Sannenbancha
Koba Bio

Highest Grade 99 P.

ID
3799-bio
Äußerst seltener Bio Koba-Sannenbancha (3 Jahre am Strauch gewachsen) vom preisprämierten Ausnahmeteefarmer Miyazaki Sabo. Absolute Rarität. Hochgeschätzt auch als basischer Funktionstee. Hergestellt aus der Winterlese im Dezember. Rein von Hand geerntet, wunderbar eleganter Grundcharakter mit Noten von Pflaume und Rosine, sehr weich im Geschmack und wohltuend. 100g
Besonderes
  • Winterlese
  • 70% Stängel
  • 3 Jahre gewachsen, nicht gelagert (Koba 古葉, Jusei 樹生)
  • höchster Gehalt spezieller Polysaccharide (Winterlese, süße Milde) und spezielle Polyphenole (milde Adstringenz)
  • stark basisch-mineralisch
  • fast koffeinfrei
  • besondere Rarität
Charakter leichte Süße, besonders mild, Pflaume & Rosine, ganz leichte Röstnote, feine holzige Note
Teefarm Miyazaki Sabo 宮崎茶房, Mr. Akira Miyazaki 宮崎亮
Terroir Gokase (Subreg.), Nishiusuki-gun (Reg.), Miyazaki (Präf.), Japan
Ernte Handernte, Dezember 2022
Cultivar Blend aus Yabukita, Native (Zairai), Kanayamidori
Dämpfung keine, Verarbeitung als Kamairicha (Ofengefeuert)
Röstung Röstung von Hand: ca. 200-250°C für 10min, traditionelle Holzbefeuerung (Makibi) mit Zedernholz
Makro­biotik/TCM sehr starkes Yang (je nach Zubereitung, siehe unten)
Höhenlage 600-750m ü.d.M.
Beschattung keine, Verarbeitung als Kamairicha (Ofengefeuert)
Bio EU-Bio, JAS Organic, seit 1983
Labortests Radioaktivität (Region zuletzt 11/2019)
Medaillen Mehrfach durch höchste Preise ausgezeichnete Teefarm (siehe unten)
Qualität 99/100 P. (Kategorie Sannenbancha); Highest Grade
15,50 €
100g
Vorteilsset -5%

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inkl. MwSt., exkl. Versandkosten

ID
3799-bio
155,00 € / 1kg
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Teefarm

Miyazaki Sabō 宮崎茶房

Herr Akira Miyazaki 宮崎亮 ist ein noch relativ junger und mittlerweile mehrfach preisgekrönter Farmer, der die Führung des Familienunternehmens in 1991 übernahm. Bereits früh gelangte er zum Bio-Anbau, da er selbst an einem durch Pestizide verursachten Hautproblem litt. Seine Eltern arbeiteten bereits seit 1983 daran, die Teefarm auf reine Bio-Richtlinien umzustellen, in Folge der schweren Krankheit eines Freundes als Resultat eines Unfalls mit Pestiziden. Im Jahre 2000 erhielt er schließlich die begehrte JAS-Bio-Zertifizierung.

Die Leidenschaft Herrn Miyazakis liegt neben der Reinheit seiner Tees auch in der Kreation und Mischung natürlicher Gesundheitstees, z.B. Sannenbancha, Mischungen mit Ingwer, Yuzu und verschiedenen Kräutern, aber auch japanischem Oolong. Mittlerweile werden so etwa 200 (!) verschiedene Tees individuell für seine Kunden gefertigt.

Aroma & Charakter

Verkostung

Für diese Grüntee-Rarität werden vorwiegend die ganz groben, unteren, volle 3 Jahre am Strauch gewachsenen Stängel/Äste und Blätter aus der Dezember-Handernte verwendet. Die Oxidation wird durch Ofenbefeuerung (Kamairicha) gestoppt. Der Tee wird danach im traditionellen Holzfeuerungsverfahren (Makibi) mit feinstem Zedernholz in kleinen Chargen von Hand geröstet. Es ergibt sich ein besonders milder, fast koffeinfreier Sannenbancha mit ganz speziellen Inhalts-, Geschmacks- und Aromastoffen, die feine Nuancen von Pflaume und Rosinen in sich tragen. Die traditionelle Holz- und Ofenfeuerung verleiht ihm eine sehr angenehme, leichte Röstnote. Bei diesem Tee höchster Qualität handelt es sich sowohl um einen Geschmacks-, als auch um einen starken Funktionstee.

Blatt

speziell ausgewählte, äußerst grobe und dicke Stängel und Blätter

Tasse

helles Orange-Braun

Sannenbancha

Eine spezielle Form des Bancha-Tees und damit eine sehr spezielle und seltene japanische Grünteesorte stellt der sogenannte Sannenbancha (jap.: 三年番茶) dar. „San nen“ bedeutet übersetzt „drei Jahre“ und weist auf die etwa dreijährige besondere Reifung bzw. Alter des Tees hin. Sannenbancha besitzt meist einen hohen Stängelanteil, es existieren allerdings ganz verschiedene Ausprägungen, von sehr gering mit etwa 5% bis ausschließlich (100%). Zudem wird der Tee unterschiedlich intensiv geröstet. Der Herstellungsprozess ist damit deutlich länger und in dieser Hinsicht aufwändiger als bei den meisten anderen japanischen Grüntees und verleiht der Tasse eine dunkelbraune Farbe bei erdigem, vollem Aroma.

Labortests

Wir selektieren weltweit die für ihr Terroir rennommiertesten Bio-Teefarmen. Mit wenigen Ausnahmen sind unsere Tees bio-zertifiziert oder stammen aus pestizidfreiem Anbau und werden immer direkt bezogen. Jeder unserer Tees wird für jede Ernte von uns im unabhängigen deutschen akkreditierten Labor auf Pestizide getestet. Ebenfalls werden sämtliche Teilregionen Japans, von welchen wir unsere Tees beziehen, bei jeder Ernte auf radioaktive Belastung untersucht. Alle weiteren relevanten Schadstoffgruppen werden ebenfalls gemäß unserem detaillierten HACCP-Risikoprofil systematisch geprüft.

Yoshi En

World's Finest Organic Teas

Die edelsten und bedeutsamsten Tees ausschließlich direkt bezogen von Top Single Estates in den jeweils besten Lagen und Terroirs - alles unter der Prämisse eines natürlichen, Umwelt und Mensch schonenden Anbaus. Aus diesem Grund führen wir mit wenigen Ausnahmen nur Bio-zertifizierte Tees bzw. Tees aus pestizidfreiem Anbau. Mit dieser Maxime als Leitmotiv und einem engagierten, internationalem Team von Teeexperten, verschreibt sich Yoshi En der Mission, die jahrhundertealte Kultur des Tee zu pflegen und ein qualitativ bestmögliches Abbild der Tee-Landschaft weltweit und des gehobenen Teezubehörs zu zeichnen. About Yoshi En.

Anbau & Verarbeitung

Besonderheit in Lage, Anbau und Verarbeitung

"Altes Blatt" (Koba 古葉) Sannenbancha

Die dicken, groben, mehr als 3 Jahre am Strauch gewachsenen Stängel und Blätter werden für diesen Tee von Hand selektiert und geerntet. Die Ernte im Spätherbst und Winter garantiert den höchsten Gehalt an speziellen Polysacchariden. Diese Grünteesorte ist in Japan nur in sehr kleinen Mengen zu finden und wird als sehr begehrte Rarität gehandelt.

Kamairi: Ofenbefeuerung

Diese Grünteesorte wird als Kamairicha (jap.: 釜炒り茶) verarbeitet (kama 釜 "kiln" iri 炒り "roast" cha 茶 "tea"), der in ganz ähnlicher Weise wie die meisten chinesischen Grüntees hergestellt wird. Die Oxidation wird durch die Ofenbefeuerung bei typischerweise ca. 105°C für 40 Minuten gestoppt. Kamairicha gilt in Japan als Rarität und nur wenige Teefarmer haben sich darauf spezialisiert.

Kamairicha und Keramik: eine gemeinsame Herkunft aus China

Die Kamairicha-Technik gelangte ursprünglich mit der Keramiktechnik (Brennöfen) aus China nach Japan. Nach Ureshino brachte dies der Töpfer Hong Lin Min (紅令民) aus China im Jahre 1504. Nach Yame gelangte Kamairi sowie Teesamen aus China bereits im Jahre 1406 zum Reigan Tempel durch den japanischen Mönch Eirin Shyuzui. Seit dieser Zeit ist Kamairicha traditionell in Kyushu verankert. Teefarmen im nördlichen Hochland von Miyazaki geniessen einen Ruf als Japans beste Kamairi-Farmer.

Kamairicha

Der Tee erhält durch die Ofenbefeuerung im Gegensatz zu gedämpften Grüntees ein größeres, spezielles Aroma mit geringerer Bitterkeit, geringerer Adstringenz und süßerem Nachgeschmack. Dieses wird Kamaka (jap.: 釜香) gerufen für Kama (釜, Pfanne / Kessel) und Ka (香, Aroma). Zugleich passt der Kamairicha exzellent zu reichhaltigem und salzigem Essen, wie es insbesondere in Kyushu beliebt ist.

Gokase 五ヶ瀬

Die Teefelder von Miyazaki Sabo liegen in relativ großer Höhe (>500m) im nördlichen, bergigen Miyazaki. Obwohl es sich noch in der tropischen Klimazone befindet (im Sommer bis zu 33°C), herrschen hier sehr niedrige Nacht- und Wintertemperaturen (teils -10°C). Im Winter kommt es durchaus zu Schneefall und Frost kann auftreten von Anfang Oktober bis Ende April.

Bio-Zertifizierung

Zubereitung

Zubereitung

Für besten Geschmack (ausgewogen und harmonisch, TCM: Yang)

1-2 gut gehäufte Esslöffel auf 0,2-0,3l Wasser, 80°C, 3 Minuten

Als Kaltwassertee / Mizudashi (süßer und erfrischender, TCM: verringert das Yang etwas)

3 gut gehäufte Esslöffel auf 1l Wasser, bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank, 60 Minuten, in einer Mizudashi-(Kaltwasser)-Teekanne

Für einen stärkeren Tee (kräftiger und bitterer, TCM: betont das Yang maximal)

3 gut gehäufte Esslöffel auf 1l Wasser, kurz aufkochen, je nach Anwendung 5 bis 45 Min. bei kleinster Flamme kochen, dann abseihen.

Verpackung

Verpackt in einen besonders hochwertigen, luftdichten Aromaschutz-Beutel mit Zipper und Standboden. Durch eine 9-fache Beschichtung wird eine äußerst hohe Barrieresicherheit zum maximalen Schutz vor Schadstoffeinflüssen erreicht. Zudem wird jeder Beutel nach den besten Verpackungsstandards in Japan vakuumiert und etwas Stickstoff hinzugegeben, damit der Tee bestmöglichst vor Oxidation geschützt ist.

Empfohlene Teekanne

Für beste Eigenschaften ist ideal eine Dobin aus braunem Ton. Alternativ eine schwarze Tokoname-Kyusu (Allrounder für alle Grünteesorten), oder eine Glas-Kyusu mit großem Teesieb. Für die Kaltwasser-Zubereitung (Mizudashi) empfiehlt sich eine Mizudashi-Teekaraffe.

Empfohlene Teedose

Ideal ist eine hochwertige Teedose aus Kirschbaumrinde (Vollholz, Kabazaiku Chazutsu), alternativ eine günstigere, innen beschichtete, luftdichte Teedose.

Awards

Miyazaki Sabo erhielt für seine Tees mehrfach die höchsten Auszeichnungen Japans. Insbesondere für die Kamairichas gewann Herr Miyazaki den MAFF Award 2016 und 2003 sowie den Nihoncha Award Special Prize in 2014. Ausserdem wurde ihm die Emperor's Trophy 天皇杯 des "Agriculture, Forestry, and Fishery Festival 農林水産祭" in 2002 verliehen. Für seinen schwarzen Tee erzielte er 2013 den Golden Award der England Great Taste Awards.

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