Matcha Schale Beishokuji

Studio Risou

ID
0720
Eine atemberaubende, von Studio Risou komplett in Handarbeit gefertigte Matchaschale die durch die edle und aufwendige Seijiyū (青瓷釉) Glasur in ein beinahe durchsichtiges, blassblaues Reisstrohgrün (jap. bei 米 für Reis) mit starkem Craquelé (kannyū 貫入) Effekt getaucht ist.
Typ Kyo-yaki im Seiji style
Studio / Artist Studio Risou (利宋窯)
Herkunft Kyoto, Japan
Farbe Hellgrün mit kastanienbraunen Schattierungen
Reinheit / Ton natürlicher Ton, lebensmittelecht, schadstofffrei
Form Ido-gata (井戸形)
Maße in cm ø13,2cm, H 7cm
Gewicht 320g
Glasur Seiji Celadon (青磁) mit kan-nyu (貫入) Craquelé
Originalitätszeichen / Stempel Mit Studio-Stempel
135,90 €

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ID
0720
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Studio

Die Risou Studios wurden von Toshio Furukawa (古川利男), geboren im Jahr 1949, gegründet. Seit Anbeginn war er fasziniert vom Celadon der Song-Dynastie und eröffnete seinen Brennofen (sprich: Keramikstudio), um die Kunst des Töpferhandwerks zu erlernen und seine eigenen Seiji-Waren zu kreieiren. Der Name Risou setzt sich aus dem ersten Buchstaben von Toshio (利男) und dem Buchstaben Sou (宋) aus der chinesischen Song-Dynastie zusammen. Heute ist das Studio Risou vor allem für seine meisterhafte Handhabung der verschiedenen Craquelé-Glasuren Seijiyu (青瓷釉) bekannt. Toshio Furukawa ist Mitglied der renommierten Kogei Association. Mittlerweile führt der älteste Sohn Herrn Furukawas, Takuro (古川拓郎), das Studio Risou auch in zweiter Generation fort.

 

Herstellung

KYO YAKI 京焼 / KIYOMIZU-YAKI 清水焼

Kyo- und Kiyomizu-yaki sind häufig zusammen oder wechselseitig verwendete Bezeichnungen für in der alten Kaiserstadt Kyoto hergestellte Töpferwaren aus Steinzeug oder Porzellan und stehen repräsentativ für eine große Vielzahl unterschiedlicher Keramikstile. Von 794 bis 1603 war Kyoto die kaiserliche Hauptstadt und zog die fähigsten Kunsthandwerker des Landes an. Auch nachdem der Regierungssitz nach Edo, dem heutigen Tokio, verlegt wurde, blieb Kyoto das kulturelle und geistige Zentrum Japans. Als solches zog es die fähigsten Kunsthandwerker Japans an, die durch den Adel sowie den kaufkräftigen Absatzmarkt unterstützt wurden. Dadurch erlangte Kyô-yaki einen besonderen Stellenwert in der japanischen Keramik und war über lange Zeit sogar stilbestimmend für das ganze Land. Typische Kyoto-Waren sind mit farbenfrohen, handgemalten Motiven unter Verwendung von Überglasur-Emaille-Pigmenten verziert: eine Technik, die im 17. Jahrhundert aufkam und noch heute ein Markenzeichen von Kyo-yaki ist.

SEIJI 青磁 – Celadon

Seiji, wörtlich "grünes Porzellan" oder auch Celadon, wie es in Europa seit jeher genannt wird, ist eine Form jadegrüner Keramik, die ihren Ursprung im alten China hat. Die Glasur des Seji ist eine besonders eisenoxidhaltige Ascheglasur, die bei Temperaturen von über 1200 Grad reduktiv gebrannt wird. Dies führt zu Farben, die je nach Eisenanteil und Brennverfahren von blau bis grün variieren können. Die Technik verbreitete sich mit der Zeit nach Korea, Südostasien und Japan, wo puderblaue Funsei (粉青) Celadon-Waren, in China während der Südlichen Song-Dynastie (1127-1279) hergestellt, zu der Zeit besonders geschätzt wurden.

Wie Risse auf dem Eis eines zugefrorenen Sees, wenn der Frühling naht, sind die feinen Sprünge auf der Oberfläche glasierter Keramiken im japanischen als Kan-Nyu (貫入) bekannt und werden wegen ihrer ästhetischen Qualität hoch geschätzt. Dieses spezielle Craquelé entsteht durch die unterschiedlichen Ausdehnungs- und Kontraktionsgeschwindigkeiten zwischen Grundkörper und Glasur während des Brandes.

Pflege und Reinigung

Diese hochwertige Matcha Schale sollte am besten nur mit lauwarmen Wasser gereinigt werden. Spülen Sie die Schale nach jedem Gebrauch zügig aus und trocknen Sie sie mit einem sauberen Tuch. Matcha-Reste, die zu lange im Matchawan verbleiben oder austrocknen, oxidieren und können die Geschmacksgebung nachteilig beeinflussen.

Bitte die Matcha-Schale nicht im Geschirrspüler und nicht mit Reinigungsmittel oder Geschirrspülmittel reinigen. Ebenso sollte kein kochendes Wasser in die Schale gegeben werden.

Bei störenden Verunreinigungen können Matcha oder Grünteeblätter zur Reinigung verwendet werden. Dazu nimmt man eine Handvoll guten grünen Tees (ideal z.B. japanischer Sencha), lässt die Blätter nur wenige Sekunden in 70°C heissem Wasser ziehen und wischt damit anschließend die Schale sorgfältig aus. alternativ kann auch Matcha-Pulver dazu verwendet werden. Die antioxidative Kraft des grünen Tees wird für eine natürliche Reinigung sorgen, ohne den Geschmack zu beeinträchtigen.

Vor der ersten Nutzung empfiehlt es sich die Schale mit lauwarmen Wasser mehrfach auszuspülen und mit grünen Teeblättern oder Matcha auszureiben, so wie oben beschrieben. Ein eventuell vorhandener Geruch der neuen Schale wird dadurch neutralisiert.

Details

MATCHAWAN (抹茶碗)

Die ersten Formen der Teeschale, auch Chawan oder Matchawan (抹茶碗) genannt, stammen aus dem alten China und wurden mit Beginn des 13. Jahrhundert nach Japan importiert. Im Laufe der Zeit hat sich eine Japan eigene, sehr vielschichtige Handwerkskunst rund um die Chawan entwickelt. Bis heute wird die Chawan in der japanischen Teezeremonie verwendet um Koicha (濃茶) zu servieren: einen dickflüssigen, dunkelfarbigen Tee aus feinstem Matcha, sowie Usucha (薄茶): eine dünnere, schaumigere, verdünnte Version und die bis heute gebräuchlichste Form der Matcha Zubereitung.

Diese Chawan ist ein besonders hochwertiger von Hand gearbeiteter Artikel, weshalb Form und Farbe leicht von der Produktabbildung abweichen können.

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