

gesunder Darm: Basis für Energie, Psyche und Immunstärke
Der bauch - Mehr als ein Verdauungsorgan
Unser Bauch ist weit mehr als nur ein Verdauungsorgan – er ist Taktgeber für körperliches und mentales Wohlbefinden.
Nils Behrens, Host des Podcasts Healthwise, hat sich in einer aktuellen Folge mit dem renommierten FX-Mayr-Experten und Arzt Dr. Henning Sator über das unterschätzte Superorgan Darm unterhalten. Dabei wurde schnell klar: Wer seine Gesundheit ganzheitlich verbessern möchte, sollte beim Darm beginnen.
Darm und Gehirn: Kommunikation auf Augenhöhe
Dr. Sator betont, dass rund 90 Prozent der neuronalen Signale vom Darm zum Gehirn laufen – und nicht umgekehrt. Das sogenannte „Bauchhirn“ sendet dabei wichtige Informationen zur Energielage, Stimmung und Vitalität. Ein gestörter Darm kann sich daher unmittelbar in Erschöpfung, Antriebslosigkeit oder sogar depressiven Verstimmungen äußern.


Vom Mikrobiom zur Selbstvergiftung: Wenn das Gleichgewicht kippt
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die sogenannte Silent Inflammation – eine stille, chronische Entzündung, die häufig durch ein Ungleichgewicht der Darmflora ausgelöst wird.
Dr. Sator warnt davor, die Bedeutung der sogenannten proteolytischen Bakterien zu unterschätzen. Sie produzieren Toxine, die das Immunsystem belasten und zu einer schleichenden Selbstvergiftung führen können – ein Zustand, den die Forschung als intestinale Autointoxikation bezeichnet.
Warnsignale eines überlasteten Darms
Viele Menschen leiden an unspezifischen Symptomen, die oft nicht direkt mit dem Darm in Verbindung gebracht werden:
- Chronische Müdigkeit
-
Gliederschmerzen
- Hautirritationen
- Verdauungsprobleme wie Blähbauch, Völlegefühl oder Verstopfung
- Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln
Dank moderner Diagnostik lassen sich inzwischen Stoffwechselprodukte im Stuhl und Blut messen, die eine belastete Darmflora biochemisch belegen.
Die drei goldenen Regeln für einen gesunden Darm


Dr. Sator formuliert drei klare Empfehlungen, die im Alltag einfach umsetzbar sind:
1. Ballaststoffe sind das Fundament
Eine darmfreundliche Ernährung enthält idealerweise mindestens 30 bis 100 Gramm Ballaststoffe pro Tag – am besten aus Quellstoffen wie:
- Haferkleie
- Flohsamenschalen
- Gemüse mit Schale
Ballaststoffe nähren gesunde Bakterienkulturen wie Actinobakterien und fördern einen weichen, regelmäßigen Stuhlgang.
2. Fermentierte Lebensmittel stärken die Säureflora
Traditionelle Produkte wie Sauerkraut, Kimchi oder fermentierte Rote Bete schaffen ein saures Milieu im Darm. Dieses hemmt Fäulnisbakterien und unterstützt die Bildung kurzkettiger Fettsäuren – entscheidend für Energieversorgung, Immunfunktion und Zellgesundheit.
3. Bewegung und Regeneration
Regelmäßige Ausdauerbewegung sowie gezielte Atemtechniken (z. B. nach der Buteyko-Methode) stimulieren den Vagusnerv, fördern die Darmperistaltik und senken den Stresslevel – ein echter Booster für die Darmgesundheit.
Mehr erfahren im healthwise Podcast von sunday natural
In dieser Episode des Sunday Podcasts "Healthwise" spricht Dr. Henning Sator über die zentrale Rolle des Darms für die Gesundheit. Es geht um Ernährung, Prä- und Probiotika, Stress, Bewegung und die FX-Mayer-Medizin als Ansatz zur Darmsanierung. Eine Folge über das Zusammenspiel von Mikrobiom, Psyche und Lebensstil.
Mehr erfahren im healthwise Podcast von sunday natural
In dieser Episode des Sunday Podcasts "Healthwise" spricht Dr. Henning Sator über die zentrale Rolle des Darms für die Gesundheit. Es geht um Ernährung, Prä- und Probiotika, Stress, Bewegung und die FX-Mayer-Medizin als Ansatz zur Darmsanierung. Eine Folge über das Zusammenspiel von Mikrobiom, Psyche und Lebensstil.
Antibiotika, Stress und Schlaf: So schützt man die Darmflora
Antibiotika sind in der Notfallmedizin unverzichtbar, können aber die gesunde Darmflora massiv beeinträchtigen.
Dr. Sator empfiehlt, bereits ab dem ersten Einnahmetag ein hochwertiges Probiotikum zu ergänzen und gleichzeitig auf ballaststoffreiche Ernährung zu achten.
Auch chronischer Stress, spätes Essen und unregelmäßiger Schlaf können die Darmflora schwächen. Wer dagegen auf 12 bis 14 Stunden Essenspause pro Nacht und eine ruhige Schlafumgebung achtet, ermöglicht dem Verdauungssystem wichtige Regeneration.
Nahrungsergänzungsmittel für den Darm: gezielt und sinnvoll
Für eine gesunde Darmflora und stabile Darmschleimhaut empfiehlt Dr. Sator folgende Mikronährstoffe:
- Vitamin C (besonders in fermentierten Lebensmitteln)
- Vitamin D3 kombiniert mit Vitamin K2
- B-Vitamine, insbesondere Vitamin B3 (für NAD und ATP-Produktion)
- Magnesium und Coenzym Q10
- Polyphenole und Flavonoide als natürliche Antioxidantien
- Ergänzend können hochwertige Prä- und Probiotika helfen, das Mikrobiom gezielt zu unterstützen.
Darmpassagezeit und SIBO: Warum es auf Tempo ankommt
Ein wichtiger Faktor für die Darmgesundheit ist die sogenannte Darmpassagezeit – also wie schnell Nahrung den Verdauungstrakt passiert.
Wenn der Stuhl zu lange im Dickdarm verbleibt, steigt das Risiko, dass Darmbakterien in den Dünndarm zurückwandern. Diese Fehlbesiedlung, bekannt als SIBO (Small Intestinal Bacterial Overgrowth), kann zu Blähungen, Bauchschmerzen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen.
Ein gesunder Stuhlgang erfolgt regelmäßig, ohne Pressen, und ist weich – ein Indikator für eine intakte Darmfunktion.
Drei praktische Tipps für den Alltag
- Täglich ballaststoffreiche Lebensmittel wie Haferkleie oder Flohsamenschalen einbauen
- Mehrmals pro Woche fermentierte Produkte in den Speiseplan integrieren
- Regelmäßige Bewegung und Atemübungen als festen Bestandteil des Tagesablaufs etablieren
Fazit: Ein gesunder Darm ist der Schlüssel zu einem gesunden Leben
Dr. Henning Sator zeigt eindrucksvoll, dass die Darmgesundheit eine zentrale Rolle für Energie, Immunabwehr und psychisches Wohlbefinden spielt. Wer frühzeitig handelt, kann Beschwerden nicht nur vorbeugen, sondern aktiv zu mehr Vitalität und Lebensqualität beitragen.
Die vollständige Podcastfolge mit Dr. Sator ist auf allen gängigen Plattformen abrufbar.