Kyusu Tokoname
Hira Yohen L

Jinshu

ID
4989
Diese preisgekrönte flache Hira Kyusu des renommierten Tokoname-yaki Meisterkeramikers Jinshu hat ein zartes Yohen-Ombré-Finish, in welchem Grau in Beige übergeht. Das breite und flache Design ermöglicht es den Teeblättern, sich vollständig zu entfalten, was das Aroma und den Geschmack verstärkt. Perfekt für die Zubereitung feinster Grüntees bei niedrigeren Temperaturen, wie Gyokuro und Kabusecha.

Produkt

Teekanne mit Seitengriff, grau-beige
Herkunft Tokoname, Aichi, Japan
Künstler Jinshu 甚秋 (Seiji Ito 伊藤 成二 )
Fassungsvermögen 110ml
Maße Ø13cm x H3,5cm, Griff 5,5cm
Gewicht 245g
Material Keramik
Sieb Keramik (Cera-Mesh)
Glasur Unglasiert (焼き締め Yakishime)
Dekor Ombré (窯変 Yōhen)
Herstellungsweise Drehscheibe (轆轤 Rokuro)
Signatur Signatur auf der Unterseite
Packaging Mit Kartonbox

Jedes Stück ist handgefertigt und ein Unikat, weshalb Farbe, Volumen, Maße und Gewicht leicht voneinander abweichen können

455,00 €

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Jinshu 甚秋

Ursprünglich im Jahr 1955 von Minoru Ito gegründet, wird die Keramikbrennerei Jinshu Tōen in Tokoname heute von Seiji Ito (geb. 1949), in zweiter Generation Jinshu, geführt. Der renommierte, von staatlichen Ehren zertifizierte Keramiker, begann seine Karriere als Töpfer im Alter von zwanzig Jahren und konzentrierte sich zunächst auf Teetassen, bevor er sich dann den Kyusu-Teekannen zuwandte.

Die hohe Kunst Jinshu wird im Besonderen durch die vielfach preisgekrönte Hira (flach") Kyusu deutlich, eine Teekanne, die es schafft Form und Funktion aufs Schönste zu vereinen. Die flache Machart mit breitem Boden lässt dem Tee besonders viel Raum, für eine aromatisch wie geschmacklich volle Entfaltung; zusätzlich begünstigt die Form ein schnelleres Abkühlen des heißen Wassers. Diese Eigenschaften empfehlen das Modell Hira damit ganz besonders für die Zubereitung aromatischer, niedrige Temperaturen vorziehender Grüntees.

Neben der roten, Tokoname auszeichnenden Shudei-Tonerde, verwendet Jinshu mitunter auch weiße und schwarze Tonerde, mischt diese mit der roten und lässt dadurch einzigartige Keramiken entstehen. Jinshu verwendet grundsätzlich regionale Materialien und Techniken aus seiner Heimatstadt Tokoname. Jinshu bedient sich mehrerer, für ihn charakteristischen Veredelungstechniken, dazu zählen: “Mogake”, welches das Umwickeln des Tons mit Seetang vor dem Brennen beinhaltet, um feine, fadenähnliche Muster zu erzeugen; ein besonderer Fleckeneffekt, der durch das Einstreuen von pulverisierten Austernschalen entsteht - ein Nebenprodukt der örtlichen Seetangzucht - sowie seine charakteristische matte Veredelung mit Chara: eine spezielle Beschichtungsform mit Eigenschaften, die zwischen Glasur und Engobe liegen.

Kyusu 急須

Die traditionelle japanische Teekanne, die Kyusu, ist gewöhnlich aus Keramik gefertigt und verfügt über einen seitlichen Henkel, der im 90°-Winkel zur Tülle angebracht ist, um das Ausgießen zu erleichtern - mitunter befindet sich der Henkel aber auch über der Kanne oder auf der Rückseite. Kyusu eignen sich perfekt für die Zubereitung von grünem Tee und sind tendenziell eher klein gearbeitet, um die Ziehzeit des Tees besser unter Kontrolle halten zu können. Die Größe, Form und Art des Tons, aus dem die Kyusu hergestellt ist, ist am Ende entscheidend dafür, welche Art von Tee am besten darin zubereitet werden kann. Es gibt viele verschiedene regionale Stilrichtungen von Kyusus sowie ausgewiesene Meisterstücke, die unter Sammlern sehr geschätzt sind.

Tokoname-yaki 常滑焼

In der Stadt Tokoname, Präfektur Aichi, wird bereits seit dem 12. Jahrhundert Töpferware hergestellt, die zudem auch seit 1976 als "Traditionshandwerk Japans" offiziell geschützt ist. Tokoname war der Standort des größten und ältesten der legendären Sechs Alten Brennöfen Japans (Rokkoyō 六古窯) und ist berühmt für seinen eisenhaltigen Shudei-Ton, der sich nach dem Brennen rot färbt. Beim zweiten Brennen im Reduktionsofen färbt sich der rote Shudei schwarz - die andere charakteristische Farbe der Tokoname-Yaki. Traditionelle Tokoname-Kyusu-Teekannen sind auf der Innenseite unglasiert, so dass die Tannine im Tee mit dem Eisen im Tonkörper reagieren können. Dies kann sich mildernd auf die Adstringenz des Tees auswirken und dabei die Süße des grünen Tees betonen. Ein weiteres Hauptmerkmal dieser Kyusus sind die perfekt passenden Deckel, die nach dem Brennen in einer als Suriawase bekannten Technik in den Tonkörper eingeschliffen werden. Yōhen 窯変 "Yōhen" wird mit den Schriftzeichen für "Brennofen-Veränderung" geschrieben und meint Farb- und Strukturveränderungen auf der Oberfläche von Keramik, die während des Brennvorgangs auftreten. Dieses Merkmal findet sich in verschiedenen japanischen Töpfertraditionen wie Tokoname, Shino, Bizen und Tenmoku. Im Tokoname-yaki Stil wir der typische zweifarbige Yōhen-Effekt erzielt, indem das Keramikstück ein zweites Mal in einem Reduktionsofen gebrannt wird. Durch teilweises Eingraben in Reisspelzen oder Asche ändert nur der freiliegende Teil seine Farbe, was zur charakteristischen zweifarbigen Farbgebung führt.

Pflege und Reinigung

Wie bei allen unglasierten Keramiken bitte nur mit warmem Wasser und einem weichen Tuch reinigen. Verwenden Sie keine Reinigungsmittel und geben Sie sie nicht in die Spülmaschine. Tupfen Sie die Außenseite mit einem Handtuch trocken und/oder lassen Sie die Kyusu bei abgenommenem Deckel an der Luft trocknen. Wenn sich Teeblätter im Filter verfangen haben, bürsten Sie diese am Besten mit einer weichen Bürste.

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