens super, gerade beliebt in den USA auch.
[Nils Behrens] (1:22:03 - 1:22:04)
Was heißt Pouch? Sind das dann Pflaster oder?
[Max Gotzler] (1:22:04 - 1:22:20)
Das sind kleine, das sind eigentlich diese Snooze-Dinger, die man reinpackt, aber die sind komplett tabakfrei. Das ist weißes Pulver, das ist reines Nikotin. Allerdings bin ich da auch nicht ganz sicher, weil das natürlich auch immer wieder durch die Schleimhäute, die den verletzt, sprayt zwar auch.
Also ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht.
[Nils Behrens] (1:22:20 - 1:22:52)
Ich bin mir auch nicht so sicher, Mundschleimhaut generell, auch da wieder schaut, Andreas Breitfeld, der mir dann erst mal erzählt hat, wie sehr NMN die Zähne angreift. Also von daher wüsste ich jetzt an der Stelle auch nicht so genau. Ja, weil ich habe nämlich immer so einen schönen Sinclair-Like, mir immer ein Gramm NMN unter die Zunge gelegt und das dann langsam auslösen lassen und das dauert ewig, ehrlich gesagt, wenn man nicht viel redet oder was trinkt.
Und da scheint wohl in den Zahnschmerzen anzugreifen.
[Max Gotzler] (1:22:53 - 1:22:54)
Ja, interessant, ja.
[Nils Behrens] (1:22:54 - 1:23:00)
Also von daher wüsste ich jetzt gar nicht, ob so ein Nikotin-Zahnschmerz, müsste man mal drüber...
[Max Gotzler] (1:23:00 - 1:23:03)
Also ich verwende es tatsächlich jetzt doch schon auch ein paar Jahre. Ich habe eigentlich mit den Zähnen...
[Nils Behrens] (1:23:03 - 1:23:12)
Aber nicht als Pouches. Du verwendest es nicht als Pouch. Also die Pouch ist ja genau der Fall, wo ich dann sage, das bleibt dann lange im Mundraum.
Stimmt, ja.
[Max Gotzler] (1:23:13 - 1:24:04)
Da könnte ich mir schon vorstellen, dass es auch, ich habe es auch schon probiert, aber ich merke auch, dass das Zahnverstand so ein bisschen gereizt ist. Also ich glaube nicht, dass es so gesund ist wie die Zähne. An dieser Stelle auch noch mal ganz kurz die Empfehlung, wenn man...
Also ich bin immer ein Fan von Selbstexperimenten, aber mit Nikotin muss man echt aufpassen. Also aus eigener Erfahrung. Und wie gesagt, ich habe nie geraucht und ich habe angefangen mit einem Milligramm.
Das ist ein Sprühstoß und das ist wirklich wenig. Und da habe ich schon echt einen merkbaren Effekt gespürt. Und zwar so einfach eine erhöhte Wachheit, irgendwie mehr Motivation, eine Klarheit.
Und auf einmal war ein Milligramm nicht mehr genug. Dann waren es zwei Sprühstöße und so. Und dann ist es hochgegangen bis auf zehn, 15 und so.
Und dann irgendwann habe ich gesagt, okay, es wird zu viel. Dann habe ich es abgesetzt und drei Tage gelitten. Also wenn ich mein Körper...
[Nils Behrens] (1:24:04 - 1:24:06)
Wirklich schon eine richtige Suchtart.
[Max Gotzler] (1:24:07 - 1:24:20)
Keine richtige Entzugserscheinung so körperlicher Natur, aber so ein stilles Verlangen im Kopf, dass dir immer wieder, hey, wie wärs? Und da habe ich das erste Mal gemerkt, dass das wirklich so ein Potenzial hat.
[Nils Behrens] (1:24:21 - 1:24:23)
Aber es hat dich nicht dazu gebracht, das ganz abzulegen?
[Max Gotzler] (1:24:23 - 1:24:25)
Nee, ich habe... Ich versuche jetzt so ein bisschen zu...
[Nils Behrens] (1:24:27 - 1:24:28)
Komm, lass uns über deine Süchte reden.
[Max Gotzler] (1:24:29 - 1:25:34)
Vielleicht rede ich es mir schön. Ich habe wirklich wenig Laster. Also ich trinke auch wirklich wenig Alkohol.
Also fast gar keinen. Ich glaube, wir sind da so ein bisschen auf der ähnlichen Schiene aktuell. Vielleicht gelegentlich das Glas Wein mal und so.
Aber Nikotin, das erlaube ich mir. Weil ich tatsächlich schon das Gefühl habe, es beeinträchtigt mich jetzt nicht so sehr, wenn ich es dosiert einnehme. Also ich habe schon gemerkt, wenn ich es dann zusätzlich auch abends mal übertreibe, wenn ich dann eine Late-Night-Schreibsession am Buch oder so hatte, und dann schlafe ich schlecht.
Das merke ich schon. Und ich bin, glaube ich, aber immer noch nicht auf dem Level wie eben so ein Raucher, der viel höhere Mengen an Nikotin braucht. Ich spüre die zwei Milligramm auch schon immer noch.
Ich glaube, dass so ein Raucher wahrscheinlich schon zehn, zwölf Milligramm braucht um einfach was zu spüren. Man kann es mal ausprobieren, aber wirklich Vorsicht, weil ich kenne jetzt doch einige auch aus der Biker-Szene, die sind darauf hängen geblieben. Es ist ein verstecktes Metropic.
Und ich bin ja immer so jemand, der denkt, wenn du eigentlich es nicht so gern erzählst, dann ist es wahrscheinlich nicht gut für dich.
[Nils Behrens] (1:25:34 - 1:26:02)
Ja, du, same, same. Also bei mir ist es jetzt noch weit davon entfernt. Also ich glaube, es war jetzt die erste Modafinil, die ich in diesem Jahr mal genommen habe.
Von daher, wir haben Ende April. Aber das ist für mich mal ein Metropic, wo ich einfach sage, so Mensch, also wenn ich wirklich so wenig Schlaf hatte, wie ich heute, dann ist es tatsächlich mal ganz hilfreich, solche Sachen dranzunehmen. Aber ja, so hat jeder so seine Smartdrugs, mit denen man dann vielleicht an der einen oder anderen Stelle mal arbeitet.
[Max Gotzler] (1:26:03 - 1:26:42)
Ich denke auch, also ich halte das auch so ein bisschen im Auge. Ich bin immer noch nicht ganz sicher, ob diese Sprays dann auch wirklich, also es gibt keine wirklich jetzt Gesundheitsrisiken, die wohl nachgewiesen sind, aber ich beobachte es. Ich glaube, auch die Darreichungsform ist wichtig, weil bei Modafinil, ich glaube, das nimmst du als eine Tablettenform, beim Spray, du hast über die Schleimhäute halt schon den unmittelbaren Effekt.
Und das ist ja auch nochmal ein Thema, wenn du eine Droge, und in dem Fall würde ich sagen, es ist ja auch eine Smartdrug, zu dir nimmst und die sehr schnell wirkt und du das Sprühen dann einfach mit diesem Gefühl assoziierst, dann hast du nochmal ein stärkeres Suchtpotenzial.
[Nils Behrens] (1:26:42 - 1:26:47)
Vor allem ganz. Was glaubst du, wie sieht die Welt des Biohackings in fünf Jahren aus?
[Max Gotzler] (1:26:50 - 1:28:25)
In fünf Jahren, also ich bin ziemlich, ziemlich sicher, dass die künstliche Intelligenz da auch jetzt nach und nach eingreifen wird und da viel verändern wird. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es alles so positiv wird, ehrlich gesagt, weil ich bin zwar Optimist, aber ich glaube, dass vor allem was Content angeht und so, dass das jetzt gerade so wilder Westen herrscht. Und da jetzt viele Leute rumprobieren und Sachen machen und Content aufbauen, um einfach sichtbar auch zu sein.
Und Avatare und dann vielleicht auch unsere eins mal ersetzen als digitale Avatare, also so digitale Podcaster und so. Und dass da auch viel Schundluder getrieben wird, wahrscheinlich, bis das mal irgendwie klar ist, wie man das auch reguliert und so. Also ich sehe es schon als eine wichtige Phase jetzt, wo sich das rausstellt, wie wir das auch verwenden wollen als Gesellschaft und dass wir darüber diskutieren.
Ich denke auch, dass die Technologie wahnsinnig vielversprechend ist in Bezug auf Forschung und was Langlebigkeit angeht, dass wir viel mehr Klarheit haben werden innerhalb von fünf Jahren, was wirklich dann funktioniert und was messbar ist. Und dann auch Datensätze, wirklich riesige Datensätze miteinander verknüpfen und da Wert draus ziehen noch mehr. Und auch im Nahrungsergänzungsmittelbereich, dass man, du hast ja auch schon von einigen Errungenschaften gesprochen und dass wir schneller auf diese Errungenschaften kommen und dann auch noch mal dezidieren, unter welchen Voraussetzungen funktionieren die, für welche Menschen.
Also ich glaube, dass wir schon auf der einen Seite sehr profitieren werden, aber auf der anderen Seite auch mit dem ganzen Bullshit, umgehen müssen, der dadurch entsteht.
[Nils Behrens] (1:28:25 - 1:28:38)
Ja, auch dieses Unwissen, was viele ja gar nicht sehen, wie diese Large Language Models auch halluzinieren. Also dass man einfach wirklich was eingibt und wenn die keine Ahnung haben, sagen sie lieber was, als dass sie keine Ahnung haben.
[Max Gotzler] (1:28:38 - 1:28:39)
Sie wollen immer eine Antwort haben, ja.
[Nils Behrens] (1:28:39 - 1:28:46)
Und das ist natürlich das, also die Halluzinationsquote ist schon deutlich höher, als die meisten immer so denken würden.
[Max Gotzler] (1:28:46 - 1:29:44)
Ich habe es jetzt beim Buch gemerkt, ich habe ja auch Recherche damit betrieben und auch, ich habe jetzt gemerkt, im Nachhinein, ich habe noch mal extra eine Person aus meinem Team wirklich noch mal, also drauf schauen lassen, alles noch mal durchlesen lassen und jede Quelle checken und jedes Zitat, weil ich gemerkt habe, mir ist dann auch ein wirklich Fehler passiert, wo ich die, also es gab eine Studie, aber ich habe das dann mit JGPT sozusagen die Studie zusammenfassen lassen und mir dann die Quelle geben und dann war es die falsche Quelle. Und dann war das überhaupt nicht erwähnt in der Studie und so.
Ich habe das als Hilfswerkzeug schon erkannt, also es nimmt dir schon viel Arbeit ab. Also diese Deep Research Funktion zum Beispiel, kannst du innerhalb von 15 Minuten irgendwie die ganze Studienlage überblickt mit Quellen und das ist super wertvoll. Ich dachte, boah, das hat mich früher zwei Wochen gebraucht, aber ich habe auch gemerkt, da sind im Detail viele kleine Fehler drin.
Da muss man echt aufpassen.
[Nils Behrens] (1:29:45 - 1:31:19)
Und das sind so Dinge, die ich eben halt immer bei meiner Recherche, wie gesagt, ich habe kein Buch, sondern schreibe eben halt verschiedene Kolumnen und ich merke das immer in dieser Kolumnenrecherche, dass da wirklich teilweise, also eigentlich würde ich mal andersherum sagen, dass ich selten etwas habe, wo kein Fehler drin ist. Und das ist natürlich dann etwas, gerade wo du jetzt so sagst, wenn sich dann anfangen, Leute dann hier auf so einen Zug aufzuspringen und darüber zu profilieren über ein Wissen, was ihnen dann letztendlich nur Chats GPT gibt, dann ist natürlich, haben die häufig gar nicht den Hintergrund, die Fehler zu bemerken. Und dadurch, dass es dann eben halt immer so eloquent klingt, ist es dann im Zweifelsfall dann auch wahr.
Und ich hatte jetzt auch mal hier den Professor Günther, der dann nochmal dieses ganze Thema, warum Eisen beziehungsweise Spinat und Eisen eben halt so einen wahnsinnig guten Ruf hatte, dass das eben halt, wie ich immer dachte, gar kein Messfehler ist, sondern dass es einfach nur die Definitionsunklarheit war zwischen Trockenmasse und Feuchtmasse. So das heißt also natürlich hat der Spinat in der Trockenmasse dann wahnsinnig viel Eisen, wenn du dann aber sagst, okay, kein Mensch isst ja Spinat in der Trockenmasse, sondern es sind ja idealerweise dann doch irgendwie immer noch das Wasser drin und dann ist der Eisenhalt gar nicht so exzeptant höher, als er jetzt vielleicht an anderen Gemüsesorten ist. Und das sind so Dinge, da musst du dich dann, also wenn man sich überlegt, wie viele Jahrzehnte dieses Popeye-Phänomen eigentlich da sich gehalten hat, nur wegen einer Ungenauheit in der Messdefinition sozusagen.
[Max Gotzler] (1:31:20 - 1:31:26)
Sie haben das gehört, aber ich wusste nicht genau den Grund dafür, dass das anhand der Trocken- und Feuchtmasse war.
[Nils Behrens] (1:31:26 - 1:31:40)
Hat ja total gut geklappt, mir Nils, dass du nicht so viel redest. Ich weiß gar nicht, aber schauen wir mal. Das ist ja ein Dialog.
Kommen wir zur letzten Frage. Was ist dein persönlicher Lieblings-Biohack und auf den würdest du niemals verzichten wollen?
[Max Gotzler] (1:31:41 - 1:33:14)
Ah, jetzt muss ich auch wieder sagen, meine Partnerin. Ach ja, stimmt. Raquel, du bist mein Number One-Biohack.
Nee, aber wirklich, also ich muss echt sagen, Nils, ich war wirklich glücklicher Single lange Zeit und hatte tolle Beziehungen in der Vergangenheit auch und so, aber ich kam dann doch an den Punkt, so Mitte 30, wo ich mir dachte, irgendwie sehne ich mich doch nach einer langfristigen Beziehung und so und dann kam Corona. Da war ich richtig frustriert, teilweise auch wirklich einsam und bin dann auch in psychologische Betreuung gegangen und zwar zu einem, der auch ganz bekannt ist in Deutschland, also eigentlich war es eher ein Coaching, muss ich dazu sagen, der Dr. Pablo Hagemeyer. Der hat das Buch geschrieben mit dem sehr ansprechenden Titel Gestatten, ich bin ein Arschloch, über Narzissmus und dann stellt sich heraus, dass seine Praxis circa 200 Meter entfernt von unserem Office in Weilheim ist, also meine Heimatstadt auch noch.
Kleine Stadt, also super Zufall wieder. Gibt keine Zufälle, Schicksal. Und dann buche ich mich bei ihm regelmäßig ein und dann sagt er mir...
Bist du ein Arschlochist? Nee, das sagt er Gott sei Dank nicht. Der war sehr unaufgeregt und der hat so einen rauschebarten, sehr sympathischer Mann.
Und der bezeichnet sich aber schon selber auch als Narzisst und so. Dann erzähle ich ihm immer von meinem Leiden und ich habe immer erwartet, der müsste mir dann gut zusprechen und so. Aber der ist auch Psychiater, also der hat dann schon alle Techniken drauf.
[Nils Behrens] (1:33:14 - 1:33:15)
Der darf auch die Drugs verschreiben.
[Max Gotzler] (1:33:17 - 1:33:57)
Theoretisch ja, hat er aber in meinem Fall nicht. Er hat es auch immer als Coaching dann so bezeichnet. Und dann habe ich immer gesagt, ich habe mich selber diagnostiziert als beziehungsunfähig und so.
Und dann hat er nichts dazu gesagt. Raut sich so durch den Bart. Meinte ich ja, irgendwie haben sie Tipps oder so.
Und dann meinte er, ja, mach es doch wie die Tiere. Die balzen auch da, wo es ihnen gefällt. Und dann dachte ich, ja, okay.
Ich dachte, ich erwarte. Ich habe vielleicht Jung erwartet oder Freud. Aber nee, er hat das ganz praktisch gesehen.
Und dann bin ich im Englischen Garten, weil da gefällt es mir. Und dann bin ich Eisbaden gewesen und habe ich die Rakete kennengelernt.
[Nils Behrens] (1:33:57 - 1:34:07)
Ach, wie lustig. Das ist ja wirklich ein spannender Tipp. Also das nehmen wir jetzt mal als letzten Hack hier mit, dass wir da balzen sollten, wo es uns gefällt.
[Max Gotzler] (1:34:08 - 1:34:09)
Das ist doch ein toller Tipp.
[Nils Behrens] (1:34:11 - 1:34:20)
Wir balzen da, wo es uns gefällt, damit wir zu dem Punkt kommen, dass wir einen Menschen haben, der uns was bedeutet, den wir morgens einen guten Morgen wünschen können.
[Max Gotzler] (1:34:20 - 1:34:22)
Ach, das ist doch ein fantastischer Abschluss.
[Nils Behrens] (1:34:22 - 1:34:44)
Ich finde auch. Ich finde es wirklich toll. Vielen Dank für das Gespräch.
Ich muss ja sagen, jetzt haben wir ja schon gesagt, wann wir aufgenommen haben. Ende April. Die Folge wird wahrscheinlich erst so Ende Juni, Anfang Juli rauskommen.
Gehe ich mal im Augenblick davon aus, ob wir schon sehr viel vorproduziert haben. Das heißt, jetzt ist die große Frage, wann kommt denn dein Buch? Und gibt es schon einen Titel?
[Max Gotzler] (1:34:45 - 1:34:47)
Ja, die Flow-Formel.
[Nils Behrens] (1:34:47 - 1:34:54)
Die Flow-Formel, ja. Flow nicht als das Tier, was sehr schön hüpfen kann, sondern Flow im Sinne von dem Fluss.
[Max Gotzler] (1:34:56 - 1:35:23)
Ich habe mich so ein bisschen selber auf die Reise begeben, die Flow-Formel zu finden und ob ich sie gefunden habe oder ob sie vielleicht ganz anders ausgefallen ist, als ich es mir erwartet hätte, das erfährt dann der Leser. Wann kann man es erfahren? Es soll zum Flow-Fest da sein, sprich Anfang Juli.
Das ist dann wahrscheinlich schon da. Also ich habe es jetzt komplett abgegeben. Die wollen nicht schnell sein, weil beim Flow-Fest, das wäre natürlich ein super Highlight.
[Nils Behrens] (1:35:24 - 1:35:45)
Natürlich, natürlich. Dann werde ich jetzt mal sehen, das werde ich jetzt gleich als Nächstes tun, dass ich dich schon mal auf der Flow-Fest, ist ja am 5. Juli, ne 6., 5. Juli, 5. Juli. Das heißt, dann wäre es ja ideal, wenn wir dann dementsprechend am 2.
Juli dann rauskommen. Schauen wir mal, ob wir es hinbekommen. Das können jetzt die Hörer dann ja alle überprüfen.
[Max Gotzler] (1:35:45 - 1:36:06)
Das wäre super, ja. Doch, das freut mich. Es ist auch das mutigste Werk, das ich jetzt gemacht habe, weil es tatsächlich auch in Zeiten von JGPT mein Anspruch war, ich brauche jetzt nicht irgendwelches Wissen wiederkauen, sondern es ist sehr anekdotisch.
Es sind 28 eigentlich Impulse, aber immer basierend auf einer Anekdote von mir, die einhergeht mit der Flow, mit einem Element der Flow-Wissenschaft.
[Nils Behrens] (1:36:06 - 1:36:19)
Das ist die erfolgreichste Kategorie im Sachbuch. Das erzählende Sachbuch ist das, was quasi in dem Sachbuchbereich sich am besten verkauft. Insofern bin ich mir ganz sicher, dass es bestimmt ein Vollerfolg wird.
[Max Gotzler] (1:36:20 - 1:36:21)
Danke dir, Nils, es hat mich sehr gefreut.
[Nils Behrens] (1:36:21 - 1:36:22)
Vielen Dank.
[Max Gotzler] (1:36:22 - 1:36:23)
Danke dir.
[Nils Behrens] (1:36:27 - 1:36:29)
Sag mal, auf welches Supplement könntest du denn wirklich am wenigsten verzichten?
[Max Gotzler] (1:36:31 - 1:36:55)
Tatsächlich aktuell würde ich sagen, also was mir echt am schwersten fallen würde, ist Nikotin jetzt vom subjektiven Empfinden. Aber wenn du jetzt mich so fragst, was wichtig für mich ist, würde ich sagen, sind die Fettsäuren. Ich würde jetzt gar nicht sagen, es ist nur Omega-3 oder so, sondern es sind die Fette, die geben mir irgendwie mental so diese Stabilität.
Also das ist sowas. Und das wäre die Top 3.
[Nils Behrens] (1:36:57 - 1:37:03)
Nein, Top 3 musst du nicht wiederholen. Wir haben ja schon gesagt, wir werden nicht verzichten. Okay, Omega-3 oder Fett.
Sagen wir Fett.
[Max Gotzler] (1:37:03 - 1:37:22)
Ja, und das Ding ist ja, aber ich dachte mir auch, mit der einsamen Insel, da würde ich wahrscheinlich wirklich Nikotin entnehmen, weil dann hätte ich zumindest so... Weil das Spannende an Nikotin ist, es bringt dich rauf, aber es kann dich auch runterbringen. Und ja, das ist keine gute Antwort für einen Biohacker.
Bleiben wir mit den Fetten.
[Nils Behrens] (1:37:25 - 1:37:51)
Sehr gut. Wenn euch diese Folge gefallen hat, würde es mir sehr helfen, wenn ihr eine Bewertung bei Apple Podcast oder Spotify hinterlasst. Damit ihr nichts verpasst, abonniert unseren Newsletter.
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